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NPD in Aschaffenburg

Info 31.08.2008 12:59 Themen: Antifa
Auf Grund der gestrigen Ereignisse in Aschaffenburg, hier eine PM des Bündnis gegen Rechts Aschaffenburg
Bündnis gegen Rechts: „NPD nutzt Wahlkampfauftritt in Aschaffenburg zu gewalttätigen Übergriffen“

Am heutigen Samstag warb die NPD mit einem Infotisch in Aschaffenburg um Stimmen bei der anstehenden Landtagswahl. Dabei zeigte sich, dass die „Nationaldemokraten“ keine Partei wie jede andere sind, sondern gewillt sind, die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner mit Gewalt zu führen.
Der Infostand vor der City-Galerie wurde vom Bündnis gegen Rechts beobachtet. Bereits hier kam es zu einem Zwischenfall, als ein junger Mann, der augenscheinlich mehrere Prospekte mitnehmen wollte, von den NPD-Anhängern tätlich angegriffen wurde und Passanten die Polizei alarmierten. Die Streifenbeamten nahmen die Personalien der Beteiligten auf, sahen aber offenbar keinen Anlass, den Stand weiter im Auge zu behalten.
Nachdem die NPD den Stand gegen 12.3o Uhr abgebaut hatte, folgte eine Gruppe des Bündnis gegen Rechts den „Nationaldemokraten“ in einigem Abstand, um festzustellen, ob sie ihn an anderer Stelle wieder aufbauen. Obwohl es keinerlei Provokationen gab und die Beteiligten alle unbewaffnet waren, griffen die NPD-Anhänger, sobald sie bei ihrem Fahrzeug angekommen waren, die Leute des Bündnis gegen Rechts mit CS-Gas, Teleskopschlagstöcken und Knüppeln an. Die Angegriffenen konnten sich alle durch Flucht retten, allerdings wurden mehrere durch CS-Gas-Attacken verletzt.
Das Bündnis gegen Rechts sieht in diesem aggressiven und brutalen Vorgehen einen weiteren Beweis dafür, dass in dieser Partei – hinter einer Fassade der Bürgerlichkeit – Vorstellungen über den Umgang mit dem politischen Gegner vorherrschen, wie sie auch bei den SA-Schergen zu Zeiten der Weimarer Republik vorgeherrscht haben: Andersdenkende werden mit Gewalt bekämpft. Dass die NPD-Anhänger bereits sind, diese demokratiefeindlichen Vorstellungen auch in die Tat umzusetzen, belegt ihr Vorgehen am Samstagmittag. Bereits der Umstand, dass in ihrem Fahrzeug offenbar Gegenstände, die als Waffen genutzt werden können, bereit lagen, deutet einen grundlegenden Unterschied zu anderen Parteien an.
Auf Unverständnis stieß beim Bündnis gegen Rechts die Polizeistrategie. Offenbar sah es das Polizeipräsidium Aschaffenburg auch nach dem Zwischenfall am Infostand nicht als notwendig an, die NPD-Anhänger im Auge zu behalten. Für das Bündnis gegen Rechts stellt sich an dieser Stelle die Frage, welche Vorsorgemaßnahmen die Polizei für den Schutz jener Besucherinnen und Besucher des Stadtfestes, die nicht ins Bild der „Nationaldemokraten“ passen, getroffen hat.
Nach Auffassung des Bündnis gegen Rechts zeigt der Vorfall auch das Scheitern jener Strategie des Umgangs mit der NPD, für die gerade der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein stand und steht. Der Faschismus lässt sich nicht mit repressiven staatlichen Maßnahmen, zumal wenn sie unprofessionell und halbherzig durchgeführt werden, zurückdrängen. Anstatt sich auf Verfassungsschutz und Regierung zu verlassen, müssen alle der NPD und ihren menschenverachtenden Ideen entgegentreten.
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Ergänzungen

Main Echo Bericht

datroubler 31.08.2008 - 20:49
Aschaffenburg: Auseinandersetzung an Infostand - Polizei ermittelt. An einem Stand der NPD ist es am Samstagvormittag zu Auseinandersetzungen gekommen, die jetzt polizeiliche Ermittlungen nach sich ziehen. Was sich genau abspielte, ist bislang noch nicht mit letzter Sicherheit geklärt. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.

Um 11:50 Uhr war eine Mitteilung eingegangen, wonach es an einem Infostand vor dem Eingang der Citygalerie eine körperliche Auseinadersetzung gegeben habe. Einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Aschaffenburg, die wenig später am Ort des Geschehens eintraf, erklärten die dort tätigen Personen, dass vier Jugendliche den Stand offenbar attackieren wollten. Dies habe man jedoch gemeinsam verhindern können. Daraufhin hätten sich die jungen Leute in Richtung Herrstallturm entfernt. Zu Körperverletzungen sei es nicht gekommen.

Bei der Abklärung des Sachverhalts kam ein 19-Jähriger auf die Beamten zu und gab an, er sei - als er sich ein Flugblatt am Infostand habe wegnehmen wollen - von einem der dort tätigen Personen geschlagen worden.

Der junge Mann erklärte weiterhin, dass ihm seit dieser Auseinandersetzung seine Stofftragetasche fehle, in der sich u.a. sein Ausweis und Haustürschlüssel befänden. Bei der Aufklärung des Sachverhalts hofft die Aschaffenburger Polizei auf Zeugenhinweise.
Personen, die an dem Infostand am Eingang der Citygalerie entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.

Aber kein Wort von dem was noch danach geschah....

Morgen im Main Echo

datroubler 01.09.2008 - 01:22
Schläge am NPD-Stand
Aschaffenburg An einem Stand der NPD ist es am Samstagvormittag zu Auseinandersetzungen gekommen, die Ermittlungen nach sich ziehen.
Was sich genau abspielte, ist noch nicht geklärt. Um 11.50 Uhr kam die Meldung, wonach es an dem Infostand vor der City Galerie eine tätliche Auseinandersetzung gegeben habe. Ein 19-Jähriger berichtete der Streife, er sei von einer Person am Stand geschlagen worden, als er sich ein Flugblatt nehmen wollte. Seitdem fehle ihm seine Stofftragetasche, in der sich Ausweis und Haustürschlüssel befänden. red Hinweise an die Polizei: Tel. 06021/857-1732

das andre war der Online Artikel so wirds im Main-Echo stehen....

weiterer infostand

insi 04.09.2008 - 14:05
am kommenden samstag plant die npd wohl erneut einen infotisch in aschaffenburg vor der city-galerie. also augen auf!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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