Global Action Day for Education Mannheim
Am 5.11.2008, dem diesjährigen Global Action Day for Education, rief die LAK-BaWü zu einer landesweiten Demonstration in Mannheim auf. Hierbei beteiligten sich ca. 600 Menschen, allerdings war die Demo durchaus kämpferisch.
Um 13.00 sammelte sich eine Menge von ca 300 Menschen im Mannheim Quadrat A5 vor einem Unigebäude. Dann wurde zunächst ein Unigebäude bzw. die noch stattfinden Vorlesungen lautstark gestürmt, wobei sich leider herzlich wenig Kommilitonen zum Mitmachen bewegen ließen.
Gegen 13.30 ging es dann mit der Demo los. Lautstark mit Pfeifen und Sprechchören wie "Bildung für alle - und zwar umsonst!" ging es durch die Mannheimer Innenstadt Richtung Paradeplatz. Dort wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten, wo unter anderem eine Redner vom fzs und vom Asta Mannheim sprachen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Zahl der Teilnehmer bereits auf ca. 600 erhöht.
Vom Paradeplatz aus ging es dann Richtung Schloss, wobei die Demo die volle Breite der Straße einnahm und durch einige Renn-Einlagen kämpferischer und auch lauter wurde.
Die Kreuzung vor dem Schloss wurde kurzfristig blockiert. Daraufhin verließ die Demo geschlossen die offizielle Route und zog im Laufschritt gen Hauptbahnhof. Die Polizei hatte Mühe, hinterherzukommen; ihr gelang es allerdings doch, den Weg abzuschneiden, woraufhin sich Teilnehmer wieder zum Schloss zur offiziellen Abschlusskundgebung zurückbewegten. Dort sprachen noch Vertreter vom DGB, Asta, Jusos.
Alles in allem eine laute, kämpferische Demo, die allerdings zu klein war.
Don't moan - unite! Get organzied and fight!
Gegen 13.30 ging es dann mit der Demo los. Lautstark mit Pfeifen und Sprechchören wie "Bildung für alle - und zwar umsonst!" ging es durch die Mannheimer Innenstadt Richtung Paradeplatz. Dort wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten, wo unter anderem eine Redner vom fzs und vom Asta Mannheim sprachen. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Zahl der Teilnehmer bereits auf ca. 600 erhöht.
Vom Paradeplatz aus ging es dann Richtung Schloss, wobei die Demo die volle Breite der Straße einnahm und durch einige Renn-Einlagen kämpferischer und auch lauter wurde.
Die Kreuzung vor dem Schloss wurde kurzfristig blockiert. Daraufhin verließ die Demo geschlossen die offizielle Route und zog im Laufschritt gen Hauptbahnhof. Die Polizei hatte Mühe, hinterherzukommen; ihr gelang es allerdings doch, den Weg abzuschneiden, woraufhin sich Teilnehmer wieder zum Schloss zur offiziellen Abschlusskundgebung zurückbewegten. Dort sprachen noch Vertreter vom DGB, Asta, Jusos.
Alles in allem eine laute, kämpferische Demo, die allerdings zu klein war.
Don't moan - unite! Get organzied and fight!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Auch anderwo wurde protestiert
(Dies ist erst der Anfang. Weitere Berichte über Proteste am 5.Nov. kommen erst langsam durch. In den kommenden Tagen wird es auf Indymedia noch einen ausführlichen Bericht zu den Aktionen auf der ganzen Welt!)
In Liberia (Afrika)...
haben sich mehr als 250 Jugend-, Studienerendenorganisationen in mehreren Städten an den Protesten gegen die Kommerzialisierung von Bildung beteiligt. U.a. fanden, um nur paar Beispiele zu nennen, Theateraufführungen und Kundgebungen statt.
In Heidelberg...
auf dem Marktplatz fand ebenfalls eine Kundgebung mit verschiedenen Rednerinnen und Rednern des AK Studiengebühren Heidelberg statt. Zudem warfen Heidelberger BildungsaktivistInnen ein riesigen Banner von der Scheffelterrasse am Heidelberger Schloss (Bilder weiter unten).
In Zagreb (Kroatien)...
gingen mehr als 1.000 StudentInnen auf die Strasse, um im Rahmen des Aktionstages ihren Unmut kund zu tun.
In einer weiteren Stadt protestierten 500 Menschen.
Hier paar Artikel, allerdings auf kroatisch:
http://www.net.hr/vijesti/hrvatska/page/2008/11/05/0367006.html
http://www.jutarnji.hr/vijesti/clanak/art-2008,11,5,,139857.jl
sowie Fernsehberichte:
http://dnevnik.hr/vijesti/hrvatska/studenti-prosvjedovali-trazeci-besplatno-visoko-skolstvo.html
In Marburg...
beteiligten sich die Studis in Form einer spontanen RECLAIM Party in der Philfak an dem Aktionstag. Anschließend begaben sich mehr als 200 Leute mit Musikbegleitung auf einen lautstarken Spaziergang durch die City und blockierten kurzerhand ein paar Strassen.
In Düsseldorf...
fand eine landesweite Demo mit mehr als 500 Beteiligten gegen die Bildungskommerzialisierung und Studiengebühren statt.
In Bangladesch...
fanden Filmvorführungen und Kundgebungen statt. Hunderte LehrerInnen und StudentInnen versammelten sich auf dem Campus in Dhaka, konnten aber wegen des ausgerufenen Notstandes (schon seit Monaten) keine Demo durchführen.
In Kanada...
beteiligten sich tausende auf Demos in mehreren Provinzen, über die auch im kanadischen Fernsehen berichtet wurde: http://www.youtube.com/watch?v=7qmiLQ8MjqQ
und hier noch paar weitere Eindrücke aus Kanada:
http://www.youtube.com/watch?v=Ez2EaZNhf4o
In Österreich...
versammelten sich ArtivistInnen vor der alten Börse in Wien und protestierten ebenfalls gegen die Kommerzialisierung/ Unterfinanzierung von Bildung.
In Frankfurt und Hamburg fanden ebenfalls Protestaktionen statt.
Es gab noch diverse weitere Aktionen mindestens 10 weiteren Ländern, zu denen derzeit aber noch keine Details vorliegen.
Die aktuelle Homepage zu dem Internationalen Aktionstag gegen die Kommerzialisierung von Bildung sowie weitere Infos findet ihr unter: http://www.emancipating-education-for-all.org (befindet sich zur Zeit leider gerade im Update!)
DANKE AN ALLE DIE SICH AN DEM INTERNATIONALEN AKTIONSTAG BETEILIGT HABEN!
Let's get organized and unite in our struggle for Free and Emancipating Education - Worldwide!
One World - One Struggle, Education is NOT for Sale!!
Und
Bad Wildungen
: 9 Uhr Stresemannstraße, zwischen BGS und Berufsschule
Berlin:
11 Uhr Rotes Rathaus
Braunschweig:
10 Uhr Platz der Deutschen Einheit (Rathausvorplatz)
Bremerhaven:
11:30 An der Großen Kirche | Aufruf
Hamburg:
10 Uhr Hauptbahnhof/Hachmannplatz
Hannover:
12 Uhr Opernplatz | Aufruf
Kassel:
10 Uhr Rathaus
Kiel:
Asmus-Bremer-Platz, 10:30 Uhr
Lübeck:
11:55 Uhr Am Kohlmarkt
Lünneburg:
10:30 Uhr Clamartpark | vorher Sternmärsche
München:
9 Uhr Geschwister-Scholl-Platz vor der Uni
Northeim:
11:30 Uhr Am Münster
Nürnberg:
11:30 Uhr Lorenzkirche
Oldenburg:
10 Uhr Hauptbahnhof
Rostock:
10 Uhr Uniplatz
Stralsund:
10 Uhr Alter Markt
Stuttgart:
9 Uhr Lautenschlagerstr. (gegenüber Hauptbahnhof) Kundgebung ab 10 Uhr
Schülerstreik gilt als Fehltag
Bisher 70 Schüler aus Salzgitter haben sich nach Angaben der Veranstalter für den geplanten Schülerstreik am kommenden Mittwoch in Braunschweig angemeldet. Kernforderung: eine optimale Unterrichtsversorgung. Die Kundgebung findet um 10 Uhr – also während der Schulzeit – vor dem Braunschweiger Rathaus statt. Salzgitters Schulen werden Entschuldigungen nicht akzeptieren.
"Wir dürfen Schüler nicht vom Unterricht befreien", erläutert Wolfgang Reinhart, Leiter des Kranich-Gymnasiums. "Und die Teilnahme an der Demonstration ist kein Entschuldigungsgrund. Es wird ein unentschuldigter Fehltag eingetragen." Das sei mit den beiden anderen Gymnasien in Salzgitter abgesprochen, so Reinhart.
Er weiß, dass Kranich-Schüler streiken wollen. Schon an der Protestaktion in Salzgitter gegen Unterrichtsausfall am 9. Oktober hätten sich viele beteiligt. Reinhart erinnert sich: "Folge der Demonstration vor dem Lebenstedter Rathaus war, dass wir Lehrer ans Gymnasium Am Fredenberg abgeben mussten. Bei uns hat sich die Unterrichtsversorgung also verschlechtert."
Hans Hermann Kalberlah, Leiter des Gymnasiums Am Fredenberg (GAF), glaubt nicht, dass viele seiner Schüler am nächsten Mittwoch in Braunschweig demonstrieren werden: "Sie haben das ja schon im Oktober getan und zwar, nach Beratung durch uns, am Nachmittag. Wer gegen Unterrichtsausfall protestiert, macht sich unglaubwürdig, wenn er das vormittags tut."
Dagmar Richter, Rektorin des Gymnasiums Salzgitter-Bad, hat Verständnis für protestierende Schüler: "Die Versorgung ist nicht optimal, der Stress groß, die Klassenräume klein. Aber die Kundgebung hätte auch am Nachmittag stattfinden können." Am Streiktag sei in ihrer Schule eine Klausur angesetzt. "Wir werden sie verschieben, wenn zu viele Schüler fehlen", sagt Richter zu.
Doris Holletzek, Vorsitzende des Stadtelternrates, hält von dem Streik nichts: "Die Schüler verlangen zu viel. Kleinere Klassen, mehr Lehrer, aber auch die Zerschlagung des dreigliedrigen Schulsystems und eine Einheitsschule. Ich befürworte die Gesamtschule, aber ich verteufele nicht unser Schulsystem." Auch kritisiert sie, dass die Schüler am Vormittag streiken.
Am 12. November finden bundesweit Aktionstage von Schülern statt, in unserer Region sind Kundgebungen in Hannover und erstmals in Braunschweig geplant. Veranstalter ist der Arbeitskreis Schulstreik, ein Zusammenschluss von Schülern aller Braunschweiger Schulen. In ihren Flugblättern mit der Überschrift "Schulstreik! Bildungsblockaden einreißen!" fordern sie "kostenfreie Bildung für alle, Zeit für Bildung statt Leistungsdruck, optimale Unterrichtsversorgung, kleinere Klassen, mehr Demokratie".
Informationen im Internet: http://akschulstreik.blogsport.de
Düsseldorf: Demo gegen die Kommerzialisierung
"Eine viel zu geringe TeilnehmerInnenzahl, vor allem wenn man bedankt, dass zumindest der AstA der Uni Düsseldorf dafür sorgte, dass die Nachmittagsseminare ausfielen, so dass alle Studierenden die Möglichkeit hatten, an der Aktion teilzunehmen", so Bianca Stoff, Hochschulpolitische Sprecherin im Landesvorstand DIE LINKE. NRW.
Nach den üblichen Missverständnissen zwischen den Organisatoren und der Polizei konnte die Demonstration gegen 13.30 Uhr beginnen ? und zwar zunächst auf dem Bürgersteig. Der Vorstand des AStAŽs der Düsseldorfer Universität kritisierte in seinem Redebeitrag das Verhalten aller nicht teilnehmenden StudentInnen als höchst unsolidarisch und unsozial gegenüber denjenigen, die ihr Studium abbrechen mussten oder gar nicht erst beginnen konnten. Er wies darauf hin, dass in Deutschland mehrere Zehntausend AbiturientInnen kein Studium anfangen können, weil ihnen das Geld fehlt und bezeichnete das Studium zu Recht als eine "ausschließliche Frage des Geldbeutels".
Er forderte die sofortige Abschaffung jeglicher Art von Studiengebühren. Die DemonstrantInnen traten mit ihren Transparenten auch der Kommerzialisierung von Schulbildung, den neu eingeführten Bachelor- und Masterstudiengängen und der Übermacht des Bertelsmann Konzerns entgegen.
"Auffallend war, dass bis auf eine Ausnahme, keine Dozierenden an der Veranstaltung teilnahmen. Für die Zukunft muss gelten: Wir alle müssen auf die Straßen gehen, wenn es um Freiheit von Bildung geht!", schließt Bianca Stoff.
Solidarische Grüße
Erneute Bildungsproteste
Bereits am 29. Oktober demonstrierten im irischen Dublin über 10.000 gegen Kürzungen im Bildungsbereich. Auch die Massenproteste in Italien halten mit Streiks und Demonstrationen an. Für freie Bildung und grenzüberschreitende Solidarität!
Mobilisierungsjingle zur Demo 12.11. Behandlung des sächsischen Hochschulgesetzes im Landtag
http://www.freie-radios.net/mp3/20081103-mobilisierun-24785.mp3
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about728-0-asc-15.html
Die letzte Demonstration in Mannheim?
Am 29. November findet dann die vielleicht letzte angemeldete Demonstration in Mannheim statt. Diese richtet sich direkt gegen das geplante Versammlungsgesetz: http://www.akantifa-mannheim.de, http://versammlungsgesetz.wordpress.com
Es sollte unser Ziel sein nicht nur Widerstand gegen das geplante Gesetzesvorhaben zu organisieren, sondern eigene Strategien zu entwickeln den Protest auf dies Straße zu tragen. Vielleicht ist das neue Versammlungsgesetz auch Chance für unkontrollierte Proteste wie am 18. Oktober in Mannheim ( http://de.indymedia.org/2008/10/229862 ) oder bei der unangemeldeten Demonstration, die am 13. Dezember in Freiburg stattfindet ( http://www.kts-freiburg.org/weihnachtsmarkt ).
Entwickeln wir neue Formen des Protests und Widerstands gegen Staat und Kapitalismus!