Erneute Nazi-Demo in der Sächsischen Schweiz

antifa pirna 04.09.2008 16:34 Themen: Antifa
Nachdem vor knapp zwei Wochen etwa 150 Nazis durch Pirna marschiert sind und "Todesstrafe für Kinderschänder" skandierten, gab es am 30. August eine erneute Demo in der Sächsischen Schweiz.
Allerdings war der Anlass ein anderer. Etwa 60-70 Nazis trauerten um Uwe Leichsenring, der vor 2 Jahren auf der B 172 ums Leben kam. Sie zogen durch Königstein und sammelten sich am Friedhof, wo mehrere Nazikader (z.B. Thomas Rackow) Trauerreden hielten. Im Jahr zuvor kamen noch 150 Nazis zu der Trauerveranstaltung; im Todesjahr waren es sogar 250.

Wenige Tage vor Leichsenrings Todestag sollen Unbekannte die Parole "Es war Mord" an der Unfallstelle angebracht haben. Das zeigt, dass Verschwörungstheorien bei Nazis stets auf nahhaften Boden stoßen und immernoch geglaubt wird, dass der Unfall kein Zufall gewesen ist. War doch Uwe Leichsenring Fahrlehrer von Beruf.

Uwe Leichsenring war seit 2004 für die NPD als Mitglied im Sächsischen Landtag tätig. Weiterhin war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der NPD im Kreistag Sächsische Schweiz. Er hatte gute Kontakte zur ehemaligen militanten Kameradschaft "Skinheads Sächsische Schweiz" und unterstützte diese auch tatkräftig. Er führte zudem eine Fahrschule. In Königstein war er seit 1999 NPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat.

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