[Gö]: Demo gegen alltäglichen Rassismus!
Am Dienstag Abend haben bis zu 300 Leute in der Göttinger Innenstadt gegen den rassistischen Normalzustand demonstriert. Hintergrund ist die seit Monate anhaltende Hetze gegen den Besitzer eines Afroshops dessen Laden am Wochenende ausbrannte.
Am Dienstag Abend haben bis zu 300 Leute in der Göttinger Innenstadt gegen die rassistische Hetze gegen den Afroshop-Besitzer Joseph M. demonstriert. Im Laufe der Demo schlossen sich immer mehr Leute an, um ihren Protest auszudrücken. Es wurden Redebeiträge gehalten, die über die rassistische Kampagne des Vermieters aufklärten. Auffallend war das breite Spektrum der DemoteilnehmerInnen die trotz der extrem kurzen Mobilisierungszeit von zwei Tagen so zahlreich erschienen waren, um sich solidarisch mit Joseph M zu zeigen.
Joseph M. war in den letzten Monaten übelstem alltäglichen und tätlichen Rassismus ausgesetzt – durch seinen Vermieter Walther Freiherr von Waltershausen. Dieser ist der Besitzer einiger Läden in der Nachbarschaft des Afroshops und Herausgeber der Zeitschrift Kultur 3 (K3), die gerne in die Mülleimer der benachbarten Kneipen geworfen werden können. Von Waltershausen betreibt seit Monaten eine Hetze, die sich in Verleumdungen, Einschüchterungen und Schikane gegen seinen Mieter ausdrückt. Schließlich sind in den letzten Wochen immer wieder bekannte Neonazis vor Josephs Laden aufgetaucht, die in sichtlichem Kontakt zu Walterhausen stehen, der auch schon die NPD um „Hilfe“ bat.
Am Samstag brannte dann der Afroshop völlig aus! Joseph steht nun ohne Existenzgrundlage dar, die Polizei weigerte sich vorerst sogar ihm Personenschutz zu gewähren.
In Anschluss an die Infokampagne der OLAfA (Offene Linke – Alles für Alle) hatte sich ein breites Bündnis gegründet, welches in nur wenigen Tagen neben einer Unterstützungskampagne auch diese Demo vorbereitete, sie sich gegen den rassistischen Normalzustand richtete.
Mehr Infos:
www.olafa.blogsport.de
www.redical.org
www.papiere-fuer-alle.org/
Joseph M. war in den letzten Monaten übelstem alltäglichen und tätlichen Rassismus ausgesetzt – durch seinen Vermieter Walther Freiherr von Waltershausen. Dieser ist der Besitzer einiger Läden in der Nachbarschaft des Afroshops und Herausgeber der Zeitschrift Kultur 3 (K3), die gerne in die Mülleimer der benachbarten Kneipen geworfen werden können. Von Waltershausen betreibt seit Monaten eine Hetze, die sich in Verleumdungen, Einschüchterungen und Schikane gegen seinen Mieter ausdrückt. Schließlich sind in den letzten Wochen immer wieder bekannte Neonazis vor Josephs Laden aufgetaucht, die in sichtlichem Kontakt zu Walterhausen stehen, der auch schon die NPD um „Hilfe“ bat.
Am Samstag brannte dann der Afroshop völlig aus! Joseph steht nun ohne Existenzgrundlage dar, die Polizei weigerte sich vorerst sogar ihm Personenschutz zu gewähren.
In Anschluss an die Infokampagne der OLAfA (Offene Linke – Alles für Alle) hatte sich ein breites Bündnis gegründet, welches in nur wenigen Tagen neben einer Unterstützungskampagne auch diese Demo vorbereitete, sie sich gegen den rassistischen Normalzustand richtete.
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Ergänzungen
weiterer Artikel zur Demo
Meldung vom Stadtradio
Geschrieben von Carolin Schäufele
Mittwoch, 01 Oktober 2008
Gestern Abend hat in der Göttinger Innenstadt eine Demonstration gegen Rassismus statt gefunden, zu der die Linkspartei aufgerufen hatte.
Der Göttinger Landtagsabgeordnete der Linken, Patrick Humke-Focks, zeigte sich zufrieden. Es sei innerhalb kürzester Zeit gelungen, mehr als 200 Menschen für die Demonstration zu mobilisieren. Grund der Demonstration sei eine wochenlange Hetzkampagne gegen den nigerianischen Inhaber eines Afro Shops durch seinen Vermieter gewesen. Als Auslöser wurde ein Mietstreit genant. Der Afro Shop war vergangenes Wochenende durch einen Brand zerstört worden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an, nach bisherigem Erkenntnisstand vermutete die Polizei einen technischen Defekt als Auslöser des Feuers. Humke Focks sagte, er sei optimistisch, mit der Demonstration ein Zeichen gegen alltäglichen Rassismus und Diskriminierung gesetzt zu haben.
Rassistischen Alltag Angreifen
den Rassistischen Alltag Angreifen!
der Terror gegen Joseph M nimmt kein Ende
Antifa Gruppen in Göttingen:
Aktuelles und Spendenaufruf
Einen Spendenaufruf und die aktuellen Termine des Unterstützungstreffens gibt es hier:
Vermieter = Waffennarr?
http://www.goettinger-tageblatt.de/newsroom/regional/dezentral/goettingenregio/art4264,730558
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
aktionismus
Sprachlos....
...zum Gück?
@che
der text steht zwar auf deren seite allerdings haben die nichts mit der orga der demo und der solikampagne zu tun.
einfach mal fresse halten!
NPD will am 8. 11. in Fulda marschieren
Der hessische NPD-Landesvorsitzende Jörg Krebs, der die Versammlung nach eigenen Angaben wahrscheinlich leiten wird, rechnet mit 100 bis 150 Teilnehmern aus Hessen und dem Thüringer Grenzgebiet. Zur vorgeschlagenen Route wollte Krebs auf Nachfrage von osthessen-news keine Auskunft geben.
Militanter Neonazi als Redner angekündigt
Als Redner kündigt die Nationaldemokratische Partei Deutschlands neben Daniel Knebel vom hessischen Landesvorstand der Partei auch Thorsten Heise vom NPD-Parteivorstand an. Der militante Neonazi ist mehrfach vorbestraft wegen schwerer Körperverletzung, Landfriedensbruch, Nötigung und Volksverhetzung sowie Verwendung verfassungswidriger Symbole. Laut Internetlexikon Wikipedia versuchte der Neonazi 1989 einen libanesischen Flüchtling mit dem Auto zu überfahren. Zum anstehenden Prozess ist er 1991 untergetaucht, wurde jedoch kurz darauf in Berlin gefasst. 1990 führte Heise einen Angriff mit 80 Neonazis auf ein Jugendzentrum in Göttingen an. Die Verurteilungen wegen einschlägiger Straftaten� ist im Wikipedia-Eintrag des Nazis Heise eine eigene Zwischenüberschrift. Wörtlich heißt es hier zum Abschluss: �Die (bisher) letzte Verurteilung erfolgte im August 2008 wegen Volksverhetzung wegen des Vertriebs von CDs, die zu Hass gegen bestimmte Volksgruppen� aufstacheln. Der Richter sage, es seien �schlimme, widerliche Texte� und Heise sei unbelehrbar.
Rückblick
Zuletzt wollten Rechtsextreme im August 2006 durch Fulda marschieren. Damals versuchte die Stadt den Aufmarsch der Freien Nationalisten (FN) mit einer Verbotsverfügung zu verhindern. Dagegen hatten die Anmelder der Demonstration Widerspruch eingelegt. Nachdem das Verwaltungsgericht diesen Widerspruch abgelehnt und das Verbot der Stadt Fulda bestätigt hatte, legten die FN-Vertreter Beschwerde beim hessischen Verwaltungsgerichtshof ein. Dieser erlaubte den Neonazis in letzter Instanz doch, nach Fulda zu kommen. Am 19. August 2006 - dem Tag, an dem der Aufmarsch stattfinden sollte - sagten die Veranstalter der FN die Demonstration überraschend ab.
Im Vorfeld hatte sich damals ein Aktionsbündnis gegen die Neonazis gegründet. Mit mehreren Gegenveranstaltungen demonstrierten über 1000 Bürger damals ein wehrhaftes, demokratisches Fulda. osthessen-news berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1127261 +++
Schläger nach Überfall festgenommen
Knapp sechs Wochen nach dem Überfall auf ein Festzelt im hessischen Bad Sooden-Allendorf hat die Polizei vier Tatverdächtige identifiziert. Die 18 bis 22 Jahre alten Männer sollen in der Nacht zum 18. August mit Knüppeln bewaffnet das Festzelt gestürmt und dabei 15 Menschen zum Teil schwer verletzt haben. Wahllos hatten die Täter damals auf die Besucher des Erntedankfestes eingeknüppelt.
Die Tatverdächtigen aus Rendsburg in Schleswig-Holstein waren Polizeiangaben zufolge nur zufällig vom beleuchteten Riesenrad angelockt worden. Der Ort liegt rund 400 Kilometer von Bad Sooden entfernt. "Wir vermuten, dass sie von ihrem Navigationsgerät von der Autobahn auf die Bundesstraße geführt wurden und dann den Festplatz zufällig entdeckt haben", sagte ein Sprecher der Polizei WELT ONLINE. Ob sie auf Streit aus gewesen seien oder mit anderen Besuchern vor dem Überfall aneinandergeraten waren, sei bislang noch Spekulation, weil die Täter zu den Vorwürfen schwiegen.
Den einschlägig polizeibekannten Tatverdächtigen waren die Ermittler vor allem dank mehrerer Hinweise auf einen silberfarbenen Pkw mit einem Kennzeichen aus Neumünster auf die Spur gekommen. Das Fahrzeug war wegen der rabiaten Fahrweise auch einem Lkw-Fahrer in Eschwege aufgefallen. Auf der Bundesstraße 7 wurde das Auto dann von einer Radaranlage geblitzt. Auf dem Foto waren den Angaben zufolge drei Männer zu sehen. Als Fahrzeughalterin wurde eine 18-Jährige aus Neumünster ermittelt. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurde unter anderem ein Holzknüppel sichergestellt.
Alle Opfer erlitten bei dem Überfall Mitte August Prellungen, Platz- sowie Schürfwunden, zwei von ihnen wurden schwer am Kopf verletzt und mussten stationär behandelt werden. Wie es den Opfer heute geht, ist der Polizei nicht bekannt.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um vier Männer zwischen 18 und 22 Jahren aus Rendsburg in Schleswig-Holstein, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sie waren bereits in der Vergangenheit gewalttätig. Wegen fehlender Haftgründe mussten sie wieder auf freien Fuß gesetzt werden.