CASTOR Strecke sabotiert

Bürgerservice für eine atomkraftfreie Zukunft 01.11.2008 19:28 Themen: Atom
In der Nacht zum 31.10.2008 wurde die CASTOR Strecke zwischen Karlsruhe und Mannheim sabotiert.
Wir haben in der Nacht zum 31.10.2008 auf der CASTOR Strecke zwischen Karlsruhe und Mannheim bei Stutensee den Bahnverkehr mit einer Barrikade zeitweise zum Stillstand gebracht. Damit kein Zug ungebremst in die Barrikade fährt, haben wir den ersten ankommenden Güterzug mit einem Norsignal davor gestoppt.

Unsere Aktion richtet sich gegen den bevorstehenden CASTOR Transport nach Gorleben. Gorleben soll als Endlager für hochradioaktiven Abfall aus sämtlichen deutschen AKW dienen. Auch die Atomsuppe aus dem Kerforschungszentrum Karlsruhe soll dort gelagert werden.

Frühere radioaktive Abfälle aus eben diesem Forschungszentrum wurden zu angeblichen Forschungszwecken in das Salzbergwerk ASSE II eingelagert. Es ging jedoch niemals vordergründig um Forschung, und es war nie geplant, wie behauptet, deisen Atommüll wieder aus der Tiefe des Salzbergwerkes heruaszuholen. Das damalige Kerforschungszentrum wollte sich so auf unproblematische WEise seines Atommülls entledigen.

Und während noch dreist behauptet wurde, die ASSE sei trocken und auf Jahresicher, trat dieser Karlsruher Atommüll in Form von radioaktiver Lauge schon längst wieder an den Tag.

Wer damals behauptet, ASSE sei sicher, behauptet heute, Gorleben sei sicher.

Darum sagen wir: Stop CASTOR!

AKW abschalten!

Ein andere Welt ist möglich

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Ergänzungen

Kundgebung gegen den Castortransport

No 01.11.2008 - 19:50
Kundgebung gegen den Castortransport Freitag, 7. November 2008 18 Uhr - Bahnhofsvorplatz Lüneburg

AKW-Gegner wollen das Versammlungsverbot igno

antifa.sozialbetrug 02.11.2008 - 16:15
Castorprotest unerwünscht
AKW-Gegner wollen das Versammlungsverbot ignorieren

Die Polizei möchte die anstehenden Proteste gegen den Castortransport nach Gorleben durch Verbote unterbinden. Für die AKW-Gegner ist dies zusätzliche Motivation.

Demonstrationsverbot? Da kann die ältere Dame, die am Sonntagmittag mit einigen Dutzend Gleichgesinnten am Dannenberger Verladebahnhof gegen den bevorstehenden Castortransport protestierte, nur lachen. »Daran hält sich hier doch keiner«, sagt sie. »Eher kommen dadurch noch mehr Leute, um uns zu unterstützen.«

Wie in den vergangenen Jahren hat die Polizeidirektion Lüneburg im Vorfeld des Atommülltransportes nach Gorleben ihre sogenannte »Allgemeinverfügung über eine räumliche und zeitliche Beschränkung des Versammlungsrechts« veröffentlicht. Danach sind entlang der Transportroute zwischen Lüneburg und Gorleben vom 8. bis 18. November alle unangemeldeten Demonstrationen sowie ab dem 9. November grundsätzlich alle Versammlungen untersagt – die bundesweite Demo in Gorleben am 8. November ist also nicht betroffen. Außer für einen 100 Meter breiten Korridor an den Bahnschienen und Straßen gilt das Demo-Verbot für einen 500-Meter-Radius um das Zwischenlager.

Die Polizei beruft sich auf das Versammlungsgesetz. Dieses sieht vor, dass die zuständigen Behörden Kundgebungen untersagen können, wenn durch diese die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährdet ist. Eine solche Gefährdung glaubt die Polizei erkannt zu haben: »Es besteht gegenwärtig eine auf Tatsachen und Erkenntnisse gestützte Gefahrenprognose, dass hochwertige Rechtsgüter sowohl Dritter als auch der Allgemeinheit bei, während und im Umfeld der beabsichtigten Demonstrationen gefährdet werden«, heißt es unter Hinweis auf im Internet kursierende Protestaufrufe. Die Polizei hebt hervor, dass sich in diesem Jahr Vertreter der LINKEN sowie »mehrere prominente Politiker von Bündnis90/Die Grünen« an der Auftaktdemo als auch an den Blockaden beteiligen wollen.

»Die Verbotsverfügung ist demokratiefeindlich«, konstatiert die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Eine tatsächliche Begründung fehle in der Anzeige, ein polizeilicher Notstand könne nicht nachgewiesen werden. BI-Sprecher Wolfgang Ehmke verweist darauf, dass vor dem Bundesverfassungsgericht noch eine Beschwerde der Atomkraftgegner gegen die Allgemeinverfügung aus dem Jahr 2003 anhängig ist.

»Wer meint, den legitimen Protest vieler tausend Menschen damit unterdrücken zu können, dass er ein Grundrecht für mehrere Tage außer Kraft setzt, hat überhaupt nichts verstanden«, sagt Jochen Stay von der Initiative »X-tausendmal quer«. Die Atomkraftgegner ließen sich bekanntlich auch durch Verbote nicht davon abhalten, ihren Protest gegen Castortransporte und die drohende Verlängerung der AKW-Laufzeiten auf die Straße zu tragen. »Es ist gute wendländische Tradition, dass sich an diese Verbote kein Mensch hält«, so Stay. »X-tausendmal quer« hat angekündigt, den Castortransport durch eine große Sitzblockade in dem Dorf Gorleben zu stoppen.

Die wendländische Aktionsgruppe »Widersetzen« bekräftigte gestern gleichfalls ihre Absicht zu einer Sitzblockade auf den Schienen. »Wenn der Castorzug sich Hitzacker nähert, werden wir auf den Gleisen sitzen und diese freiwillig nicht wieder verlassen«, erklärt Sprecher Hauke Nissen. Unter anderem mit dieser Aktion habe die Polizei schließlich ihre Allgemeinverfügung begründet: »Diese Aufmerksamkeit möchten wir nicht enttäuschen.«

Auch die demonstrierende Dame aus Dannenberg hat noch einen guten Spruch parat. Es sei nicht so, wie von SPD-Fraktionschef Peter Struck behauptet, dass Freiheit und Demokratie am Hindukusch verteidigt würden. »Freiheit und Demokratie«, sagt sie, »werden in Gorleben verteidigt.«

 http://www.neues-deutschland.de/artikel/137946.castorprotest-unerwuenscht.html

Karlsruher Kripo vs. CastorgegnerInnen

In Karlsruhe haben fünf AtomkraftgegnerInnen zwischen dem 17. und 19. Oktober Besuch von der Kriminalpolizei bekommen. Zu Hause und an ihren Arbeitsplätzen wurden die GenossInnen aufgesucht, um mitgeteilt zu bekommen, dass sie von nun an observiert würden. Am 8. November wird der 11. Castor-Transport nach Gorleben am Rhein erwartet. In Wörth mobilisiert der „Freundeskreis für Kernenergie“ um 11 Uhr zum Bahnhof.

Warum zum Castor fahren? Ein Castorgegner erzählt...
 http://www.freie-radios.net/mp3/20081101-warumzumca-24775.ogg

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about794-30.html

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Super!

A.E.N. 01.11.2008 - 20:05
Mehr solcher Aktionen!!! Bundesweit!!! Castor stoppen!!!

CastorgegnerInnen sind keine GenossInnen

Atomkraftgegner 04.11.2008 - 12:14
"Karlsruher Kripo vs. CastorgegnerInnen"
Es sind keine GenossInnen! Wer auch immer Atomkraftgegner irgendwelchen GenossInnen zugeordnet hat, schmückt sich unerlaubt mit fremden und unerwünschten Federn!