Naziaufmarsch am 15.11. in München erlaubt

Antifa! 14.11.2008 16:20 Themen: Antifa
Das Verbot des für den 15. November in München angemeldeten "Heldengedenkmarsches" wurde heute vom Verwaltungsgerichtshof gekippt.
Damit wurde in einem Eilverfahren der Beschwerde der Nazis gegen die Eilentscheidung des
Verwaltungsgerichtes München stattgegeben. Die Feigenblatt-Funktion des repressiven neuen bayerischen Versammlungsgesetzes als angebliches Gesetz gegen Naziaufmärsche wird hiermit ein weiteres mal offensichtlich.
Zuvor hatte die Landeshauptstadt München die Versammlung und jede Form von Ersatzveranstaltungen
am gleichen Tag verboten. Einen gegen das Verbot gerichteten Eilantrag lehnte das Verwaltungsgericht am 11.11. ab. Nach der heutigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes ist der Naziaufmarsch unter Auflagen erlaubt und Rechtsmittel gegen diese Entscheidung sind nicht möglich.

Angemeldet sind 150 Teilnehmer_innen, die sich um 12 Uhr an einem Vorabtreffpunkt am Münchener Hauptbahnhof versammeln sollen. Um 13:30 soll der Aufmarsch dann vom Goetheplatz über den Bahnhof und die Bayerstrasse zum Stachus führen, wo eine Zwischenkundgebung geplant ist. Über Sonnen-, Blumen- und Frauenstrasse sollen die Neonazis danach zum Isartor ziehen, auf der Wiese hinter dem Isartor planen sie die Abschlusskundgebung.

Der Treffpunkt für die antifaschistischen Gegenaktionen ist weiterhin der Marienplatz, wo ab 10:30 eine Kundgebung stattfindet.

Auf der Mobilisierungseite http/www.demontage.blogsport.de finden sich der Aufruf der Münchner Antifas und einige weitere Informationen.

Der Aufruf der Autonomen Antifa Heidenheim:  http://www.autonome-antifa.de.am
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

aus der Süddeutschen

zaaaack 14.11.2008 - 18:35
...Da es beim letzten Aufzug der Rechtsextremen am 13. Juni zu massiven Ausschreitungen seitens der Linken gekommen war, bei denen sieben Personen verletzt wurden, will die Polizei hart durchgreifen. Über 1000 Beamte stehen bereit, angefangen von der Bayerischen Bereitschaftspolizei bis hin zu Unterstützungskräfte aus Hessen, Nordrheinwestfalen und Baden-Württemberg. Bei gewalttätigen Ausschreitungen werde man schnell und konsequent durchgreifen, kündigte Kopp an: "Wir werden nichts anbrennen lassen."...

Zentralrat der Juden entsetzt

http://www.pr-inside.com 14.11.2008 - 20:27
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich entsetzt über einen Neonazi-Aufmarsch zum Volkstrauertag in München gezeigt. «Die Neonazis missbrauchen den Aufmarsch zum Volkstrauertag, um ihr NS-verherrlichendes Gedankengut öffentlich kundzutun. Neonazi-Aufmärsche an diesem und an anderen Tagen darf es nicht geben», erklärte die Präsidentin des Gremiums, Charlotte Knobloch, am Freitag in München. Der Zentralrat kritisierte damit die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes, der das Verbot des Aufmarsches aufhob. Die wahren Ziele der Rechtsextremisten, Nazi-Gedankengut zu verherrlichen, seien eindeutig, weshalb die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes nicht akzeptabel sei, erklärte Knobloch. Gleichzeitig rief sie alle Münchner dazu auf, am (morgigen) Samstag Gesicht «gegenüber den braunen Banden zu zeigen und ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus zu setzen». Am Volkstrauertag am Sonntag wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. An dem nationalen Trauertag werden die öffentlichen Gebäude auf Halbmast beflaggt. Im Bundestag und an der Neuen Wache in Berlin finden zentrale Gedenkveranstaltungen statt.

Im Oberland

Antifa Oberland 14.11.2008 - 23:16
Im wunderschönen Murnau wurden auch zahlreiche Flugblätter vom Heldengedenken verteilt und auch ausgelegt, wie es aussieht steckt dahinter der bekannte Neonazi Matthias Polt aus Murnau *NPD Oberland & Versand der Bewegung*.

Wie von der Seite nationales München hervorgeht arbeiten Polt und Hasselbach zusammen denn es wird schon für "Weisse Weihnachten" am 6. Dezember in Murnau geworben.

Alle auf nach München - Kein Platz für Faschisten

Auch in Gräfenberg

dort 15.11.2008 - 00:21
Zeitgleich wird auch in Gräfenberg ein erneuter Neonazi-Aufmarsch durchgeführt. Hier hatten die Behörden nicht einmal versucht das zahnlose Versammlungsgesetz anzuwenden.

Die Gegendemonstrationen am Samstag stehen also im Zeichen der gegenseitigen Solidarität!

Kein Platz für Faschisten, weder in München, noch in Gräfenberg oder anderswo!

Die AZ dazu

3meterpeter 15.11.2008 - 10:45
Der Bayerische Verwaltungs- gerichtshof (VGH) hat den "Heldengedenkmarsch" des Rechtsextremisten Philipp Hasselbach in zweiter Instanz genehmigt. Kommt nicht noch ein anderslautender Eilentscheid, werden sich die Neo-Nazis am Samstag am Goetheplatz formieren.

MÜNCHEN - Jetzt hat es der Rechtsextremist Philipp Hasselbach geschafft: Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) genehmigte in zweiter Instanz den für diesen Samstag geplanten Marsch von den „Freien Nationalisten München (FNM)“ durch die Stadt. Unter dem Motto „Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat“ (sic!) versammeln sie sich am Samstag gegen 13.30 Uhr am Goetheplatz. Nach einer Auftaktkundgebung geht der „Heldengedenkmarsch“ dann über die Goethestraße und Bayerstraße zum Stachus. Dort ist eine Zwischenkundgebung geplant. Anschließend geht es über die Sonnenstraße Richtung Sendlinger-Tor-Platz. Über die Blumenstraße und Frauenstraße geht es zum Isartorplatz, wo von 17.30 bis 18 Uhr eine Schlusskundgebung geplant ist.

Nur unter gewissen Beschränkungen dürfen sie marschieren

Der VGH hatte Zweifel, ob, wie vom KVR behauptet, es bei der Versammlung der Rechten einen Tag vor dem Volkstrauertrag tatsächlich um ein „neutrales“ Gefallengedenken gehe. Aber die Rechten dürfen nur unter gewissen Beschränkungen marschieren: Keine Trommeln und Fackeln sowie schwarz-weiß-rote und schwarze Fahnen. Das Lied „Wenn alle untreu werden“ darf nicht gesungen werden.

"Die Verherrlichung nationalsozialistischer Verbrechen"

Der Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion Siegfried Benker ist empört über diese Entscheidung: „Ganz offensichtlich liefert auch das neue bayerische Versammlungsrecht, das doch angeblich für solche Fälle konstruiert wurde, keine Rechtsgrundlage für ein Verbot dieses ,Heldengedenkmarsches’, dessen Zweck doch eindeutig erkennbar ist – die Verherrlichung nationalsozialistischer Verbrechen.“

Der Zentralrat der Juden ist entsetzt

Die Grünen rufen zusammen mit Gewerkschaften, Ausländerbeirat und vielen anderen am heutigen Samstag um 11 Uhr zur großen Gegendemo der Münchner am Marienplatz auf. Die Polizei rechnet mit über 1000 Gegendemonstranten – darunter bis zu 400 aus dem „Schwarzen Block“. Mit Ausschreitungen und Verkehrsbehinderungen wird gerechnet.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich entsetzt über einen Neonazi-Aufmarsch zum Volkstrauertag in München gezeigt. „Die Neonazis missbrauchen den Aufmarsch zum Volkstrauertag, um ihr NS-verherrlichendes Gedankengut öffentlich kund zu tun. Neonazi-Aufmärsche an diesem und an anderen Tagen darf es nicht geben“, erklärte die Präsidentin des Gremiums, Charlotte Knobloch, am Freitag in München.

Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin könnte die Nazis noch stoppen

Zunächst gab es keine Erkenntnisse, ob gewalttätige Störaktionen geplant sind. Erst am 13. Juni wurden sechs Polizisten und ein Demonstrant verletzt, als 75 Rechte durch die Stadt zogen und sich ihnen 400 Linke entgegen stellten. Nur eine Eilentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Berlin könnte die Nazi-Demo noch stoppen.

th/job

Bisschen was los am Marienplatz

Überwacher 15.11.2008 - 11:25

Ausschreitungen von Gegendemonstranten

http://www.pr-inside.com/ 15.11.2008 - 16:27
Bei einer Protestaktion gegen eine Neonazi-Demonstration in München ist es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Mehr als 60 Teilnehmer wurden wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung, Körperverletzung oder Beleidigung festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei zogen am Mittag rund 200 Rechtsextremisten durch München. Mehrere hundert Gegendemonstranten protestierten gegen die als «Heldengedenkmarsch» angekündigte Kundgebung der Freien Nationalisten München. Zuvor waren bereits 600 Demonstranten friedlich auf dem Marienplatz zusammengekommen, um ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus zu setzen.

Festnahmen bei Protesten gegen Nazi-Aufmarsch

http://www.welt.de 15.11.2008 - 16:30
Per Gericht hatten Rechtsradikale ihren "Heldengedenkmarsch" am Samstag durchgesetzt. Schon zwei Stunden vor ihrem Auftritt versammelten sich etwa 700 Nazi-Gegner auf dem Marienplatz. Etwa 80 von ihnen wurden am Rande der Demonstration festgenommen. 200 Neonazis marschierten anschließend durch die Innenstadt.

Am Rande einer Kundgebung von etwa 700 Gegnern eines Nazi-Aufmarsches in München hat die Polizei am Samstag etwa 80 Demonstranten vorläufig festgenommen. Gegen die dem linken Spektrum zugerechneten Beschuldigten werde unter anderem wegen Beleidigung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Landfriedensbruchs ermittelt, teilte die Einsatzleitung mit. Im Anschluss an die Gegenveranstaltung eines Bündnisses bürgerlicher Gruppierungen versammelten sich laut Polizei am Samstagnachmittag etwa 200 Neonazis am Goetheplatz, bevor sie zum "Heldengedenkmarsch" durch die Stadt zogen. Etwa 400 Gegendemonstranten protestierten gegen den Aufmarsch. Einige von ihnen versuchten laut Polizei, die Strecke zu blockieren(...)

Die Bayerische Polizei überfordert

Helge 15.11.2008 - 16:33
Zur Unterstützung wurden Einsatzkräfte aus Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg sowie von der Bayerischen Bereitschaftspolizei angefordert.

Polizei löst Aufmarsch von Neonazis auf

http://newsticker.welt.de 15.11.2008 - 16:36
Polizei löst Aufmarsch von Neonazis in Burg auf

Ein Aufmarsch von Rechtsextremen aus Brandenburg uns Sachsen ist am Freitag in Burg (Spree-Neiße) aufgelöst worden. Wie die Polizei am Samstag berichtete, hatten sich etwa 80 Neonazis mit Fackeln und Transparenten am späten Abend versammelt und rechtsradikale Parolen gerufen. Zeugen alarmierten die Polizei. Bei deren Eintreffen sei der Marsch beendet worden. Die Einsatzkräfte nahmen 44 Rechtsradikale aus Cottbus, Guben (Spree-Neiße) sowie Dresden, Görlitz, Riesa und Chemnitz in über Nacht Polizeigewahrsam. Die Behörden ermitteln gegen sie wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

festnahmen

elvira 15.11.2008 - 20:10
@ mirco aus muc
Es gab 80 festnahmen ( mit dem üblichen ärger für die betroffenen ) bei der gegendemo und die nazis haben ihr "gedenken" problemlos durchgezogen.

zum Video

PsychoNurse 15.11.2008 - 22:55
da das Video nicht angezeigt wird. Hier ein Internetlink: Link zu einer Webseite Wie geschrieben, leider ohne Ton.

Von den Nazis geklaut

Zedi 16.11.2008 - 11:40
Nationales München hat wieder mal einen peinlichen Bericht geschrieben, hier sind drei Fotos von dem Bericht. (PS: Falls jemand wegen den komischen fleischfarbenen Bollern fragt. Die Nasen fangen jetzt auch an die Gesichter unkenntlich zu machen)

Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in München

http://www.pr-inside.com 16.11.2008 - 11:48
Bei den Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch in München sind am Samstag etwa 70 Personen festgenommen worden. Unter anderem wurde den Demonstranten Sachbeschädigung und Körperverletzung vorgeworfen. Außerdem bestand nach Polizeiangaben Verdacht auf Landfriedensbruch. Die Festgenommenen waren vor allem der linksautonomen Szene zuzuordnen(...)

Video

Anit-Lulatsch 16.11.2008 - 13:21
haha...das Video ist ja mal cool. Ein Häuflein Elend marschiert durch München. Eine zentrale Kundegbung für Bayern und trotzdem wirklich nur ein Häuflein. Wenn da die ganzen Zuagroasten ned da gwesen wärn, dann wären Herr Hasselbach und der Super-Arier Nwaiser mit semitischem Migrationshintergrund wohl alleine durch München marschiert.

Polizeibericht

Leser 16.11.2008 - 14:17
1646. Polizeiliche Bilanz der Demonstrationen in der Innenstadt am 15.11.2008
Nach der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes durfte die angemeldete Versammlung der „Freien Nationalisten München“ (FNM) am 15.11.2008 mit Auflagen in der Münchner Innenstadt durchgeführt werden.

Von 11.00 bis 12.00 Uhr fand auf dem Marienplatz eine Gegendemonstration mit bis zu 600 Teilnehmern statt, die ohne nennenswerte Zwischenfälle verlief. Allerdings fanden sich wenig später an gleicher Stelle circa 100 Demonstranten zu einer nicht angemeldeten Versammlung ein, die nach vorausgegangenem Landfriedensbruch durch Polizeikräfte aufgelöst wurde. Dabei leisteten Einzelne Widerstand. Insgesamt wurden am Marienplatz wegen verschiedener Straftaten mehrere Personen festgenommen.

Etwa zeitgleich versuchte eine etwa 100-köpfige Gruppe am Altheimer Eck gewaltsam eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Dies wurde von Polizeikräften verhindert. Nach Auflösung dieser Versammlung wurden Festnahmen wegen Landfriedensbruchs durchgeführt.

Um 13.30 Uhr begann am Goetheplatz die Versammlung der „FNM“ mit einer Auftaktkundgebung. Dazu fanden sich ca. 200 Teilnehmer aus dem rechten Spektrum und hinter einer Polizeiabsperrung etwa 400 Gegendemonstranten ein. Um 14.00 Uhr setzte sich die Versammlung in Richtung Karlsplatz zu einer Zwischenkundgebung in Bewegung. Dabei wurde sie von mehr als 1.000 Gegendemonstranten lautstark begleitet.

Während der Zwischenkundgebung formierten sich auf der weiteren Zugstrecke der „FNM“ auf der Sonnenstraße zwei Sitzblockaden mit jeweils 50 Gegendemonstranten. Als sich gegen 15.30 Uhr, nach Beendigung der Zwischenkundgebung, der Zug der rechten Demonstranten wieder in Bewegung setzte, wurde nach Absprache mit dem Versammlungsleiter vom geplanten Zugweg abgewichen. Damit wurden die Teilnehmer der „FNM“ auf Veranlassung der polizeilichen Einsatzleitung für eine kurze Wegstrecke auf die Gegenfahrbahn der Sonnenstraße geleitet um so die zwei Sitzblockaden zu umgehen. Weitere Versuche, den Demonstrationszug zu stören, konnten durch die Einsatzkräfte verhindert werden.

Der Isartorplatz, an dem die Abschlusskundgebung stattfand, wurde ohne weitere Zwischenfälle erreicht. Um 16.45 Uhr beendete der Versammlungsleiter die Demonstration der „Freien Nationalisten München“.

Nach bisherigem Stand kam es zu insgesamt 80 Festnahmen (darunter vier aus dem rechten Spektrum), sieben Gewahrsamnahmen sowie sechs Festhaltungen zur Identitätsfeststellung. Bei den Straftaten handelt es sich im Wesentlichen um Delikte wie Landfriedensbruch, Körperverletzungen, Beleidigung und Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. Unter den Festgenommenen waren auch zwei Personen, die an den gewalttätigen Auseinandersetzungen anlässlich eines Aufzugs der FNM am 13.06.08 beteiligt waren und nun nachträglich identifiziert werden konnten. Bei den Festnahmen wurden zwei Polizeibeamte aus Nordrhein-Westfalen sowie fünf Demonstranten leicht verletzt.

Die Münchner Polizei war mit über 1.000 Beamten im Einsatz. Zur Unterstützung waren geschlossene Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg, angereist.

0,045%

Ein Münchner 16.11.2008 - 15:12
Tut mir leid, aber die nazis hatten erfolg und gerademal 0,045% der münchnerInnen demonstrierten dagegen, und die vielen festnahmen haben noch dazu negativ gewirkt.

Resümee

Helga 16.11.2008 - 20:49
Es wurden fast 10% der Demonstranten festgenommen. Tja, das ist eben die Münchner Linie.

ein paar Eidrücke

Fotoergänzer 16.11.2008 - 21:00
Hier ein paar Eindrücke der Blockade (vorne,mitte,hinten).

Stellungnahme der AuDESa

Ciaran "Dämmergast" Lynx 16.11.2008 - 23:24
--Stell dir vor, Nazis marschieren und keiner darf hin...--
--Stellungnahme der AuDeSa zum rechtsradikalen Heldengedenkmarsch am 15. November 2008 --


München – Am 15. November 2008 veranstalteten die rechtsradikalen Kräfte der freien Nationalisten München einen sog. Heldengedenkmarsch durch die Münchener Innenstadt. Ihr Ziel war es den Soldaten die unter Eid für „Volk, Führer, Vaterland“ gefallen sind zu gedenken.

Aus der Sicht der AuDeSa München (Autonome Ersthelfer) war dies jedoch kein Heldengedenkmarsch, sondern eine Schändung der Opfer des Nationalsozialismus und eine blasphemische Ehrung der Täter. Diese Meinung teilte auch das KVR München, welches versucht hatte diesen Marsch zu verbieten, was jedoch durch den Verwaltungsgericht verhindert wurde.

Also fanden sich am Morgen des 15. November 2008 über 600 Gegendemonstranten um 1100 am Marienplatz um sich den Neo-Nazis entgegen zu Stellen. Was sie jedoch dort antrafen, war alles andere als ermutigend für den restlichen Verlauf des Tages und zeigte einmal wieder die klare Linie der bayerischen Sicherheitspolitik, denn es herrschten Zustände wie man sie in München eigentlich nur von der SiKo kennt. Ebenso waren auch Odeonsplatz, Sendlinger Tor, Isartor und Goetheplatz im Vorfeld rigoros abgeriegelt worden.

In dieser, mehr oder weniger, entspannten Stimmung fand dann die antifaschistische Kundgebung statt. Leider gab es auf dieser friedlichen Kundgebung die ersten internen, teilweise gewalttätigen, Auseinandersetzungen, wegen den Antifaschisten vom antideutschen Block, welche meinten sich zentral und gut ersichtlich mit einer USA Flagge zu positionieren. Es folgten Provokation und Gegenprovokation mit einigen der jüngeren Autonomen, welche sich darin gipfelten, dass diese Fahne beinahe in Brand gesteckt worden wäre.

Aus der Sicht der AuDeSa ist klar zu beurteilen, dass sich beide Seiten in keinster Weise korrekt verhalten haben. Grundsatzdiskussionen hin oder her. Einige Leute sollten endlich einmal lernen, dass ein Verbündeter nicht angegriffen wird. Die Antideutschen sollten aber ebenso lernen, dass man ihre überhebliche Art und ihre USA Flaggen genauso wenig duldet, wie die Aufmärsche der Faschisten. Das Schwenken von Israel und USA Flaggen bleibt nun einmal für die meisten Demonstrationsteilnehmer eine Verherrlichung von Völkermord, Imperialismus und Menschenrechtsverletzungen.

Die nächsten Probleme tauchten auf, als die Demonstranten versuchten den Marienplatz zu verlassen, denn nun war klar, was alle, die ihre Augen offen gehalten haben befürchtet hatten. Die Demonstration wird auf dem Marienplatz von der Polizei festgehalten. Worauf hin auch schon die ersten Steine flogen und es ein hektisches Gedränge gab.

Recht bald wurde eines klar. Diese Demonstration sollte absolut nicht so verlaufen, wie man es geplant hatte.

Schließlich hatten die Kräfte der Polizei einen Kessel an der Ecke Rosenstraße gebildet, in dem sie ca. 90 Minuten lang über 100 Demonstranten festhielten. Im Bericht der Polizei taucht dieser Kessel im Übrigen als unangemeldete Versammlung auf. In diesem Kessel gab es zwei mal die Versuche auszubrechen, was jedoch beide Male scheiterte. Nach dem letzten Versuch wurde Seitens der Polizei dann schließlich mit dem Einsatz von Tränengase gedroht.

Peinlicher Weise ist von der AuDeSa aus zu berichten, dass sich alle 3 Einsatzgruppen in genau diesem Kessel befanden. Es ist aber ebenso zu erwähnen, dass eben diese Gruppe ihr bestes taten, diesen Kessel zu de eskalieren, auch wenn dies bedeutete, dass man sich zwischen die Polizei und die Demonstranten, die am Ausbruch beteiligt waren, stellen musste.

Die AuDeSa betont an dieser Stelle, dass es nicht darum ging in irgendeiner Weise der Polizei in die Hände zu spielen. Es ging darum die große Masse des Kessels vor einem Einsatz der der Polizei zu schützen und zu verhindern, dass es zu unnötigen Verhaftungen kommt.

Nach ca. 90 Minuten, nach dem Auswerten der Videoaufnahmen, wurde der Kessel, dann langsam von der Polizei aufgelöst. Dabei gab es jedoch ein Kollektives Platzverbot für den Marienplatz und Umgebung für alle beteiligten. Außerdem wurden gezielt einzelne Leute aus dem Kessel heraus verhaftet.

Die AuDeSa konnte die Situation nicht weiter verfolgen, da es darum ging, sich möglichst schnell neu zu formieren und zum Demonstrationszug der Neo-Nazis zu stoßen.

Dazu wollte man das Sendlinger Tor als Ausgangspunkt nutzen. Was jedoch scheiterte und in einem zweiten Kessel endete. Ein paar Antifas, welche die AuDeSa begleiteten, meinten beim ersten Anzeichen von USK die Flucht ergreifen zu müssen, was eben dazu führte, dass die Polizei erst auf besagte Gruppe aufmerksam machte. Somit gab es nach 15 Minuten autonomem Picknick ein weiteres Platzverbot für den Bereich Sendlinger Tor und ein Verbot für eine weitere Teilnahme an der Demonstration. Beides betraf ca. 2/3 der AuDeSa.

Die neue Situation führte dazu, dass sich die AuDeSa zu ihrem alternativen Sammelpunkt zurückziehen musste um sich neu zu formieren. Es gelang sogar, wieder 8 Ersthelfer auf der Demonstration einzusetzen.

Von diesem Kommando ist jedoch nichts weiteres zu berichten. Die Sitzblockaden am Karlsplatz waren nicht mehr zu erreichen gewesen und von der Abschlusskundgebung am Isartor gab es keine weiteren Zwischenfälle zu vermelden.

Fazit: Die Demonstration kann aus Sicht der AuDeSa im allgemeinen gerade einmal zu 60 Prozent als Erfolg gewertet werden. Dazu sah man sich mit einer neuen Dreistigkeit der Polizei konfrontiert, welche erst Demonstranten kesseste, um sie dann als illegale Versammlung zu behandeln. Außerdem wurde wieder einmal bewiesen, dass das neue Versammlungsrecht in Bayern nicht dazu diente den Neo-Nazis die Aufmärsche zu verbieten, sondern der Polizei erlaubte, die Gegendemonstranten mit noch mehr Repressionen zu schikanieren.

Ciaran „Dämmergast“ Lynx
(AuDeSa München)

Hier noch das Mobivideo

Helge 17.11.2008 - 17:01
Wer´s noch nicht gesehen hat...

Mobivideo
 http://de.youtube.com/watch?v=fZr5hY7WXbg

Bericht auf Luzi-M

http://www.luzi-m.org/ 18.11.2008 - 21:06

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 18 Kommentare

Soll man die Deutschen davon abhalten?

anitfa+internationalistin 15.11.2008 - 11:36
Wäre es nicht viel klüger, die Multikulturalität in Deutschland zu fördern, statt sich auf Antifademos zu konzentrieren? Der Fall der Schweiz zeigt, dass ein kulturell und ethnisch stark durchmischtes Land von den Faschisten nicht (mehr) übernommen werden kann. Mehr als einen Bürgerkrieg können die dort (oder auch in Frankreich) nicht mehr erwarten.

Faschismus ist ein Rohrkrepierer! Fördert die Einwanderung nach Deutschland, ins Eldorado der Technologien!

Wo waren ...

mirko aus muc 15.11.2008 - 16:44
@ "Die Grünen rufen zusammen mit Gewerkschaften, Ausländerbeirat und vielen anderen am heutigen Samstag um 11 Uhr zur großen Gegendemo der Münchner am Marienplatz auf."
Laut Pressemeldung kamen etwa 600 TeilnehmerInnen ( 20 Festnahmen u.a. wg. Waffenbesitz ).
In einer Millionenstadt gerade 5 x mehr als die Nazis ( 120 ). Wo waren die vielen Grünen, Gewerkschafter, Ausländerbeiräte und die vielen anderen ????
Fazit : München hat keinen Bock auf Demos gegen Nazis und die haben durch die Medien viel mehr Aufmerksamkeit erhalten als sie verdient haben.

Video der Demo

PsychoNurse 15.11.2008 - 22:07
Video (der Start an der Goethestraße), leider ohne Ton. Doch der Lautsprecherwagen klang eh nur blechern.

Wow !

Ringo 16.11.2008 - 07:03
Das sind mehr Festnahmen als auf dem ganzen Casor Transport durchgeführt worden sind. Wird München jetzt wieder Hauptstadt der Bewegung ?!

Antideutscher Block

Koks & Pillen 16.11.2008 - 13:08
Es ist gelungen einen antideutschen Block zu formieren der stellenweise die Spitze der Gegenproteste stellte. Auch die meisten Fahnen, welche die Nazidemo begleiteten wurden wohl vom antideutschen Block gestellt.
Ein israelsolidarischer Genosse, welcher sich in der Nähe der Neonazis mit einer USAfahne positioniert hatte, musste die schwächlichen Versuche einiger pubertierender antisemitischen Linksdeutschen über sich ergehen lassen, die vergeblich versuchten ihm die Fahne zu entreissen. Ansonsten können die Proteste gegen die Nazis von NPD und Freien Kameradschaften als Teilerfolg gewertet werden, da sie es den Nazis auf ihrem Demozug an keiner Stelle möglich war, ein Wort in normaler Leutstärke miteinander zu wechseln, da der Zug von mehr als doppelt so vielen GengendemonstrantInnen begleitet wurde, die ordentlich Krach machten.
Die Nazis sahen sich auch sichtlich durch die USA und Israelfahnen gestört :)

bilder?

mensch 16.11.2008 - 16:00
gibt es irgendwo bilder von der demo? vorallem welche von den sitzblockaden würden mich interessieren!

@koks und pillen

a 17.11.2008 - 02:48
bist du dir sicher, dass du in muc warst?

Nazis hatten Beobachter in der Gegendemo

münchner 17.11.2008 - 09:56
Am Goetheplatz fiel auf, dass die Nazis mindestens einen Beobachter in der Gegendemo hatten, der sich zwar recht zwanglos kleidete (Hiphop-Outfit mit blauer Baggyjeans und Jacke mit gelbem Karl-Kani-Schriftzug), aber durch seinen Nazi-Seitenscheitel-Haarschnitt und sein Verhalten (Stehen in Overwatch, keine Beteiligung an Sprechchören, ständiges Telefonieren und Belächeln er Demonstranten) auffiel. Ist nur ein kleines Detail am Rande, aber vielleicht hilfts ja irgendwie bei zukünftigen Demos.
Gegen den was zu unternehmen war nicht möglich, keine Kräfte vor Ort, nur ein paar Rentner und 20mal soviel Bullen.

@ Demosanis

PrinzeszinLillifee 17.11.2008 - 13:33
Inwiefern ist es zu kritisieren, dasz sich Demonstrant_innen an einer Demo, die sich gegen das HELDENGEDENKEN richtet, eine USA-fahne zu schwenken? Die USA waren MASZGEBLICH am sturz des faschismus beteiligt.

Und wenn sich jemensch mit USA- und Israelfahnen positioniert, kann das wohl kaum als "überheblich" gewertet werden, da von antideutscher Seite keinerlei Provokation gegenüber erwähnten jüngeren "Autonomen" ausging; sondern die Genosz_innen wohl zu dem Zeitpunkt in erster Linie darauf aus waren die Nasen zu ärgern.

@PrinzeszinLillifee

Ciaran "Dämmergast" Lynx 17.11.2008 - 16:32
PrinzeszinLillifee 17.11.2008 - 13:33
Inwiefern ist es zu kritisieren, dasz sich Demonstrant_innen an einer Demo, die sich gegen das HELDENGEDENKEN richtet, eine USA-fahne zu schwenken? Die USA waren MASZGEBLICH am sturz des faschismus beteiligt.

--------------------------------

Es ist zu kritisieren, dass man damit den allgemeinen Frieden stört, da man mit der USA Fahne maßgeblich den größten Teil der Autonomen provoziert. Die Position der USA ist heute eine andere als vor 70 Jahren. Dem sollten sich einige endlich mal bewusst werden. Ebenso auch mit Israel. Es hat nichts mit Antisemitismus zu tun, wenn man wegen einer Israel-Fahne angegriffen wird. Es geht um den Völkermord, an dem USA und Israel beteiligt sind. Um diese Auffassung geht es. Deswegen wurde das Verhalten von der AuDeSa kritisiert. Nicht die Einstellung der eigenen Personen. Sondern die unnötige Provokation. Und das überhebliche Verhalten geht ebenfalls nicht auf die Fahnen zurück, sondern um das allgemeine verhalten der Anti-Deutschen.

@Prinzessin Lillifee

Brigate Rosse sind die Bosse! 18.11.2008 - 17:48
"Nasen" ist ein Begriff, der von Nazis auf Juden angewandt wurde. Reflektiere mal deine Wortwahl, wenn du nicht als vernichtungswahnsinniger Antisemit gelten willst!
Du hast ja keine Ahnung was du mit deinen Worten auslöst! Lies mal ein Buch, zum Beispiel von Horkheimer!

@ Dämmergast

PrinzeszinLillifee 18.11.2008 - 21:43
Völkermord? Das ist eine unglaubliche relativierung des begriffes. Natürlich gibt es an beiden Staaten Kritik anzusetzen. Allerdings muszt du verstehen, dasz sich die antideutsche szene TROTZ der kritikpunkte mit Israel als Schutzstaat und einzigem demoktratischen Staat im nahen Osten, und den USA als demokratieexportierender Staat in islamistische länder –obwohl die richtien ansaätze des irak- und anfghanistankrieges falsch ausgeführt wurden- solidarisieren.
Wenn träger_innen von USA- oder Israelfahnen angegriffen werden, dann liegt das wohl nur an der mangelhaften reflektion und kenntnis der angreifer_innen.
Du wolltest keine grundsatzdiskuszion führen.
Jetzt hast du eine angezettelt.

Und wie viele antideutsche kennst du? Von unserer seite wurde kein einziges mal gepöbelt.
Ich fühl mich auch durch Kuba-Fahnen provoziert und zünde sie trotzdem nicht an.
Würdest du leute mit Kubafahnen kritisieren, oder ist das in deinen augen ein guter, weil antiimperialistischer staat, der sich gegen die bösen kriegstreibenden USA richtet?

@ Brigate Rosse: deine Kritik war berechtigt, mein schreibverhalten war unreflektiert.
Mir war die Tatsache aber auch unbekannt. Nichtsdestotrotz war dein vorwurf sehr beleidigend formuliert.

@Prinzessin Lillifee

Schleyerfeier 20.11.2008 - 14:19
"Brigate Rosse sind die Bosse" ist nur zuzustimmen, reflektier mal deine Ausdrucksweise, und liess auch mal ein Buch - wobei Horrrkheimer m.E nach überbewertet wird, ich rate dir zu Oidorno.

Schlimmer als deine Ausdrucksweise ist aber, was du ausdrückst, wenn du von den "richtien ansaätze des irak- und anfghanistankrieges" oder den USA als "Demokraiteexportierenden" Staatredest.
Feechen, schreibs dir hinter die Ohren: Mit dem sog. Export von Fortschritt oder wahlweise Demokraite wurden schon immer Kriege legitimiert, und wie die SPD 1914 haben sich schon immer vermeintliche "Linke" auf die Seite ihrer Warlords geschlagen. Guck dir an, wie (wie in jedem anderem Krieg) in Irak und Afghanistan von den vermeintlichen Demokraiteexporteuren Folterknäste eingerichtet wurden, guck dir an wie deine Demokraiteexporteure (wie in jedem anderem Krieg) die ekligsten Warlords a 'la Nordallianz oder Blackwater Inc. fördern solange es ihren Interessen dient, guck dir an wie *jede* dieser Demokraiteexportieren Armee, von den US-Truppen auf den Phillipinen (liess das, prinzesschen:  http://tinyurl.com/3bb6jb !) bis zur KFOR im Kosovo ihren Sold den Zuhältern von Zwangsprostituierten gibt, erklär mir wie das bomabrdieren von Hochzeitsfeiern der Demokraite hilft - und erklär mir, warum die USA, die mit Batista auf Kuba, Pinochet in Chile, Saddam in Irak, den Taliban in Afghanistan, den faschistischen Obristen in Griechenland oder der Marcos-Diktatur auf den Phillipinen schon immer auf Faschos oder Militärdiktatoren gesetzt haben, um ihre Interessen durchzusetzen, auf einmal ausgerechnet "Demokratie" exportieren sollten?
Last not least, was haben wir als Anarch@s oder Kommies denn mit Demokratie am Hut? Unserereins will den Kapitlaismus, zu dem das rechtsstaatlich gesicherte Privateigentum an Produktionsmittel gehört abschaffen, unserereins will Nationen, egal ob sie einfach all in ihrer Reichweite unterdrücken oder ganz demokratisch in "Bürger_innen" mit Rechten (z.B. wählen), und "Ausländer_innen" ohne Rechte unterscheiden, und unserereins hat keinen Bock auf Macker_innen in Uniform - was soll also das abfeiern irgendwelcher Kriege?

@prinzessin Lillifee

antihero for hire 20.11.2008 - 14:25
"Inwiefern ist es zu kritisieren, dasz sich Demonstrant_innen an einer Demo, die sich gegen das HELDENGEDENKEN richtet, eine USA-fahne zu schwenken? Die USA waren MASZGEBLICH am sturz des faschismus beteiligt."

Und daraus folgt für dich ein lautes Yay! für militaristisches Heldentum? Vollpfost_in.

Zum Thema USA und ihre Helden haben MDC (million dead cops) alles gesagt:


John Wayne was a Nazi
He liked to play SS
Kept a picture of Apolph,
Tucked in his cowboy vest
Sure he would string up your mother
Sure he would torture your pa
Sure he would march you up to the wall
Sure he would hang you by your last ball

[Chorus:]
He was a Nazi
But not anymore
He was a Nazi
Life evens the score

John Wayne slaughtered our Indian brothers
Burned their villages and raped their mothers
Now he has given them the white man's lord
Live by this, or die by the sword

[Chorus]

John Wayne killed a lot of gooks in the war
We don't give a fuck about John anymore
We all heard his tale of blood and gore
Just another pawn for the capitalist whore

[Chorus]

John Wayne wore an army uniform
Didn't like us reds and fags that didn't conform
Great white hero had so much nerve
Lived much longer than he deserved

[Chorus]

Late show Indian or Mexican dies
Klan propaganda legitimized
Hypocrite coward never fought a real fight
When I see John I'm ashamed to be white
Death bed Christian of this you avowed
If God's alive, you're roastin' now
Well John, we got no regrets
As long as you died a long and painful death

@prinzessin lillifee

Enver "Che" Stalin 21.11.2008 - 00:50
"Würdest du leute mit Kubafahnen kritisieren, oder ist das in deinen augen ein guter, weil antiimperialistischer staat, der sich gegen die bösen kriegstreibenden USA richtet?"

Nein, ich würde Leute mit Kubafahnen nicht kritisieren, denn das ist in meinen Augen ein guter, weil antiimperialistischer Staat, der sich gegen die bösen, kriegstreibenden USA stellt!

Schafft ein, zwei, drei, viele Vietnams!
Lang lebe das revolutionäre Albanien!

@prinzessinlillifee

General Giap 21.11.2008 - 14:09
Nationalfahnen in münchen laufen nicht, Punkt. Und das ist gut so. Nicht weil München Hochburg der fiesen Antiimps mit ihrem verkürztem Antisemitismus ist, sondern weil wir zu cool sind um uns auf diesen identitären "Ich bin harter nerd, stehe aber auf der Seite der Sieger des zweiten Weltkriegs und darf mich damit allen Zecken und Linken überlegen fühlen" Scheiss einzulassen. Antideutschtum ist was für Dorfantifas, die alleine nichts gerissen kriegen und eine Entschuldigung für ihren Praxisverzicht brauchen, für Grosststadtantifas die einen politischen Vorwand brauchen um nicht mehr zu den gleichen Demos zu gehen wie der oder die Ex, für Leute die ihren Hass auf Punks und Crusties politisch begründen wollen weil ihnen ihr Spiessertum zu peinlich ist und für Ex-Linke, die auf einen Job im Springerverlag oder bei einer FDP-nahen Stiftung aus sind.
Fällst du da drunter? Wahrscheinlich nicht. Also lass den Scheiss.

No tears for loosers

Moppelkotze 25.11.2008 - 13:41
Anti- Germans don't like flags of loser countries. If you see an internationalist Block in a Demonstration, there are several Flags. For example the Iraqi Flag, and the last months more and more Iranian and Palestinian. Luckily in Austria there are not such stupid Idiots wearing the German Flag at a Demonstration, like "inter"- nationalist of the DKP (German Communist Party) has the Black-Red-Gold Banner in their official Flag. The only correlation of that countries is the history of anti- emancipation and Barbarism. The Flag of the United States, the Union Jack, the Soviet Union and especially Israel are symbols of Liberation and liberal positions in this cruel world. Ok, I can't denial that they also have dark episodes in their history, so the general criticism of Nations and States is still important, even for this countries. But they all share the idea of Enlightment and the idea of the equally of all human beings. So if you want to wear a Flag of any country, it shouldn't be a loser country…

Love the USA, Hate Fascism

@Moppelkotze

Tupamaros München 28.11.2008 - 01:34
Hahaha! "I can't denial..." Hahaha! Lern doch erstmal ordentlich englisch, bevor du aus identitären Gründen englische Postings unter deutschsprachige Artikel stellst, du Vollhorst!

Und dass es in Austria eben KEINE schwarz-rot-goldenen Fahnen auf Antikriegsdemos gibt, scheint mir durchaus einleuchtend. Schließlich trägt mensch dort mit Vorliebe rot-weiß-rot. Dafür sieht im Schnitzelland z.b. der Protest gegen die EU so aus:  http://de.indymedia.org/2008/04/212647.shtml

Kein Wunder also, dass sich der österreichische Antifaschismus (leider) noch in den Kinderschuhen befindet, wenn seine ProtagonistInnen aus Vollpfosten wie dir bestehen, die ihre Zeit nur damit verbringen, Fahnen von irgendwelchen reaktionären Kackstaaten zu schwenken und das auch noch als Antifaschismus zu verklären! Derweil feiern in der Alpenrepublik Rechtspopulismus und Faschismus fröhliche Urstände...

"The Flag of the United States, the Union Jack, the Soviet Union and especially Israel are symbols of Liberation and liberal positions in this cruel world."

Wenn mensch so was liest, kommt einem - gerade in der Vorweihnachtszeit - schon fast das Heulen! Geh doch zu den Sternsingern, alter! Wahnsinn! "Liberal positions"! Wo, frage ich, ist eigentlich bei dir Hopfen und Malz hin?

Des weiteren möchte ich darauf hinweisen, das mensch, angesichts der harten Realität in dieser grausamen Welt, nicht umhinkommt, die Sowjetunion - was immer mensch von ihr halten mag - als "loser country" zu bezeichnen...

So, wenn das jetzt überhaupt noch wer liest: War echt ne lustige Kommentarspaltendiskussion, weiter so! Das macht Laune!

Nieder mit dem faschistischen Schweinesystem!
Waffen für El Salvador!