Videoclip: Castor-Gleisblockade in Berg
In Berg nahe der französichen Grenze gelingt es zwei Männern und einer Frau, sich an einem massiven Betonklotz anzuketten, welcher unter den Bahnschwellen im Gleisbett versteckt ist. Innerhalb des Betonklotzes sind Rohre eingelassen, in welche die AktivistInnen ihre Arme gesteckt und sich mit Hilfe einer Ankettvorrichtung befestigt haben. Die Polizei benötigt insgesamt elfeinhalb Stunden, bis die letzte Aktivistin aus dem Block entfernt wurde. Nach zwölf Stunden kann der Castortransport wieder fahren und erreicht den Bahnhof Wörth mit einer dreizehnstündigen Verspätung.
Videoclip 4:15 Minuten
Videoclip 4:15 Minuten
Den Videoclip gibt es auf folgender Seite zum Anschauen:
http://www.cinerebelde.org/castor-2008-gleisblockade-berg-lauterburg-p-80.html
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Symbolische Blockade der Uranfabrik in Gronau
In der Gronauer Urananreicherungsanlage wird Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet. Dabei fällt in großen Mengen abgereichertes Uranhexafluorid als Atommüll an. Bisher wurde ein großer Teil dieses Uranmülls nach Russland transportiert. Zukünftig soll neben der Urananreicherungsanlage eine Zwischenlagerhalle für rund 60.000 Tonnen Uranoxid gebaut werden. Bürgerinitiativen wie der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau fürchten, dass dieses Zwischenlager zum Endlager werden könnte. Insgesamt fordert die Anti-Atomkraft-Bewegung die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage.
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Bauern in Beton
Kurz darauf wurde ein älterer blonder Herr auf einer Trage vom Ort des Geschehens geschoben. Es handelte sich um Georg Janßen, den Bundesgeschäftsführer der Arbeitgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL). Janßen reckte den Arm in die Luft, die umstehenden AKW-Gegner jubelten.
Die wendländische «Bäuerliche Notgemeinschaft», deren Aktion sich Janßen angeschlossen hatte, platzierte das letzte und keineswegs kleinste Hindernis auf der Castor-Strecke schon gegen 11.00 Uhr fünf Kilometer vor Gorleben in Grippel. Nach gründlicher Untersuchung rückte die Polizei dann den beiden gelben Pyramiden aus Stahlbeton gegen 14.45 Uhr mit Bohrhammer, Trennscheibe und Bohrer zu Leibe gerückt, wie Hermann Bammel von der Notgemeinschaft sagte.
Einfach mit Körperkraft habe man die beiden jeweils rund eine Tonnen schweren Klötze auf die Castor-Strecke geschoben, sagte der 68-jährige Landwirt, der vor drei Jahrzehnten schon zu den ersten Mitgliedern der Notgemeinschaft zählte. Eine Polizeistreife in der Nähe habe zunächst nicht reagiert. Aber dann habe sich sehr schnell viel Polizei angesammelt. «Schließlich haben wir auch den Polizeiverkehr blockiert», sagt Bammel. Und weil eigentlich am Montagmittag schon der Konvoi mit den elf Atommüllbehältern durch Grippel Richtung Gorleben rollen sollte, waren einige Stunden zuvor dort viele Polizeifahrzeuge unterwegs.
Schon 2006 Blockade-Versuch mit Beton-Pyramiden
Die bäuerliche Notgemeinschaft hat schon den letzten Gorleben-Transport des Jahres 2006 mit Beton-Pyramiden zu blockieren versucht. Doch damals habe die Polizei diese trotz der darin angeketteten Bauern einfach von der Straße geschoben, erinnerte sich Bammel. «Das erste Modell aus dem Jahr 2006 haben sie zur Schulung mitgenommen.»
Die Bauern ließen sich daraufhin eine neue Konstruktion einfallen. «In Wahrheit sind es vier Pyramiden», sagte der 68-jährige Landwirt. Innen stecke eine zweite Pyramide, in der sich die jeweils vier Blockierer angekettet hätten. «Wenn die äußere Pyramide hochgehoben wird, reist es den Angeketteten die Arme ab», erläuterte Bammel.
Die noch fünf Blockierer lagen auf Stroh zwischen den beiden gelben Betonklötzen, die Bauern säuberlich mit Totenköpfen und den Firmenlogos der vier deutschen AKW-Betreiber beschriftet hatten. Den Kampf per Werkzeug mit dem Beton nahm die Polizei erst auf, nachdem sie das innere der Pyramiden mit kleinen Kameras untersucht hatte. Gut dreieinhalb Stunden dauerte es, bis sie um 18.30 den ersten Blockierer herausgemeißelt hatte, gegen 19.00 Uhr war der zweite befreit, um 20.01 der dritte. Gegen 21.30 Uhr war nur noch ein Blockierer festgekettet. Der Konvoi mit den elf Atommüllbehältern stand derweil weiter im 15 Kilometer entfernten Dannenberg und wartete auf die Abfahrt nach Gorleben.
korrekter Link
Folgender Link inkl. Sprache sollte euch direkt zu dem Video bringen:
http://www.cinerebelde.org/castor-2008-gleisblockade-berg-lauterburg-p-80.html?language=de
Noch mehr Videos
www.graswurzel.tv/castor2008
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ihr seid die besten — Tim
Zustimmung — Atomkraftgegner
Der Link ist tot... — Struppi
video not found — luna
Jippi — Mr. pink
@Mr pink: gesichter — Mrs silver