Video: Rowo blockiert Castor-Strecke

graswurzel.tv 07.11.2008 10:08 Themen: Atom
Robin Wood blockiert Castor-Strecke
Parallel haben sich an drei unterschiedlichen Brücken Robin Wood Aktivisten am Vormittag des 6.11. ab- bzw. angeseilt. Damit blockierten sie die Castor-Strecke für sechs Stunden, bis sie durch eine extra von der Polizei angeforderte Höhenrettungseinheit geräumt wurden. Eine Aktivistin wurde in Gewahrsam genommen und bleibt evtl. bis zum Ende des Atommülltransports in Haft.

 http://www.graswurzel.tv/castor2008
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Ergänzungen

Solidarität mit Cecile

ACAB 07.11.2008 - 12:10

Heute Kundgebung in Lüneburg:

18 Uhr vor dem Bahnhof

Castor stoppen! Atomanlagen abschalten! Atomstaat ausrangieren!
Gegen Polizei- und Überwachungsstaat!


Polizei stoppt erste Aktion von Atomkraftgegn

http://www1.ndr.de 07.11.2008 - 12:26
Von heute Abend an rollt vermutlich der elfte Transport mit hoch radioaktivem Müll nach Gorleben. Bereits am Donnerstagmorgen starteten erste Protestaktionen von Atomkraftgegnern. Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood blockierten die Bahnstrecke für den Atommülltransport. Neun Aktivisten hätten sich von drei Brücken zwischen Lüneburg und Wendisch Evern abgeseilt, teilte Robin Wood mit. Damit sei die Strecke für den Zug ab Lüneburg unpassierbar. Die Umweltschützer entrollten Transparente mit dem Symbol für Radioaktivität und den Aufschriften "Menschen vergessen Konsequenzen" und "Dicht machen - Nicht schlapp machen vor der Atom-Lobby". Eigentlich wollten sie in ihren Luftsitzen bis zur Ankunft des Transports ausharren. Höhenrettungsteams hätten aber alle drei Blockaden am frühen Nachmittag bereits wieder aufgelöst, sagte ein Polizeisprecher in Lüneburg. Protest gab es auch in Dannenberg. Hunderte Schüler gingen gegen den Atommülltransport auf die Straße. Unter dem Motto "Der Schwachsinn rollt wieder - halten wir ihn auf" zogen die Demonstranten in Richtung des Verladekrans. Dort werden die Behälter für den etwa 20 Kilometer langen Straßentransport bis ins Zwischenlager vorbereitet.

Nach Informationen von Umweltschützern startet der Transport hochradioaktiver Glaskokillen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague noch heute Abend. Laut Fahrplan soll der Zug am Sonnabendmittag die französisch-deutsche Grenze erreichen. Transportiert wird der Atommüll in diesem Jahr nicht mit Castoren, sondern in elf Behältern eines französischen Typs. Diese neue Bauart wird eingesetzt, weil die Fracht eine höhere Strahlung entwickelt. Am Verladebahnhof Dannenberg soll der Zug am Sonntag ankommen. Dort werden die Behälter für den etwa 20 Kilometer langen Straßentransport bis ins Zwischenlager vorbereitet.


Deutlich mehr Proteste als 2006 erwartet

Die Polizei erwartet dieses Mal mehr Proteste als beim bisher letzten Transport im Jahr 2006. Wegen der derzeitigen Debatte um das Lager Asse II und die Lagerung von Atommüll im Allgemeinen werde damit gerechnet, "dass es mehr Menschen werden", sagte der Präsident der Polizeidirektion Lüneburg, Friedrich Niehörster, am Donnerstag. Vor zwei Jahren hatten etwa 5.000 Menschen gegen die Lagerung von hoch radioaktivem Atommüll im Zwischenlager Gorleben protestiert. Die Initiative "X-tausendmal quer" kündigte weitere Blockadeversuche an. Der Sprecher der Initiative, Jochen Stay, sagte, es seien gewaltfreie Sitzblockaden geplant. Dabei gehe es nicht darum, Aufmerksamkeit zu erregen. Vielmehr wollten sich die Demonstranten mit dem Körper symbolisch der "verfehlten Atompolitik in den Weg stellen". In den vergangenen Wochen hatten sich die Atomkraftgegner in Rollenspielen auf gewaltfreien Widerstand vorbereitet. Auf diese Weise sollen Eskalationen vermieden werden.
Straftaten werden nicht geduldet

Zu der Zahl der voraussichtlich eingesetzten Polizisten wollte sich Polizeipräsident Niehörster nicht direkt äußern. 2006 hatten mehr als 10.000 Beamte den Transport geschützt. Niehörsters Angaben zufolge wurden 30 Protestaktionen von Atomkraftgegnern genehmigt, darunter Demonstrationen und Mahnwachen. Es werde erwartet, dass die Proteste weitgehend friedlich ablaufen, sagte neben Niehörster auch Thomas Osterroth, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover. Allerdings rechneten die Beamten auch mit gewaltbereiten Demonstranten. Straftaten wie die Blockade von Gleisabschnitten würden die Einsatzkräfte "nicht dulden", stellte Osterroth klar. Laut Niehörster gibt es aber keine Hinweise darauf, dass "im großen Stil" ein "schwarzer Block" aus Linksextremen auftreten werde.

Rund um die Transportstrecke sollen diverse Mahnwachen, Demonstrationen und Kulturveranstaltungen abgehalten werden. Am Freitagmorgen wollen in Lüchow Schüler gegen den Transport protestieren. Für Freitagabend ist eine Kundgebung in Lüneburg geplant. Die Hauptdemo soll am Sonnabend um 13.00 Uhr stattfinden und von Gorleben zu den Atomanlagen führen.

News vom Atom-Transport

http://www.taz.de/ 07.11.2008 - 13:29
Die Proteste im Wendland beginnen. Die "Republik Freies Wendland" wird wiederbelebt. In Lüchow startet eine Schüler-Demo.

Freitag, 7.11., 12 Uhr

Das Protest-Programm fürs Wochenende

Nach der Großdemonstration am Samstag setzen die Atomkraftgegner im Wendland ihre Proteste gegen den Castortransport auch am Sonntag mit zahleichen Aktionen fort. Bereits für sechs Uhr morgens sind im Waldgebiet Göhrde Demonstrationen entlang der Transportstrecke angekündigt - Motto: "Gemeinsam zum Zug kommen". Ab acht Uhr beginnen bei Hitzacker Blockaden der Aktionsgruppe "Widersetzen". In Govelin und Bahrendorf beginnen jeweils um zehn Uhr Mahnwachen der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Gleichzeitig gibt es eine Andacht in der Langendorfer Kirche. Um elf Uhr startet eine Pferde- und Kutschenprozession auf der Transportstrecke zwischen Langendorf und Quickborn. Ebenfalls um elf Uhr rückt die Senioren-Initiative "Graue Zellen" zu einer weiteren Stuhlprobe am Dannenberger Verladekran aus. Von dort startet dann um 13.00 Uhr eine Fahrraddemo zum Erkundungsbergwerk Gorleben. Ab 16 Uhr heißt es "Kultur contra Castor" bei Musik, Literatur, Kaffee und Kuchen an der Kirche in Langendorf.

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Freitag, 7.11.08, 10 Uhr, Lüchow:

500 SchülerInnen demonstrieren

In Lüchow hat die traditionelle SchülerInnen-Demonstration zum Auftakt des Castor-Transports begonnen. Rund 500 TeilnehmerInnen ziehen mit Transparenten und Sprechchören durch die Inennstadt. Unterstützung erhielten sie von 10 Traktoren der Bäuerlichen Notgemeinschaft. Um Aktionen an der Castor-Trasportstrecke zu verhindern, hat die Polizei strenge Auflagen zur Route der Demonstration gemacht. Am Kreishaus von Lüchow flogen einige Eier. (RP)

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Freitag, 7.11.08, 8.30 Uhr, Gedelitz:

"Republik Freies Wendland" wird wiederbelebt

Bei den Protesten gegen den Castortransport wollen Atomkraftgegner die "Republik Freies Wendland" wieder auferstehen lassen. In Gedelitz, einem Nachbarort von Gorleben, sind sieben Häuser aus Holz und Brennnessel-Heu errichtet worden. Die neue "Republik Freies Wendland", sagte Initiator Heinrich Kranz. Das Dorf sei ein "Symbol für Engagement und demokratische Mitbestimmung". Es solle den Demonstranten in den kommenden Tagen und Nächten als Refugium dienen. In der "Republik Freies Wendland" gibt es auch eine "Volxkantine" und eine Café. Bewohner und Besucher erhalten am Eingang "Wendenpässe", an Journalisten werden "Wenden-Presse-Ausweise" ausgegeben. Heute Abend soll in dem Hüttendorf ein 1000 Meter langes Protest-Transparent bemalt und beschriftet werden. Gegründet wurde die "Republik Freies Wendland" bei der Besetzung des Bohrplatzes 1004 bei Gorleben im Jahr 1980. Mehrere hundert Menschen lebten damals bis zur Räumung durch die Polizei über mehrere Wochen permanent in dem legendären Hüttendorf.

Berlin ** Achtet auf Ankündigungen!

LinksradikaleR 07.11.2008 - 14:01
Es ist mal wieder so weit. Weit weg von der heimischen Großstadt rollen Castoren gen Gorleben. Viele BerlinerInnen fahren hin und zeigen, was sie von Atomenergie und -Waffen halten. Aber auch die Berliner Polizei schläft (leider) nicht. Wie formulierte das ein autonomes Autorenkollektiv doch so schön: BerlinerInnen beider Seiten treffen sich im Grünen. Dass grüne Einsatzhundertschaften in unserer Region während des Castor-Einsatzes knapp werden könnten, offenbart sich, wenn mensch die Berliner Zeitung von gestern durchblättert:  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1106/brandenburg/0036/index.html . Dass politische Intervention auch oder gerade abseits der Castor-Strecke (und damit auch abseits der Bullen-Hundertschaften) erfolgreich sein kann, beweist die hamburger Begleitdemo zum Castor-Transport 2002.

Achtet auf Anküdigungen.
Dieses Wochenende gehört uns.

Die Atomkraftgegner sind zurück

http://www.taz.de 07.11.2008 - 14:24
Flugblätter und Plakate müssen nachgedruckt werden, weil die Nachfrage so groß ist. In vielen Städten finden gut besuchte Informationsveranstaltungen in zu kleinen Sälen statt. Die Zahl der Orte, aus denen sich Busse am nächsten Wochenende ins Wendland aufmachen werden, nähert sich der 50er-Marke. Es läuft gut bei der Mobilisierung der Anti-Atom-Bewegung zur Großdemonstration am 8. November in Gorleben(...)

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 http://www.taz.de/1/archiv/dossiers/dossier-castor/artikel/1/die-atomkraftgegner-sind-zurueck-1/

Montag 10.11 Schülerdemo in Göttingen!

Jaja 07.11.2008 - 15:51
Am Montag den 10.11 wird es eine Schülerdemo gegen Atomkraft geben! Start: 9:30 an IGS(Nordeingang) und KGS!

letzte Nacht Heiligengeistfeld in Hamburg

Karl 07.11.2008 - 16:37
Foto

Heute Spielfilm auf Arte: Störfall

http://www.contranetz.de 07.11.2008 - 18:21
Die Geschichte beginnt ganz harmlos. Guillaume Boudet (Jean-Michel Portal), von Beruf Ingenieur im Atomkraftwerk Catenau in der Nähe von Paris, verbringt den Sonntagabend beim gemeinsamen Essen mit seiner Familie, als er in die Anlage gerufen wird.
Ein indischer Delegierter wartet dort auf ihn, der im Auftrag seiner Regierung vier Werke in Frankreich bestellen will. Nichts deutet zu diesem Zeitpunkt auf einen «Störfall» hin, wie der französische Fernsehfilm an diesem Freitag (21 Uhr) auf Arte heißt(...)

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