Solidarität mit Bolivien
Zu einer Solidaritätskundgebung gegen die bereits verübten Massaker und Sabotageakte sowie einen drohenden Putsch in Bolivien kamen heute Nachmittag mehrere Dutzend Menschen vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor zusammen. RednerInnen aus Deutschland und Lateinamerika informierten über die aktuelle Lage in Bolivien und ihre Hintergründe. Eine Rednerin teilte mit, dass auch gegen die gewählte Regierung von Hugo Chavez erneut konkrete Putsch- und Mordpläne seitens der USA bestanden haben. Dies war auch ein weiterer Grund für die Entlassung des US-amerikanischen Botschafters in Venezuela. Der aus Bolivien ausgewiesene US-Botschafter Philip Goldberg war nach Informationen eines weiteren Redners in der Vergangenheit immer wieder mit Vertretern der reaktionären Opposition in Bolivien zusammen aufgetreten und hatte sie mit Geld und Beratern unterstützt. Die Übergriffe selbst wurden dann durch einen der Führer dieser Opposition, den Unternehmer Branco Marinkovic, angezettelt, und zwar unmittelbar nach dessen Rückkehr aus den USA.
Die USA wurden aufgefordert, jegliche weitere Einmischung in den von ihnen akut bedrohten Ländern Bolivien und Venezuela sowie in Kuba zu unterlassen.
Eine Rednerin aus Lateinamerika berichtete, dass auch deutsche NGOs in die Massaker verwickelt waren; in deren Wagen befanden sich Bewaffnete, die in die Menge schossen. Sie forderte dazu auf, herauszufinden, welche NGOs an diesen Verbrechen beteiligt waren.
Ein Redner aus den USA machte darauf aufmerksam, dass die Bush-Regierung nur ca. ein Drittel der US-amerikanischen Bevölkerung vertritt. An Stelle von Verhandlungen sprach er sich für die Mobilisierung der betroffenen sozialen Gruppen in Bolivien aus.
Die Demonstration am Brandenburger Tor soll vorerst bis Dienstag früh weitergeführt werden. Spätestens am kommenden Montag soll sie dann wiederaufgenommen werden, falls sich die Lage in Bolivien bis dahin nicht deutlich beruhigt hat.
Die USA wurden aufgefordert, jegliche weitere Einmischung in den von ihnen akut bedrohten Ländern Bolivien und Venezuela sowie in Kuba zu unterlassen.
Eine Rednerin aus Lateinamerika berichtete, dass auch deutsche NGOs in die Massaker verwickelt waren; in deren Wagen befanden sich Bewaffnete, die in die Menge schossen. Sie forderte dazu auf, herauszufinden, welche NGOs an diesen Verbrechen beteiligt waren.
Ein Redner aus den USA machte darauf aufmerksam, dass die Bush-Regierung nur ca. ein Drittel der US-amerikanischen Bevölkerung vertritt. An Stelle von Verhandlungen sprach er sich für die Mobilisierung der betroffenen sozialen Gruppen in Bolivien aus.
Die Demonstration am Brandenburger Tor soll vorerst bis Dienstag früh weitergeführt werden. Spätestens am kommenden Montag soll sie dann wiederaufgenommen werden, falls sich die Lage in Bolivien bis dahin nicht deutlich beruhigt hat.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
mehr stellungnahmen bitte
Nein zum rechten Putschversuch in Bolivien
Das vom sozialistischen Präsidenten Evo Morales regierte Bolivien sieht sich seit Anfang der Woche(Stand 12.9.'08) einem Putschversuch rechter Oppositioneller in den Provinzen Santa Cruz, Beni, Pando, Tarija und Chuquisaca ausgesetzt.
Der us-amerikanische Botschafter Phillip Goldberg, der die rechte Opposition unterstützt, wurde inzwischen von der Regierung zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen. Auch Venezuela entschied sich daraufhin den US-Botschafter aus zu weisen. Evo Morales regiert das südamerikanische Land mit der Partei Movimento al Socialismo nun seit 2005. Als erster indigener Präsident Boliviens bemüht er sich stark im Kampf gegen Rassismus, der sich nicht nur in Übergriffen gegen Indigene, sondern auch in den Besitzverhältnissen niederschlägt.
Auf Grund umfassender Reformen wurden Rohstoffkonzerne verstaatlicht und Sozialgesetzgebungen eingeführt und ausgebaut.
Die reichen Provinzen Santa Cruz, Beni, Pando, Tarija und Chuquisaca, in denen die rechte Opposition ihre Basis hat, versuchen gegen diesen Reformen zu arbeiten und diese zu blockieren. Nach einem Referendum über die Legitimität des Präsidenten und der Provinz-Präfekten hatte Evo Morales weiterhin das Vertrauen der Bevölkerung ausgesprochen bekommen, während einige rechte Präfekte abgesetzt wurden.
Nun kam es in einigen Provinzen zu Angriffen auf Regierungsgebäude und des staatlichen Fernsehsenders, die von der rechten Opposition mit Unterstützung des US-Botschafters ausgingen. Die USA unterstützten in der Vergangenheit bereits Putschisten in Chile, Nicaragua, Guatemala, Kolumbien und Venezuela, als dort linke Regierungen über Wahlen an die Macht kamen.
Trotz unserer Kritik an der Konzeption dieser Regierungen, den Sozialismus über das Staatswesen und Reformen in die Gesellschaft einführen zu wollen, müssen die rechten Putschversuche und die damit verbundenen us-amerikanischen Bestrebungen zurück gewiesen und den linken, fortschrittlich gesinnten Kräften unserer Solidarität ausgesprochen werden.
Nein zum Putsch rechter Oppositioneller in Bolivien!
Für die soziale Revolution weltweit!
[ARAB]-Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin
September 2008
brandaktuelle Broschüre zum Thema
Hier Bilder aus der Nacht
Bolivien: Opposition zum Einlenken gedrängt
Statt die reichen Tieflanddepartements mit Gewalt und Terror zu überziehen, hatten sich die oppositionellen Präfekten nach dem Krisengipfel in Chile wieder zu den Gesprächen bereit gefunden. Dazu hatte sie Präsident Evo Morales beständig eingeladen, nachdem er, aber auch vier der fünf aufständischen Präfekten, bei einem Abwahlreferendum klar im Amt bestätigt wurde (Bolivien: "Aufruf zum Bürgerkrieg").
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28743/1.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
how much is the fish? — (muss ausgefüllt werden)
suppa — lol