NPD Hessen: Abwärts!
Die hessische NPD ist von schweren Image- und Personalproblemen geplagt. Die Rate, mit der es mit den Mitgliedern nach unten geht, erinnert an gewisse deutsche Flugzeuge, die einem heute noch in Blitzkrieg-Reportagen im Fernsehen begegnen. Die Inkompetenz von führenden Kadern spielt dabei offensichtlich die entscheidende Rolle: Der (ehem.) 1. Vorsitzende Marcel Wöll sitzt wegen Volksverhetzung im Gefängnis und erwartet dort bereits den nächsten Prozess wegen versuchten Totschlags. Der 2. Vorsitzende, Mario Matthes, ist auf dem besten Weg, seinem Kameraden dort Gesellschaft zu leisten. Kevin Schnippkoweit ist ihm dabei schon einen Schritt vorraus – der Drahtzieher der „Volksfront Medien“ ist wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft und nur seine umfangreichen Geständnisse setzten die Anklage auf versuchten Totschlag herab (was bald weitere „Ausfälle“ bedingen dürfte). Vor wenigen Wochen hat Phillip John den Ausstieg aus der rechten Szene gewagt, obwohl er bis zuletzt als überzeugter Nazi galt. Der stellvertretende 2. Vorsitzende in Hessen ist wegen Diebstahles vorbestraft und ja, selbst der Verteidiger der oben erwähnten Nazis, Dirk Waldschmidt, steht z.Z. wegen Amtsmissbrauch und dem Verhindern der Aufklärung einer Straftat vor Gericht. Das alles geschieht vor dem Hintergrund einer völlig leeren Parteikasse. Die letzte Veranstaltung der NPD, bei der ein Dutzend eigens herangekarrte Nazis stundenlang im Regen auf einer Verkehrsinsel ausharren durften, ist schon Monate her. Dennoch scheinen die erwähnten Kader immernoch die unhinterfragten „Führer“ der Bewegung zu sein – obwohl es den Kameraden langsam wirklich zu peinlich werden müsste…
Beispiel Matthes: Der Führungskader und baldiger ex-Student wurde im August zu 11 Monaten Freiheitsstrafe und 100 Sozialstunden verurteilt, weil er Anfangs des Jahres einen Kommolitonen auf dem Mainzer Campus schwer verletzt hat. Die Beweise lagen derart gegen ihn, das er nichteinmal ein persönliches Erscheinen vor Gericht oder eine Verteidigungsrede für notwendig hielt. Wer glaubt, das er nun im Berufungsverfahren irgendwelche Chancen auf ein besseres Urteil hätte - ist zumindest in der richtigen Partei gelandet. Die Anwaltskosten des Opfers belaufen sich bis jetzt auf ca. knapp 900 Euro. Dazu kommen noch die Gerichtskosten, weitere 900 Euro Geldstrafe wegen Beleidigung und geschätzte 3500 Euro für Krankenhausrechnungen. Die Mindestforderung für ein Schmerzensgeld liegt für die vorliegenden Verletzungen normalerweise bei 5000 Euro (Ob Waldschmidt seinem Vorgesetzten dafür ebenfalls eine Rechnung schreibt, ist der Phantasie eines/r jedem/n einzelnen überlassen). Diese Kosten vermehren sich natürlich für jedes angestrenge Revisionsverfahren. Und die Rechnung muss, nicht zu vergessen, doppelt genommen werden, da Matthes schon im Dezember einen vergleichbaren Prozess in einer anderen Strafsache hat. Man kann sich leicht vorstellen, das er dies sicherlich nicht aus der eigenen Tasche zahlen wird. Anscheinend ist es in der NPD völlig normal, das sich die Parteibonzen aus der sowieso schon angeschlagenen Parteikasse bedienen, selbst wenn es nur darum geht, den Verantwortlichen einige Monate oder Wochen länger in Freiheit zu verschaffen - hat doch spätestens der Prozess von Marcel Wöll bewiesen, das permanente Revisionsverfahren keine Erfolge erbringen…Zumindest können sich die NPD-Wähler nun sicher sein, wo ihre Mitgliedsbeiträge landen!
Nicht vergessen: Wahltag ist Zahltag!
Für die Naziszene in Hessen sieht es nicht gut aus: Das Blood&Honour Forum wurde gehackt, Razzien im Schwalm-Eder Kreis und bei der Heimattreuen deutschen Jugend, die halbe Führungsriege ist im Knast oder fängt an zu denken. Ein singender Kevin Schnippkoweit und ein toter Jörg Haider ergänzen das Bild. Es stellt sich die Frage, wielange sich die NPD-Mitglieder und „ „Autonome“ Nationalisten“ eine solche Führung noch leisten können und wann Leute wie Matthes vom Vorsitz zurück in die Stiefel-Fraktion abkommandiert werden, wo sie hingehören…
Beispiel Matthes: Der Führungskader und baldiger ex-Student wurde im August zu 11 Monaten Freiheitsstrafe und 100 Sozialstunden verurteilt, weil er Anfangs des Jahres einen Kommolitonen auf dem Mainzer Campus schwer verletzt hat. Die Beweise lagen derart gegen ihn, das er nichteinmal ein persönliches Erscheinen vor Gericht oder eine Verteidigungsrede für notwendig hielt. Wer glaubt, das er nun im Berufungsverfahren irgendwelche Chancen auf ein besseres Urteil hätte - ist zumindest in der richtigen Partei gelandet. Die Anwaltskosten des Opfers belaufen sich bis jetzt auf ca. knapp 900 Euro. Dazu kommen noch die Gerichtskosten, weitere 900 Euro Geldstrafe wegen Beleidigung und geschätzte 3500 Euro für Krankenhausrechnungen. Die Mindestforderung für ein Schmerzensgeld liegt für die vorliegenden Verletzungen normalerweise bei 5000 Euro (Ob Waldschmidt seinem Vorgesetzten dafür ebenfalls eine Rechnung schreibt, ist der Phantasie eines/r jedem/n einzelnen überlassen). Diese Kosten vermehren sich natürlich für jedes angestrenge Revisionsverfahren. Und die Rechnung muss, nicht zu vergessen, doppelt genommen werden, da Matthes schon im Dezember einen vergleichbaren Prozess in einer anderen Strafsache hat. Man kann sich leicht vorstellen, das er dies sicherlich nicht aus der eigenen Tasche zahlen wird. Anscheinend ist es in der NPD völlig normal, das sich die Parteibonzen aus der sowieso schon angeschlagenen Parteikasse bedienen, selbst wenn es nur darum geht, den Verantwortlichen einige Monate oder Wochen länger in Freiheit zu verschaffen - hat doch spätestens der Prozess von Marcel Wöll bewiesen, das permanente Revisionsverfahren keine Erfolge erbringen…Zumindest können sich die NPD-Wähler nun sicher sein, wo ihre Mitgliedsbeiträge landen!
Nicht vergessen: Wahltag ist Zahltag!
Für die Naziszene in Hessen sieht es nicht gut aus: Das Blood&Honour Forum wurde gehackt, Razzien im Schwalm-Eder Kreis und bei der Heimattreuen deutschen Jugend, die halbe Führungsriege ist im Knast oder fängt an zu denken. Ein singender Kevin Schnippkoweit und ein toter Jörg Haider ergänzen das Bild. Es stellt sich die Frage, wielange sich die NPD-Mitglieder und „ „Autonome“ Nationalisten“ eine solche Führung noch leisten können und wann Leute wie Matthes vom Vorsitz zurück in die Stiefel-Fraktion abkommandiert werden, wo sie hingehören…
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Stimmt leider
Einen weiteren toten Nazi (wie soll ich das jetzt gendern?) habe ich übrigens vergessen: Anett Schulze ist auch gestorben. Also wieder eine weniger!
Nix Totschlag...
...ich glaube eher an die Unschuld einer Hure
als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz !
unvollständig
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Hands Up — for the champions
Ruhiges Hinterland? Aufs Maul! — Jost
jetzt in die offensive — revo
?! — Kevin