Berlin: Kundgebung vor Russischer Botschaft

Harald Hakenstein - Medienkollektiv Berlin 18.10.2008 23:38 Themen: Antifa Weltweit
Am Freitag, den 18 Oktober 2008, versammelten sich ca. 50 Antifaschisten, darunter
viele Skinheads, zu einer von RASH Berlin Brandenburg veranstalteten Kundgebung
vor der russischen Botschaft in Berlin Mitte.
Am Freitag, den 18 Oktober 2008, versammelten sich ca. 50 Antifaschisten, darunter
viele Skinheads, zu einer von RASH Berlin Brandenburg veranstalteten Kundgebung
vor der russischen Botschaft in Berlin Mitte. Anlass waren die
faschistischen Morde der letzten Zeit in Russland. Besonders hervorgehoben
wurden die 2 Morde die sich vor wenigen Tagen an Filatov «Fedjay» Feodor Vasilevich (27) am 10.10.08 in Moskau und Olga Rukosyla (16) am 8.10.08 in Irkutsk (Sibirien) ereignet haben.
In Redebeiträgen und auf mehrsprachigen Flugblättern wurde auf die Morde und die aktuelle Situation von Antifas in Russland aufmerksam gemacht.
Ein Niederlegen von Blumen direkt vor der Botschaft wurde durch die Berliner
Polizei verhindert, da es gegen die Auflagen verstieß, auch das Verteilen
der Flugblätter direkt vor der Botschaft wurde mehrmals unterbunden.

Mehr zum Mord an Fjedor:
 http://ru.indymedia.org/newswire/display/21024/index.php
 http://de.indymedia.org/2008/10/229135.shtml

Mehr zum Mord an Olga:
 http://ru.indymedia.org/newswire/display/21038/index.php
 http://de.indymedia.org/2008/10/229726.shtml

Weitere Infos:
 http://www.red-skins.de/wrash/

Ausserdem finden im November in Berlin Aktionstage, die die faschistischen Morde in Europa thematisieren, statt. Mehr dazu unter:
 http://siempre.red-skins.de/
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Ergänzungen

flyer

icke 18.10.2008 - 23:43
Der Text der verteilten Flugblätter:

Fjedor „Fedjay“ Filatov, ermordet von Faschisten am 10.10.2008 in Moskau


Als er am Morgen 07:30 seine Wohnung verließ und zur Arbeit ging wurde er von 4 mit Messern bewaffneten Unbekannten angegriffen. Es besteht kein Zweifel, das dieser Mord geplant war.

Nach mehreren Messerstichen wurde Fjedor von einem Krankenwagen in das Krankenhaus eingeliefert. Er ist im Krankenhaus gestorben, ohne wieder das Bewusstsein erlangt zu haben.

Wir, seine Freunde und Genossen sind in großer Trauer. Wir werden Fjedor als einen wunderbaren Menschen, der niemals an den Problemen anderer vorbeiging und die GenossInnen in der Not ließ, in Erinnerung behalten.

Er war einer von den Mitbegründern der „Moscow Trojan Skinheads“, der antipolitischen und antirassistischen Skinheads aus Moskau und Umgebung. Für die antirassistische Entwicklung der Skinhead Szene hat er mehr geleistet als ein anderer. Es steht außer Frage, das er wegen seiner Überzeugung sterben musste.

Das Andenken an ihn bleibt für immer in unseren Herzen.
Ruhe in Frieden, Bruder.

Wir werden nicht vergessen.
Wir werden nicht vergeben.

Artikel auf Russland aktuell

http://www.aktuell.ru 19.10.2008 - 18:44
(...)Die „Red and Anarchist Skinheads Berlin-Brandenburg“ hatten am Freitag zum Gedenken an Fjodor Filatow aufgerufen, einem antifaschistischen Skinhead aus Moskau, der vor einer Woche vor seinem Wohnhaus gezielt getötet worden war. Erst kürzlich hatte der Ermordete Freunde in Berlin besucht.

Diese legten nun Blumen und Kerzen vor einem Bild des Getöteten ab und forderten vom russischen Staat wirksame Maßnahmen gegen die rechtsextreme Gewalt gegenüber Nicht-Russen und Andersdenkenden(...)

Weiterlesen auf:
 http://www.aktuell.ru/russland/panorama/protest_in_berlin_gegen_rechte_gewalt_in_russland_2579.html

Kundgebung in Düsseldorf

UnterstützeriNNE 22.10.2008 - 20:40
Um den Druck auf die russischen Behörden, die den zahlreichen Morden durch rechte Gewalt und dem Anwachsen faschistischer Strukturen tatenlos zusehen, zu erhöhen,fordern wir ausdrücklich dazu auf, sich an der Kundgebung zum Gedenken an Fedyaj, Olga und anderen Opfer extremrechter Gewalt zu beteiligen:

Beginn der Gedenkkundgebung ist 17.00 Uhr. Kommt zahlreich und bringt Blumen, Kerzen und Transparente mit.

Ort:
Honorarkonsul der Russischen Föderation in Düsseldorf
40479 Düsseldorf
E.ON-Platz 1

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echte Smarties

Joe Hawkins 20.10.2008 - 16:47
Wow, da sind ja echt Skins mit Crombie auf die Kundgebung gekommen. Wirklich absolute Klasse, smarte Skinheads bei Polit-Terminen zu sehen. hier in Hamburg rennen die Redskins alle mit Harrington, Adidas Samba und kapuzenpullover und, wenn es mal hoch kommt,Fred Perry Polo rum.
Stay rude, stay rebel, stay SHARP.
Dress to impress.