Nachhilfe für's Umweltministerium
Zu Beginn des vom Bundesumweltministerium organisierten internationalen Endlagersymposiums gab es noch einmal etwas Nachhilfe zur Sache. Mit Transparenten, Luftballons, Stelltafeln und Gesängen machten Mitglieder von Bürgerinitiativen und Umweltgruppen erneut auf die fabelhaften Erfolge der bisherigen Endlagerpolitik aufmerksam. Sie forderten eine Abkehr von der unhaltbaren (und inzwischen drastisch widerlegten) Vorstellung, in Salzstöcken sichere Endlager für Atommüll einrichten zu können. Zugleich riefen sie dazu auf, den Protest gegen die Atompolitik anlässlich des bevorstehenden Castortransports im Wendland wieder auf die Straße zu tragen.
Die Aktionen sollen am Freitag fortgesetzt werden.
www.castor.de
www.bi-luechow-dannenberg.de
www.contratom.de
www.ausgestrahlt.de
Mitfahrzentrale: http://castor.de/nix12/bus.html (und auf www.contratom.de)
Die Aktionen sollen am Freitag fortgesetzt werden.
www.castor.de
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Mitfahrzentrale: http://castor.de/nix12/bus.html (und auf www.contratom.de)
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Ergänzungen
Nachtrag
Frau Merkel hat sich übrigens besonders um die Einlagerung größerer Mengen von Atommüll ins damals schon marode Endlager Morsleben "verdient" gemacht, und zwar noch als "Umweltministerin" unter Helmut Kohl. Entgegen dem Ratschlag und den Befürchtungen sachkundiger Experten befürwortete sie diese Einlagerung (nach laufzeitverlängertem DDR-Recht - nach bundesrepublikanischem Recht wäre sie ohnehin nie genehmigungsfähig gewesen). Zugleich verpasste sie der Umweltministerin von Sachsen-Anhalt einen Maulkorb: diese durfte sich nur noch nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch Frau Merkel zu den Problemen um Morsleben äußern.
Dieses dreiste und bewusste Vorgehen der gelernten Physikerin Merkel wird den Steuerzahler jetzt Milliarden Euro kosten - von den (wahrscheinlich viel schlimmeren) gesundheitlichen Langzeitgefahren und -schäden einmal ganz abgesehen.
(Vgl. hierzu den recht informativen Artikel im - ansonsten kaum lesbaren - Spiegel vom 20.10.2008).
Merkwürdig auch, dass ausgerechnet Gesetze der ansonsten doch gerade auch von der CDU immer als "Unrechtssystem" angeprangerten DDR dazu herhalten mussten, den Interessen der Atomlobby zu dienen...
Faßlager Gorleben nach Morsleben geleert
Auch damals konnten viele dieser Transporte übrigens nicht ohne Blockadeversuch bis hin zu Holzbarrikaden auf der Strasse, der Wendländischen Atomgegner stattfinden. Diese Transporte wurden trotz der Demonstrationen und Blockaden von den überregionalen Medien praktisch totgeschwiegen.