[Castor08] für ein ganz anderes Kl!ma

Metzingen, marvin, linn 01.11.2008 19:03 Themen: Atom
Am Freitag Abend verließ ein Transport mit elf Atommüll-Behältern die Plutoniumfabrik La Hague [Zeitplan, Streckenplan]. Auf der Fahrt wurde er durch verschiedene Aktionen von AtomkraftgegnerInnen über 20 Stunden aufgehalten - so lange wie noch kein Transport in der Geschichte.

Nicht nur das öffentlich gewordene Desaster im "Versuchs"-Atommüll-Endlager Asse II hat die Aufmerksamkeit der Gesellschaft neu geweckt - die Versuche der Atomlobby, für ihre gewinnträchtigen Anlagen lange Laufzeiten durchzusetzen, tragen zu massivem Widerspruch bei. Mit der Klima-Diskussion ist die Auseinandersetzung um Energie auch für radikale Linke wieder zentraler Gegenstand der Politik geworden. Weiterlesen ...

Breaking News: TagX-Live Ticker oder "der schnellste Castor-Ticker" auf Twitter | Ticker aus Frankreich | Radio aus dem Wendland

Tageszusammenfassungen während der Aktionstage | Berichte, Bilder und Videos auf indymedia und wendland-net | Videos auf graswurzel.tv | Bilder auch auf goehrde und public X Viewing

Castor

Was war/ist los an Widerstand? Hier lesen!

Über viele Jahre wurden die ausgedienten Brennelemente aus deutschen AKWs zur Plutonium-Abtrennung nach La Hague in Frankreich und nach Sellafield in Großbritannien transportiert. Für Transport und Lagerung des Atommülls, der auch nach Herausnahme aus dem Reaktorkern noch für Jahrzehnte Hitze produziert, werden besondere Behälter benötigt; der Markenname einer Herstellerfirma hierfür ist "Castor" (als Abkürzung für cask for storage and transport of radioactive material). Auch wenn - wie im vorliegenden Fall - die Herstellerfirma eine andere ist und die exakte Bezeichnung TN 85 lautet, hat sich die Rede vom "Castor-Transport" allgemein durchgesetzt.

Aus Kostengründen haben die AKW-Betreiber die Brennelemente statt bislang drei Jahre nun für 4,5 Jahre in den Reaktoren belassen. Dadurch ist die von ihnen abgegebene Nachbetriebs-Energie deutlich höher; auch die in Glas gegossenen Abfallstoffe sind also noch heißer und in der Strahlung gefährlicher als die Vorgänger-Modelle. Aus diesem Grund mussten spezielle, neue Castor-Behälter entwickelt werden. Das Modell der deutschen Betreiber ist nicht genehmigungsreif, deshalb kommt in diesem Jahr das Modell TN 85 der französischen Konkurrenz zum Einsatz, der sich nun ebenfalls als ungeeignet erwiesen hat [Greenpeace entdeckt Leck im CASTOR-Container].


Gorleben und Anderswo


Notwendige energiepolitische Intervention

In den kommenden Jahren stehen Investitionsentscheidungen für eine zukünftige Energieversorgung in Milliardenhöhe an. Soziale und Ökologische Überlegungen spielten hierfür in der Vergangenheit nur eine unbedeutende Rolle. Der aktuell bevorstehende Castor-Transport erlangt in dieser Auseinandersetzung eine herausragende Rolle als Kristallisationspunkt. Die Polizei, die auch in diesem Jahr wieder über 16.000 Beamte zur Durchsetzung des Transports einsetzt hat für die Zeit vom 8. - 18. November eine Allgemeinverfügung erlassen, die Demonstrationen nur bis zu einer Distanz von 50 Metern ur Transportroute erlaubt.


Vorfeld-Aktionen

Rückblick: Castor 2006

Vorfeld: In den zwei Monaten vor dem Transport zog eine Info-Tour durch Norddeutschland. 23 Gruppen haben sich aus Anlass des bevorstehenden Castortransports zu dem Bündnis "gemeinsam zum Zug kommen" zusammengeschlossen. Mit einer großen gemeinsamen Aktion wollen sie sich einen Teil der Castorgleise aneignen.

Mehr Aktionen im Zusammenhang mit dem Atommüll-Transport:

Aufbau und Verlauf des Transports

  • CASTOR Fahrplan
  • CASTOR Behälter undicht: Greenpeace Messungen an TN85 in Valognes - Französische Greenpeace-Aktivisten haben gestern Abend bei der Abfahrt des Atommüllzuges Messungen der Gammastrahlung der letzte, 11 te Wagon brachte das Meßgerät über seinen Meßbereich hinaus.
  • "Return to sender!" - Aus sicherer Quelle erfuhr die BI Umweltschutz, dass die TN 85 Behälter stärker strahlen als zulässig
  • Länge und Zusammensetzung des CASTOR-Zuges. - Die Hinweise, in diesem Jahr würden achtzehn Behälter angeliefert, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit irreführend. Aus Kreisen der Freiwilligen Feuerwehren waren Spekulationen über geänderte Pläne in Umlauf gekommen.
  • CASTOR Abfahrt bestätigt (30.10.08) - Der Zug mit 11 TN85-Behältern soll von Valognes (Bhf für La Hague) am 7.11. um 18:29 losfahren. Er soll die Grenze am 08.11. zwischen Lauterburg und Wörth am Rhein überqueren (oder in Lauterburg ankommen). Das berichten gut unterrichtete Quellen in Frankreich.
  • Castor-Zug auf dem Weg nach Lüneburg - Kurze Zugbeschreibung des CASTOR bei der Einfahrt in Lüneburg am 09.11.08 sowie Fotos des Castor-Zuges auf dem Weg nach Lüneburg


Tag X

Donnerstag, 6.11.

Freitag, 7.11.

Samstag, 8.11.

Sonntag, 9.11.

  • 02:26 - Castor seit 01:15 wieder in Bewegung und um 02:05 in Wörth eingetroffen
  • 09:18 - Castor hat Lauda (zwischen Heilbronn und Würzburg) passiert, Verspätung derzeit über 10 Stunden +++ In der Göhrde/Wendland hat die große Blockade-Aktion "Zum Zug kommen" begonnen
  • 10:17 - Die Menschen, die "zum Zug gekommen" sind, wurden durch einen massiven Polizeieinsatz mit Festnahmen, Tränengas und Wasserwerfern wieder geräumt
  • 11:25 - Der Castor hat jetzt Fulda passiert +++ In Leitstade hatten ca. 200 Menschen die Schiene kurzzeitig besetzt und den Bahndamm beschädigt
  • 12:25 - Der Castor ist gerade in Bebra und fährt in Richtung Kassel +++ In Govelin, zwischen Lüneburg und Dannenberg, ist die Schiene durch eine Kletteraktion blockiert
  • 13:41 - Der Castor ist gerade in Kassel +++ Auf der Strecke von Lüneburg nach Dannenberg wurden Bahnschienen verbogen und müssen ersetzt werden +++ Weiterhin blockieren Hunderte das Zwischenlager, viele Kundgebungen und Aktionen entlang der Strecke im Wendland
  • 18:00 - Castor steht noch in Lehrte +++ Verschiedene Party-, Kletter- und Sitzblockaden erwarten ihn
  • 20:03 - Nachdem der Castor in der letzten Stunde mindestens einmal gestoppt wurde, passiert er um 19:41 Uelzen. Das sind mehr als 12 Stunden Verspätung +++ Die Sitzblockade in Gorleben umfasst nach letzter Zählung mehr als 700 Leute, Tendenz steigend.
  • 21:31 - Castor hat Lüneburg durchfahren +++ Bei Harlingen erwartet ihn eine Sitzblockade mit 500 TeilnehmerInnen
  • 22:32 - Nachdem der Castor kurz vor und Lüneburg mehrfach anhalten musste, steht er jetzt vor einer Sitzblockade bei Dumstorf +++ Eine Abseilaktion an der Oldendorfer Brücke wurde von der Polizei beendet +++ Bei Neetzendorf ist die Strecke immer noch kaputt
  • 22:51 - Sitzblockaden in Dumstorf (wo der Castor noch steht), Harlingen und Tollendorf werden gerade geräumt +++ Neue Blockaden bilden sich spontan
  • 23:40 - Bahnkilometer 193: Drei Leute haben den Castor erklommen, dieser musste anhalten
  •   
  • Castor, Clowns & kreatives Chaos - Guter Überblicksartikel über die Aktionen bis Sonntag Abend
  • Schienenaktionen erste Erfolge - Zwischen Leitstade und Grünhagen sind 200 Aktivistinnen auf die Schiene gekommen, 20 Minuten geblieben und haben ein bischen vom Gleisbett mitgenommen.
  • Tollendorf - Schienenblockade - A blockade-action near Tollendorf faced strong repression by the police.
  • Castor: Blockades on the Tracks by Harlingen - several blockades of hundreds of people sitting on the tracks took place in the region of Harlingen tonight
  • Polizei mit äußerster Brutalität im Wendland - Bei der Räumung von Sitzblockaden auf der Strecke nach Dannenberg wird die Dunkelheit zu Gewaltexessen genutzt

Montag, 10.11.

  • 01:54 - Der Castor ist in Dannenberg angekommen und wird jetzt für die Straße umgeladen
  • 10:12 - Der 8te von 11 Castorbehältern wurde gerade verladen +++ Treckerblockade in Quickborn +++ 1000 sitzen vor dem Zwischenlager, zusätzlich sind dort AktivistInnen in die Bäume geklettert
  • 13:08 - Die Atombehälter wurden mittlerweile verladen +++ Zahlreiche Blockaden: In Quickborn stehen Trecker, in Grippel zwei Betonpyramiden, 1000 Leute am Zwischenlager und mehr +++ Greenpeace misst deutlich erhöhte Strahlungswerte
  • 19:35 - Dank der Blockade mit Betonpyramiden hat der Transport Dannenberg noch immer nicht verlassen +++ Weitere Blockaden in Quickborn, Klein Gusborn und Laase +++ Kein Castortransport in der Geschichte wurde jemals so lange aufgehalten
  • 23:30 - Der Straßentransport hat vor 15 Minuten Dannenberg verlassen
  • Dienstag, 09:41 - 00:39 - 20 Stunden später als geplant, aufgehalten durch viele kreative Blockaden, erreicht der Castor das Zwischenlager Gorleben
  •   
  • Fotos, Treckerblockade in Quickborn - Die Straßenstrecke über Quickborn - sog. Nordstrecke - ist dicht
  • Das Wendland leistet weiter Widerstand - Mit 16 stündiger Verspätung erreichte der 11. Castortransport von La Hague nach Gorleben den Zielbahnhof Dannenberg-Ost

Montag, 11.11.

Alle Aktuellen Termine

Solidaritätsaktionen anderswo



Repression

  • Frühe Repression gegen potenzielle AktivistInnen (engl.) - Im Zusammenhang mit dem Castor-Transport nach Gorleben, der voraussichtlich am 08.11.2008 durch Karlsruhe rollen wird, haben fünf Atomkraftgegner aus Karlsruhe Besuch von der Kriminalpolizei bekommen. Beamte des Staatsschutz-Dezernats suchten die Betroffenen zwischen dem 17.10.08 und 19.10.08 zu Hause und an Arbeitsplätzen auf.
  • Zweifelhafte Polizeireaktion auf Transpis in Göttingen
  • Hintergrund zur Verhaftung von Cecile - Die Lüneburger Castor-Polizei hat am 6. Nov. eine Person ohne Tatvorwurf in Schutzhaft ("Unterbindungsgewahrsam") genommen.
  • Ceciles Aufenthaltsort ungeklärt - Cecile Lecomte wurde heute Abend doch noch aus dem Knast in Lüneburg in einen bisher unbekannten "Verwahrungsort" verkarrt.
  • Activist pressured in police jail - The state of Ceciles health is worrying. She says herself and is confirmed by her lawyer, Karen Ullmann, that the psychological pressure she's put under is unbearable.
  • Nervous Breakdown in Police Cell - The 26-year-old French climbing and Robin Wood activist, Cécile Lecomte, has had a nervous breakdown in the sobering out cell where she’s being held in a Braunschweig police barracks
  • Solidarität mit Cécile Lecomte - "Wir hatten gestern kurz die Möglichkeit mit Cécile Lecomte zu sprechen. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch und mußte von einer Ärztin behandelt werden"
  • Info zu Cecile's Verbringung nach Braunschweig - Braunschweiger Polizeibeamte sind im Rahmen von Routineeinsätzen in einer in Lüneburg stationierten Bereitschafthundertschaft seit Jahren in Lüneburg im Einsatz.Es gab von genau diesen Braunschweiger Polizeibeamten ein regelrechtes Polizei-Mobbing gegen Cecile.
  • Castor: Eichhörnchen nach 3,5 Tage Haft frei - Atomkraftgegnerin und Kletteraktivistin Lecomte nach 3,5 Tage präventiver Gewahrsam unter menschenunwürdigen Bedingungen entlassen - Klettern gefährdet den Atomstaat

Endlagerdiskussion

  • Kritik an Stellungnahme der BGR zur Atomendlagerdiskussion - Auf große Empörung stößt bei Bürgerinitiativen die jüngste Stellungnahme der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) zu Gorleben, "nach bisherigen Untersuchungen gebe es aus geowissenschaftlicher Sicht "keine Erkenntnisse", die gegen eine Eignung des Salzstocks (Gorleben) für die Endlagerung radioaktiver Abfälle sprächen".
  • Buchvorstellung ÜberMacht und Phantasie über den Ort und die Geschichte von Gorleben auch in engl. - "Gorleben", das ist nicht nur der kleine Ort im Nordosten Niedersachsens mit 650 Einwohnern. "Gorleben" steht auch für die Geschichte und Politik der Atomkraft, des Protestes gegen sie und für die Mythen, die sich um beide ranken.
  • Berichte zum Internationalen Endlagersymposium 2008 in Berlin am 31.10. - Drei Tage wurde in Berlin auf dem Internationalen Endlagersymposium 2008 auf Einladung des Bundesumweltministeriums über die Wege zu einem Endlager für hochradioaktive Abfälle diskutiert.(30.10.), (2.11.), (3.11.)
  • Aktionen zum Endlagersymposium in Berlin 1 und 2

Organisatorisches

Es gibt Camps und Schlafplatzbörsen:
  • Metzingen - Ein ganzes Dorf als Camp (Scheunencamp)
  • Hitzacker - Widerstands-Camp am See
  • Nahrendorf - beheizte Halle
  • Gedelitz
  • Dünsche - Camp der Grünen Jugend
  • Schlafplatz-Börse: in Dannenberg auf der Esso-Wiese

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Ergänzungen

Kundgebung gegen den Castortransport

..--.. 01.11.2008 - 19:13
Kundgebung gegen den Castortransport Freitag, 7. November 2008 18 Uhr - Bahnhofsvorplatz Lüneburg

Keine Züge nach Dannenberg

Atomnix 01.11.2008 - 19:23
"Wegen des bevorstehenden Atommüll-Transports nach Gorleben stellt die Bahn den Personenverkehr vom 7. November an auf der Strecke von Lüneburg nach Dannenberg ein. Bis einschließlich 12. November werden auf der Route ersatzweise Busse eingesetzt, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Atommüll-Transporte ins Wendland rollen von Lüneburg bis Dannenberg 50 Kilometer auf der Schiene. Dort werden die Behälter dann mit einem speziellen Verladekran auf Lastwagen umgesetzt und legen die letzten 20 Kilometer bis zum Zwischenlager Gorleben auf der Straße zurück."
( taz, 01.11.08,  http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2008%2F11%2F01%2Fa0037&cHash=4e086a54e2 )

Castor Ticker auf twitter

yetzt 01.11.2008 - 21:01
Bei twitter wird live getickert:  http://twitter.com/castor2008

Aktion in Uelzen

Bi Uelzen gegen Atomanlagen 02.11.2008 - 12:01
Aktion Spazierender Sicherheitscheck im Landkreis Uelzen

Treffen beginnt früher mit Samstag-Abendbrot um 20.00 Uhr am 8. November in Klein Bünstorf (also direkt nach der Gorleben-Demo),

Es ist davon auszugehen, das der Transport am Samstag, 8. November um 14.30 Uhr in Wörth losfährt. Die Fahrtzeit beträgt zwischen 15 und 17 Stunden, kann aber auch nur 13 Stunden betragen (war so im März 2001). Danach würde der Transport Uelzen (14.30 Uhr + 13 h) um 3.30 Uhr am sehr frühen Sonntagmorgen erreichen (unser Frühstück Sonntag um 8.00 Uhr wäre damit hinfällig).

Daher wird das Treffen bereits am Samstagabend um 20.00 Uhr in Klein Bünstorf starten.

Klein. Bünstorf, 2 km südlich von Bad Bevensen/Landkreis Uelzen. Der Weg zum Treffpunkt (warm und trocken) ist ausgeschildert. Klein Bünstorf liegt nur 200 m entfernt von der Castor-Transportroute.

Letzte Infos in Berlin

um 03.11.2008 - 12:18
20.00 Uhr im Mehringhof: Infoveranstaltung
im Blauen Salon zu dem bevorstehenden Castortransport. Es sind noch 5 Tage, dann wird der Atommüll im Wendland erwartet. Letzte Informationen zu Camps, Demo am Samstag, Strukturen vor Ort, klar auch Bustickets für den Samstag. Veranstaltet vom Anti-Atom-Plenum.

Aktuelle Infos zum Castor

contrAtom 03.11.2008 - 13:50
Wo ist der Castor?
Aktuelle Infos, SMS-Alarm, RSS-Feed, Transportstrecken...

www.contrAtom.de
www.contrAtom.de/xposting

Infoveranstaltung in Berlin

XXY 03.11.2008 - 15:09
ist übrigens am Dienstag den 4.11.08

Infotour in Wuppertal

nix castor 03.11.2008 - 15:24
Im AZ Wuppertal findet ebenfalls am Dienstag, 04.11 um 20 Uhr die Infoveranstaltung statt.

 http://castor08.nadir.org

Busse zur bundesweiten Demo!!!

Busfahrer 03.11.2008 - 15:33
Da es nicht so einfach ist, mit der Bahn nach Gorleben zu kommen, wird es aus über 40 Städten (Berlin, HH, Hannover, Köln, Freiburg, Karlsruhe, Bielefeld, Rostock etc. ) Busse geben.

Mehr unter:  http://www.castor.de/ ->Was Sie alles wissen sollten, wenn Sie ins Wendland kommen!



interessante Bullenmeldung

Entdinglichung 03.11.2008 - 15:35
wie üblich mag die Bullerei unabhängige Berichterstattung nicht so gerne ... und kündigt als "Akkreditierung" verpackte bürokratische Pressegängelung an - JournalistIn mit vollen Rechten sind nur noch diejenigen, wo die Cops ihre Einwilligung geben:

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/18181/1277065/polizeipressestelle_zum_castortransport

" ...

Seit dem letzten Transport im Jahr 2006 haben sich bezüglich der Anerkennung von Presseausweisen Änderungen ergeben. So sind Verhandlungen zur Einführung eines bundeseinheitlichen Presseausweises gescheitert. Es existiert mittlerweile eine große Vielfalt verschiedenster Presseausweise; für die Einsatzbeamten vor Ort ist nicht mehr problemlos feststellbar, welche Ausweise nur an Medienvertreter ausgegeben werden und welche fast ohne Probleme von "jedermann" zu erwerben sind.

Aus diesem Grunde bietet die Polizeidirektion Lüneburg in Absprache mit der Bundespolizei eine freiwillige Akkreditierung an. Der ausgestellte Akkreditierungsausweis bietet seinen Inhabern den Vorteil, von den Einsatzbeamten vor Ort ohne weiter gehende Überprüfungen als Medienvertreter erkannt zu werden und somit, abhängig von der jeweiligen Einsatzlage, spezielle Medienrechte in Anspruch nehmen zu können (Durchlass zu Einsatzorten pp.). Ferner ist die Akkreditierung grundsätzlich Voraussetzung für die Teilnahme an Pressekonferenzen der Polizei.

Die Polizeidirektion Lüneburg weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem Akkreditierungsverfahren um ein freiwilliges Verfahren handelt. Medienvertreter ohne Akkreditierung müssen jedoch damit rechnen, dass im Einzelfalle zur Überprüfung ihrer Presseausweise ein Polizeisprecherteam von den Einsatzbeamten gerufen wird und hierdurch unter Umständen Wartezeiten entstehen. Die Akkreditierung schafft hier eine Verfahrenserleichterung für alle Beteiligten.

..."

Vorfeld-Aktion in Uelzen

Uelzenener 03.11.2008 - 16:08
Auch in Uelzen gab es im Vorfeld des Atommülltransportes bereits Aktionen.

25.10. Demo mit 300 Menschen und 15 Treckern

vorher Großpuppenworkshop und Info- Veranstaltung

Mehr unter:
 http://www.contrAtom.de/uelzen
 http://de.indymedia.org/2008/10/230489.shtml
 http://de.indymedia.org/2008/10/230644.shtml

(kann das im Artikel unter Vorfeldaktionen verlinkt werden?)

Gabriel warnt Demonstranten vor Gewalt

http://www.waz-online.de 03.11.2008 - 17:11
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat Demonstranten gegen die in dieser Woche geplanten Atommüll-Transporte ins niedersächsische Abfalllager Gorleben vor Gewalt gewarnt.

„Ich habe als niedersächsischer Ministerpräsident kein Verständnis dafür gehabt, das man gegen Castor-Transporte mit Gewalt protestiert - und ich habe es auch als Bundesumweltminister nicht“, sagte Gabriel der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ (Montag). Der SPD-Politiker verlangte zugleich von Grünen-Politikern, die ebenfalls an den Demonstrationen teilnehmen wollen, „nicht den Eindruck zu vermitteln, dass Sachbeschädigung - wie wir es früher erlebt haben - eine legitime Form des Protestes ist“.

Die Polizei hat für den Atommülltransport nach Gorleben am kommenden Wochenende ein weiträumiges Versammlungsverbot ausgesprochen. Die Behörde rechnet mit Sitzblockaden und wies bereits auf „die hohe Gewaltbereitschaft einiger Castor-Gegner“ hin.

Gabriel übte in der Zeitung erneut scharfe Kritik an der Union. Deren Nein zu einer ergebnisoffenen Suche nach einem Endlager für Atommüll sei „schlicht ein Skandal“. Mit dieser Haltung werde auch der Protest in Niedersachsen angeheizt. Die Union will bisher nur die Nutzung von Gorleben als Endlager prüfen, Gabriel möchte auch andere Standorte untersuchen.

Transporte und das geplante Endlager

Telepolis 03.11.2008 - 17:13
Atomkraftgegner wehren sich nicht nur gegen die Atommüll-Transporte, sondern auch gegen das geplante Endlager und den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken. Ob es je zu einem Endlager im niedersächsischen Wendland kommen wird, ist ungewiss – und selbst wenn die Entscheidung auf den Salzstock fallen sollte und der technische Sicherheitsnachweis erbracht wäre, würde es noch Jahrzehnte dauern, bis der Bau fertig wäre. Ende Oktober diskutierten in Berlin 350 Experten auf einem internationalen Symposium zur Endlager-Sicherheit über diese ungelöste Frage...

Weiterlesen auf:
 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29059/1.html

Dokutip - Gorleben - Aufstand der Bauern

Phönix 03.11.2008 - 19:26
Gorleben - Aufstand der Bauern (Teil 1/5)
 http://de.youtube.com/watch?v=bS9fuiF9OHQ

Gorleben - Aufstand der Bauern (Teil 2/5)
 http://de.youtube.com/watch?v=sMhI2nylzZU&feature=related

Gorleben - Aufstand der Bauern (Teil 3/5)
 http://de.youtube.com/watch?v=J5hRBKM8AMg&feature=related

Gorleben - Aufstand der Bauern (Teil 4/5)
 http://de.youtube.com/watch?v=YR7SfmE99t0&feature=related

Gorleben - Aufstand der Bauern (Teil 5/5)
 http://de.youtube.com/watch?v=i9RVY-SQT1E&feature=related

Pressefreiheit in Gefahr?

http://www.gulli.com/ 04.11.2008 - 08:14
In Deutschland wird in Kürze ein neuer Castor-Transport stattfinden. Diese Transporte von Atommüll in sogenannte Endlager, wo er für die nächsten Jahrtausende deponiert wird, sind extrem umstritten und immer wieder Anlass für heftige Proteste. In der Vergangenheit kam es dabei oft zu Konfrontationen zwischen Demonstranten und Polizei. Dieses Mal gibt es offenbar zusätzlichen Zündstoff: Vor dem Hintergrund eines extrem strengen Akkreditierungsverfahrens werfen Castor-Gegner und Journalisten-Verbände den zuständigen Behörden Verstöße gegen die Pressefreiheit vor(...)

Weiterlesen auf:
 http://www.gulli.com/news/castor-transporte-2008-11-03/

Hamburg Vattenfall-Transporter angezündet

xyz 04.11.2008 - 13:22
Hamburg
Vattenfall-Transporter angezündet: Explosion

Unbekannte haben einen mit vier Gasflaschen beladenen Transporter in Hamburg-Hamm angezündet und dadurch eine Explosion ausgelöst. Es gab keine Verletzten, die Druckwelle richtete jedoch einen Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro an, wie die Polizei mitteilte. Anwohner hatten die Beamten in der Nacht zum Dienstag alarmiert. Fünf Fahrzeuge wurden völlig zerstört, ein angrenzendes Gebäude beschädigt. Drei der mit Acetylen gefüllten Gasflaschen konnte die Feuerwehr kühlen und dadurch eine weitere Explosion verhindern. Eine Fahndung verlief bislang ohne Erfolg. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Der Staatsschutz ermittelt.
Zwei Anschläge auf Vattenfall-Transporter in zwei Tagen

Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Werkstattwagen des Energieversorgers Vattenfall. Ein Polizeisprecher betonte auf Anfrage von NDR Online die Gefährlichkeit des Anschlags. "Diesmal hätten auch Menschen zu Schaden kommen können." Erst in der Nacht von Sonntag auf Montag hatten Unbekannte am Eimsbüttler Marktplatz versucht, einen Firmenwagen von Vattenfall in Brand zu setzen, wie NDR 90,3 berichtete. Die von Zeugen alarmierte Polizei konnte den brennenden Vorderreifen jedoch schnell löschen.
Stand: 04.11.2008 11:35

quelle:  http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/explosion102.html

Proteste heftig wie nie?

http://www.han-online.de 05.11.2008 - 14:24
Atomkraftgegner planen für Sonnabend eine Großdemonstration und erwarten deutlich mehr Teilnehmer als in den Vorjahren. Zuletzt wurden vor zwei Jahren Atommüllbehälter in das Zwischenlager gebracht. Der Zug soll am Freitag an der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague starten und am Sonntag den Verladebahnhof in Dannenberg erreichen, wo die Behälter für den Weitertransport auf Lkw umgeladen werden. Wegen der Pannen im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel und des bröckelnden Atomausstiegs soll es mehr Proteste im Wendland geben. Atomkraftgegner haben Straßenblockaden angekündigt, obwohl die Polizei ein Demonstrationsverbot ausgesprochen hat. Die Behörden rechnen mit hoher Gewaltbereitschaft einiger Castor-Gegner. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) rief die Demonstranten zu friedlichem Protest auf. Laut der Anti-Atom-Initiative "X-tausendmal quer" kamen zu früheren Protestaktionen 4000 bis 6000 Demonstranten. Transportiert wird der Atommüll diesmal nicht mit Castoren, sondern wegen der höheren Strahlung mit elf neuen Behältern französischen Typs.

Am Montag haben drei Schüler bei Hitzacker einen mit Lkw-Anhängern für den Atomtransport beladenen Zug gestoppt und mussten von den Gleisen getragen werden, teilte die Polizei mit. Am Bahndamm hatten 30 Demonstranten bei einer unangemeldeten Kundgebung protestiert.

Die Partei Die Linke im Landkreis Harburg ruft zur Teilnahme an der Demonstration in Gorleben auf. Ein Platz im Bus kann unter Telefon 0 40/428 31 22 50 reserviert werden. Kreisvorstand Manfred Leschinski aus Ashausen hält es für "unverantwortbar, eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke ins Auge zu fassen, obwohl bis heute niemand weiß, wo der Atommüll hin soll". Auch die Umweltschützer von Greenpeace planen Aktionen im Landkreis.

`hoher Besuch´ aus Kroatien, Ungarn, Schweiz

Xerexes 05.11.2008 - 15:51
Morgen werden in der Schweiz mögliche Endlagerstandorte benannt:  http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/art372586,3498450

Übermorgen, also Freitag, wollen sich die entsprechenden Regionen dazu äußern:
 http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/unterland/Atomendlager-Dicke-Post-fuer-Gemeinden/story/21170460

Das ist wahrscheinlich auch der Hintergrund für eine weitere Meldung dieser Tage::
>>Wenn ... die Atommüll-Fuhre ... einrollt, sind neben hohen Beamten aus mehreren Bundesländern auch Polizeidelegationen aus Kroatien, Ungarn und der Schweiz dabei.> 24 Abgeordnete aus dem Niedersächsischen Landtag - aus allen fünf Fraktionen und auf Einladung des Innenministeriums.<<
 http://www.hna.de/niedersachsensolo/00_20081103184910_quotDer_Einsatz_geht_immer_vorquot.html

@ xyz

tut niX zur Sache 05.11.2008 - 19:16
moin,moin lese gerade aud "Bild.de";-) ,dass der Vattenfall-Werkstattbus von "Castorkritiker/innen" angezündet wurde... wird ein heisser Herbst...

Non Pásaran Stop Castor St.ade

hier die Orginalmedung von Bild: (vom 05.11.08 online)

Vattenfall-Fahrzeug beschädigt: Bekennerschreiben
Hamburg (dpa/lno) - Unbekannte Täter haben sich in einem Brief an die Zeitung «Hamburger Morgenpost» dazu bekannt, am 30. Oktober ein Fahrzeug des Energieversorgers Vattenfall beschädigt zu haben. Der Verfasser stelle einen Bezug zu den geplanten Castor-Transporten her, berichtete die Polizei am Mittwoch. An dem Wagen waren in der vergangenen Woche in Hamburg Scheiben beschädigt und Reifen zerstochen worden. Danach waren zwei weitere Autos von Vattenfall Ziel von Brandanschlägen. Dabei wurde ein Transporter komplett zerstört. Die Explosion einer Gasflasche zerstörte weitere Autos. Für diese Taten gab es bis Mittwoch keine Bekennerschreiben

Berlin ** Achtet auf Ankündigungen!

LinksradikaleR 07.11.2008 - 11:51
Es ist mal wieder so weit. Weit weg von der heimischen Großstadt rollen Castoren gen Gorleben. Viele BerlinerInnen fahren hin und zeigen, was sie von Atomenergie und -Waffen halten. Aber auch die Berliner Polizei schläft (leider) nicht. Wie formulierte das ein autonomes Autorenkollektiv doch so schön: BerlinerInnen beider Seiten treffen sich im Grünen. Dass grüne Einsatzhundertschaften in unserer Region während des Castor-Einsatzes knapp werden könnten, offenbart sich, wenn mensch die Berliner Zeitung von gestern durchblättert:  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/1106/brandenburg/0036/index.html . Dass politische Intervention auch oder gerade abseits der Castor-Strecke (und damit auch abseits der Bullen-Hundertschaften) erfolgreich sein kann, beweist die hamburger Begleitdemo zum Castor-Transport 2002.

Achtet auf Anküdigungen.
Dieses Wochenende gehört uns.

mögliche Endlagerstandorte auch in Frankreich

Xerexes 07.11.2008 - 15:15
Nachdem gestern in der Schweiz sechs mögliche Endlager-Regionen bekannt gemacht worden sind, darunter auch grenznahe zu Deuschland, wollen sich heute die betroffenen Gemeinden dazu äußern. (Die Stadt Zürich hatte schon ihren Widerstand dazu angekündigt.)
Gleichzeitig gab die französische Organisation Sortir du nucleaire 25 mögliche franz. Kommunen als Kandidaten für einen Endlagerstandort bekannt (mit Karte):
 http://www.sortirdunucleaire.org/index.php?menu=actualites&sousmenu=dossiers&soussousmenu=alerte-dechets&page=index

Der Widerstand gegen Endlagerstandorte bei gleichzeitiger anhaltender Produktion von gefährliche Atommüll ist international - Solidarität ist unsere Stärke!

Der Gorleben-Transport rollt!

Atomnix 07.11.2008 - 19:37
Auf castor.de wird aktuell gemeldet: Der Gorleben-CASTOR rollt!

Demnach hat der Atommüll-Transport mit den 11 Castor-Behältern heute, am 07.11.08, um 17:45 Uhr (45 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt!) den französischen Rangierbahnhof Valognes nahe der Plutonium-Fabrik La Hague in Richtung Gorleben verlassen.

(  http://www.castor.de/nix12/wocastor.html )

Gewöhnlich gut informierte Quellen hatten den voraussichtlichen 'Fahrplan' für den Gorleben-Transport bekannt gegeben. - Gültig ist dieser natürlich nur, wenn der CASTOR auch planmäßig verläuft und nicht unterwegs aufgehalten wird...

=> Abfahrt aus Valognes in Frankreich: Freitag, 07.11.08, um 18:29 Uhr
=> Ankunft in Lauterbourg in Frankreich: Sonnabend, 08.11.08, um 14:32 Uhr
=> Ankunft in Wörth am Rhein: Sonnabend, 08.11.08, um 15:00 Uhr

Daraus resultiert folgender näherungsweise Fahrplan im Bundesgebiet:

=> Ankunft in Hannover: Sonntag, 09.11.08, früher morgen
=> Ankunft Lüneburg: Sonntag, 09.11.08, morgens bis vormittags
=> Ankunft Dannenberg: Sonntag, 09.11.08, später Nachmittag
=> Straßentransport Dannenberg - Gorleben: evtl. bereits in der Nacht von Sonntag, 09.11. auf Montag, 10.11.08, oder erst am frühen Morgen am Montag, 10.11.08


Nachrichtenagentur AP bestätigt: Gorleben-CASTOR gestartet!

Freitag, 7. November, 18:22 Uhr

"La Hague (AP) Der elfte Castor-Transport zum Zwischenlager in Gorleben ist am Freitag nahe der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague gestartet. Der Zug mit elf Atommüllbehältern habe sich um 17.45 Uhr am Bahnhof Valognes in Bewegung gesetzt, sagte Jean-Yvon Landrac von der französischen Anti-Atomkraft-Organisation Sortir du Nucléair. Über Nacht soll der Zug quer durch Nordost-Frankreich fahren, bis er am Samstagnachmittag bei Wörth am Rhein die Grenze zu Deutschland überquert. In Gorleben wird er am Sonntag erwartet.
Auf französischer Seite waren vereinzelt Protestaktionen geplant, allerdings wurde nicht mit gewaltsamen Aktionen gerechnet, da der Atommüll Frankreich ja verlassen sollte. Auf deutscher Seite waren dagegen zahlreiche Demonstrationen angekündigt.
Die Fracht in den Behältern strahlt stärker als bei vorangegangenen Transporten. Daher wird der Atommüll nicht in deutschen Castor-Behältern, sondern in französischen TN-85-Behältern angeliefert. Die deutschen Castor-Behälter mit einer entsprechend stärkeren Abschirmung sind in der Entwicklung und noch nicht zugelassen. Die stärkere Strahlung geht auf einen höheren Abbrand der verarbeiteten Brennelemente zurück."

(  http://de.news.yahoo.com/1/20081107/tpl-elfter-castor-transport-startet-in-l-e8de175_1.html )

Bilderzusammenstellung

Holoman 07.11.2008 - 23:48
In Lüchow demonstrierten 500 Schüler gegen weitere Atommülllieferungen in die Region. Andere AKW-Gegner nahmen mit Fahrrädern, zu Pferd und zu Fuß an einer Protestrallye an der Castor-Route teil. Nach Angaben der Aktion „X-tausendmal quer“ zogen zudem Hunderte auswärtiger AKW-Gegner in Zeltlager, Scheunen oder Gästezimmer ein.

Nach Angaben von Gesamteinsatzleiter Friedrich Niehörster sollen zur Sicherung der Atommüllbehälter genauso viele Beamte eingesetzt werden wie beim letzten Gorleben-Transport vor zwei Jahren. Seinerzeit waren bundesweit 16.500 Polizisten im Castor-Einsatz, davon allein 9.400 in der Region um Gorleben.

AktivistInnen immer noch auf Turm

Zedi 07.11.2008 - 23:54
Es ist der dritte Tag auf dem Förderturm des Atommüllendlagers Asse II. Greenpeace-Aktivisten protestieren dort seit Mittwoch gegen die Lagerung von Atommüll in Salz. Am Freitagmorgen haben sie ein neues Banner hochgezogen: "Asse - Gorleben, es gibt keine sicheren Endlager!" Weitere Aktivisten demonstrieren vor einer Podiumsdiskussion zur Asse im Nachbarort Groß Denkte.

Videoclips zum Castor 08 auch auf kanalB.org

eisbaer 08.11.2008 - 08:48
Aktuelle Videoclips gibt es auch auf der Homepage von kanalB.org.
Bitte weitersagen und ins Wendland kommen.

Direkter Link:  http://kanalb.org/topic.php?clipId=289

Castor zur Strecke bringen!

Videos auf Graswurzel TV

Graswurzel TV 08.11.2008 - 12:47

Berlin/Brandenburg schläft nicht!

Angriff! 08.11.2008 - 16:14
Meldung des RBB:
Bahnverkehr nach Sabotage noch behindert

Unbekannte haben in der Nacht zu Samstag in Brandenburg Signalanlagen der Bahn in Brand gesetzt.

Der Fern- und Regionalverkehr ist behindert. Die Züge auf der ICE-Strecke Berlin-Hamburg müssen über Stendal umgeleitet werden und verspäten sich deshalb.

Der Schienenersatzverkehr der Regionalexpresse zwischen Nauen und Paulinenaue sowie zwischen Beelitz-Heilstätten und Belzig konnte inzwischen beendet werden. Die Züge fahren wieder, allerdings langsamer als normal.

Die Bundespolizei ermittelt. Sie hält einen Zusammenhang mit den laufenden Atommülltransporten ins Zwischenlager Gorleben für möglich.

Ein paar weitere Fotos

Kalle 08.11.2008 - 18:31
Die Blockade vor dem Zwischenlager (Tor)war für die Polizei, sowie auch für einige Demonstranten eine Überraschungsaktion. Sie ist von Süden aus noch erreichbar, 500-600 Leute sind bereits vor Ort. Die Straße von Dannenberg nach Gorleben ist dem Twitter Ticker nach bei groß Gusborn gesperrt. Bei der Sitzblockade gibt es Decken und Essen. Bitte bringt aber noch etwas mit wenn ihr habt. Die Polizei scheint ratlos. Die Polizei in Braunschweig verweigert der Inhaftierten seelischen Beistand durch einen Seelsorger. Beschweren kann man sich weiterhin unter +49 531 4761212

Der Indy-Poster Sepp schreibt unter dessen immer wieder Infos in den Artikel:  http://de.indymedia.org/2008/11/231556.shtml

Immer wieder aktuelle Infos auch auf Twitter oder Radio Freies Wendland...

Weitere Impressionen

Kalle 08.11.2008 - 18:54
Die Süddeutsche Zeitung schreibt von einer Renaissance der Anti-Atombewegung. Der Zug steht im Moment noch, x-tausend mal quer sitzt natürlich auch noch.

16.000 demonstrieren vor dem Zwischenlager

borse 08.11.2008 - 19:45
Hier ein paar Bilder der Groß-Demo am Zwischenlager Gorleben..

Video auf der Tagesschau

Tagesschau 08.11.2008 - 20:07

NiX-Live-Ticker Saturday, November 08, 2008 a

Luca T. 08.11.2008 - 20:11
Sieben Stunden nach Start der Blockade-Aktion im rheinland-pfälzischen Berg bei Wörth hat die Bundespolizei hat nach sieben Stunden erst einen von drei Angeketteten aus dem unter den Gleisen versteckten Betonblock befreit+++ Der Block soll angeblich bis zu einem Kubikmeter groß sein+++ Ein Ende der Blockade ist weiterhin nicht abzusehen+++ „Wir ketten uns an in Solidarität mit AtomkraftgegnerInnen in Frankreich, im Wendland und weltweit“, schrieben sie in einer anonymen E-Mail+++ Die vier nicht angeketteten UnterstützerInnen der Blockierer sind nach Personalienfeststellung inzwischen wieder auf freiem Fuß+++ Rund 70 DemonstrantInnen hatten am Mittag am Bahnhof Wörth mit einer ironischen „Castor-Jubel-Feier“ gegen den Weiterbetrieb der Atomanlagen demonstriert
CASTOR-NIX-DA!
Wendland, Atomstaat Deutschland

Mehr Fotos

Marlin 08.11.2008 - 20:59
Bilder vom heutigen Tag

Videos

Graswurzel 08.11.2008 - 21:36
Bei graswurzel.tv gibt es Videos von der x1000-Blockade und aus Lüneburg
 http://www.graswurzel.tv/castor2008

blablabla

hatte mal einen... 08.11.2008 - 22:30
Wörth (dpa) - Die Polizei hat am Abend bei einer Blockade des Atommüll-Zuges nach Gorleben den zweiten von drei festgeketteten Demonstranten in der Nähe des rheinland-pfälzischen Bahnhofs Berg von den Gleisen entfernt. Die Fahrt des Zuges verzögerte sich um mehrere Stunden. Ein Sprecher der Bundespolizei in Stuttgart sagte, nach seiner vorläufigen Einschätzung werde der Zug voraussichtlich gegen 23.00 Uhr weiterfahren. Am Nachmittag hatten sich drei Demonstranten bei Berg mit einem Betonklotz an die Gleise gekettet

Quelle leider "Bild.de" ....08.11.08 22:29

Non pásaran !

Soli Grüße aus St.ade

Südstrecke

Lüne Burger 08.11.2008 - 23:29
Heute am Samstag waren auf der Südstrecke der Straßenstrecke um etwa 12:30Uhr zwei Polizeifahrzeuge unterwegs. In der Mitte war eine Polizistin mit einem großen blauen Luftballon an einer blauen Schnur dran. Dieser Luftballon über der Baumwipfeln an einer Schnur sollte wohl gespannte Schnüre finden...

CASTOR hat über 12 Stunden Verspätung!

Atomnix 09.11.2008 - 12:48
Näherungsweise der weitere 'Fahrplan' für den Gorleben-CASTOR (sofern der CASTOR nicht wieder aufgehalten wird...)

=> Ankunft in Hannover: Sonntag, 09.11.08, Nachmittag
=> Ankunft Lüneburg: Sonntag, 09.11.08, später Nachmittag (gegen 17:30 Uhr)
=> Ankunft Dannenberg: Sonntag, 09.11.08, abends
=> Straßentransport Dannenberg - Gorleben: am frühen Morgen vom Montag, 10.11.08

09.11.08, 12:17 Uhr Der CASTOR fuhr um 12:17 Uhr durch Bebra in Richtung Kassel
09.11.08, ca. 11:30 Uhr bis 11:54 Uhr: Der Castor-Zug hat in Hünfeld einen Zwischenstop gemacht. Grund dafür war vermutlich ein Lokwechsel
09.11.08, 09:11 Uhr: Der Castor-Zug passierte um 09:11 Uhr Würzburg-Süd
09.11.08, 07:38 Uhr: CASTOR durch Heilbronn. Zugbeschreibung: 2 x Lok, 6 x Personenwagen, 11 x Castor, 6 x Personenwagen, 2 x Lok. Kein Vorzug. Hubschrauber fliegt dem CASTOR direkt voraus
09.11.08, 07:06 Uhr: Der CASTOR ist in Bietigheim Bissingen, Weiterfahrt Richtung Würzburg. Mögliche(!) Ankunftszeit in Lüneburg 17:30 Uhr
09.11.08, 04:05 Uhr: Der CASTOR ist nach dem Lokwechsel um 04:05 Uhr aus Wörth am Rhein abgefahren. Hinter dem CASTOR fährt ein Lokzug, bestehend aus einer E-Lok und vier angehängten Diesel-Loks. - Die voraussichtliche(!) Ankunft in Lüneburg wird um 16:05 Uhr erwartet
09.11.08, 02:05 Uhr: Der Castorzug ist um 02:05 Uhr in Wörth am Rhein (Deutschland) eingetroffen. - 'Fahrplanmäßig' sollte der CASTOR in Wörth bereits am 08.11.08 um 13:58 Uhr eingetroffen sein. Der CASTOR hat bislang rund zwölf Stunden Verspätung!
09.11.08, ca. 01:00 Uhr: Der Castorzug hat sich wieder in Bewegung gesetzt. Er fährt mit Schrittgeschwindigkeit über die Blockadestelle, an der sich die Aktivisten einbetoniert hatten
08.11.08, ca. 13:00 Uhr: +++ CASTOR steht! +++ Der CASTOR befindet sich vor einer Gleisblockade zwischen Lauterbourg (Frankreich) und Wörth am Rhein. +++ Dort haben sich eine Frau und zwei Männer an einem Betonklotz in den Gleisen angekettet.

Quellenangaben:  http://www.castor.de/ticker/index.html und  http://www.contratom.de/castor/xposting.php

Zugbeschreibung des CASTOR

Atomnix 09.11.2008 - 12:51
Durch ein auf Indymedia ins Netz gestelltes Video (aufgenommen während der Durchfahrt durch Heilbronn) konnte die Zugbeschreibung des CASTOR aktualisiert werden: (  http://de.indymedia.org/2008/11/231556.shtml )

2 x verkehrsrote Diesellok (wahrscheinlich Baureihe 232, "Ludmilla"), 1 x blauer Personenwaggon mit Gepäckabteil vorne, 5 x Personenwaggon beige/blau, 11 x Castortransportwaggon (mit grünem Chassis) , 5 x Personenwaggon beige/blau, 1 x blauer Personenwaggon mit Gepäckabteil hinten, 2 x verkehrsrote Diesellok (wahrscheinlich Baureihe 232, "Ludmilla")

Die Castorzug hat die gleiche Zusammenstellung (hinsichtlich Diesellokomotiven und Personenwagen) wie bei den Gorleben-Transporten in den Jahren 2005 und 2006.

Es wird Nacht - kommt ins Wendland!

wendischer Eber 09.11.2008 - 15:54
Bisher ist weder klar, ob der Transport noch im Hellen in Lünerg ankommen wird, noch ob die schweren Gleisschäden bei Gobelin vor Einbruch der Dunkelheit beseitigt werden können. Einen Transport über die Bahnstrecke nach Dannenberg bei Dunkelheit hat es bislang noch nie gegeben. Es wird also spannend: Schafft es der Transport noch vor Einbruch der Dunkelheit auf die Strecke nach Dannenberg? Wenn nicht, trauen sie sich trotzdem? Oder fahren sie erst Montag vormittag mit völlig durcheinander geratenem Zeitplan? Noch ist Zeit, setzt euch ins Auto, kommt ins Wendland

videos bei kanalB

kanalB 10.11.2008 - 02:27
unter  http://kanalb.org/topic.php?clipId=289 finden sich weitere videos zum castor widerstand 2008

Kleine Fotozusammenstellung

Mr. Castor 10.11.2008 - 02:39
ARD und ZDF haben von den Protesten berichtet, zum Teil sehr objektiv und insgesamt aber relativ gute Berichte, der Rest der Medienlandschaft ist ausgewogen, schlimme Gerüchte (Säure, Rasierklingen etc.) blieben bis jetzt aus. Im ganzen Wendland machen sich die Menschen nun bereit für die zweite Halbzeit.

Frühstück am Zwischenlager - Kommt alle

Jutta 10.11.2008 - 06:05


Während in Dannenberg die Atommüllbehälter auf Tieflader verladen werden,
kommen immer mehr Menschen zur großen Blockade mit Hüttendorf direkt am Zwischenlager.

Die Initiative X-tausendmalquer hat dort mit der gewaltfreien Blockade begonnen, die im Laufe des gestrigen Tages mehr und mehr zum Hüttendorf wurde.
Dank Stroh- und Deckenspenden ist es dort gemütlich, dank Vokü gibt es nun Frühstück mit heißem Tee und heißen Infos.

Alle sind herzlich eingeladen!
Noch sind die Zufahrtswege passierbar, auch zu Fuß ist die Blockade bestens zu erreichen.

Wir freuen uns auf Euch!

Bullenkram

Entdinglichung 10.11.2008 - 13:00
die Cops haben wohl eine eigene Spezialpressestelle eingerichtet -  http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/18181/polizeipressestelle_zum_castortransport - welche allerdings nicht sonderlich aktiv zu sein scheint ... ansonsten heulen sich die Cops in der Presse gerade aus:  http://www.mv-online.de/aktuelles/aus_aller_welt/aus_aller_welt/799803_Polizei_zu_Atom_Zug_Hohe_Gewaltbereitschaft.html

Im Moment

Tick-Tack-Mann 10.11.2008 - 20:57
Im Moment befinden sich Trecker mit Defekten auf der Straße, das bedeutet die Polizei muss sehen wie sie das hinbekommt - Die Polizei hat die ganzen Trecker umrundet, damit niemand ran kommt - In Klein Gußborn freuen sich die Leute auf mehr Zuwachs, 7 Trecker vor Ort, zieht euch warm an - Die Robin Wood Kletteraktion beim Ortseingang Gorleben ist wieder beendet, die Polizei war diesmal sehr fix vor Ort - An den Blockadepunkten werden Decken, heiße Getränke, Brot, Veganes, Käse und anderweitig kräftigendes gebraucht - In Quickborn gibt es eine Gaststätte für die Demonstranten und es wird auch Tee ausgeschenkt

Aktuelle Infos

Ticker 10.11.2008 - 21:17
Nach Angaben der „Bäuerlichen Notgemeinschaft“ stecken die beiden Pyramiden ineinander, so dass bei Wegnahme der Äußeren Verletzungsgefahr für die Demonstranten besteht. Die Polizisten arbeiteten mit verschiedenen Gerätschaften wie Bohrmaschinen und Presslufthammern.
Nur 20 Kilometer lang ist die Strecke zum Zwischenlager Gorleben vom Verladebahnhof Dannenberg, allerdings hält der Widerstand im Moment noch bombenfest - Am Breser Weg und rum um den Verladekran sind die Polizeikolonnen aufgestellt, die Fahrer der Lastwägen sind indessen nochmal weggegangen

Castor-Zug von Lüneburg nach Dannenberg

Atomnix 11.11.2008 - 21:40
Aus zuverlässigen Kreisen ist zwischenzeitlich eine detaillierte Beschreibung des Castor-Zuges zwischen Lüneburg und Dannenberg bekannt gegeben worden. Aufgrund der Dunkelheit liegen hier bislang keine brauchbaren Fotos vor.

Vorzug

Ein gelber (Zwei-Wege-)Bagger für kombinierten Straßen- und Schienenbetrieb mit zweiachsigem Anhänger. Auf dem Anhänger befanden sich u.a. Schienenstücke und Schienensegmente (incl. der dazugehörigen fertigmontierten Betonschwellen)
Dahinter ein gelber (Zwei-Wege-) Unimog für kombinierten Straßen- und Schienenbetrieb (mit seitlichem Kran) mit zweiachsigen Anhänger. Auf dem überdachten Anhänger saßen in seitlicher Sitzanordnung behelmte Bullizisten

- Nach mehreren Sichtungen ist der Vorzug dem eigentlichen Castor-Zug auf der Strecke zwischen Vastorf und Hitzacker vorausgefahren. Ob er auch bis Dannenberg gefahren ist, ist hier nicht bekannt.
- im Abstand von dem Vorzug folgte der eigentliche Castor-Transportzug:


Zugloks (vorne), beide Baureihe 232 ("Ludmilla")

1. Zuglok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, keine seitliche Aufschrift, Lok-Nummer: 232 255-0
2. Zuglok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, keine seitliche Aufschrift, Lok-Nummer: 232 254-3

Personenwagen (vorne)

1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil (vorne), Waggontyp 'BDms'
5x dunkelblauer Personenwagen mit beige-farbiger Bemalung, Waggontyp 'Bm'

Castortransportwagen

11x Castortransportwagen, alle elf Waggons mit grünem Chassis, die Wagen waren seitlich von 11 bis 1 in absteigender Folge durchnummeriert, seitlich abgebrachte orangefarbene Gefahrgut-Kennzeichnungstafel (oberes Feld Nr. 70 für "Radioaktivität"), sowie ein seitlich befestigtes Radioaktivitäts-Symbol

Personenwagen (hinten)

5x dunkelblauer Personenwagen mit beige-farbiger Bemalung, Waggontyp 'Bm'
1x blauer Personenwagen mit Gepäckabteil (hinten), Waggontyp 'BDms'

Schubloks (hinten), beide Baureihe 232 ("Ludmilla")

1. Schublok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, keine seitliche Aufschrift, Lok-Nummer: 232 259-2
2. Schublok: verkehrsrote sechsachsige Diesellok, keine seitliche Aufschrift, Lok-Nummer: 232 569-4


- Die beiden vorderen Dieselloks der Baureihe 232 hatten auf der Fahrt zwischen Lüneburg und Dannenberg an den vorderen Führerständen vergitterte Frontfenster.

Denunzianten in den eigenen Reihen

xy 12.11.2008 - 13:01
Die Kraft und Vielfältigkeit des Widerstandes war beindruckend. Der positive Eindruck der letzten Tage wird nur leider getrübt durch das Verhalten einiger weniger zugereister “Jungaktivisten”. Durch mangelnde Kenntnisse über die Strukturen des Protests, Paranoia, maßlose Selbstüberschätzung und hormonelle Schwankungen vergiften diese das Klima des traditionell pluralistischen Widerstandes. So gab es diesmal Vorfälle von Gruppen die in Gestapomanier andere Protestler als Zivis denunziert haben. Am späten Montagabend veranstaltete in Grippel eine Gruppe (ca. 20 Personen) pubertärer Pseudoautonomer eine Art Hexenjagd gegen Einheimische, weil Klamottenstill und Verhaltensweisen wohl nicht so homogen waren, wie es die schablonenhafte Sichtweise der Denunzianten erforderte. Das ganze ging sogar bis zur Ausweiskontrolle. Letztendlich verließen ein Dutzend Menschen den Ort, weil sie um ihre körperliche Unversehrtheit bangen mussten.
Es wäre schön, wenn beim nächsten Transport solche Denunzianten in ihre Schranken verwiesen werden. Lieber mal den einen oder anderen vermeintlichen Zivi ignorieren, als ein Klima des Misstrauens und der Angst zu verbreiten.

Presse: taz

audonohm 12.11.2008 - 16:28
taz vom 12.11., repressionstechnisch Interessantes:

"Der Sport des Blockierens
Castor-Transport 2008: Dreimal so viele Demonstranten wie beim Transport der Atommüllbehälter vor zwei Jahren - und sogar weniger Polizeieingriffe. Innenminister will Protestler künftig stärker persönlich zur Verantwortung ziehen"

 http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/?dig=2008%2F11%2F12%2Fa0001&cHash=87265d4031

Acht spezielle Dieselloks für den CASTOR

Atomnix 12.11.2008 - 18:28
Für die Atommüll-Transporte nach Gorleben werden in der ehemaligen Sowjet-Union hergestellte sechsachsige Diesellokomotiven der Baureihe 232 ("Ludmilla") eingesetzt. Von den über 700 Lokomotiven der Baureihe 232 wurden nach hier vorliegenden Informationen 8 Dieselloks speziell für die Castor-Transporte u.a. mit Vorrichtungen zur Vergitterung der Fenster, einem leistungsfähigeren unteren Spitzenlicht sowie mit Anschlüssen für Videokameras ausgerüstet. Alle diese Dieselloks sind auch doppeltraktionsfähig.

Diese acht Castor-Lokomotiven haben die Lok-Nummern 232 209-7, 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2, 232 347-5, 232 349-1, 232 413-5 und 232 569-4.

Beim diesjährigen Gorleben-Transport wurden die Castor-Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2 und 232 569-4 eingesetzt. - Bei den Atommüll-Transporten nach Gorleben in den Jahren 2005 und 2006 waren die anderen vier Castor-Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5 im Einsatz.


Auf dem X-Ticker auf castor.de war am 09.11.08 um 04:20 Uhr gemeldet worden, daß ab Wörth am Rhein hinter dem Castor-Zug ein weiterer Zug mit einer Lok und vier angehängten Dieselloks gefahren ist. - Nach hier vorliegenden Hinweisen ist dieser Lokzug (bestehend aus einer E-Lok mit vier angehängten Dieselloks der Baureihe 232) dem Castor-Zug auf der Strecke von Wörth bis nach Lehrte bei Hannover gefolgt. (Auf dem Gelände des ehemaligen Betriebswerkes Lehrte wurden die vier Dieselloks von dem Castor-Zug vor der Weiterfahrt nach Lüneburg und Dannenberg aufgetankt.) Der Lokzug beförderte demnach als Reserve die vier anderen Castor-Dieselloks mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 347-5, 232 349-1 und 232 413-5.

Es ist davon auszugehen, daß der in Dannenberg entladene Castor-Zug bereits am 10.11.08 wieder zurückgefahren ist: Die für den Transport des Castor-Zuges nach Dannenberg eingesetzten vier Dieselloks wurden bereits am 10.11.08 abends wieder in Lehrte bei Hannover gesichtet. - Um 19:40 Uhr (10.11.08) startete demnach ein Lokzug mit acht vergitterten Castor-Dieselloks der Baureihe 232 (mit den Lok-Nummern 232 209-7, 232 254-3, 232 255-0, 232 259-2, 232 347-5, 232 349-1, 232 413-5 und 232 569-4) von der Lehrter Nordgruppe in Richtung Osten. - Am Morgen des 11.11.08 wurden die acht Castor-Dieselloks abgestellt auf dem Betriebwerk Halle in Sachsen-Anhalt gesichtet.

Anti-AKW nicht nur bei Castor-Transporten

Anna Chi 13.11.2008 - 23:01
"Lob für die Atomkraft aus Brüssel

Neben Wind- und Sonnenergie setzt die EU-Kommission dabei auch auf die Atomkraft. Die 148 Atomreaktoren in der EU deckten gegenwärtig rund ein Drittel des Stromverbrauchs ab und produzierten kaum Treibhausgase, betonte die Brüsseler Behörde. Vor diesem Hintergrund würden «Entscheidungen über eine Laufzeitverlängerung, neue Investitionen oder den Ersatz von Reaktoren jetzt akut». "
Quelle: Netzteitung.de

Dies macht deutlich dass der protest gegen den Castor-Transport nur eine Speerspitze im Kampf gegen Atomenergie sein darf.

video

pArAsite 21.02.2009 - 18:06

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 4 Kommentare

nur mal so ne frage

ich 04.11.2008 - 23:45
weiß denn zufällig jemand welche schraubengröße im schienenverkehr verwendet wird? rein interesse halber...

aber gerne

icke 05.11.2008 - 02:35
Der Schlüssel zum Atomausstieg hat Größe 41, und wir haben ihn in der Hand.

Fotos?

denor 07.11.2008 - 19:16
wo findet man denn fotos zu den aktionen?

beeindruckend

fan 11.11.2008 - 00:49
glückwunsch an alle beteiligten! mehr braucht man grad gar nicht sagen. hat freude gemacht.