Potsdam: 300 auf KSdN-Demo

communism 13.09.2008 21:34 Themen: Antifa
300 Menschen auf Antifademo +++ drumrum blöde dreinschauende Anwohner & filmende Nazis
Am heutigen Sonnabend fand die zentrale Demonstration der Kampagne "Keine Stimme den Nazis" statt, die maßgeblich von der Antifaschistischen Linken Berlin und dem Deutschen Gewerkschaftsbund getragen wird.

Der Aufzug setzte sich gegen 14.45 Uhr vom Regionalbahnhof Potsdam-Medienstadt in Bewegung und zog kreuz und quer durch ein vermeintliches Nazi-Plattenbaugebiet.
Angesichts der vor kurzem erschienenden Antifa-Bild-Zeitung der ALB, DGB-Jugend und Solid und dem Auftreten der Kampagne, deren politischer Richtungszeig lediglich auf "alles außer NPD wählen" runter zu brechen ist, kann man die Demonstration getrost als die vollkommene Verkörperung des Bündnis betrachten, äußerte die Lauti-Moderation schließlich noch so Sätze, wie "Wir sind dagegen, dass Menschen in unterschiedliche Klassenkategorien eingeteilt werden" und so tummelte sich alles, was das Demokratenherz begehrt in diesem Aufzug. Neben einigen Antifaschistische Aktion-Fahnen in der Spitze, durften sich auch etliche Fahnen von Partei-Jugendverbänden, wie Solid, den Jusos und der Grünen Jugend, der DKP, dem RSB und REVOLUTION wiederfinden.
Auch die Fahne der ehemaligen Sowjetunion und eine Israelfahne wurden getragen. Über den Lauti kam dann ob des Bündniskonsens die Aufforderung, die Nationalfahnen ein zu packen, welcher nicht nachgekommen wurde.

Am Rande der Demo wurde von engagierten Antifaschisten die Antifa-Bild "Speziell" und Kampagnenflyer verteilt. Ab etwa der Hälfte der Strecke schließlich wuchs die Demo auf etwa 400 Personen an.
Festnahmen konnten soweit keine beobachtet werden. Am Endkundgebungsort kam es noch zu einigen härteren Reibereien zwischen Teilnehmern, als sich Antifas ein Herz fassten und die israelsolidarischen Personen in die Schranken wiesen. Diese schalteten daraufhin sofort die anwesende Polizei ein und drohten mit einer Anzeige. Etwas handfester wurde sie letztlich von der Versammlung entfernt.
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Ergänzungen

Betr.: Die ALB

Kreuzberger Antifa 14.09.2008 - 09:42
"Die Antifaschistische Linke Berlin und der Deutschen Gewerkschaftsbund"
Ist das nicht ansatzweise dasselbe?!

Im Ernst, was ist aus der ALB geworden? Einst die AAB, die am 1. Mai zehntausende zu antikapitalistischen Riots mobilisieren konnte und auch sonst autonome antikapitalistische Politik selbstverständlich mit antifaschistischer Grundlage vermittelt hat. Mittlerweile mobilisiert sie unter "Stoppt Privatisierung" (DGB-Motto?!) zum "revolutionären" 1. Mai und arbeitet in anti-NPD-Bündnissen (wie KSDN) mit diversen Gruppen/Parteien zusammen, bei der Antifaschismus die einzige Gemeinsamkeit mit Antifa-Politik ist.
Das Schlimme ist, dass mensch die ALB auf ihren Wandel auch gar nicht ansprechen kann. Das wird abgewehrt und evtl indirekt noch mit anderen linken Verirrungen entschuldigt. Wie wärs mal mit nem Statement zu moderner Antifa-Politik; euer Text "Antifa heißt... Angriff" ist ja auch schon etwas älter und nebenbei recht nichtssagend.

mag

Bilder

ak_antifa 22.09.2008 - 14:00

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