Köln: Auf geht’s, Ab geht’s, drei Tage Krach!

give peace a chance now 17.09.2008 15:56 Themen: Antifa Antirassismus Medien
Nach einer intensiven bundesweiten Mobilisierung zu den Gegenaktivitäten rund um den „Anti-Islam-Kongress“ ist es in zwei Tagen soweit, dass die "Show" beginnen kann. Nach dem in allen Teilen der BRD über 40 Infoveranstaltungen stattgefunden haben, mehrer Konferenzen zu September abgehalten wurden, ist die Spannung auf allen Seiten (Links, Rechts, Bullerei) zumindest in Köln an ihren Höhepunkt gelangt.
Am Montag morgen konnte an allen Ecken Kölns Plakate für die Blockaden am Samstag und für die antifaschistischen Demonstration am Abend des 19. September (19 Uhr Bahnhofvorplatz, HBF Köln) gesichtet werden.

Darüber hinaus wurden an mehren Brücken und Bahnhöfen Kölns Transparente für die kommenden Action Days gesichtet. Zudem stiegen Sonntag Nacht mehrer Hundert Luftballons mit Werbung für die Gegenaktivitäten in die Luft, und Können im ganzen Stadtgebiet momentan wieder eingesammelt werden. (siehe Fotos unten) Und auch die Rebel Clowns Armee Köln bereitet sich auf einen ihrer „schwierigsten Einsätze“ seit Langem vor.

Radios, TV und Printmedien berichten inzwischen täglich über das anstehende Wochenende, so dass ein Auflistung aller Artikel inzwischen schier unmöglich ist.

Bei den Rechten laufen derweil die Dinge nicht so gut, zunächst hat H.C. Strache (FPÖ Frontmann) angeblich aufgrund von Termin Problemen seine Teilnahme zurück und das Büro von Jean Marie Le Pen (Front National) bekannt gab, dass es von einer Einladung nach Köln nichts wüsste.

Morgen, den 18. September 2008 wird es in Köln nochmals eine Infoveranstaltung:zu pro Köln mit anschließend Infos zu geplanten Protesten gegen den Anti-Islamisierungs-Kongress geben. (Uhrzeit: 20:00 Uhr, Ort: Naturfreundehaus, Kapellenstraße 9a, 51103 Köln-Kalk) Im Anschluß findet in der Werkstatt (Grüner Weg 1b, 50825 Köln-Ehrenfeld)das „Kein Kölsch für Nazis Festival“ statt, dessen Einahmen an das „Bündnis gegen ´pro Köln`“ gehen.

Ab Donnerstag wird auch das Convergence Center geöffnet haben, dass die Pennplatz-Börse, Grundlagen-Infos zur Situation am Wochenende, und weitere Infrastrukturelle-Angelegenheiten managen wird.

Ab Freitag Vormittag wird das Infotelefon (0178-4073314) und der Ticker des Linken Bündnisses (http://ticker.hingesetzt.mobi) besetzt sein bzw. laufen, wo Ihr den aktuellen Stand der Proteste und weiteres Infos drüber beziehen könnt.

Hier noch mal einen Überblick zu den Aktionen die am Wochenende laufen werden. Und hier die Anlaufpunkt für Antifas.

Ein Gespenst geht um in Köln, das Gespenst des Antifaschismus!
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Ergänzungen

Die Überschrift

antifa hh 17.09.2008 - 17:51
ist toll, aber von den Göttinger Antifas geklaut. Lest mal, ist leichter zu lesen als der Ums Ganze Text, dafür aber besser.


Rechtspop und Sündenbock

Warum die Feinde meiner Feinde nicht meine Freunde sind….

Auf geht’s, ab geht’s, drei Tage Krach…..

Vom 19. bis 21. September wollen in Köln RechtspopulistInnen, PostfaschistInnen, Konservative und andere unangenehme ZeitgenossInnen aus ganz Europa auf einer „Anti-Islamisierungs-Konferenz“ im Namen der sogenannten westlichen Werte ihrem Rassismus freien Lauf lassen und die gesellschaftliche Diskriminierung von Muslimen, Muslimas und allen, die dafür gehalten werden, vorantreiben.
15 Jahre nach der faktischen Abschaffung des Asylrechts hat das Feindbild „Moslem“ nun den Stereotyp „Asylant“ als Projektionsfläche für den rassistischen Hass auf alles Nicht-Deutsche bzw. Nicht-Europäische abgelöst. Kampagnen und Demonstrationen gegen geplante Moscheen werden von den Nazis der Straße ebenso wie von bürgerlichen VorortfaschistInnen wie „Pro Köln“ - die an der Organisation des Kongresses maßgeblich beteiligt sind – genutzt, um an die fremdenfeindlichen Einstellungen in der Bevölkerung anzuknüpfen. Die teilnehmenden Gruppen und RednerInnen des Kongresses lesen sich wie das Who-is-Who der europäischen Neuen Rechten: von Faschisten und Antisemiten wie dem Vorsitzenden der französischen Front National Jean-Marie Le Pen über Rassisten wie Mario Borghezio der italienischen Lega Nord (u.a. verurteilt wegen des Anzündens von Zelten, in denen obdachlose MigrantInnen unter einer Brücke in Turin schliefen) bis hin zu Rechtskonservativen wie dem deutschen Bundestagsabgeordneten Henry Nietzsche (ehemals CDU, nun parteilos), der gerne mal die Regierung als „Multikultischwuchteln in Berlin“ bezeichnet. Auch die Freiheitlichen aus Südtirol, die British National Party (BNP) aus England sowie extreme Rechte aus dem ehemaligen Jugoslawien, Ungarn usw. werden mit dabei sein. Es ist klar, dass es dort nicht darum gehen wird, Islamismus als gefährliche politische Bewegung zu kritisieren, sondern durch rassistische Schuldzuschreibungen Stimmen in der Bevölkerung zu gewinnen.
Ein breites Bündnis sozialer, linker und antifaschistischer Gruppen – darunter auch das „…ums Ganze!“-Bündnis und die beiden darin organisierten Göttinger Gruppen Redical M und Gruppe Gegenstrom – ruft zur Antifa-Demo am Vorabend und zur Blockade des Tagungsortes auf. Bei der Demonstration geht es uns nicht nur darum, den reaktionären Ideologien eine Absage zu erteilen, sondern das ganz Andere einzufordern: Ein gutes Leben für alle und eine Welt ohne Unterdrückung. Im Kapitalismus ist dies nicht möglich.

Culture Beat? - not my rythm

Für die Linke muss es darum gehen, rückwärtsgewandte Ideologien wie den Rassismus anzugreifen und der anti-muslimischen Stimmungsmache entgegenzutreten. Gleichzeitig darf sie nicht in die kulturrelativistischen Tiefen der Multikulturalismus-FreundInnen und anderer Gutmenschen abrutschen, die im Namen „kultureller Unterschiede und Traditionen“ repressive Praxen und Unterdrückung akzeptieren oder rechtfertigen. Die Verneinung der Legitimität und Notwendigkeit der Kritik diskriminierender Praxen, aus Sorge rassistischen Zuschreibungen Vorschub zu leisten, spricht den Betroffenen die Möglichkeit ab, für ihre Befreiung zu kämpfen. Zudem werden dabei die Individuen ihrer Ethnizität bzw. Kultur unterworfen und ihre persönlichen sowie die gesellschaftlichen Verhältnisse werden naturalisierend – also unveränderlich – auf diese ethnisch-kulturelle Zugehörigkeit reduziert. Die Zuschreibung bestimmter Denkweisen, Verhaltensmuster und Eigenschaften aufgrund kultureller Herkunft ist – nicht nur durch ihre argumentative Nähe und Vermischung mit dem mittlerweile von Rechten vertretenen Konzept des Ethnopluralismus (für kulturelle Vielfalt und daher gegen „Vermischung“ der Kulturen – also „jedem Volk sein Land“) – an sich abzulehnen. Die Ablösung des mittlerweile verpönten biologischen Rassismus durch den kulturellen Rassismus führte dazu, dass RassistInnen und traditionelle Anti-RassistInnen argumentativ in ähnlich trüben Gewässern fischen. Nur dass die Einen „fremde Kulturen“ als Bereicherung, die Anderen sie als Bedrohung der „nationalen Kultur“ ansehen. Individuen und ihre Bedürfnisse werden in diesem Fall von beiden Seiten ignoriert, der Mensch zählt nur als Teil des kulturellen, nationalen oder religiösen Kollektivs. Wirksamer Anti-Rassismus muss daher auch das herkömmliche Konzept von Kultur kritisieren und dekonstruieren.

Wir wollen es uns nicht zu einfach machen, laut „Islamophobie“ rufen und die Existenz einer islamistischen Ideologie ignorieren, unter der tagtäglich Menschen zu leiden haben. Und die nach dem Willen vieler überzeugter Islamisten global ausgebreitet werden soll. Islamismus muss als globale reaktionäre Bewegung begriffen werden, die jeglichem Verständnis von Freiheit entgegensteht. Und vor allem muss sie als politische Bewegung begriffen werden, und nicht als bloßer religiöser Fanatismus. Im Islamismus findet eine Politisierung der Religion statt: Religiöse Regeln werden zur Sicherung und Herstellung von Macht- und Herrschaftsverhältnissen politisch instrumentalisiert, mit dem Ziel eine totalitäre Gesellschaftsordnung einzurichten. In jeder Religion sind solche Bewegungen zu finden, auch wenn sie im Islam derzeit sicher am stärksten präsent ist. Wenn das religiöse Normen- und Wertesystem als einzig gültiges aufgefasst und die Gesellschaft danach eingerichtet werden soll, wird es gefährlich. Durch die Differenzierung von Religion und politischer Bewegung ist es dann auch möglich Islamismus zu kritisieren, ohne an die anti-muslimische Stimmung anzuknüpfen.

Ol´ Dirty Europe

Jedoch darf die Antwort auf reaktionäre politisch-religiöse Bewegungen wie den Islamismus nicht die Beschwörung der „christlich-westlichen Werte“ oder des „good old europe“ sein. Die allumfassende kapitalistische Gesellschaftsstruktur und die damit verbundenen Zurichtungen des Lebens hindern nämlich auch hier – wenn auch mit großen qualitativen und quantitativen Unterschieden – die Menschen daran, wirklich frei zu sein. Die Abschaffung der kapitalistischen Produktionsverhältnisse und die Dekonstruktion der Herrschaftsverhältnisse - auf der Strasse wie in den Köpfen – muss Ziel der Linken sein und bleiben. Die Erkenntnis, dass die bürgerlichen Versprechen von Glück und Freiheit eine Farce sind und wir uns durch unseren fortwährenden Glauben daran dass Leben selber zur Hölle machen, muss Grundlage linker Kritik sein. Doch ist die Unfreiheit und der Zwang, unter dem wir leiden, ein gänzlich anderer als die Angst von Frauen und Homosexuellen in islamistischen Ländern oder die Unmöglichkeit, sich dort einfach mal gepflegt volllaufen zu lassen. Gewisse durch die Aufklärung entstandene allgemein gültige Rechte – trotz aller notwendiger Kritik daran – sind ein Fortschritt gegenüber vielen islamistischen oder anderen totalitären Regimen. Die Einforderung bürgerlicher Rechte dient dabei dem Ziel, Bedingungen zu schaffen werden, in dem emanzipatorische Bewegungen Handlungsspielräume bekommen. Dabei vergessen wir weder die Kritik am Staat und seinem „Recht“, noch dass in Europa Menschenrechte und bürgerliche „Freiheit“ längst nicht für alle gelten. Die Verfolgung von Roma und Sinti in Italien, deutsche Flüchtlingslager, die täglichen Toten an der Südgrenze Europas, Überwachungsgesetze, gerichtliche Verbote von Streiks…..diese Liste könnte endlos weitergeführt werden. Und in Köln treffen sich genau diejenigen, die diese repressive Flüchtlingspolitik und autoritäre Formierung der Gesellschaft vorantreiben wollen oder es bereits tun.

Im Gegensatz zum NPD-Wanderzirkus haben die dort anwesenden Parteien und ihre Vertreter und wenigen Vertreterinnen ernsthafte Chancen, große Zustimmung in der Bevölkerung zu bekommen oder bestimmen wie in Italien und Österreich bereits die Politik. Daher ist es wichtig, das Phänomen Rechtspopulismus zu verstehen und vor allem diesem rechten Pack deutlich zu zeigen, dass sie ebenso unerwünscht sind wie Kameradschaftsnazis.

I know what i want…

Im Vorfeld des rassistischen Kongresses wollen wir anhand einiger Veranstaltungen Themen, die mit dem Kongress zusammenhängen, aus linker Perspektive diskutieren. So wird es in einer Veranstaltung um die europäische Vernetzung der Rechten, die Erfolge rechtspopulistischer Parteien und über ihre Ideologie gehen. Außerdem wollen wir uns von linker Seite aus dem dem Thema „Islamismuskritik“ nähern. Das bedeutet, das komplexe Phänomen Islamismus aus emanzipatorischer Perspektive betrachten und eine Kritik daran entwickeln. Aber eben eine Kritik, die sich auch gegen rassistische und chauvinistische Einstellungen richtet, ohne den totalitären Charakter des Islamismus und seine Existenz zu negieren. Die gegen die Diskriminierung muslimischer Menschen gerichtet ist, ohne die Religionskritik aufzugeben. Die aufzeigt, dass islamistische antihegemoniale Bewegungen nichts mit linkem antikapitalistischen Widerstand gemeinsam haben, sondern diesem entgegenstehen. Daher wollen wir neben einer allgemeineren Einführung in den Islamismus auch die Bedeutung des Antisemitismus hervorheben und den regressiven antikapitalistischen Charakter der Bewegung untersuchen. Wie überall spielt der Kapitalismus und seine Entwicklung auch beim Islamismus eine entscheidende Rolle. Ein Grund mehr ihn abzuschaffen.

…and i want it now!

Es geht uns darum, Islamismus als rechtsextreme Bewegung – unabhängig von kulturellen und rassistischen Zuschreibungen – zu erkennen und zu bekämpfen, ohne dabei das Bild vom fanatischen bärtigen Mob, der Frauen steinigt und Märtyrer beweint, zu bedienen. Und wir wollen verdeutlichen, dass die RassistInnen, die sich in Köln treffen wollen, in Bezug auf Sexismus, Antisemitismus und autoritärem Gedankengut vielen IslamistInnen in nichts nachstehen. Die teilweise - wenn auch logischerweise schwierige - Zusammenarbeit von deutschen Rechtsextremen und islamistischen Gruppen ist ein Beispiel dafür. Daher ist auch das Motto der Vorabend-Demo in Köln - „Rassismus, Islamismus, Nationalismus und Kapitalismus bekämpfen!“ - für uns kein leerer Slogan oder gar Widerspruch, sondern die logische Verknüpfung des Kampfes gegen reaktionäre und diskriminierende Bewegungen und für die Einrichtung einer Welt, in der man ohne Angst verschieden sein kann. „Pro Köln“ und Freunde stehen dem ebenso wie die Hamas und das iranische Regime entgegen.

Gruppe Gegenstrom / Redical M im August 2008

***Bus aus Berlin***

Antifa 17.09.2008 - 21:44
Es gibt noch einige Buskarten für die Fahrt von Berlin nach Köln (+ Rückfahrt natürlich). Interessierte melden sich bitte BALD per mail an

 bus@solid-fhain.de

Sagt auch interessierten Freunden/Genossen Bescheid, damit der Bus noch voll wird und der nicht umsonst gemietet wurde.

PS.: Allein aus Berlin fahren letztendlich 4 (!) Busse nach Köln.

Stuff

ich binnnnnns 18.09.2008 - 10:16
Aufruf von ...ums Ganze! zur Vorabenddemo und den Blockaden

Erklärung von ...ums Ganze! zur Beteiligung rechtsradikaler Gruppen gegen den RassistInnenkongress.

Interview mit ...ums Ganze! in der jungen Welt

19.9. 19.9.08 | 19 Uhr | Bahnhofsvorplatz Köln

join us in action!


Kölner Polizei will sich zurück halten

sleib 18.09.2008 - 11:52
Die Polizei soll sich bei der morgigen Stadtrundfahrt ner Rassisten bei blockaden uns STrassensperren zurück halten.

Zitat KSTA : Sollte der Bus blockiert werden, will die Polizei offenbar nicht unbedingt die Straße räumen. „Wir sehen das Ganze als touristischen Programmpunkt. Es gibt kein Recht auf eine Durchsetzung dieser Fahrt“, sagte Temme.

 http://www.ksta.de/html/artikel/1218660569961.shtml

Weiterer Artikel:

Warum nehmen fast keinen Puslime am Protest gegen Pro Köln teil

 http://www.ksta.de/html/artikel/1221688866250.shtml

Busticket Göttingen

b-t 18.09.2008 - 23:35
Hi,
es gibt noch die chance sich karten für die fahrt ab göttingen zu besorgen.
Die letzten karten sind bis 12 uhr morgen mittag im roten buchladen zu ergattern oder ab13 uhr am abfahrtsort ....
aus zeitlichen gründen kein e-mail kontakt oder sonstiges möglich, die reservierten karten sind bitte bis 12 uhr abzuholen ...

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An die Riotkids

AntifascistRuhrpott 17.09.2008 - 17:22
Wäre es vielleicht sinnvoll, sich an der großen Blockadeaktion zu beteiligen, anstatt die Systempresse mit SINNLOSEN Krawallen zu beschenken?
Reißt euch zusammen und sucht einen angemessenen und effektiven Weg für eure Aktionen am Wochenende.
Und für die Vorabenddemo gilt: Je mehr sich dort einsacken lassen, desto weniger kommen am Samstag zur Blockadeaktion. Weiß eigentlich jede/r, muss man trotzdem viel zu vielen Leuten noch sagen.

leverkusen

nixda 17.09.2008 - 17:23
hoffe freitag morgen werden in leverkusen auch schon ordentlich menschen vor ort sein

auf ein frohes schaffen

@AntifascistRuhrpott

noriotkid 17.09.2008 - 17:37
Wat bist den du für ein Schlaumeier?
Weiß doch jeder: Sitzen ist fürn Arsch!

Richtig

inferno 17.09.2008 - 17:44
Geht am Freitag kein Risiko ein, lasst euch von der Staatsmacht, oder Nasen am Demoweg nicht provozieren. Krawallkids die Sinnlos Alles zerstören was im Weg steht, werden die Menschen in Köln nicht gerade, auf unsere Seite bringen.
Das heisst aber nicht das man am Freitag nicht schon nach Köln kommen sollte. Alle hin zur Demo/ zum Moonshine Camp, Alle hin zur Blockade.

Lasst sie nicht durch, Nazis in die Suppe spucken.

blockaden sind

pfui! 17.09.2008 - 20:20
Blockaden bringens in den meisten Faellen nicht, wenn nicht aussen herum Einsaetzkraefte gebunden werden. 1 Mai Hamburg hats doch wiedermal gezeigt, das die buegerlichen und Antifa - BlockiererInnen, eig nur 300 Hundertschaften mit rund 6500-7000 leuten gebunden haben und der Rest der leute den Nazis das Leben schwer gemacht hat.
Sicherlich gibs auch einige unsinnige sachen. Z.B. letzten 500 Meter der Nazidemo... wenn es da noch barris gibt ist es unnoetig, dann lieber direkter angriff oder halt bei den autos,bussen, zuegen abfangen. aber jedeR mit ein wenig Hirn sollte darauf kommen.

Und Freitag, Samstag und Sonntag gilt es doch eher, die Nazis nicht oder nur blutig zum Kongress zu lassen.

Who streets our streets!

@pfui

teacha 17.09.2008 - 21:16
"Who streets our streets!"
left pupils, learned english for betta undastending comrades from outergerman. inhaltlich i give you right.

Köln: Auf geht’s, Ab geht’s, drei Tage Krach!

he,she,it 17.09.2008 - 22:01
hoffen wir mal das in köln nix kaputt geht wa ;>

warning

demie 17.09.2008 - 22:40
Vorsicht leute, für die Moslems sind auch AntifaschistInnen Ungläubige, da wird kein Unterschied gemacht.

@demi

da pfui 17.09.2008 - 23:45
Hat ja auch keiner gesagt, das Moslems geil sind. AUsserdem glaube ich das du Moslems mit Islamisten verwechselst... egal. jegliche Religion ist reaktionaer und scheisse. ABer dennoch werde ich es nicht dulden wenn rassistInnen aufziehen um stereotypen zu erschaffen und damit irgendwelche angst gefuehle bei moeglichst vielen menschen zu implizieren. Rassisten fisten!

@da pfui

(muss ausgefüllt werden) 18.09.2008 - 01:32
hast ja recht. gemeint war vermutlich aber eher, dass du aufpassen sollst, dass du nicht von irgendeinem mob von kickbox-türken was vors maul bekommst, weil die die gunst der stunde nutzen, um ungeachtet politischer zuordnungen jagd auf deutsche jugendliche machen, um sich mal richtig auszutoben oder sich durch "abziehen" (jaja, alles bloss vorurteil. gibts in wirklichkeit gar nicht.) was dazu zu verdienen. dass das nicht so wahnsinnig weit hergeholt ist, weisss mensch vom 1. mai, wo auch häufig türken sich den krawallen anschliessen, nur aus jux und dollerei. kannst ja jetzt gerne dein gewissen beruhigen irgenwas von "rassismus" posten, hauptsache du denkst am wochenende dran.

@ (muss ausgefüllt werden)

Mein Name ist mein Name 18.09.2008 - 10:21
Hehe,

du bist ja mal wieder das perfekte Beispiel woran es hapert.
Wahrscheinlich bist du einmal von irgendeiner Jugendbande abgezogen worden.
Und da die Typen südländisch aussehen, oder türkisch :)(du siehst so deutsch aus),
hast du jetzt was gegen die gesamte Nation. Das ist einfältig und primitiv.
Ich hatte früher viel Stress mit Nazis (Sachsen) und deshalb will ich jetzt auch nich gleich jeden Deutschen verhauen. Sicherlich haben Südländer (Mittelmeerraum) eine ordentliche Portion Impulsivität, mehr als der Otto-Normal-Deutsche versteht, aber wenn man das weiß, kann man auch viel besser damit umgehen.

Wer einmal in Köln gelebt hat, der weiß, dass Integration:

1. man aufeinander zu gehen muss (integrieren kann man sich nur wenn man sich auch integrieren kann/darf.
2. das Probleme unter Einwanderen die selben sind wie bei Deutschen Jugendlichen
Armut, schlechtes Elternhaus, falsche Freunde.

Köln steht als Sinnbild des Multi-Kulti-Kuschelkurs, nirgends siehst du so viele
dunkelhäutige Deutsche. Getreu dem Motto jeder Jeck ist anders.

Nationalismus ist die Grundlage für Barberei.
Über Religion brauchen wir wohl nicht diskutieren: Inquisition, Kreuzzüge

Mit Freundlichen Grüßen

Doofe-Rangruppen-Aufesser

Mein Name ist mein Name 18.09.2008 - 10:2

ich 18.09.2008 - 13:20
nö, ist alles total abwegig und widerspricht auch jeder lebenserfahrung. ich schlage vor, du gehst mal zu einem von diesen ganzen internetcafes, wo imer die modisch gekleideten, freundlichen jungen männer mit migrationshintergrund vorstehen und gehst da mal ein bierchen schlürfen. anschliessend unterhalten wir uns dann nochmal. oder wie wär´s denn mit nem abend in der russendisco? nicht? wieso denn nicht?

Moslems

Frager 18.09.2008 - 13:59
Ihr seid hier ja immer so gut informiert und habt tolle Kontakte zu den nichtdeutschen Deutschen.

Wo werden denn eure muslimischen Freunde am Wochenende sein?
Wie viele werden euch denn beistehen?
Wann wollt ihr eigentlich aufwachen und merken, daß sie euch nur auslachen-> "Wenn sie dumm genug sind sich für uns die Köpfe polieren zu lassen, sollen sie mal machen."

Ihr Träumer.

schüttelfrost bzw. wer gegen wen???

elias c. 18.09.2008 - 16:36
ich schau mir die ganze mobilisierung nach köln, die veranstaltungen dazu und auch die sog. ergänzungen zu den verschiedenen ansätzen jetzt seit wochen an.

fakt ist doch dass nazis und rechtkonservative einen eigentlich nichtigen anlass (den bau eines muslimischen Gebetshauses, dessen christliches ebenbild 100fach in köln rumsteht), dazu benutzen wollen gegen muslime an sich zu hetzen - und eine moschee in köln zum untergang des abendlandes aufzublasen.

was ich nicht verstehe ist, dass ein teil "der radikalen linken" meint genau in die selbe kerbe hauen zu müssen.

zur erklärung: ich könnte grosse teile des geposteten textes durchaus nachvollziehen bzw. sogar unterschreiben. nach meinem selbstverständnis gibt es keinen grund sich auf die seite irgendeiner religiösen gruppe od. religion an sich zu schlagen. diese sind allesamt ausdruck patriarchaler und antiemanzipatorischer strukturen und inhalte und der politische islamismus (nicht zu verwechseln mit dem islam unterschiedlichster prägung), ist einem faschistischen weltbild sehr nahe.

NUR: hier geht es in keinster weise um die verfasstheit der bundesdeutschen, geschweige denn westlichen gesellschaft, wie die nazis den leuten weissmachen wollen, sondern einzig und allein um den bau einer moschee (als treffpunkt und gebetsraum). sog. gotteshäuser gibt es tausende in der brd.

deshalb find ich es mehr als zweifelhaft welche energien und ressourcen bestimmte sog. antifas in ihre antiislamistischen papiere stecken.

...und ich bekomme schüttelfrost, wenn ich so manche "ergänzungen" lese, die aus ANTIFAKREISEN gepostet werden. Diese sind so derart vollgepackt mit rassismen, vorurteilen ahnungsloser und einem chauvinismus, wie mensch ihn deutscher selten lesen kann.

> which side you're on??? <

wer meint antifaschismus sei möglich ohne eine antirassistische und gegen jeden chauvistische grundeinstellung ist auf dem holzweg.
wer denkt am antideutschen wesen wird die welt genesen, genauso.

im gedanken an all jene, die ihr gesammtes leben gegen den faschismus gekämpft haben, schäme ich mich für die ultrahippen bürgerkidz, die sich in den letzten jahren den kampfbegriff ANTIFASCHISMUS, als spielwiese zum ausleben ihres komplexbelasteten daseins nehmen.

ANTIFASCHISMUS heisst Kampf, aber auch solidarität und mitmenschlichkeit mit allen unterdrückten. DAS IST WAS FEHLT!!!

ich glaube nicht

crocodil 18.09.2008 - 16:39
@ demie warning
ich glaube nicht, dass die türken / moslems da mitmischen. Die bleiben zu hause und haben ihren spaß daran, wie sich nazis und antifa gegenseitig prügeln.

an die letzten zwei Beitrager

Dein Name? Nee meiner :) 18.09.2008 - 18:39
Was hat dich nur zu so einem armseligen Menschen gemacht.
Du suchst natürlich nur nach ein paar Negativbeispielen, na klar gibt es die.
Einseitig und tendesziös deine Rhetorik.

Ich war über ein halbes Jahr fast jeden Tag in Kalk und Ostheim --> nie Stress.
Hab durch meine Arbeit dutzend Menschen aller möglichen Nationen kennengelernt, ja auch viele "Türken", mit dem einem versteht man sich mehr mit dem anderen weniger --> is wie mit den "Deutschen", den einen mag man mehr z.B "Stefan Raab" den anderen weniger "Schäuble"

Deutsche lache ich auch aus, aber nur die dem die eigene Sprache schon zu hoch ist.
Bestes Beispiel für diese Art "Assi-Deutsch" ist wohl Lukas Podolski (hihihi sorry Lukas)

Und ich war auch nachts unterwegs...nix...keine bösen Worte...aber Feuer hatte fast immer
Einer für mich.

P.S Russendisco is voll geil :) gibt da so ne Kneipe Nähe Zülpicher Str.

Danke!

Exilant 19.09.2008 - 18:38
Leider kann ich an diesem Wochenende nicht in meiner geliebten Heimatstadt sein, weil ich zur Zeit am anderen Ende der Welt bin. Ich möchte aber allen Kölner_innen und und ganz besonders den Zugereisten danken, dass Ihr alles dafür unternehmt, die rot-weiß lackierten Faschisten aus der Stadt zu jagen.