Hamburg: Naziladen "Brevik" hat eingepackt

Keine Stimme den Nazis 27.10.2008 17:49
Das Bekleidungsgeschäft "Brevik" in der Hamburger Innenstadt, welches ausschließlich die Marke „Thor Steinar“ verkauft ist geschlossen. Der Laden ist zu und die Regale sind ausgeräumt. Die täglichen ANTIFASCHISTISCHE KUNDGEBUNGEN finden daher nicht mehr statt.
Am Samstag, d. 25. Oktober 2008 haben wir mit ca. 300 Antifaschistinnen und Antifaschisten noch einmal kräftig „Tschüss Thor Steinar“ gesagt und mit Sekt den Auszug gefeiert. Neben Musik aus der Konserve wurden mehrere Redebeiträge gehalten. Musikalisch gab es vor Ort Unterstützung von dem Songwriter und Singer Tobi Tadday. Außerdem fanden Liveinterviews mit den Städten Berlin, Leipzig und Dresden statt, die ebenfalls Probleme mit Thor-Steinar-Läden in ihren Städten haben und darüber berichteten.

Einen informativen Artikel dazu gibt es in der taz Abschied ohne Tränen.

Wir sagen nochmal "Tschüss" und freuen uns, dass wir es gemeinsam geschafft haben, den Naziladen "Thor Steinar"schnell wieder aus der Hamburger Innenstadt zu befördern.
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Ergänzungen

Link des Artikels aus der taz

Keine Stimme den Nazis 27.10.2008 - 18:05

Stadtrat und Kreisverband der SPD gegen Nazi-

antifa.sozialbetrug 28.10.2008 - 12:05
“Dieser Laden muss aus unserer Stadt weg, dafür müssen wir alle miteinander kämpfen.” Das äußerte Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander (SPD) zur Sitzung des Köthener Stadtrates am Donnerstagabend und bekam dafür Beifall von allen Fraktionen.


Schon am Eingang zum Rathaus wurden die Abgeordneten auf ein Problem hingewiesen, das derzeit die demokratischen politischen Kräfte in Köthen bewegt: In der Lohmannstraße will sich ein rechter Szene-Laden etablieren (die MZ berichtete bereits). Stadtrat Michael Deißner (CDU) verteilte deshalb Flugblätter, auf denen über Neonazi-Läden und die rechte Szene aufgeklärt wird und die Detailinformationen zu “Nordic Flame” enthalten. Das Geschäft mit diesem Namen wurde in Bernburg geschlossen und will nun in Köthen Fuß fassen.

“Der Stadtrat und seine demokratischen Fraktionen haben nie Zweifel daran gelassen, dass wir gegen rechtsextreme Tendenzen sind”, sagte der Oberbürgermeister. Das bleibe auch künftig der Fall. “Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, die uns der Rechtsstaat bietet, um dieses Geschäft aus der Stadt zu bekommen”, kündigte der OB an, warnte jedoch vor Aktionismus.

Welche Schritte die Stadt genau gehen will, dazu wollte Zander am Freitag auf MZ-Anfrage keine Details nennen. Der OB hat sich zwischenzeitlich mit dem Besitzer des Hauses in Verbindung gesetzt, der den Laden vermietet hat. “Der Hauseigentümer hatte nicht gewusst, an wen er vermietet und er hatte keine Ahnung, um welche Art von Laden es sich handelt”, informierte Zander über dieses Gespräch.

Auch bei der SPD hat sich Widerstand geregt. “Der Umzug eines rechten Szeneladens von Bernburg nach Köthen wirft ein schädliches Licht auf unsere Region”, äußerte Thomas Engler, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Anhalt-Bitterfeld (die MZ berichtete). “Wir haben Jan Kiese als Vorsitzenden des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz aufgefordert, alle demokratischen Kräfte zu bündeln und über Handlungsstrategien zu sprechen”, so Engler.

Er hofft darauf, dass sich in Köthen ein ähnlich großer Protest entwickelt wie in Bernburg. Die breite Demonstration von 800 Menschen und die Aktivität des lokalen Netzwerkes gegen Rechts habe in Bernburg zum Umzug des in der Stadt unerwünschten Ladengeschäftes geführt. “Wir wollen diesen Laden auch in unserem Landkreis nicht”, betonte der SPD-Kreisvorsitzende.

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