Verkauf von "TS" nach Protesten gestoppt!(HH)
In den letzten Wochen ist die HSH Nordbank Passage in der Hamburger Innenstadt häufiger in die Medien geraten, als ihr lieb war. Die Firma „Protex“ mietete sich in der Passage ein Ladengeschäft um dort nach eigenen Aussagen Sport- und Freizeitbekleidung zu verkaufen. Nicht erwähnt hatte die Firma „Protex“, dass es sich bei den von ihnen angebotenen Kleidungsstücken um Kleidung der Marke „Thor Steinar“ handelt.
Die Bekleidungsmarke „Thor Steinar“ wird in Neonazi-Kreisen produziert und verkauft. Sie gilt in ihren Kreisen als Edelmarke und nutzt völkische Symbole mit NS-Bezug. Dies führte zu täglichen großen antifaschistischen Protesten in der Innenstadt.
Mittlerweile wurde der Mietvertrag zwischen der HSH Nordbank und der Firma „Protex“ zum 31.10.2008 aufgelöst.
Im Hamburger Stadtteil Bergedorf gibt es schon seit einigen Jahren den Tätowier-Laden „Celtic Tattoo“, der ebenfalls seit ungefähr einem halben Jahr die Marke „Thor Steinar“ und weitere Marken mit rechtsradikalem Hintergrund verkauft (z. B. „Hate-Hate“, „Walhalla Germany“, „Pro Violence“). Eine Kundin und auch Nachbarn hatten sich zwar beschwert aber ohne Erfolg.
Dies nahm das Antifaschistische Bündnis Bergedorf am 18.10.2008 zum Anlass mit zwei Infoständen gegen den Verkauf zu protestieren. Ziel war es die Öffentlichkeit über den Sachverhalt aufzuklären und den Ladenbesitzer zu einer Stellungnahme zu bewegen. Die Resonanz auf unser Flugblatt war sehr positiv. Die Menschen reagierten empört auf die Tatsache, dass auch in Bergedorf neonazistische Kleidung verkauft wird.
Der Ladenbesitzer erklärte in dem anschließend mit ihm geführten Gespräch dass er nicht gewußt hätte was er da verkaufe.Er habe nur am Rande von den Protesten in der Innenstadt gegen „Thor Steinar“ gehört, da seine Zeit zu knapp sei, um regelmäßig Zeitung zu lesen. Auf Nachfrage fügte er hinzu, dass er nicht verantwortlich sei für die Herkunft von „Thor Steinar“, schließlich würden Verkäuferinnen in anderen Bekleidungsgeschäften auch nicht der Herkunft der Waren hinterfragen. Die nordische Mythologie sei für ihn eine Art Religion. Dass diese häufig auch für Neonazis interessant ist, sei für ihn unbedeutend. Ebenso unbedeutend sei für ihn die politische Einstellung ihrer Kunden, schließlich müsse man jede Klientel bedienen.
Selbst wenn wir dem Glauben schenken wollen, so dürfen wir die Augen nicht davor verschliessen, dass Celtic Tattoo anscheinend nicht nur Kleidung verkauft, sondern auch ein Potenzial an neonazistischen Kunden hat, die diesen Laden nutzen und der vielleicht sogar als Treffpunkt herhalten muss.
Jeder Mensch, auch ein Ladenbesitzer trägt Verantwortung für sein tun. Religion und Profit sind keine Argumente neonazistische Umtriebe zu unterstützen.
Auf anraten der Polizei wurde die Kleidung am Samstag aus den Regalen des Ladens entfernt, um ähnliche Proteste wie in der Innenstadt zu vermeiden. Laut Aussage des Ladenbesitzers soll dies nun auch in Zukunft so bleiben.
Das Antifaschistische Bündnis Bergedorf wird die Entwicklung rund um 'Celtic Tatoo' weiter beobachten.
Die Bekleidungsmarke „Thor Steinar“ wird in Neonazi-Kreisen produziert und verkauft. Sie gilt in ihren Kreisen als Edelmarke und nutzt völkische Symbole mit NS-Bezug. Dies führte zu täglichen großen antifaschistischen Protesten in der Innenstadt.
Mittlerweile wurde der Mietvertrag zwischen der HSH Nordbank und der Firma „Protex“ zum 31.10.2008 aufgelöst.
Im Hamburger Stadtteil Bergedorf gibt es schon seit einigen Jahren den Tätowier-Laden „Celtic Tattoo“, der ebenfalls seit ungefähr einem halben Jahr die Marke „Thor Steinar“ und weitere Marken mit rechtsradikalem Hintergrund verkauft (z. B. „Hate-Hate“, „Walhalla Germany“, „Pro Violence“). Eine Kundin und auch Nachbarn hatten sich zwar beschwert aber ohne Erfolg.
Dies nahm das Antifaschistische Bündnis Bergedorf am 18.10.2008 zum Anlass mit zwei Infoständen gegen den Verkauf zu protestieren. Ziel war es die Öffentlichkeit über den Sachverhalt aufzuklären und den Ladenbesitzer zu einer Stellungnahme zu bewegen. Die Resonanz auf unser Flugblatt war sehr positiv. Die Menschen reagierten empört auf die Tatsache, dass auch in Bergedorf neonazistische Kleidung verkauft wird.
Der Ladenbesitzer erklärte in dem anschließend mit ihm geführten Gespräch dass er nicht gewußt hätte was er da verkaufe.Er habe nur am Rande von den Protesten in der Innenstadt gegen „Thor Steinar“ gehört, da seine Zeit zu knapp sei, um regelmäßig Zeitung zu lesen. Auf Nachfrage fügte er hinzu, dass er nicht verantwortlich sei für die Herkunft von „Thor Steinar“, schließlich würden Verkäuferinnen in anderen Bekleidungsgeschäften auch nicht der Herkunft der Waren hinterfragen. Die nordische Mythologie sei für ihn eine Art Religion. Dass diese häufig auch für Neonazis interessant ist, sei für ihn unbedeutend. Ebenso unbedeutend sei für ihn die politische Einstellung ihrer Kunden, schließlich müsse man jede Klientel bedienen.
Selbst wenn wir dem Glauben schenken wollen, so dürfen wir die Augen nicht davor verschliessen, dass Celtic Tattoo anscheinend nicht nur Kleidung verkauft, sondern auch ein Potenzial an neonazistischen Kunden hat, die diesen Laden nutzen und der vielleicht sogar als Treffpunkt herhalten muss.
Jeder Mensch, auch ein Ladenbesitzer trägt Verantwortung für sein tun. Religion und Profit sind keine Argumente neonazistische Umtriebe zu unterstützen.
Auf anraten der Polizei wurde die Kleidung am Samstag aus den Regalen des Ladens entfernt, um ähnliche Proteste wie in der Innenstadt zu vermeiden. Laut Aussage des Ladenbesitzers soll dies nun auch in Zukunft so bleiben.
Das Antifaschistische Bündnis Bergedorf wird die Entwicklung rund um 'Celtic Tatoo' weiter beobachten.
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Ergänzungen
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stay tuned - keep on rockin´!
@der Imperator
Um es noch einmal klarzustellen: Es geht nicht darum, ob die Marke illegal ist oder nicht, sondern dass, wie im text schon formuliert, "die Bekleidungsmarke „Thor Steinar“ {...} in Neonazi-Kreisen produziert und verkauft {wird}".
Dass Personen im Umfeld der der Firma aus dem rechtsextremen Spektrum stammen, hat sogar der Verfassungsschutz bereits im Jahre 2005 zugeben müssen (siehe taz, 30.11.2005).
Wenn das nicht Grund genug sein sollte, weiß ich auch nicht mehr weiter.
UNSINN!!!
80.000 Euro Ablösesumme?
Während die HSH Nordbank behauptet: "Es werde keine "Auszugsprämie" geben. Dem Mieter würden lediglich die "entstandenen Kosten" ersetzt. Weder bestägigt noch dementiert sie die Summe.
Über die Details der Prämie wurde Stillschweigen vereinbart.
Brevik-Geschäftsführer Meusel meint zu dem Thema: "Wenn die Summe nicht angemessen gewesen wäre, hätte ich mich nicht darauf eingelassen"
hier der Mopo-Artikel:
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