Magdeburg: Aktionstag gegen Abschiebungen

10Uhr begann die Kundgebung am Alten Markt. Über den Lauti wurden Redebeiträge vorgelesen und Musik gespielt. Mit Fotos bestückte Schlauchboote machten auf die Situation an den europäischen Außengrenzen aufmerksam und eine Trommelgruppe spielte. PassantInnen blieben oft stehen und informierten sich über unser Anliegen.
Gegen 12Uhr zogen die TeilnehmerInnen in einer Demonstration zur Ausländerbehörde. Der Lauti spielte durchgängig Musik, Parolen wurden kaum skandiert. An der Ausländerbehörde gab es eine Zwischenkundgebung. Es wurde ein Kranz im Gedenken an tausende tote Flüchtlinge an den europäischen Außengrenzen niedergelegt. Dann ging es weiter zum Innenministerium, hier fand die Abschlusskundgebung statt. Auf einer Rasenfläche vor dem Ministerium wurde mit 20 Holzkreuzen ein Friedhof errichtet, um nochmals die Folgen deutscher Asylpolitik symbolisch zu verdeutlichen.

Der Anblick der Demo war recht bunt, da viele verschiedene Menschen teilnahmen. Die Bullen waren nur mit wenigen Streifenwagen vor Ort und hielten sich durchgängig zurück. Die PassantInnen reagierten positiv (sofern es Reaktionen gab). Ein Saxophonist, einige Trommler und ein paar Jongleure begleiteten die Demo. Insgesamt war die Stimmung sehr angenehm und der Aktionstag wurde wohl von den meisten TeilnehmerInnen als positiv bewertet.