Berlin: Ruhe über Tempelhofer Feld
Der Tag danach. Die Sonne scheint, am Flughafen herrscht Ruhe. Kein Dröhnen von Motoren, kein Kerosingestank liegt in der Luft. Nur Vögel fliegen noch und das sollen sie auch, nun ungestört von den fliegenden Blechkisten. Und die neue Security vom Deutschen Wachschutz dreht ihre Runden und zwar oft.
Am Vorabend konnte sich der alte Westberliner Frontstadtmob vor dem Flughafengebäude noch mal austoben. Es ertönte wieder mal das ganze Geheule und Gejammere um den tollen Flughafen, das ewige Beschwören der glorreichen Luftbrücke , das uns in den letzten Wochen von Politikern und ihren Medien-Handlagern entgegen schlug. Der Aufschrei war gross, weil mit dem Flughafen ein Symbol für den Heldenmythos des "freien Westens" flöten geht.Diese Clique ist mit ihrem Geist in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hängen geblieben und unfähig, sich auf Veränderungen einzustellen.
Für uns und viele andere war gestern Abend Grund zur Freude. Die Bürgerinitiative BIFT, die viele Jahre gegen den Flughafen gekämpft hat, feierte im Elternzentrum Am Tower, leider nicht öffentlich. Nach Mitternacht gingen dort leuchtende Lampions in die Luft.
An der Oderstrasse Ecke Herrfurtstrasse versammelten sich trotz miesem und kalten Wetter etwa 130 Leute, um den Flughafen zu verabschieden und den neuen Freiraum zu begrüssen. Es wurde Glühwein umsonst ausgeschenkt und Geigerzähler spielte auf. Die Polizei hatte Angst vor Zaunschäden und stellte sich demonstrativ davor. Nach einer Stunde am Zaun gab es eine lautstarke Demo durch den Kiez bis zum U-Bahnhof Boddinstrasse. Dabei wurde die Demo aus dem Sitzenwagen der Polizei heraus gefilmt. Auf Nachfrage beim Verbindungsbeamten hiess es, dass sich in dem Aufzug eine bekannte linksradikale Person aufhalte und deswegen das Filmen notwendig sei. Auf Transparenten wurde gefordert Tempelhof aufzumachen für Alle sowie "Spiel- und Sportplätze statt Villen für Reiche". Ein grosses buntes Transparent forderte eine "Autonome "Republik" Tempelhof und das schöne Transparent des Stadtteilladens Lunte durfte auch nicht fehlen:
"Tempelhof: Der Zaun muss weg, damit unsere Ideen fliegen lernen".
Diese Demonstration wird uns darin beflügeln, unsere Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Es war der Anfang und nicht das Ende des Kampfes für ein Tempelhof für Alle. Wir sehen uns am 29.11. bei der Demonstration gegen steigende Mieten, Stadtumstrukturierung, Verdrängung und Ausgrenzung in Kreuzberg 36, Nord-Neukölln und überall.
weitere Infos:
http://tfa.blogsport.de Tempelhof für Alle
http://wba.blogsport.de Wir bleiben alle
http://de.indymedia.org/2008/10/230938.shtml Fotos: Tempelhof für alle
http://de.indymedia.org/2008/10/230929.shtml Berlin - Demo für ein Tempelhof für alle
http://www.kreuzberg-info.de/pirati/ Demonstration: Mieten Stop! am 29.11
Für uns und viele andere war gestern Abend Grund zur Freude. Die Bürgerinitiative BIFT, die viele Jahre gegen den Flughafen gekämpft hat, feierte im Elternzentrum Am Tower, leider nicht öffentlich. Nach Mitternacht gingen dort leuchtende Lampions in die Luft.
An der Oderstrasse Ecke Herrfurtstrasse versammelten sich trotz miesem und kalten Wetter etwa 130 Leute, um den Flughafen zu verabschieden und den neuen Freiraum zu begrüssen. Es wurde Glühwein umsonst ausgeschenkt und Geigerzähler spielte auf. Die Polizei hatte Angst vor Zaunschäden und stellte sich demonstrativ davor. Nach einer Stunde am Zaun gab es eine lautstarke Demo durch den Kiez bis zum U-Bahnhof Boddinstrasse. Dabei wurde die Demo aus dem Sitzenwagen der Polizei heraus gefilmt. Auf Nachfrage beim Verbindungsbeamten hiess es, dass sich in dem Aufzug eine bekannte linksradikale Person aufhalte und deswegen das Filmen notwendig sei. Auf Transparenten wurde gefordert Tempelhof aufzumachen für Alle sowie "Spiel- und Sportplätze statt Villen für Reiche". Ein grosses buntes Transparent forderte eine "Autonome "Republik" Tempelhof und das schöne Transparent des Stadtteilladens Lunte durfte auch nicht fehlen:
"Tempelhof: Der Zaun muss weg, damit unsere Ideen fliegen lernen".
Diese Demonstration wird uns darin beflügeln, unsere Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen. Es war der Anfang und nicht das Ende des Kampfes für ein Tempelhof für Alle. Wir sehen uns am 29.11. bei der Demonstration gegen steigende Mieten, Stadtumstrukturierung, Verdrängung und Ausgrenzung in Kreuzberg 36, Nord-Neukölln und überall.
weitere Infos:
http://tfa.blogsport.de Tempelhof für Alle
http://wba.blogsport.de Wir bleiben alle
http://de.indymedia.org/2008/10/230938.shtml Fotos: Tempelhof für alle
http://de.indymedia.org/2008/10/230929.shtml Berlin - Demo für ein Tempelhof für alle
http://www.kreuzberg-info.de/pirati/ Demonstration: Mieten Stop! am 29.11
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Ergänzungen
Es lebe der Grossflughafen!
was wird?
war es ja offenbar. Jetzt sollte mensch die anfänge zu einer
initiative/ besetzung gut überlegen, besonders, was die
forderungen betrifft. Sport- und spielplätze? unterwelchen konditionen?
gebaut von wem? für wen? mit eintrittsgebühren? oder mit angegliedertem
kreativhaus mit unternehmensberater_innen als kiez-bereicherung?
Das problem ist ja auch, dass die gegend um den flughafen herum sich schon jetzt nach und nach aufgewertet hat, und zur investorengoldgrube verwandelt- jetzt schon laufen anzugfritzen herum, und sanieren einzelne ladengeschäfte und wohnungen. eine initiative für die
tempelhofflächennutzung sollte mit einer initiative für bezahlbare mieten zusammengehen.
tempelhof fuer alle
Nachnutzung als Rennbahn
http://www.youtube.com/watch?v=tmQHjF6tK-c
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Endlich Ruhe — Kontroverso
Nun aber rauf da!!! — Freiräume