Frankfurt/Oder: Naziüberfall auf Jugendclub

gegenNazis 15.11.2008 20:39 Themen: Antifa Antirassismus Freiräume
Am 9. November haben Nazis erneut einen Treffpunkt der alternativen Jugendszene in Frankfurt/Oder angegriffen.
In dem Gebäude befindet sich nicht nur ein alternativer Jugendtreff, sondern auch die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt. Bereits im Sommer 2006 war das Haus von Nazis angegriffen worden. Wie damals, so wurden auch die4smal Bewohner, Besucher und Räume angegriffen, beschädigt und verletzt.

Der Angriff hatte sich gegen 23 Uhr ereignet. Aufgrund der von den Nazis angebrachten Aufkleber werden die Täter aus dem direkten Umfeld einer rechtsextremen Hooligan-Gruppe in Frankfurt/Oder vermutet.

Quelle und weiterer Beschreibung des Überfalls nebst Foto;
 http://www.fischer24.eu/index.php?site=artikel1&id1=2251
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mnensch 16.11.2008 - 12:59
Neonazis überfallen Berliner Straße 24

Am späten Abend des 8. November 2008 wurde das Wohnhaus in der Berliner Straße 24 zum wiederholten Mal angegriffen. Neben den Räumlichkeiten des Utopia e.V. beherbergt der Kontaktladen unter anderem die "Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt". Wie bereits im Sommer 2006 wurden das Gebäude, seine Bewohner_innen und Besucher_innen zur Zielscheibe eines offenbar rechtsradikal motivierten Übergriffs.

Gegen 23 Uhr nahmen im Kontaktladen anwesende Personen Lärm im Hausflur wahr. Als sie diesen betraten, mussten sie feststellen, dass mehrere Plakate von den Wänden gerissen, ein Banner entwendet und eine große Zahl von Aufklebern der radikal rechten Hooligan-Gruppierung "FCV" angebracht worden waren. In der sich im selben Gebäudekomplex befindlichen Eckkneipe "Bierbar", befanden sich zum Tatzeitpunkt mehrere polizeilich bekannte Hooligans und Neonazis; darunter Christopher Perl, Patrick Dorn und Christoph Schoefisch. Bereits vor zwei Jahren war das damals noch unter andererer Geschäftsführung betriebene Lokal Ausgangspunkt eines Angriffs auf die Hausbewohner_innen und deren Gäste.

Kurz nach den Geschehnissen im Haus selbst, ereignete sich davor ein zweiter Übergriff: Etwa fünfzehn, zum Teil vermummte und mit Billardques bewaffnete Personen verließen die Bar und griffen Besucher_innen des Kontaktladens mit dem Ruf "Scheiß Zecken!" an. Im Anschluß kehrte die Gruppe in das Lokal zurück, um mit den eigenen Habseeligkeiten den Tatort noch vor Eintreffen der herbeigerufenen Polizei zu verlassen. Die Bilanz der Ereignisse: Sachbeschädigungen im Haus, mehrere Verletzte, sieben in der näheren Umgebung festgestellte Personen.

Inwiefern das Personal die Ereignisse im Umfeld der Bar wahrnahm, muss hinterfragt werden. Der Betreiber der "Bierbar" Guido Tietgen stellte als Wirt des mittlerweile geschlossenen "Preussen-Eck" der NPD in der Vergangenheit Räumlichkeiten zur Verfügung. Seit längerem ist der wegen rechter Gewalttaten vorbestrafte Christian Steinicke in der Lokalität beschäftigt.

Die Berliner Straße 24 ist als Treffpunkt emanzipatorischer und antifaschistischer Initiativen bekannt. Die rege politisch-kulutrelle Arbeit im Umfeld des Hauses provoziert die rechte Szene der Stadt, der es nicht mehr möglich ist sich unerkannt und von der Öffentlichkeit unbeachtet zu organisieren. Wie dieser Vorfall ein weiteres Mal zeigt, ist Gewalt das einzige Mittel, das die radikale Rechte zu nutzen im Stande ist.

Quelle: Autonome Antifa Frankfurt/Oder


Erneuter Übergriff auf AntifaschistInnen

In der Nacht vom 8.11. zum 9.11.08 drangen Personen aus dem rechtsextremen Umfeld des Fußballvereines FFC Viktoria in das Wohnhaus Berliner Straße 24 ein. Bekannterweise hat dort der Verein Utopia seine Räumlichkeiten. Zunächst verwüsteten die Angreifer den Hausflur, indem sie Plakate von den Wänden rissen und an verschiedenen Stellen Aufkleber der Hooligan-Gruppierung FCV anbrachten. Beim Verlassen des Hauses rissen die Rechtsextremen das Banner des Vereins aus seiner Verankerung. Durch den Lärm alarmiert entdeckten fünf Personen, welche sich zu diesem Zeitpunkt in den Räumen des Vereines aufhielten, eine Spur der Verwüstung, welche sich bis zur Haustür hinzog. Beim Öffnen der Haustür konnte beobachtet werden wie sich Christopher Perl und eine weitere Person in einem Taxi entfernten. In diesem Moment stürmten aus dem Lokal „Die Bierbar“, die sich in dem gleichen Haus befindet, ca. 15 Personen unter ihnen Patrick Dorn und Christoph Schoefisch. Die Personen waren teilweise vermummt und mit Billiardstöcken bewaffnet. Unter Rufen wie „Scheiß Zecken“ griffen sie die AntifaschistInnen an und verletzten drei von Ihnen.

Der Vorstand des Vereins Utopia e.V.

Quelle: Utopia e.V.