Brunsbüttel soll bis 2030 laufen-"Selbstmord"

contrAtom 17.10.2008 20:54 Themen: Atom
Eine Laufzeitverlängerung von mehr als 22 Jahren fordert der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Dr. Werner Marnette laut eines Berichtes der Wilsterschen Zeitung vom 14.10.2008. Atomkraftgegner nennen das "Selbstmord für das eigen Land".
"Wenn es nicht gelingt, die Laufzeit des Kernkraftwerks [Brunsbüttel] über 2030 zu verlängern, wird dieses Land, wird dieser Industriestandort erhebliche Probleme bekommen.", so Marnette im Kontext des sogenannten "Industriegesprächs".Das AKW Brunsbüttel, das seit über einem Jahr für umfangreiche Reparaturen still steht, hätte gemäß des Atomkonsens von 2000 als eines der unsichersten Meiler Deutschlands 2009 vom Netz gemusst, nun strebt der Minister offensichtlich einen Betrieb an, der weit darüber hinausgeht.Brunsbüttel wurde 1976 in Betrieb genommen, hat also bereits 32 Jahre auf dem Buckel. In der Regel werden diese Reaktoren für eine Laufzeit von 25 Jahren konzipiert."Was Herr Marnett plant, ist Selbstmord für sein Land. Brunsbüttel ist eines der pannenanfälligsten AKWs in Deutschland", so ein Sprecher von contrAtom. "Selbst Bundesumweltminister Gabriel will den Meiler schnellstmöglich wegen Sicherheitsbedenken stilllegen. Wirtschaftsminister Marnett denkt allein an den Profit und nimmt so schwere Unfälle wegen Altersermüdung fahrlässig in Kauf". Wer solche Äußerungen öffentlich wagt, gehöre als Minister in Frage gestellt, so das Resumee der Atomkraftgegner.Protesterklärung für die StilllegungErklärung AKW Brunsbüttel stilllegen-jetzt! unterzeichnen![ http://www.akw-brunsbuettel-stilllegen.de/ ]
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Ergänzungen

quelle?

(muss ausgefüllt werden) 18.10.2008 - 00:00
keine sorge, ich habe nix übrig für atomkraft, aber für die behauptung dass atommeiler "nur" auf 25 jahre ausgelegt seien, hätte ich doch gerne mal eine quelle. im allgemeinen werden öffentliche infrastrukturbauten auf 50 jahre angelegt; dass sich eine schule oder ein krankenhaus nicht mit einem AKW vergleichen lässt, ist mir natürlich auch klar ;-)
und nicht vergessen: castor stoppen!

Kundgebung in Lüneburg

Mein Name 18.10.2008 - 10:54
Kundgebung in Lüneburg
Freitag, 7.11.08
18 Uhr
Bahnhof Lüneburg

Uran-Aktionstag / Castor 2008

antifa.sozialbetrug 18.10.2008 - 14:15
Asse II meets Gorleben

Vom 7.-11.November soll wieder einmal ein Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins Zwischenlager nach Gorleben rollen. Und das, obwohl in den letzten Wochen immer wieder vom maroden Atommüllversuchsendlager Asse II bei Braunschweig die Rede war. In Asse II sollte immerhin die Einlagerung von Atommüll in einen Salzstock getestet werden. Genau das, was auch in Gorleben mit dem Atommüll geplant ist. Näheres über das Versuchsatommüllager Asse II, den Widerstand dagegen, warum der Sofortausstieg aus der Atomkraft die einzige verantwortbare Lösung ist und was das alles mit Gorleben zu tun hat hört Ihr im Interview mit Silke vom Koordinationskreis Asse II. Links: www.asse2.de www.castor.de

 http://www.freie-radios.net/mp3/20081017-asseiimeet-24587.mp3

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about794-15.html

 http://www.myspace.com/antifasozialbetrug