Neonazi-Konzert in Mallentin mit "Lunikoff"

egal 27.10.2008 14:44 Themen: Antifa
Bis zu 1.500 Neonazis feierten am Sonnabend in Mallentin ungestört von der Polizei den Auftritt der "Lunikoff Verschwörung". Während sie sich im Nachhinein überrascht geben, war für Beobachter/innen die Unwilligkeit der zuständigen Behörden offensichtlich, gegen das Nazi-Event vorzugehen.
Ob es am Ende 1.000 oder 1.400 Besucher/innen waren, wie die Polizei mitteilte, oder 1.500, wie es in einschlägigen Foren heißt, ist fast schon egal. Auch mit ein paar Hundert Neonazis weniger würde das Rechtsrock-Konzert am vergangenen Sonnabend im nordwestmecklenburgischen Mallentin die größte rechte Feier darstellen, die bisher in Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden hat. Selbst im bundesweiten Vergleich ist das ohne öffentliche Werbung und im Stillen organisierte Event, bei dem der einschlägig bekannte Michael Regener mit seiner "Lunikoff Verschwörung" neben den Gruppen "Einherjer", "Thrima", "Angry Bootboys" und "Exzess" auftrat, bemerkenswert.

Nicht minder beachtlich ist jedoch die Untätigkeit der Polizei, die die Veranstaltung in dieser Größenordnung erst möglich machte. "Die Grün-Weißen hielten sich zurück, wir hatten eigentlich mit Vorabkontrollen gerechnet aber außer 2 Bullenwannen haben wir weit und breit nichts gesehen", freuen sich Besucher/innen des Konzertes. Weder versuchte die Polizei, die Veranstaltung zu unterbinden, noch gab es die sonst obligatorischen Vorkontrollen, bei denen die Anreisenden auf Waffen oder Straffälligkeit überprüft werden. Stattdessen, so berichteten beobachtende Antifaschist/innen, vertrieben vereinzelte Polizist/innen sich die Zeit mit Kartenspielen, Bereitschaftskräfte wurden im nahen Grevesmühlen zurückgehalten. Erst als alarmierte Journalist/innen die Einsatzleitung auf ihr Zurückhaltung ansprachen, wurden erste Maßnahmen eingeleitet. Auf den ungestörten Verlauf des Konzertes hatten sie allerdings keinen Einfluss mehr.

Gegenüber der Öffentlichkeit gab die Polizei sich anschließend überrascht: Erst durch die vielen anreisenden Rechten sei man auf das Konzert aufmerksam geworden, heißt es in der Presse, und sei wegen der Kräfteverhältnisse zur Untätigkeit gezwungen worden. Dabei war ein Konzert mit der "Lunikoff Verschwörung" in Mecklenburg-Vorpommern bereits spätestens am Freitag Gesprächsthema in einschlägigen Kreisen im Land. Über einen Auftritt des früheren Landser-Sängers und in der Szene berühmten Michael Regener, zu dem letztendlich 1.500 Neonazis anreisen, werden darüber hinaus neben den Besucher/innen mehrere weitere Tausend Rechte informiert gewesen sein. Sollten die Verfassungsschützer/innen und polizeilichen Rechtsextremismusabteilungen der gesamten Bundesrepublik dies nicht mitbekommen haben, stellt das ihre Profession doch sehr in Frage.

Mehr als ein Erfolg der Neonazi-Szene ist das Konzert am Sonnabend dementsprechend ein polizeilicher Totalausfall: Es ist nicht nur zu fragen, wieso die Weitergabe von Informationen innerhalb der Landespolizei von Mecklenburg-Vorpommern und über die Landesgrenzen hinaus nicht funktioniert hat. Warum etwa haben sich die Behörden nicht bei den Ordnungs- oder Gewerbeämtern nach Großveranstaltungen erkundigt und nach Wegen gesucht, die Durchführung einzuschränken? Weiterhin ist unklar, warum nicht genügend Einsatzkräfte im Land in Bereitschaft versetzt oder Unterstützung aus anderen Bundesländern angefordert wurde. Darüber hinaus ist es fraglich, warum die Einsatzleitung vor Ort nicht mit den verfügbaren Kräften Maßnahmen wie Anreisekontrollen ergriffen hat, die normalerweise bei Neonazi-Konzerten üblich sind.

Letztendlich wird sich ein Teil dieser Fragen schlichtweg mit der mangelnden Bereitschaft der zuständigen Beamt/innen erklären lassen, bei der Veranstaltung aktiv zu werden. "Jegliche neuen Pläne des Innenministers gegen Rechts verkommen zur Luftnummer", kritisiert die Antifa Wismar, "wenn seine Beamten schon jetzt nicht einmal bestehende Gesetze anwenden und Spielräume ausnutzen können." Oder es schlichtweg nicht wollen.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

leider

unheimlichheimlich 27.10.2008 - 18:20
DAS PROBLEM BEI SOLCHEN KONZERTEN IST LEIDER DAS DIE NASEN WENN DIE VERANSTALTUNGEN VON DER POLIZEI VERHINDERT WORDEN SIND HINTERHER VOR GERICHT IMMER RECHT BEKOMMEN HABEN ; NICHT SELTEN MUßTEN DIE BETROFFENEN GEMEINDEN SCHADENSERSATZ LEISTEN WIE ZB SEINERZEIT IN HAMBURG ROTHENBURGSORT. AUSSERDEM HABEN DIE GEMEINDEN SCHLICHTWEG ANGST DAS ES NACH VERBOTEN ZU NAZI DEMOS IN IHREN GEMEINDEN KOMMT WAS JA IMMER NE MENGE GELD KOSTET UND AUCH NICHT GUT FÜRS IMAGE IST.AUS DIESEN GRÜNDEN VERSUCHT DIE STAATSMACHT DIE VERANSTALTUNGEN TOT ZU SCHWEIGEN.

Unangemeldete Demonstration mit Fackeln

http://www.maerkischeallgemeine.de 27.10.2008 - 18:42
Zeugen teilten der Polizei am Freitagabened um 20:30 Uhr mit, dass sich im Wohngebiet von Joachimsthal eine Personengruppe mit Fackeln zu einem Aufzug formiert hat und Teilnehmer grölend zu Straftaten gegen Werner K. aufrufen.

Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Sachverhaltes wurden Polizeikräfte zum Einsatz gebracht. Bei Eintreffen der Polizei wurden sieben Versammlungsteilnehmer in Joachimsthal festgestellt, die der rechten Szene zuzuordnen sind und dabei waren den Ort zu verlassen. Sie konnten namentlich bekannt gemacht werden.

Gegen die Personen wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet.

Die noch andauernden Ermittlungen werden auch gegen derzeit namentlich noch nicht bekannte Teilnehmer dieser Versammlung geführt.

Normalzustand

tja 27.10.2008 - 18:56
tja
das ist leider traurige realität in nordwestmecklenburg. parallel dazu werden linke konzerte und veranstaltungen regelmäßig versucht zu verhindern oder verboten, mit der Begründung, dass es zu stress mit nazis kommen könnte. die cops sind nicht nur tendenziell rechts gerichtet sondern auch zu feige und zu faul, sich mit konfrontationen auseinander zu setzten.

@....... oder so^^

wegbeschreiber 27.10.2008 - 23:25
Das Konzert fand ich einer Lagerhalle in Mallentin statt, aus Richtung Dassow kommen auf der linken Seite hinter dem "Auto Treff", aus Grevesmühlen kommend demnach auf der rechten Seite.

War schon erschreckend wie viele da waren, übrigens hat die Polizei zu Konzertende einige leider wenige Kontrollen durchgeführt und den Ausgang des Geländes videoüberwacht.

Ostsee Zeitung

Bericht 28.10.2008 - 12:28
Neonazi-Konzert: Behörden wussten Bescheid

Nach einem rechtsextremen Großkonzert am Wochenende gibt es Zweifel, ob die Polizei von der Veranstaltung wirklich so überrascht war, wie sie beteuert. Fakt ist: Zuvor war eine private Geburtstagsfeier angemeldet worden - mit 1500 Gästen.
Mallentin (OZ) Von Benjamin Fischer

Ist das Versagen mehrerer Behörden Schuld daran, dass die Polizei ein Nazi-Konzert am Sonnabend in Mallentin (Landkreis Nordwestmecklenburg) nicht auflöste? In einer Industriehalle hatten 1500 Neonazis das bislang größte Rechtsrockkonzert in MV gefeiert – so gut wie ungestört.

Noch am Sonntag hatte die Polizei mitgeteilt, die Veranstaltung sei „im Vorwege“ nicht bekannt gewesen. Das Innenministerium gab auf mehrfache OZ-Anfrage zu, dass bereits am Freitag Hinweise auf diese Musikveranstaltung vorgelegen hätten. Die bekannten Treffpunkte der rechtsextremistischen Szene in Mecklenburg-Vorpommern seien anschließend von Polizeidienststellen des Landes aufgeklärt worden, sagte Marion Schlender, Pressesprecherin des Innenministeriums. „Mallentin war bisher kein Veranstaltungsort der rechtsextremistischen Szene“, rechtfertigt Schlender das Verhalten der Polizei.

Auch die für die Genehmigung zuständigen Ordnungsbehörden in Grevesmühlen dürften nicht allzu überrascht gewesen sein. Eine Sprecherin von Landrätin Birgit Hesse (SPD) sagte: „Die Inhaberin der Halle hat eine Geburtstagsfeier für 1500 Personen beantragt.“ Man hätte deshalb wenig unternehmen können, um das Konzert zu verhindern. „Außerdem lief dort alles ruhig und gesittet ab.“ Warum weder Verfassungsschutz noch Polizei diesem Hinweis nachgingen, dazu schweigt das Innenministerium.

Zu der Musikveranstaltung waren nach Angaben von Beobachtern Nazis aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Neben vier weiteren Bands stand als „Highlight des Abends“ auch der als „Lunikoff“ bekannte Michael Regener auf der Bühne. Regener saß bis vor wenigen Wochen im Gefängnis. Das Konzert in Mallentin war nach einem Auftritt in Ungarn sein zweites nach der Haftentlassung. Er gilt bundesweit als Ikone der rechtsextremen Musikszene.

Quelle:
www.ostsee-zeitung.de

Neonazis tarnen Konzert als „private Feier“

http://www.faz.net 28.10.2008 - 20:48
Das vergangene Wochenende hat in Mallentin den Neonazis und ihrer Rockmusik gehört: Da, wo Mecklenburg nahezu menschenleer ist, haben am Samstag vier Neonazi-Bands eine alte Industriehalle zur Konzerthalle umfunktioniert. Mehr als 1000 „Sympathisanten“ aus der ganzen Bundesrepublik hatten sich in der Halle in Mallentin nahe Lübeck versammelt. Gestört von der Polizei wurden sie dabei kaum, denn keine der zuständigen Behörden will von dem Konzert gewusst haben.

„Star des Abends“ in Mallentin, so heißt es aus Beobachterkreisen, sei ein Sänger gewesen, der noch bis vor kurzem im Gefängnis saß - seine Band war vom Bundesgerichtshof als kriminelle Vereinigung eingestuft worden. Verhindert wurde sein „Comeback“ an der Ostsee nicht. Die Polizei sei überhaupt erst durch die „massiven Fahrzeugbewegungen“ auf die Veranstaltung aufmerksam geworden, sagt ein Polizeisprecher. Schnell sei der Veranstalter ermittelt worden - ein polizeibekannter Neonazi aus Sachsen-Anhalt.

Ohne Antrag hilflos

Daraufhin postierten sich bis zu 80 Polizisten vor der Halle. Deren Tätigkeit habe sich jedoch auf Überwachung und Verkehrskontrollen nach dem Konzert beschränkt. „Die Veranstaltung war nicht zu verhindern gewesen, da keine Anmeldung vorlag“, sagt ein Polizeisprecher.
Ähnlich sieht es auch die zuständige Landrätin für Nordwestmecklenburg, Birgit Hesse (SPD). Sie sei zwar „entsetzt“ über das Konzert. „Aber da kein Antrag vorlag, konnten wir nicht eingreifen.“

Einen Bericht der Tageszeitung „Ostsee-Zeitung“, in dem Birgit Hesses Sprecherin mit der Aussage zitiert wird, es habe eine Anmeldung für ein Geburtstagsfeier in der Halle mit bis zu 1500 Besuchern vorgelegen, weist sie zurück. Das sei ein falsches Zitat. Der Besitzer der Halle habe diese an zwei Männer vermietet, die mit ihm lediglich eine private Feier mit bis zu 300 Gästen abgesprochen hätten.

„Fehlerhafter Umgang mit Informationen“

So ganz überraschend kam das Konzert aber dann doch nicht. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, es habe am Freitag Informationen gegeben, dass ein Konzert aus Hamburg „in ein benachbartes Bundesland“ verlegt werden solle. Daraufhin habe man alle „bekannten Treffpunkte der rechtsextremistischen Szene“ durch die Polizei informiert. Mallentin habe aber nicht dazu gehört. Die Einsatzführung der Polizei möchte sie nicht kommentieren. Das Innenministerium habe aber bei der zuständigen Polizeibehörde einen Einsatzbericht angefordert.

Diese hat am Dienstag Versäumnisse beim Einsatz eingestanden. Ein „fehlerhafter und nachlässiger Umgang mit einsatzrelevanten Informationen“ habe dazu geführt, dass es nicht zu dem eigentlich angemessenen Abbruch der Veranstaltung gekommen sei, heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion. Auch seien „notwendige Kontrollen der anreisenden Rechtsextremisten“ nicht durchgeführt und Polizeikräfte zu spät nach Mallentin gebracht worden. Die Versäumnisse seien jetzt aber aufgearbeitet worden.

Kenne die Örtlichkeit

xxx 29.10.2008 - 11:48
Ich kenne die Halle und auch die Betreiber. Zwar nicht sonderlich gut, aber doch so gut, dass sie sich mit mir unterhielten.

Der Vermieter war in diesem Fall eine Frau. Ich werde hier aber keine Namen nennen.
Die Frau war mit der Situation völlig überfordert und ist sicher alles, aber kein "Beinharter Nazi" wie es sich hier vielleicht einige wünschen.

Sie selber sagt, dass die Veranstalter, die sie ansprachen völlig normal gekleidet und sehr sehr nett zu ihr waren. Sie hätte nie daran gedacht, dass dort ein Nazikonzert stattfinden würde.

Sie selber wurde erst von der Polizei am späten Abend über die tatsächlichen Umstände informiert. Da war aber alles bereits zu spät.

Ich kenne diese Frau und Sie tut mir leid.

Und bevor hier einige nach Konsequenzen für die Frau schreien, sollten sich alle mal eine Frage stellen;

Wenn einer der modernsten Staaten mit all seinen Diensten usw nicht in der Lage ist, ein Konzert dieser Größenordnung zu verhindern, wie soll dann eine Frau mittleren Alters, ohne sachkundige Kennstnisse mit dieser Situation umgehen?

Kritik an Polizeieinsatz

http://endstation-rechts.de 29.10.2008 - 18:17
Nach dem Neonazi-Konzert vom 25. Oktober in Mallentin, mit 1.000 Besuchern eine der größten Veranstaltungen dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern, wächst die Kritik am Einsatz der Polizei. Der Schweriner Polizeichef Knut Abramowski räumte heute in der „Schweriner Volkszeitung" Fehler ein. So sollen anreisende Rechtsextremisten nicht kontrolliert worden sein, und Einsatzkräfte zu spät nach Mallentin gebracht worden sein.

Auch der Auftritt von Michael Regener unter dem Namen „Lunikoff" wird vom Schweriner Polizeichef kommentiert. Wäre die Teilnahme Regeners bekannt gewesen, hätte es eine neue Lagebewertung gegeben, die auch zur Auflösung geführt hätte, so Abramowski.

Genau hier setzt die Kritik an. Das Internet-Portal „Links-Lang" meldet, das Konzert und die Teilnehme von Regener sei spätestens Freitag Gesprächsthema in der Szene gewesen. Auch die Antifa Wismar kritisiert den Polizeieinsatz. „Dass die Polizei zuschaut und Karten spielt, während Neonazis feiern, dass sie weder das Konzert zu verhindern versucht noch die Besucher vorher kontrolliert oder die Öffentlichkeit informiert, ist ein Skandal", so der Antifa-Sprecher Silvio Maifeld in einer Presseerklärung.

Der Sprecher der Schweriner Polizeidirektion, Peter Wiechmann, äußerte sich gestern in den „Lübecker Nachrichten" wie folgt. „Die Polizei hat während und nach dem Konzert weder szenetypische Straftaten noch Störungen festgestellt. Es wurden auch keine Lieder mit menschenverachtendem Inhalt gesungen, so dass der Einsatzführer in Mallentin keine rechtliche Handhabe sah, das Konzert zu verbieten." Auch Verkehrskontrollen bei Abreise der Teilnehmer hätten nichts zutage gefördert, was eine Strafanzeige gerechtfertigt hätte.

Michael Regener war erst vor kurzem aus der Haft entlassen worden. Der Sänger der Rechtsrock-Band „Landser" wurde wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Dezember 2003 zu 3 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Der Bundesgerichtshof bestätigte später der Berliner Urteil. In der Szene gilt Regener mittlerweile als Kultfigur. Im Jahr 2006 demonstrierten über 1000 Anhänger für die Haftfreilassung des Landser-Frontmanns. Auf dieser Demo sprach sogar der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt.

GEMA

Komparse 30.10.2008 - 15:50
Die GEMA wirds nen scheiß interessieren. Schließlich sind 99,9% der Rechtsrockbands NICHT bei der GEMA gemeldet. Es handelt sich also um GEMA-freie Musik !!!
Wer mal auf die Internet-Seite von Lunikoff geht, der wird auch feststellen, dass Regener NICHT vorzeitig aus der Haft entlassen wurde und sich seine Auflagen dahingehend beschränken, dass er Konzerte VORHER beim LKA bekanntgeben muss. Wenn er nicht blöd ist (schließlich wird dann wieder Haft drohen!), wird er das auch in diesem Fall gemacht haben (wie zuvor in Ungarn!). Daher noch verwunderlicher, dass die Bullen angeblich von nichts wussten....

Konzert in Sachsen-Anhalt aufgelöst

http://endstation-rechts.de 03.11.2008 - 18:32
Polizei wusste von Teilnahme Regeners in Mallentin

In Harbke (Sachsen-Anhalt) hat die Polizei am vergangenen Samstagabend ein Konzert mit 400 Teilnehmern aufgelöst. Eine ähnliche Veranstaltung im mecklenburgischen Mallentin am vorvergangenen Wochenende löste die Polizei hingen nicht auf, obwohl, wie jetzt bekannt wurde, ein Hinweis auf einen Auftritt der Szenegröße Michael Regener vorlag.
Nach Angaben der "Altmark-Zeitung" sollen zu dem Konzert in Sachsen-Anhalt Bands aus Deutschland, Belgien und Italien in Harbke, einem Ort an der Grenze zu Niedersachsen, aufgetreten sein. Ursprünglich sollte das Konzert Aussagen des „Halle-Forums" zufolge im Raum Hannover-Braunschweig geplant gewesen sein, aufgrund eines zurückgezogenen Mietvertrages dort aber nicht stattfinden.

Mit Unterstützung einer Einsatz-Hundertschaft aus Niedersachsen schützte die Polizei das in unmittelbarer Nähe gelegene Asylbewerberheim und löste das Konzert gegen Mitternacht auf. Nach Angaben der Polizei Helmstedt kam es daraufhin in einer Gaststätte zu "erheblichen Problemen". Jetzt werden vom Konzert abgewiesenen Rechtsextremisten Nötigung, Beleidigung sowie das Skandieren rechtsextremer Parolen und Lieder zur Last gelegt.

Polizei räumt Fehler bei Konzert in Mallentin ein

Anders lief es im mecklenburgischen Mallentin: Hier fand zwar auch ein rechtsextremes Konzert mit über 1.000 Teilnehmern statt, allerdings löste die Polizei am 25. Oktober dieses nicht auf. Daher wuchs nach dem Konzert auch die Kritik am Einsatz der Polizei. So soll den Beamten vor Ort nicht bewusst gewesen sein, dass Michael "Lunikoff" Regener auftrat. Auf Nachfrage von ENDSTATION RECHTS. bestätigte das Innenministerium nun, dass man am Samstag einen Hinweis auf die Teilnahme Regeners an dem geplanten Konzert erhielt. Diese Information sei „von der zuständigen Polizeibehörde allerdings nicht richtig weitergeleitet worden", so die Sprecherin des Innenministerium, Marion Schlender, gegenüber ENDSTATION RECHTS.

Rechtsextreme Konzerte in M-V beliebt

In Mecklenburg-Vorpommern fanden im letzten Jahr laut Verfassungsschutzbericht insgesamt 22 Konzerte und Liederabende mit rechtsextremen Hintergrund statt. Zwei Konzerte konnten im Vorfeld verboten werden. Mit „Path of Resistance" und „Liebenfels Kapelle" (vormals „Skalinger") sind zwei überregional bekannte Szenebands in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet. Erst im August wurde in Rostock-Gehlsdorf ein Konzert aufgelöst. Hier kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen laut Polizeibericht Beamte „überaus brutal angegriffen" wurden. 11 Beamte und 3 Konzertbesucher wurden verletzt, 38 Teilnehmer vorläufig festgenommen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 10 Kommentare an

Jaja — Freund & Helfer

Konzerterlass — sei Dank

Brandanschlag gegen Imbiss — http://www.mvticker.de

Location???? — .................

@Location — fx

Haben die Veranstalter — wer das auch ist

Wer ist der Vermieter — D. aus B.

Mussja — Gandalf

Scheiss Musikcrew — Hans wurst