Achtung: Nazis bei den Castorprotesten!

Der große Rebell von gestern 10.11.2008 18:20
Wie gestern schon gerüchteweise bekannt wurde,haben sich in den vergangenen Tagen immer wieder Neo-Nazis aus dem Umfeld der JN und der "autonomen nationalisten" in die Anti-Castordemos gemischt!
Es waren unschönes Szenen die mensch gestern mitansehen musste,ca. 8-10 Faschos aus dem Spektrum der JN (Jungen Nationaldemokraten-Jugendorganisation der NPD) haben sich mit einem Banner an die Spitze des gestrigen Protestzuges in Wörth gesetzt!
Auf dem Banner war ein Anti-Castorslogan zu lesen und unten rechts das Logo der JN zu sehen (rotes Quadrat mit weißem Pfeil,der rechts nach oben zeigt,rechts unten die Buchstaben JN).
Die meisten Umweltaktivisten erkannten gar nicht mit wem sie es zu tun hatten,erst als einige Antifaschisten der Region auf die Nasen aufmerksam machten regte sich Unmut.
Des weiteren waren auch ca. 5 Personen von den AN`s ("autonome Nationalisen")vor Ort,die Infomaterial verteilten und sich,nachdem sie als Nazis enttarnt wurden,zu ihren "Kameraden " von der JN gesellten.
Wir bitten alle anwesende Aktivisten die Augen offen zu halten und ggf. in Erscheinung tretende Nazis von der Versammlung auszuschliessen,wir dürfen nicht zu lassen,dass der Protest gegen den Castor von Faschisten vereinnahmt und für ihre Zwecke mißbraucht wird!
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Ergänzungen

du

bist 10.11.2008 - 18:37
langweilig! mods, bitte erneut löschen!

Faschos waren zwar da,aber nicht lange ^^

icantshoot 10.11.2008 - 19:25
Da waren zwar schon n Paar Nasen mit Flyern und n Banner,aber die mussten recht schnell den Rückzug antreten,als sie auf die ersten Afas(etwa 30) gestossen sind!

Das Banner

kondom is nicht nötig 10.11.2008 - 19:33
Das Banner is den Spaten von der JN schon nach kurzer Zeit von den Bullen abgenommen worden,wenn ich mich recht entsinne ham sich die 2 kleineren Faschoansmmlungen dann auch recht schnell zerstreut.

Was nicht sein darf, ist nicht, oder wie?

Homer 10.11.2008 - 20:47
Traurig traurig, hier die Ergänzungen. Getreu dem Motto "Was nicht sein darf, das gibt es nicht" wollen hier irgendwelche Umweltschützer_innen doch ernsthaft behaupten, dass die Einheitsfront gegen Atomkraft keine Nazis anzieht?

Bei allem berechtigten Interesse Atomkraft abzuschalten, so ist dieses Interesse nicht notwendigerweise mit einer allumfassenden emanzipatorischen Perspektive verbunden. Dementsprechend haben auch Nazis im Sinne des Heimatschutzes ein Bedürfniss sich gegen Atomkraft zu stellen. Gerade auch verschiedene Formen des Aktionismus, sowie die realistische Chance bei einigen Atomkraftgegner_innen zu punkten, macht es den Nazis doch noch reizvoller an den Protesten teilzunehmen und sich mit einzureihen.

Einige sollten endlich mal kapieren, dass alles, was auf Massenproteste hinausläuft, unweigerlich auch Nazis und reaktionäre Kräfte (Kirchen, die Grünen etc.) anzieht. Sobald mit dem Anliegen ein umfassenderes Ziel, wie der Überwindung des Kapitalismus im Kommunismus, verbunden wird, nimmt doch auch die Teilnehmer_innenzahl enorm ab.

Dass es dann am Ende wieder nur radikale Antifaschist_innen sind, die Nazis überhaupt als solche erkennen und denen das geben, was sie verdienen, ist doch auch nur konsequent. Also nicht wundern, sondern aufklären, handeln und bei Bündnispartner_innen wählerisch sein.

Nazis aufs Maul! Atomkraft abschalten!
Für den Kommunismus!

leider ist das fakt!

mett gyver 12.11.2008 - 12:47
Leider ist es seit längerer Zeit zu beobachten, das Menschen aus der rechten Szene medienwirksame Veranstaltungen und Themenbereiche, die eine breitere Unterstützung und Zustimmung bei den Menschen finden dazu nutzen, hier in kleinen Schritten für ihre Akzepanz zu werben und sich in den Bereich der akzeptablen "Opposition" vorzuarbeiten. Weg von dem Bild des "Stiefelnazis" hin zu dem gestylten Lifestylenationalisten (o.ä.) ist ja bereits lange ein Trend. Ein Trend, der leider auch als teilweise erfolgreich bezeichnet werden muss.

Das auftreten in Protestbewegungen in meines erachtens ein Zeichen koordinierten Propaganda und Teil der Strategie.

Hiergegen hilft es, den (oft berechtigten) Separatismus von Zeit zu Zeit abzulegen und auf Teile der "bürgerlichen" Protestbewegung zu zugehen und anzubieten den Wissensvorsprung weiter zu transportieren.

Viele der Mitmenschen haben halt nicht gleich einen linken Buchladen, ein Antifa-Cafe o.ä., in dem sie sich über diese Tendenzen und das optische und populistische Auftreten der rechten Szene zu informieren. (und leider viel zu oft auch Berührungsängste, oder schlicht kein Interesse). Im schlimmsten Fall erkennt Mensch, das Teile der Protestbewegung selber in etlichen Punkten mit nationalem o.ä. Gedankengut übereinstimmen, im besten Fall verbreitern wir unsere Aktionsbasis und leisten wichtige Arbeit, durch das Informieren der Mitmenschen.

Vielleicht kommt auch eine Diskussion zustande und wir lernen alle ein wenig dazu!

Shalömchen

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