24.08.08 Nazi-Demonstration in Zittau
Am Nachmittag des 24.08.2008 demonstrierten ca. 40 Nazis spontan durch die Zittauer Innenstadt. Eingerührt wurde das ganze durch die "Freien Kräfte".
Anlass war das Auffinden eines toten Kindes in Leipzig. Polizeiangaben zufolge starb es
eines gewaltsamen Todes. Ähnliche Demonstration gab es in Leipzig, Zwickau, Pirna und
nun auch Zittau.
Um Missverständnissen vorzubeugen: das Autor_innen-Kollektiv will in keiner Weise eine Verharmlosung dieser Straftat zum Ausdruck bringen oder eine Herabwürdigung des Opfers betreiben!
Im vorderen Drittel waren Nazis mit schwarzen Fahnen zu sehen, die zusammen mit der Parole "Todesstrafe für Kinderschänder" den Charakter der Demonstration klar
erkennen ließen. Leider waren einige Anwohner_innen nicht in der Lage, zu differenzieren zwischen spontanen Emotionen und der Vereinnahmung und Instrumentalisierung des
Todes eines Kindes durch bekennende Nazis und schlossen sich dem Aufzug an.
Ebenso ist die Berichterstattung von - wer kann es sich denken – der
Sächsischen Zeitung ( SäZ) zu erwähnen.
Die SäZ berichtetet von einer spontanen Demo in Zittau. 40 Jugendliche zogen mit Protestrufen durch die Innenstadt. Kein Wort davon, dass es Nazis waren.
Das Thema mag brisant sein, und der Fall tragisch - eine Vereinnahmung durch Nazis ist jedoch nicht hinnehmbar! Es ist schwer zu glauben, dass die "Jungs" den selben Aufwand betrieben hätten, wenn das Opfer nicht mit einem halluzinierten "Deutschen Volkskörper" in
Verbindung zu bringen wäre.
Die Forderung "Todesstrafe für Kinderschänder" ist immer mehr, oft auf Autos beispielsweise in Form von Heckscheibenaufklebern zu finden. Gewalt gegen Kinder ist schon immer ein sehr sensibles Thema und löst oft große Emotionen aus. Bei Angehörigen als auch bei Unbeteiligten kommen schnell Rache- und Vergeltungsgefühle auf. Die Wiedereinführung der Todesstrafe ist jedoch grundlegend abzulehnen. Mit einer solchen Demonstration, wie sie am 24.08. in Zittau stattfand, instrumentalisieren Nazis den Tod von Kindern, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten.
eines gewaltsamen Todes. Ähnliche Demonstration gab es in Leipzig, Zwickau, Pirna und
nun auch Zittau.
Um Missverständnissen vorzubeugen: das Autor_innen-Kollektiv will in keiner Weise eine Verharmlosung dieser Straftat zum Ausdruck bringen oder eine Herabwürdigung des Opfers betreiben!
Im vorderen Drittel waren Nazis mit schwarzen Fahnen zu sehen, die zusammen mit der Parole "Todesstrafe für Kinderschänder" den Charakter der Demonstration klar
erkennen ließen. Leider waren einige Anwohner_innen nicht in der Lage, zu differenzieren zwischen spontanen Emotionen und der Vereinnahmung und Instrumentalisierung des
Todes eines Kindes durch bekennende Nazis und schlossen sich dem Aufzug an.
Ebenso ist die Berichterstattung von - wer kann es sich denken – der
Sächsischen Zeitung ( SäZ) zu erwähnen.
Die SäZ berichtetet von einer spontanen Demo in Zittau. 40 Jugendliche zogen mit Protestrufen durch die Innenstadt. Kein Wort davon, dass es Nazis waren.
Das Thema mag brisant sein, und der Fall tragisch - eine Vereinnahmung durch Nazis ist jedoch nicht hinnehmbar! Es ist schwer zu glauben, dass die "Jungs" den selben Aufwand betrieben hätten, wenn das Opfer nicht mit einem halluzinierten "Deutschen Volkskörper" in
Verbindung zu bringen wäre.
Die Forderung "Todesstrafe für Kinderschänder" ist immer mehr, oft auf Autos beispielsweise in Form von Heckscheibenaufklebern zu finden. Gewalt gegen Kinder ist schon immer ein sehr sensibles Thema und löst oft große Emotionen aus. Bei Angehörigen als auch bei Unbeteiligten kommen schnell Rache- und Vergeltungsgefühle auf. Die Wiedereinführung der Todesstrafe ist jedoch grundlegend abzulehnen. Mit einer solchen Demonstration, wie sie am 24.08. in Zittau stattfand, instrumentalisieren Nazis den Tod von Kindern, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
auch in Pirna
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Neonazis missbrauchen Tod der kleinen Michell — antifa.sozialbetrug