Antifa heißt Busfahren

Geda Schöne 20.09.2008 00:36 Themen: Antifa
Der heutige Tag war ein schöner Reinfall für "Pro Köln". Und während in der Innenstadt von Köln ca. 2000 Menschen unter dem Motto “Fight the Game! Rassismus, Islamismus, Nationalismus und Kapitalismus bekämpfen!” demonstrieren, setzen sich in Berlin die letzten Busse Richtung NRW in Bewegung...
22.30 Uhr auf dem Berliner Rosa-Luxemburg-Platz: Während vorm Kino Babylon das Publikum der "Linken KinoNacht „Schöner Leben ohne Nazis“" dem Tabakkonsum fröhnt, postieren sich rund um den Platz unübersehbar Mannschaftswagen der Berliner Polizei. Die 13. Einsatzhunderschaft gibt sich ein Stelldichein, denn hier sollen die letzten Berliner Antifa-Busse nach Köln losfahren. Da läßt sich die Staatsamacht nicht lumpen und sorgt für einen Einsatz, der selbst die Touristen verwundert die Köpfe schütteln läßt. Neben den Bereitschaftsbullen ist natürlich auch die PMS vor Ort und einige Cops die so tun, als hätten sie Ahnung von Bussen und Verkehrssicherheit. Während diese verzweifelt und erfolglos nach "technischen Mängeln" suchen, um die Abfahrt zu verhindern, greift die PMS Menschen aus der Menge, die sie einer besonderen Durchsuchung unterziehen. Nach gut einer Stunde Krafmeierei muß sich die Staatsgewalt allerdings geschlagen geben - keine "waffenähnlichen Gegenstände", keine stichhaltigen Beweise für eine Fahruntüchtigkeit der Busse.
So setzt sich um kurz vor 24.00 Uhr der letzte Bus in Bewegung und macht sich auf den Weg zu einer der größten antifaschistischen Aktionen der letzten Jahre in der BRD.
Bleibt zu hoffen, dass der morgige Tag ähnliche Medienmeldungen nach sich zieht wie der heutige. "Steine gegen Rassisten" oder "Kölner wehren sich gegen "Pro Köln"!" sind die Schlagzeilen, unterlegt mit Bildern von Vermummten, die die Pressekonferenz von "Pro Köln" auch auf dem Wasser nicht in Ruhe lassen und am Schiff für glasbruch sorgen. Mal sehen was "Pro Köln" nach diesem Desaster mit der geplatzten Bustour zur Moscheebaustelle, dem Rauswurf aus ihrem Hotel und der Flucht quer durch Köln sonst noch so zu bieten hat.
Antifa heißt eben auch Angriff!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

ständig aktualisierter artikel auf ksta

egal 20.09.2008 - 01:07
hier gibts die nettes news:

Informationen für Samstag!

Red.Staff 20.09.2008 - 04:31
Bitte umgehend www.freiheitonline.de lesen!

Es gab ein Interview mit der Pressestelle der Kölner Polizei mit einem interessanten Satz!

Gute Nacht!

______________
Danke dem JUM!

RassistInnenkongress in Köln verhindern!

antifa.sozialbetrug 20.09.2008 - 12:58
Rechtsradikalen-Treffen in Köln
FARBBEUTEL GEGEN DEN FREMDENHASS

Fliegende Steine, Rangeleien, Festnahmen: Am ersten Tag des
"Anti-Islam-Kongresses" gibt es heftige Proteste. Linke
Demonstranten schlagen die Teilnehmer in die Flucht.
 http://www.sueddeutsche.de/politik/31/310957/text/?CMP=NLC-SDE071022&nlsource=taeglich

--------------
"Arsch huh!" FC gegen Rassismus
Der 1. FC Köln bezieht Stellung gegen Rassismus und reiht sich damit in die breite Kölner Bürgerbewegung gegen den sogenannten „Anti-Islamisierungskongress" der rechtsextremen Parteien „Pro Köln" und „Pro NRW" ein.

VIDEO

 http://www.fc-koeln.de/index.php?id=2101

 http://www.myspace.com/fussballfansgegennazis

 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about652-45.html

 http://www.myspace.com/antifasozialbetrug

Verletzunge / Trauma

Sani 24.09.2008 - 11:05
Wer während der Aktionen physisch verletzt wurde oder traumatische Erfahrungen machen musste und Hilfe braucht, meldet euch bitte mit dem Vermerkt "Sanis" und / oder "Trauma" an den EA.

Die Art der Verletzungen (nur (!) die Art der Verletzung, keine weiteren Angaben) können auch getrennt von persönlichen Angaben (!) an den EA Köln oder  koeln@demosanitaeter.de (ist nicht verschlüsselt!) mitgeteilt werden.

Mit einer anonymen Statistik (nur die Verletztenzahlen) kann Presse und Prozessarbeit gemacht werden.

Angaben, wie Gedächnisprotokolle am besten geschrieben werden findet ihr unter

 http://september.web-republic.de/ea/?p=57
www.ea-koeln.de

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

keine 40 000

pups 20.09.2008 - 00:53
das werden niemals 40 000 leute gerad weil die thematik so umstritten ist. Es wird bestimmt nicht klein, aber eher so 10000 maximal als dieses uebertrieben hochdruecken auf mehrere zehntausend... das ist echt irrwitzig.


Ps:

RAF war dann ja auch nur Volkswille *hrhr*

keine Ahnung

@ pups 20.09.2008 - 03:34
Das werden noch weit mehr als 40.ooo - halt doch einfaqch den Rand, wenn du mit der Vorbereitung nix zu tun hast

Frage

Kein Neo-Con 20.09.2008 - 10:38
Hätte das Wort ISLAMismus nicht vermieden werden können?

@keine ahnung

blups 20.09.2008 - 12:26
Ja nur weil du "angeblich" von den Vorbereitungen nee Ahnung hast, heisst das noch lange nicht das du zu irgendwas priviligiert bist. Dieses Hochpushen ist einfach dumm und kontraproduktiv... Es soll moeglichst viele Leute ziehen, aber die, welche den radikalen "kern" stellen und schon lange Politik machen, wissen meist mit Zahlen umzugehen somit ist es kontraproduktiv und zwar insofern, dass die bullen jegliches aufgebot mit den herausgegebenen Schaetzungen rechtfertigen duerfen.

Da war Hamburg besser organisiert... Viel viel Mobi... alle zahlen verschwiegen.


naja aber ich hab keine Ahnung und weiss ja auch NIX von der vorbereitung ich darf eigentlich gar nicht reden....


*auf die stille treppe setz*

Kurze Info zum Ulrichsbergtreffen

Mokka 21.09.2008 - 01:39
Neonazis greifen AntifaschistInnen in Krumpendorf an


Heute Vormittag, am 20.9. wurde eine Gruppe AntifaschistInnen in Krumpendorf/Kriva Vrba von etwa 15-20 vermummten Neonazis angegriffen, als sie versuchte eine Aktion am Bootsanlegesteg durchzufhren, um gegen den vormittglichen Schiffsausflug der Ulrichsberggemeinschaft zu protestieren. Einige Personen mussten mit Verletzungen im Gesicht ins Krankenhaus gebracht werden

Gestern ging schon eine Bombendrohung gegen einen AktivistInnen-Bus des AK gegen den Kärntner Konsens ein, und der heutige militante Neonazi-Angriff zeigt einmal mehr, dass das Ulrichsbergtreffen als Wallfahrtsort für Alt -und Neonazis aus ganz Europa gilt.

Schon seit Wochen mobilisieren Neonazis auf verschiedenen Internetseiten zum Ulrichsbergtreffen. Und während die Ulrichsberggemeinschaft so tut, als hätte sie mit all dem nichts zu tun, liegt es in ihrer Verantwortung, wen sie sich hier einlädt.

Schließlich gilt Krumpendorf/Kriva Vrba whrend des Ulrichsberg-Wochenendes als Sammelpunkt für Rechtsextreme. Hier übernachten sie, ebenso stellt die Gemeinde ihnen den Kursaal für ihre Aktivitäten zur Verfügung.

Auch in Klagenfurt/Celovec selber sind vermehrt Gruppen von gewalttätigen Neonazis unterwegs meistens, ohne von der Polizei behelligt zu werden.

"Wir lassen uns weder von gewaltbereiten Neonazis noch der mit ihnen verbandelten Ulrichsberggemeinschaft einschüchtern" sagt Josefine Broz vom AK gegen den Kärntner Konsens und führt weiters aus: Vielmehr beweist der heutige Vorfall, wie wichtig es ist gegen rechtsextreme Netzwerke vorzugehen.

 http://www.u-berg.at

Antifa heißt Busfahren

Bahnfahrer 21.09.2008 - 17:45
"Antifa heißt Busfahren", bleibt einem ja nichts anderes übrig, wenn ein paar Bekloppte die Signale an der Schnellfahrstrecke abfackeln. Hoffen wir, dass das keine (wie auch immer gearteten) Linken waren und falls doch: War ne Scheiss-Aktion. Hat die Antiislamisten wohl so gut wie gar nicht gejuckt, dafür zehntausende Bahnfahrer genervt.