npd nistet sich in halsbach (OBB) ein

Antifaschistischer Arbeitskreis Traunstein 01.10.2008 12:37 Themen: Antifa
Nun ist es traurige Gewissheit die npd hat den Landgasthof Gruber in Halsbach erworben. Dort will sie in der ca 30km von Traunstein entfernten Gemeinde ein Schulungszentrum und einen rechten Club installieren.
npd nistet sich in halsbach ein

Nun ist es traurige Gewissheit die npd hat den Landgasthof Gruber in Halsbach erworben. Dort will sie in der ca 30km von Traunstein entfernten Gemeinde ein Schulungszentrum und einen rechten Club installieren. Regt sich nicht jetzt aktiver Widerstand dagegen haben mindestens die beiden Landkreise Altötting und Traunstein in ein paar Monaten ein Riesenproblem.
Rechtsradikale werden sich in Scharen nicht nur in Halsbach sondern auch in den umliegenden Gemeinden tummeln. Rechtsextremistisch motivierte Straftaten werden sich in einer rapiden Zahl erhöhen. Aber nicht nur für die nähere Umgebung stellt dieses Zentrum eine Gefahr dar. Jeder noch so kleine Rückzugsort für Faschisten bedeutet ein neues Krebsgeschwür für eine friedliche, bunte, tolerante Gesellschaft. Um dem vorzubeugen ist es die Pflicht jedes Menschen antifaschistischen Widerstand zu leisten und zwar nicht erst nachdem sich die Berichte über Verbrechen rechtsradikaler SchlägerInnen häufen und Menschen, die nicht in das verblendete Weltbild der Neonazis passen, einer ständigen Gefahr ausgesetzt sein werden.


Eine Möglichkeit bietet eine Demonstration am 3.10 in Halsbach um 15 Uhr.

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chiemgau-online.de

Presse 02.10.2008 - 13:30
Halsbach: Viel Solidarität für Halsbach


Halsbach (wt). Es tut sich was im Fall des Gasthauses Gruber in Halsbach. Nachdem Funktionäre der rechtsextremen NPD angekündigt hatten, aus dem Landgasthof ein NPD-Bildungszentrum zu machen, regt sich seit einigen Wochen erheblicher Widerstand. Nachdem sich ein "Aktionsbündnis engagierter Bürger" gebildet hat, wurde schnell die Idee einer Demonstration gegen Rechts geboren. Am Freitag, 3. Oktober, wird diese ab 15 Uhr unter dem Motto "friedlich-fröhlich-naziFREI" über die Bühne gehen.
"Bisher haben wir einen überwältigenden Zuspruch erfahren", sagte gestern am Nachmittag Paul Blösl vom Aktionsbündnis. Zwar wagte er keine Prognose. Aber die Bereitschaft der Halsbacher wie auch auswärtiger Personen, Organisationen oder Vereine, mit der Demonstration gegen die NPD im Gasthaus Gruber auf die Straße zu gehen ist groß. Eine große Anzahl von Vereinen hat ihre Unterstützung bereits zugesagt. In Halsbach reicht die Bandbreite von der Krieger- und Soldatenkameradschaft über den Sportverein und die Feuerwehr bis zum Katholischen Frauenbund. Der werde auch, erklärt Blösl, für die Demonstranten Kaffee und Kuchen anbieten. Die Feuerwehr Halsbach wird den Verkehr regeln. Deshalb ruft Blösl alle Teilnehmer auf, den Anweisungen der Feuerwehr bei der Parkplatzeinweisung folge zu leisten. Das könne dazu beitragen, die Veranstaltung reibungslos ablaufen zu lassen. Für ankommende Busse soll eine Extra-Regel gelten. Die sollen ihre Fahrgäste am Dorfrand aussteigen lassen und dann die von der Feuerwehr zugewiesenen Bus-Parkplätze anfahren. Für die Busfahrer wird dann ein eigener Shuttle-Dienst eingerichtet, damit die Chauffeure an der Demo teilnehmen können.

Eine Empfehlung hat Blösl noch parat: Die Demonstrationsteilnehmer sollten einmal eine Portion Geduld mitbringen und eventuell etwas früher kommen. Außerdem dürfen an Transparenten keine Eisenstangen oder Holzlatten, die stärker als zwei Zentimeter sind, angebracht sein. Um 15 Uhr soll sich der Demonstrationszug vom Sportplatz weg in die Dorfmitte bewegen. Dort werden ein Kaufpreis im Gespräch

Kriegsteilnehmer, eine Halsbacher Jugendliche und der Feichtner Pfarrer Michael Witti sprechen. Insgesamt sind für die Demonstration etwa 90 Minuten vorgesehen.

In der Zwischenzeit hat sich eine weitere Möglichkeit aufgetan, die Angelegenheit Gasthaus Gruber in Halsbach insgesamt zu lösen. Die so genannte WirteArbeitsgemeinschaft, bestehend aus Halsbacher Wirtschaftstreibenden, ist seit einiger Zeit in Verhandlungen mit Gastwirt Alois Gruber. Die Verhandlungen sind so weit gediehen, dass die Wirte-AG in einer Mitteilung an die Halsbacher konkrete Summen genannt hat. Von 700000 bis 900000 Euro Kaufpreis ist da die Rede. Mittlerweile liege auch ein konkretes schriftliches Angebot Grubers vor, heißt es weiter. Gestern stand dazu eine Versammlung im Energieturm auf der Waldbühne auf der Tagesordnung, in der die Wirte-AG über ihre Verhandlungen informieren wollte (wir berichten weiter).

Der NPD-Aktivist Norman Bordin, der ursprünglich ab 1. Oktober als Manager das Gasthaus Gruber übernehmen sollte, ist bis gestern am Nachmittag nicht vor Ort erschienen. Nach Auskunft des Schankkellners sei Bordin nicht eingetroffen. "Ich weiß auch nicht, wie es weitergeht", sagte er auf Anfrage gegenüber der Lokalzeitung. Gastwirt Alois Gruber war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Passauer Neue Presse

Presse 02.10.2008 - 13:46
Ein Dorf sagt Nein zur NPD


Am Tag der Deutschen Einheit Demo in Halsbach


Halsbach. „fröhlich, friedlich, naziFREI“ - so lautet das Motto der Demonstration am morgigen Freitag, 3. Oktober, gegen die NPD. Damit will das „Aktionsbündnis engagierter Bürger“ zeigen, dass die kleine Gemeinde Halsbach im Landkreis Altötting nichts mit der NPD zu tun haben will.
Seit über einem Jahr treffen sich Anhänger der NPD im örtlichen Gasthaus Gruber, darunter auch der vorbestrafte Neonazi Norman Bordin. Nach Auskunft des Wirtes plant die Partei, das Gasthaus zu kaufen oder zu pachten. Das Wirtshaus steht bereits seit längerer Zeit zum Verkauf. Der Wirt selbst bezeichnet sich als „Sympathisant“ der Partei. Zwischenzeitlich wurde ein bekanntes Spiel der NPD in Gang gesetzt: Kaufwillige NPD-Funktionäre traten auf den Plan, um für diese Immobilie eine hohe Summe zu erzielen.
Verhandlungen der Gemeinde Halsbach mit dem Gastwirt brachten bisher keine Einigung. Die geforderte, überteuerte Summe für Kauf oder Pacht kann die kleine Gemeinde mit 970 Einwohnern nicht tragen. Zumal laut Insidern die Vermutung nahe liegt, dass ein Teil des Geldes der NPD zufließen wird. Nach wie vor wird verhandelt, um eine akzeptable Lösung für Halsbach herbeizuführen.
Diese angespannte Lage sorgt in der ländlichen Gemeinde im südlichen Landkreis Altötting für große Beunruhigung. Halsbach, seit vielen Jahren weitum bekannt durch sein attraktives Kulturleben (Landvolktheater), hat jetzt einen kaum greifbaren Gegner. Die Präsenz der NPD bedroht nicht nur die Zukunft von Halsbach, sondern der ganzen Region Südostoberbayern.
Mit dem „Aktionsbündnis engagierter Bürger“ will Halsbach ein Zeichen für den Widerstand geben. Die friedliche Demonstration beginnt am morgigen Freitag um 15 Uhr. Der Tag wurde auch wegen seiner Symbolkraft festgelegt; der 3. Oktober ist Tag der Deutschen Einheit. - rs

@ Antifaschistischer Arbeitskreis Traunstein

Bayer 02.10.2008 - 13:48
"Nun ist es traurige Gewissheit die npd hat den Landgasthof Gruber in Halsbach erworben."

Das ist offenbar eine Fehlinformation.

info

Antifaschistischer Arbeitskreis Traunstein 02.10.2008 - 16:39
Heute Abend findet ab 21:30 im Freiberger Traunstein eine Infoveranstaltung statt!

Da dann auch mehr zu den falschen Gerüchten, die Faschos hätten sich das Wirtshaus noch nicht gekrallt. Desweiteren ist morgen um 14 Uhr Treffpunkt für alle Antifas aus Traunstein und Umgebung der Traunsteiner Bahnhof. Von dort aus wollen wir koordiniert nach halsbach fahren

 http://www.myspace.com/afak_ts

chiemgau-online

Presse 03.10.2008 - 09:46
Halsbach: Gruber-Kauf ist vorerst vom Tisch


Halsbach (wt). Die Halsbacher Bürger und die eigens gebildete Wirte-Arbeitsgemeinschaft werden das Gasthaus Gruber nicht zu einem Preis von 1,25 Millionen Euro kaufen. Auch den Halsbachern ist das deutlich zu teuer. Das wurde in einer Informationsversammlung am Donnerstagabend im Energieturm der Waldbühne deutlich.
Ursprünglich war vorgesehen, so sagte es Christian Freudlsperger, einer der Mitglieder der Wirte-AG, mit Wirt Alois Gruber über einen Kauf des Gasthauses Gruber zu verhandeln. Ziel war es, das Eigentum an dem Gasthof zu erwerben, um so zu verhindern, dass die Wirtschaft zu einem Treffpunkt für die NPD wird.

Freudlsperger berichtete von langen Verhandlungen, die immer wieder von einem Auf und Ab geprägt gewesen seien. Trotzdem habe die Wirte-AG immer versucht, fair mit Gruber umzugehen. Nach wochenlangen Verhandlungen sei ein Kaufpreis zwischen 700000 und 900000 Euro im Raum gestanden. Dennoch sei immer wieder deutlich gewesen, dass der Gastwirt nicht mehr Herr seiner Angelegenheiten ist. Sogar während der Verhandlungen habe Gruber immer wieder telefonische Rückfrage halten müssen. Nachdem der Versuch, über einen Mietkauf das Gasthaus zu erwerben an rechtlichen und steuerlichen Hindernissen gescheitert war, hatte Gruber ein erneutes schriftliches Angebot abgegeben. Darin fordert er 1,25 Millionen Euro als Kaufpreis. Er wolle über diesen Kauf nicht alleine mit der Wirte-AG entscheiden, sagte Freudlsperger, sondern die Bürger informieren und sie an diesem Abend auch entscheiden lassen. Freudlsperger betonte, es habe bereits Kontakte zu potentiellen Pächtern oder umsatzbeteiligten Geschäftsführern gegeben.

Eine Finanzierung, so sagte es Bürgermeister Georg Pfaffinger könne deshalb nur so ablaufen, dass Anteilsscheine gezeichnet werden, um auf diese weise möglichst viel Geld zusammenzubekommen. Aber auch Pfaffinger stellte das nur als eine Möglichkeit dar. Entscheiden müssten die Halsbacher.

Unter den gut 140 Anwesenden fand sich aber niemand, der bereit gewesen wäre, sich für eine solch hohe Summe zu engagieren. Besonders da bekannt ist, dass der Wert des Gasthauses nach einer Expertenschätzung bei etwa 700000 Euro liegt.

Peter Glonegger rechnete vor, dass eine solche Summe bedeuten würde, dass jeder Halsbacher, Kinder mit eingerechnet, über 1250 Euro einbezahlen müsste. Und Alois Mayer hob hervor, dass niemand, auch die NPD nicht, für dieses Geld den Gasthof kaufen würde. Besonders, da der Vater, Alois Gruber sen., immer noch vertragliche Versorgungsansprüche gegen seinen Sohn habe, die durch den Gasthof Gruber abgesichert seien.

Auch Sepp Spielhofer unterstrich, Gruber senior habe ihm gegenüber mehrfach versichert, für ihn (Gruber sen.) ein Verkauf an die NPD nie infrage käme. Deshalb werde Gruber junior nicht an die rechtsextreme Partei verkaufen können. Sebastian Oberbuchner gab auch zu bedenken, dass bei solch einem überhöhten Preis "sicher 200000 Euro direkt an die NPD gehen würden." Öffentliche Förderungen für einen Kauf des Gasthofes seien nicht zu erhalten, bestätigte der Bürgermeister auf Nachfrage aus dem Publikum.

Einen Erfolg hätten die wochenlangen Verhandlungen wenigstens gebracht, sagte Freudlsperger abschließend. Bis zur kommenden Woche habe Gruber zugesagt, dass keine größeren NPD-Veranstaltungen in dem Gasthof stattfinden würden.

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