LU: Nazi-Angriff auf Antifa-Veranstaltung
Trotz eines gewalttätigen Angriffs von 30 Nazis lief eine antifaschistische Vortragsveranstaltung in der Aula der FH für Sozialwesen in Ludwigshafen sehr erfolgreich ab. 100 Personen kamen auf Einladung des Bündnis Ladenschluss Ludwigshafen. Der Referent Michael Weiss informierte über die Musik und die Geschäfte der Neonazis und legte dabei einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Szene in Ludwigshafen. Die Veranstaltung war Auftakt einer Reihe zur Information der Ludwigshafener Bevölkerung über Nazis und ihre Läden.
Hintergrund der Veranstaltungsreihe ist die Etablierung zweier Naziläden und das Erstarken der Naziszene in der Stadt .
Bereits ab 18 Uhr hielten sich Nazis im Eingangsbereich der FH auf und versuchten Veranstalter und Besucher zu fotografieren. Gegen 19 Uhr begann der Vortrag vor vollem Haus. Noch am Anfang der Veranstaltung wurden zwei Personen des Saales verwiesen, die als Rechtsextreme erkannt wurden. Zwei weitere Nazis wurden schon am Eingang aufgehalten und des Geländes verwiesen. Den Höhepunkt der Provokationen stellte ein Angriff von etwa 30 Nazis dar, die unter den Rufen "LUNARA" vor die Eingangstür stürmten und versuchten diese zu zerstören. Dabei entstand geringer Sachschaden. "LUNARA" steht für die Selbstbezeichnung "Ludwigshafener Nazis und Rassisten". Beim Angriff wurden die bekannten Aktivitsten des "Aktionsbüro Rhein-Neckar" René Teufer und Andreas Jäckel erkannt.
Der Schutz der Veranstaltung reagierte deeskalierend und versperrte den Nazis den Zugang. Diese zogen kurze Zeit später wieder ab. Die Veranstaltung musste nicht unterbrochen werden. Die in der Stadt anwesende Polizei berichtete, etwa 10 Nazis festgesetzt zu haben. Offenbar hatte sie die Situation noch nicht unter Kontrolle, da nach Ende der Veranstaltung erneut etwa 15 Nazis vor das Gebäude zogen und die noch anwesenden Veranstalter bedrohten. Die Polizei informierte die Veranstalter, dass weitere 15 Nazis im Anschluss festgenommen wurden.
Eine Sprecherin des AK Antifa kommentierte: "Trotz gewalttätigem Angriff lief der Abend gut. Wir waren überrascht über viele interessierte Besucher und spannende Diskussionen. Unser deeskalierendes Schutz-Konzept ist aufgegangen, wir mussten trotz Einschüchterungsversuch und gewalttätigen Angriffen die Veranstaltung nicht unterbrechen. Für die Zukunft hoffen wir weiterhin auf großes Interesse auch in Hinsicht auf Aktionen gegen die Naziläden."
Weitere Veranstaltungen der Reihe finden am 11.11. zu Nazistrukturen in der Region und am 4.12. unter dem Motto "Der Nazis neue Kleider" statt. Aktionen und Demonstrationen sind in Planung.
Bereits ab 18 Uhr hielten sich Nazis im Eingangsbereich der FH auf und versuchten Veranstalter und Besucher zu fotografieren. Gegen 19 Uhr begann der Vortrag vor vollem Haus. Noch am Anfang der Veranstaltung wurden zwei Personen des Saales verwiesen, die als Rechtsextreme erkannt wurden. Zwei weitere Nazis wurden schon am Eingang aufgehalten und des Geländes verwiesen. Den Höhepunkt der Provokationen stellte ein Angriff von etwa 30 Nazis dar, die unter den Rufen "LUNARA" vor die Eingangstür stürmten und versuchten diese zu zerstören. Dabei entstand geringer Sachschaden. "LUNARA" steht für die Selbstbezeichnung "Ludwigshafener Nazis und Rassisten". Beim Angriff wurden die bekannten Aktivitsten des "Aktionsbüro Rhein-Neckar" René Teufer und Andreas Jäckel erkannt.
Der Schutz der Veranstaltung reagierte deeskalierend und versperrte den Nazis den Zugang. Diese zogen kurze Zeit später wieder ab. Die Veranstaltung musste nicht unterbrochen werden. Die in der Stadt anwesende Polizei berichtete, etwa 10 Nazis festgesetzt zu haben. Offenbar hatte sie die Situation noch nicht unter Kontrolle, da nach Ende der Veranstaltung erneut etwa 15 Nazis vor das Gebäude zogen und die noch anwesenden Veranstalter bedrohten. Die Polizei informierte die Veranstalter, dass weitere 15 Nazis im Anschluss festgenommen wurden.
Eine Sprecherin des AK Antifa kommentierte: "Trotz gewalttätigem Angriff lief der Abend gut. Wir waren überrascht über viele interessierte Besucher und spannende Diskussionen. Unser deeskalierendes Schutz-Konzept ist aufgegangen, wir mussten trotz Einschüchterungsversuch und gewalttätigen Angriffen die Veranstaltung nicht unterbrechen. Für die Zukunft hoffen wir weiterhin auf großes Interesse auch in Hinsicht auf Aktionen gegen die Naziläden."
Weitere Veranstaltungen der Reihe finden am 11.11. zu Nazistrukturen in der Region und am 4.12. unter dem Motto "Der Nazis neue Kleider" statt. Aktionen und Demonstrationen sind in Planung.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
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Aufruf zur Demonstration in Bremen am 15.11.0
Nicht nur in Hamburg, Berlin, Leipzig und anderswo lässt sich Geld mit „Mode für Rechte“ verdienen. Auch in Bremen betreiben Neonazis Versände und Geschäfte. Einer dieser Läden ist der „Sportsfreund“ in der Faulenstraße 9 am Rande der Bremer Innenstadt.
Eher harmlos wirkt die Schaufensterfront des „Sportsfreund“. Doch das ist rechte Strategie. Martialisches Aussehen mit Glatze und Springerstiefeln ist out. Stattdessen entwickeln Neonazis neue Dresscodes, die erst bei genauerem Hinsehen teils verschlüsselte rechte Inhalte vermitteln. Doch auch direkte Bezüge zu Gewalt und nationalsozialistischer Ideologie finden sich auch im Bekleidungssortiment des „Sportsfreund“. Seine besondere Spezialität: Artikel für rechte Fußballfans und Ausstattung für die Hooliganszene.
Mit dem „Sportsfreund“ hat sich mitten in Bremen ein Neonazi-Treffpunkt etabliert, der die rechte Szene vernetzt.
Wie hoch das rechte Gefahrenpotenzial ist, das vom „Sportsfreund“ ausgeht, belegt eine Aktion aus dem Juni diesen Jahres. Neonazis wollten „ihren Laden" gegen eine friedliche Protestaktion "verteidigen" und hatten sich zu diesem Zweck mit Schlagstöcken, Reizgas und einem Messer bewaffnet. Sieben von ihnen wurden von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen, einer verhaftet.
Wir wollen nicht zusehen oder wegsehen.
Wir wollen offensiv aufklären über die Strategien der Naziszene und Machenschaften des „Sportsfreund“.
Wir wollen zusammen mit AnwohnerInnen und Menschen aus Bremen und umzu politischen Druck bis zur Schließung des Nazi-Ladens entfalten.
Deshalb rufen wir auf zu einer ersten Demonstration und Kundgebung in Bremen.
Die Kampagne Ladenschluss, Bremen
Demo in Bremen am 15.11.08 um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz
Radiobeitrag von bermuda.funk
Interview mit einem Antifaschisten, der am 6.11.08 bei der Veranstaltung "White Noise" in der FH in Ludwigshafen zu gegend war. Die Veranstaltung wurde von etwa 30 Neonazis angegriffen.
Klick auf:
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=24851
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Deeskalation
Solidarität nach LU.
ACAB
Peinliche Sache
Organisiert den antifaschistischen Selbstschutz
Bitte schön
Vielleicht kann man da noch was kompostieren! :-)
Eigentlich sollte derjenige oder diejenigen, der uns beleidigt, zum Teil den Tod wünscht und uns mit Steinen bewirtft keine Hilfe auf einen Anruf erwarten, aber wir haben nun mal einen Eid auf die demokratische Verfassung abgelegt und bitten eine gewisse Dienstleistung, auch wenn man uns nicht haben will.