Unzucht in Berliner Kirche
Am 20.9. marschierte ein Haufen verrückter ProLive ChristInnen mit weißen Kreuzen auf den Schultern durch Berlins schicke Mitte und gedachten den tausenden abgetrieben Kindern, die niemals die Gnade Gottes spüren durften. Bei dieser geschmacklosen Trauerprozession wurden sie laut und fantasievoll von den autonomen BlasfemistInnen gedisst.
Beim anschließenden ökomenischen Gottesdienst kam es zu einem noch derberen Frevel: Zwei motivierte Vertreterinnen der Freikörperkultur rissen sich während der Predigt die pinken T-Shirts vom Leib und entblößten umgedrehte Kreuze auf nackter Haut. Unter lauten Ausrufen der Empörung und des Ekels küssten sich die beiden Akteurinnen, skandierten ihre Abneigung gegen Lammfromme, Frauenunterdrücker und Abtreibungsverbot, bis Team Green die Show unterbrach.
Wiedermal eine Gelegenheit, außerhalb von deprimierenden Wanderkesseln in aller Öffentlichkeit für Bambule zu sorgen und die Bürgis zu schütteln. Mit Sicherheit hätten sich noch mehr KetzerInnen in den Gottesdienst schleichen können, hoffentlich dann beim nächsten Mal!!!
Hätte Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben!
ChristInnen wegdissen!!!
Wiedermal eine Gelegenheit, außerhalb von deprimierenden Wanderkesseln in aller Öffentlichkeit für Bambule zu sorgen und die Bürgis zu schütteln. Mit Sicherheit hätten sich noch mehr KetzerInnen in den Gottesdienst schleichen können, hoffentlich dann beim nächsten Mal!!!
Hätte Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben!
ChristInnen wegdissen!!!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
repressions"opfer" vernetzen
bericht zur aktion
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
schön!
fein gemacht...
@jonas
@Dein Name
°
Babies für den Staat?
PoLive
gerade in US und JUTUB den Präsiwahlkampf zu beeinflussen, und zwar derart,
überzeugt euch selber, das sie den Präsikanditanen Obama mit dem tot von
sogar Lebendgeboren in Verbindung bringen.(bornalive und so)
Das machen sie so als ob er letzten endes eigenhändig Babys erwürgt.
Darauf läuft es hinaus. Auf nichts weniger!
Gut wäre natürlich evolutionlehre in den Mechanics-Klassen
mensch jonas,
es handelte sich ja auch nicht eben um einen schnöden sonntaglichen gottesdienst, sondern um eine veranstaltung von pro-life anhänger_innen und die sollen wissen, dass sie von uns nicht toleriert werden.
es hätte natürlich auch ein transpie a la 'für die selbstbestimung der frau' entrollt werden können, aber ehrlich gesagt: ich persönlich freu mich über dies gelungene in die suppe spucken! ich glaube, es wird immer menschen geben, denen die ernsthaftigkeit bei hedonistischen aktionen fehlt; genauso wie es leute gibt, die ihre systemkritik mit aktionen verbinden, die spaß machen und befriedigung bringen.
!!!
Christen
Wie siehts mit Bildern aus->(*lechz/lauer*)!
@!!! und ketzerin
Überraschung
Über zukünftige gemeinsame Aktion wären wir sehr erfreut :)
[Theismus bekämpfen! Evangelikale angreifen!]
Sendungsgedanke
Diese fundamentalistischen christlichen Sekten haben einen starken Sendungsgedanken. Viele dieser Gruppen überprüfen beispielsweise regelmäßig, ob ihre Schäflein genug für die Verbreitung ihres "Glaubens" getan haben. Es ist also nicht so, dass diese Freaks zu Haus im Kämmerlein homophob vor sich hin brabbeln, sondern sie versuchen (verbal) aggressiv, Homophobie zu verbreiten, Homosexualität als (zu behandelnde) Sünde darzustellen und praktizieren teilweise Exorzismen an Homosexuellen in ihren Reihen ... ganz von anderen "Inhalten" abgesehen, wie etwa eine menschenverachtende Sicht auf Behinderung (Strafe Gottes für Sünden) und auf Frauenrechte (Abtreibungsverbot selbst bei medizinischer Indikation, also Lebensgefahr der Frau wird regelmäßig gefordert).
Daher sind diese Leute - denke ich - nirgendwo zu tolerieren. Ob denn die ein- oder andere Aktion dabei soviel bringt, bleibt natürlich individueller Einschätzung überlassen.
@ketzerin
Und in vielen Fällen sind solche Aktionen einfach nur kontraproduktiv. Da führen sich Leute wie die Axt im Walde auf und wundern sich dann drüber, wenn in der Öffentlichkeit ein Meinungsbild à la "rechts und links sind doch alles dieselben Chaoten" entsteht. Was erreicht man denn damit? Wow, man stört eine Veranstaltung. Aber man sollte sich auch fragen, ob man der eigenen Sache - global betrachtet - damit nicht mehr schadet als nutzt. So auch hier: wen, glaubt ihr, überzeugt ihr mit solch einer Aktion davon, über eine offenere Haltung bezüglich Abtreibungen nachzudenken? Ihr habt den Gottesdienst kurz gestört, aber ihr könnt euch sicher sein, die Teilnehmer haben die Kirche letztendlich erst recht mit einer gefestigten Meinung zur Abtreibungsfrage verlassen.
Dass zumindest die umgedrehten Kreuze die Aktion zu nem Rundumschlag gegen *alle* Christen werden lassen (und der Indymedia-Beitrag schlägt nochmal in dieselbe Kerbe) macht die Sache nicht besser. Es gibt ne Menge Christen, die ne vergleichsweise liberale Ansicht zu Abtreibungen haben, und ne Menge Christen, für die Abtreibung zwar persönlich nicht in Frage käme, die aber anderen die Freiheit lassen, anders zu entscheiden. Von daher war der Auftritt schon von der Symbolik her weit unter der Gürtellinie; im Übrigen schließe ich mich Jonas an.
Yeah!
Super Aktion ;)
religiösen Wahn auf allen Ebenen zu thematisieren und gerade auch an seinen Rückzugsorten wie Kirchen Aktionen zu machen ist eine gute Sache. Gerade diese Orte sind doch für die Ideologiebildung ausschlaggebend und das in dieser Kirche zu diesem Zeitpunkt keine Befreiungstheologie betrieben wurde ist ja wohl offensichtlich. Es ist meiner Meinung aber auch nicht einzusehen, dass Leute in Ihren Räumen homophob und frauenverachtend sein können wie sie wollen - in der Konsequenz würde das bedeuten, dass geschlossene Veranstaltungen von FaschistInnen ja auch unproblematisch sind. Das ist lächerlich - reaktionäre Ideologie muss überall gestört werden - für Irritation zu sorgen ist ein gutes Mittel um Leute zu bewegen und wenn es ihnen nur zeigt, dass sie verdammt nochmal unerwünscht sind. Es geht hier um Emanzipation und Antiemanzipation, das sind keine gleichberechtigten Positionen, die so einfach nebeneinander stehen können - Toleranz in diesem Kontext einzufordern ist zynisch gegenüber den Opfern dieser Ideologien und da brauchen wir gar nicht erst die Kreuzzüge zu bemühen - eine Auseinandersetzung mit dem patriarchalen Wahn christlicher Ideologie reicht da vollkommen aus. (Evangelisch wie katholisch!)
Religion ist heilbar!
Diskriminierung?
es mag durch aus auch liberale christen geben. warum werden diese genauso faschistisch behandelt? denkt mal drüber nach wie engstirnig ihr euch aufführt!
gegen kreative proteste hat ja niemand was, aber vielleicht einmal daran gedacht dass viele einfach nur opfer einer fundamentalistischen erziehung und prägung sind? aufklärung würde da mehr helfen als beleidigung!
na, txc und jonas
wenn ich euch richtig verstehe, dann seht ihr eher sinn in der intervention in die gesellschaft durch manierliche kommunikation. da liegt der unterschied zur linksradikalen position, die eben erstmal die eigene wut akzeptiert und dann davon ausgeht, dass es arschlöcher gibt, mit denen diese art von kommunikation zu keiner emanzipatorischen entwicklung führt, seien es nazis, hausbesitzer_innen, sexist_innen, bullen, befürworter_innen des abtreibungsverbotes, der todestrafe, etc. eure respektierende einstellung weiß denen auch nichts entgegzusetzen und kann auch zu gefährlichen bündnissen führen.
und zum schluss noch eine bemerkung zur kritik der geschmacklosigkeit der aktion: ich hätts auch gut gefunden, wenn ihr eine produktivere aktion gestartet hättet. also: weg vom pc, raus auf die straße (oder in die kirchen). die verhältnisse zum tanzen bringen...
pfaffen
antiemanzipatorisch?!
zu der person, die hier das sendungsgebot und das regelmäßige überprüfen, ob man dem auch entsprechend nachgeht, angesprochen hat: gerade die katholische kirche - die hedwigskathedrale beherbergt eine solche - ist das im verhältnis zu den evangelikalen glaubensgemeinschaften kaum aktiv - und in den 24 jahren, in denen ich jetzt gläubiger katholik bin, hat noch keiner "kontrolliert", ob ich meine "hausaufgaben" gemacht habe.
und zu den vielen religionsgegnern - ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann lese, dass ihr die eier hattet, sowas auch mal bei muslimInnen durhczuziehen.
echt geil
klar versucht auch die angeblich so christliche CDU oder die kirche oft leuten gegen ihren willen kram aufzudrücken, aber die meisten christen die ich kenne, tun das nicht... will sagen, ich hab z.b. in der roten flora noch nicht die bühne gestürmt wenn ansagen gegen religion oder so kamen obwohl ich christ bin und da ne andere meinung habe...
als disfear mal vor zao gespielt haben und ne klare ansage gemacht haben, was sie denken wurde das von allen so hingenommen, obwohl sicher viele christen im publikum waren
aber umgekehrt ist das scheinbar ein problem andere meinungen zu dulden, also muss man christen wo immer es geht ans bein pissen...
und vielen prolife leuten geht es gar nicht darum irgendeinen hass oder so zu verbreiten sondern tatsächlich um babys die sie gerne lebendig sehen würden... dann so nen scheiss mit nackig machen und umgedrehten kreuzen abzuziehen fördert nicht gerade den dialog oder das interesse sich z.b. mal mit den meinungen der anderen auseinanderzusetzen...
und dann werden natürlich wieder die alten phrasen rausgeholt, alle in einen topf geworfen usw. (frieden schaffen ohne pfaffen usw. gähn... aber 1000jahre alte standart sprüche sind in der linken ja sehr beliebt wie man bei jeder demo mitbekommt ... die kann man dann auch schön mitblöken ohne selber denken zu müssen)
ihr seid teilweise echt idioten.. es gibt genug christInnen die in extrem vielen punkten für die linke sache stehen, aber ich frag mich was ich z.b. auf ner demo soll oder bei irgendwelchen aktionen, wenn ein grossteil der anderen dort beteiligten mich scheisse findet ohne mich zu kennen und seine Informationen über meine glauben oder leute wie mich dann aus 2. und 3. hand von indymedia oder irgendwelchen tiefgründigen punktexten (slime - religion) hat...
und was das sendungsbewusstesein angeht... da soll die linke mal die bälle ganz flach halten.. gibt wohl kaum eine ecke wo mehr sendungsbewusstsein herrscht als dort... nur dass natürlich alle in ihrer arroganz davon ausgehen dass sie immer richtig liegen und ihre sicht der dinge immer die korrekte ist... und dann ist es ja ok anderen eins reinzuwürgen... ist ja für die gute sache
naja.. gibt zum glück auch dort immer noch leute die differenzieren können
Rote Heuchelei
Wenn man hier so mitliest, offenbart sich wieder einmal die Doppelzüngigkeit radikaler Linker. Front machen gegen ungeborenes Leben mit derartig abgestumpften Parolen ist schon schäbig genug. Familienpolitisch ist von euch auch nichts zu erwarten. Kinder werden geschändet und umgebracht und ihr sorgt euch (fast) nur um die Rechte des Täters, es sei denn, er ist mal / war sowas wie ein Nazi, das passt dann wieder in euer Weltbild.
Eure Mobilität gegen Religion an der einen Stelle, und in Kölln zieht euresgleichen FÜR Islamisten durch die Straßen. Hauptsache gegen Nazis, selbst wenn es keine sind.
Lächerlich!!!