Polizei Köln läd zum Dialog

Mr. Wrong 05.10.2008 12:06 Themen: Antifa Antirassismus Repression
Polizei läd zur Dialogveranstaltung nach "gewalttätigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Anti-Islamisierungskonkress"
Am Samstag habe ich folgenden Brief der Polizei Köln erhalten:

Sehr geehrte/r Herr/Frau ....

nach gewalttätigen Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem sog. Antiislamisierungskongress ist es am 20. September 2008 in der Kölner Innenstadt zu mehr als 400 Ingewahrsamnahmen und Festnahmen gekommen. Davon betroffen waren auch 72 Jugendliche und drei Kinder. Die Tatsache, dass Minderjährige überhaupt Adressaten derartiger Maßnahmen wurde, hat - wie in einigen Fällen die Dauer der Freiheitsentziehungen - zur Kritik geführt, die von uns sehr ernst genommen wird. Der Polizei ist wichtig, mit ihnen hierüber zu sprechen, da auch ihr Kind betroffen war.

Herr Polizeipräsident Steffenhagen hat mich daher beauftragt, sie zu einem Gespräch am

Donnerstag, 30.10.2008, 15 Uhr, Walter-Paul-Ring 2-4, 51103 Köln

einzuladen

Dieser Dialog kann und soll nicht eine juristische Einzelfallprüfung ersetzen oder gar dazu führen, dass Einzelfälle vor größerem Publikum diskutiert werden. Wir möchten uns ihrer Kritik stellen, die Bestandteile der Nachbereitung des Einsatzes sein wird, und Ihre Fragen beantworten.

Ich bitte sie daher um Teilnahme und darum, die beiliegende Antwortkarte auszufüllen und uns bitte bis zum 22 Oktober 2008 zurückzusenden, damit wir ihre Fragen möglichst präzise beantworten können. Wir bitten um Verständnis, dass wir ihenen entstehende Kosten nicht übernehmen können.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Udo Behrendes
Polizeidirektor


Wer diesen Brief ebenfalls erhalten hat wird dazu aufgerufen NICHTS zu unterschreiben und auch keine fragen zu stellen bevor dies nicht mit der Ortsgruppe der Roten Hilfe oder dem E.A. Köln besprochen wurde!

ANNA UND ARTHUR HALTENS MAUL!
Antifaschismus bleibt legitim,
auf fast allen Ebenen!
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Ergänzungen

nun heult mal nicht rum

ich 05.10.2008 - 15:22
nun heult mal nicht rum. Das, was die cops da machen wollen, hat nix mit "Zusammenarbeit mit den Repressionsorganen" zu tun. Die haben einfach geschnuppert, dass ihre faschistoide Polizeipolitik am Wochenende sie ganz schön demaskiert hat und wollen das jetzt wieder gerade biegen. Ist doch sicher interessant sich anzuhören, was die dazu zu sagen haben - vielleicht reiten sie sich ja noch ein bisschen mehr in die scheiße. Die Veranstaltung sollte mensch als Bühne nutzen, aufzuzeigen, was Polizeipraxis in Deutschland ist, was sie an dem Wochenende in Köln war : Massenmenschhaltung in Käfigen bei niedrigen Temperaturen über 12 Stunden, mangelhafte Versorgung mit Lebensmitteln und Decken, willkürliche, verdachtsunabhängige Festnahmen, um den Protest der Autonomen zu delegitimieren etc

Also Ich würde mir das ja nur zu gern ansehen. Als erwachsener Betroffener der Maßnahmen werd' Ich wohl trotzdem kein Schreiben bekommen :(

Post?

Joe 06.10.2008 - 19:41
Das wirkt mir als wenn da Einzelgespräche geführt werden sollen. Nach ner öffentlichen Veranstaltung klingt das in dem Schreiben jedenfalls nicht. Schön den Eltern einen auftischen und die auf die Seite der Repressionsorgane ziehen um hinterher vielleicht doch nicht ganz so schlimm dazustehen -_-

Wieso hast du die Post am Samstag bekommen? Bei mir macht die Post da immer frei ;)

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Keine Eltern im Spiel — Verfasser des Berichts