Fleischerei Abschiedsparty brutal geräumt!
Das Berliner Kulturprojekt Fleischerei feierte am Freitag den 29.08.2008 seinen Abschied aus Mitte. Feinfühlige Anwohner und eine übermotivierte Polizei erwiesen sich wieder mal als Spaßbremsen.
Am Freitag den 29. August wollten die MacherInnen der Fleischerei ein letztes mal mit ihren FreundInnen feiern. Die Party begann schon um 15h, richtig los ging´s aber wie nicht anders zu erwarten erst gegen späten Abend.
Unter dem Motto "Die letzte Schlacht" sollte ein Jahre währendes Kapitel Berliner Undergroundgeschichte geschlossen und gleichzeitig ein neues aufgeschlagen werden.
Am Rosenthaler Platz waren u.a. Raving Mad Carlos, Tricky D., Coyote Dub Force, Blueprint und viele andere angekündigt. Mit Elektro und Punk, Bier und netten Leuten wollte mensch einen netten Abend in memory of the fleischerei verbringen. Doch kaum war die Party gegen 24h in Schwung gekommen, nutzten die MiesepeterInnen von Team Green die Gunst der Stunde und eine angezeiget Ruhestörung ca. 200 Leuten den Spaß zu verderben. Ganz in Gegensatz zu den friedliebenden Partypeople hatten einige WachtmeisterInnen eher Spass an Gewalt. Nach anfänglichem Zögern mitten auf der Torstraße (Ferkehrschaos inklusive) und nachdem massive Verstärkung eingetroffen war stürmten die Büttel den Laden, um der unentwegt weiterspielenden Punkband den Saft abzudrehen und um das Gebäude zu räumen. Nachdem sich kein/e Verantwortliche/r finden ließen sollten sich alle per Platzverweis entfernen, dem allerdings nicht so ganz freiwillig nachgekommen wurde, warum auch?
Es ging schließlich ersteinmal nur um die Ordungswidrigkeit der Ruhestörung, so etwas wie falsch Parken. FalschparkerInnen werden allerdings in der Regel nicht mit Hunden, Tonfa, Pfefferspray und Faustschlägen traktiert. Bei dem Insatz der ca. 30 Bullen gab es vor allem durch Pfefferspray aus nächster Nähe mehr als vier Verletzte. Da sich die Leute selbst dann noch vollkommen friedlich verhielten solidarisierten sich selbst PassantInnen, was aber natürlich auch nichts half - die Party war ersteinmal vorbei.
Was bleibt? Die spinnen die Berliner Bullen!
Mit Verhältnismäßigkeit, mit Besonnenheit und mit Bürgernähe hat das nix mehr zu tun.
Aber alles in allem ein würdiger Abgang aus Mitte für die Fleischerei.
In Kreuzberg gibt´s nen Neuanfang.
Auch auf die Gefahr hin in´s Visier der Terrorfahndung zu kommen, sag ich´s: auch das ist wieder ein Beispiel für Gentrifizierung. Mitte ist schick und soll noch schicker werden, da haben solche Projekte keinen Platz sondern nur sündteure Komerzkultur. Dass die Fleischerei geht hat ja vor allem den Hintergrund, dass es keinen weiteren Mietvertrag zu vernünftigen Konditionen gab. Demnächst wird dort wohl die 1001te 08/15 PseudoUndergrundkneipe, noch eine "HairStylist" oder ein so dermaßen hippes Architekturbüro residieren, das einem nur das Grausen kommen kann.
Aber wer an heile Inseln im Kapitalismus glaubt ist selber Schuld.
Unter dem Motto "Die letzte Schlacht" sollte ein Jahre währendes Kapitel Berliner Undergroundgeschichte geschlossen und gleichzeitig ein neues aufgeschlagen werden.
Am Rosenthaler Platz waren u.a. Raving Mad Carlos, Tricky D., Coyote Dub Force, Blueprint und viele andere angekündigt. Mit Elektro und Punk, Bier und netten Leuten wollte mensch einen netten Abend in memory of the fleischerei verbringen. Doch kaum war die Party gegen 24h in Schwung gekommen, nutzten die MiesepeterInnen von Team Green die Gunst der Stunde und eine angezeiget Ruhestörung ca. 200 Leuten den Spaß zu verderben. Ganz in Gegensatz zu den friedliebenden Partypeople hatten einige WachtmeisterInnen eher Spass an Gewalt. Nach anfänglichem Zögern mitten auf der Torstraße (Ferkehrschaos inklusive) und nachdem massive Verstärkung eingetroffen war stürmten die Büttel den Laden, um der unentwegt weiterspielenden Punkband den Saft abzudrehen und um das Gebäude zu räumen. Nachdem sich kein/e Verantwortliche/r finden ließen sollten sich alle per Platzverweis entfernen, dem allerdings nicht so ganz freiwillig nachgekommen wurde, warum auch?
Es ging schließlich ersteinmal nur um die Ordungswidrigkeit der Ruhestörung, so etwas wie falsch Parken. FalschparkerInnen werden allerdings in der Regel nicht mit Hunden, Tonfa, Pfefferspray und Faustschlägen traktiert. Bei dem Insatz der ca. 30 Bullen gab es vor allem durch Pfefferspray aus nächster Nähe mehr als vier Verletzte. Da sich die Leute selbst dann noch vollkommen friedlich verhielten solidarisierten sich selbst PassantInnen, was aber natürlich auch nichts half - die Party war ersteinmal vorbei.
Was bleibt? Die spinnen die Berliner Bullen!
Mit Verhältnismäßigkeit, mit Besonnenheit und mit Bürgernähe hat das nix mehr zu tun.
Aber alles in allem ein würdiger Abgang aus Mitte für die Fleischerei.
In Kreuzberg gibt´s nen Neuanfang.
Auch auf die Gefahr hin in´s Visier der Terrorfahndung zu kommen, sag ich´s: auch das ist wieder ein Beispiel für Gentrifizierung. Mitte ist schick und soll noch schicker werden, da haben solche Projekte keinen Platz sondern nur sündteure Komerzkultur. Dass die Fleischerei geht hat ja vor allem den Hintergrund, dass es keinen weiteren Mietvertrag zu vernünftigen Konditionen gab. Demnächst wird dort wohl die 1001te 08/15 PseudoUndergrundkneipe, noch eine "HairStylist" oder ein so dermaßen hippes Architekturbüro residieren, das einem nur das Grausen kommen kann.
Aber wer an heile Inseln im Kapitalismus glaubt ist selber Schuld.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
bürgerliche zeitung
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0301/berlin/0085/index.html
Schon Mal ins GG geguckt
Dann lieber beschweren, dass die Polizei euch, Gesetzeskonform, den Strom abstellen will.Und bei 200 Leuten ist wohl logisch, dass Team Green nicht mit nur einem Wagen aufschlägt.
Ach übrigens, im Sozialismus, Kommunismus, Anarchismus etc. wäre das genau so abgelaufen. Den Nachbarn hätte es gestört, egal welches Wirtschaftssystem. Das liegt nicht am Kapitalismus.
Vielleicht Mal nicht so viel saufen und nachdenken!!!
hätte nicht sein müssen
Beispielsweise durch Flyer im Briefkasten oder gar persönlich.
Ich kenne das z.B. von OpenAir-Veranstaltungen, wo es mal etwas später werden könnte.
Dadurch kann man oft Verständnis erreichen.
Bei einer Party ab 15.00 Uhr kann man ja auch einen Kompromiss anbieten, z.B. ab 24.00 Uhr die Musik etwas leiser machen oder die Leute bitten, sich drinnen aufzuhalten.
Leider habt ihr auch nicht erwähnt, dass die Fleischerei sich in einem Wohnhaus befindet!
Das Nachbarn auch am Wochenende früh raus müssen, soll ja vorkommen...
Vielleicht war es Euch auch einfach wichtiger, Euch mit einem großen Krach zu verabschieden.
Party-Machen über alles, wer braucht schon die Mitmenschen?
inhaltliche Ergänzung
Da man als Wochenendurlauber mal wieder in Berlin weilte, war unsereiner des nächtens auf Berlins Strassen unterwegs, kam rein zufällig an der Fleischerei vorbei und somit in den Genuß eines netten Live-Spektakels, welches in dieser Form in der Süddeutschen Provinz nicht aufgeführt wird.
Der Artikel suggeriert, dass die Polizei gegen 24h auftauchte. Ich war ein paar Minuten vor dem ersten Polizeiauto an der Fleischerei, was so gegen 1.30 Uhr war.
Zunächst waren ca. 6 Polizisten da, die sich in die Fleischerei hinein wagten und die ein oder andere Bierdusche erhielten.
Danach kamen zwei größere Fahrzeuge, die noch zwei "Lieder" abwarteten. Da die Musik aber nicht aufhörte, wurde geräumt.
Da die Konzertbesucher zum Teil schon einiges über den Durst getrunken hatten, verhielten sie sich eben nicht so friedlich, wie es uns der Artikel weis machen will.
Von daher ist der Artikel genau so neutral, als wenn die Bild-Zeitung ihn geschrieben hätte. Ich bin nur zufällig im Internet auf ihn gestossen als ich nach einem Bericht über die Räumung und die Hintergründe gesucht habe.
Wer an heile Berichterstattungs-Inseln im Internet glaubt, ist selber schuld
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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Titel der Ergänzung — Franz
Oh, was seid ihr für Pfeifen — Maik
@habe ich — ---
Eckliges Kulturpack — Mao Zedong
an @hab ich — Dreadhead
körperliche unversertheit? — antifa
Koerperliche Unversehrtheit ... — Kontroverso
klar ist — unwesentlich