Heutiger Naziaufmarsch in Berlin

antifa 23.08.2008 17:24 Themen: Antifa Kultur
Hier erste Infos zum heutigen Naziaufmarsch durch Berlin-Neukölln und den antifaschistischen Gegenaktivitäten
An der heutigen Demonstration der NPD und den sogenannten Freien Kräften Berlin durch den Stadtteil Britz im Bezirk Neukölln nahmen rund 80 bis 90 Rechtsradikale teil.

Zu den Aktivitäten gegen den Aufmarsch hatten neben dem Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost( http://www.abso.xail.net) und der Autonomen Neuköllner Antifa( http://www.antifa-neukoelln.de.vu), die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin( http://www.arab.antifa.de) und im Zuge des Antifa Bündnis Neukölln zahlreiche bürgerliche Gruppen und Parteien mobilisiert. Die Anti-Nationale Neuköllner Antifa hatte zu einer Demonstration vom Hermannplatz aus aufgerufen, die den Kiez wachrütteln und mobilisieren sollte. Im Laufe des Tages kursierten Gerüchte, dass dieser Aufzug abgebrochen wurde bzw. gar nicht erst stattfand.
Die ARAB( http://www.arab.antifa.de) hatte zu 12 Uhr zum S+U-Bahnhof Neukölln, dem zentralen Umsteigebahnhof für Nazis und Antifas, mobilisiert, von wo aus dezentrale Aktionen starten sollten. Als etwa 50 Autonome Nationalisten hier aus der S-Bahn stiegen, wurden diese für rund 10 Minuten an der Weiterfahrt gehindert, da die ca. 50 im Bahnhofsgebäude wartenden Antifas den Durchgang blockierten. Die AN wurde von der Polizei auf der Rolltreppe festgehalten bis nachrückende Einsatzkräfte die Antifaschisten aus dem Bahnhofsgebäude gedrängt hatten.
Unter den Rechten war neben u.a. Andy Fischer und Sebastian Zehlecke der Rudower Nazi M.S., der sich im Herbst 2006 als Aussteigen präsentiert hatte und so offensichtlich versuchte als U-Boot antifaschistische Strukturen und Personen zu durchleuchten. Hierfür hatte er mit einigen Punks die sogenannte Autonome Aktionsgruppe Berlin gegründet mit der er allerdings keinen erfolg hatte.
Die vom ABSO( http://www.abso.xail.net), der ANA( http://www.antifa-neukoelln.de.vu) und dem ABN angemeldete Demonstration startete etwa 12.30 vom U-Bahnhof Blaschkoallee und lief abseits der Naziroute mit zu Beginn augenscheinlich 250* Teilnehmern los.
In der Nähe des U-Bahnhofs Britz-Süd wurde der Aufzug von der Polizei für einige Zeit gestoppt, weil sich ortsnah die Antifa-Demonstration bewegte bzw. im Auflösungsprozess befand.
An der Zahl der frontal zur Laufrichtung getragenen Transparente gemessen, gab es 3 Blöcke in der Demonstration und 3 Fahnen(1x Berlin-Fahne, 1x Schwarz-Weiß-Rote Fahne & 1x NPD-Fahne).
Direkt an der Naziroute störten Bürger und frei agierende Antifas immer wieder mit Sprechchören den Aufmarsch, der sich gegen den Bau von 2 neuen hinduistischen Gebetshäudern richtete. Dabei gelang es diesen mit unter sehr dicht an die NPD-Demonstration heran zu kommen, sodass teilweise nur rund 2 Meter zwischen den sich gegenseitig anpöbelnden Gruppen lagen.
Insgesamt konnte der Aufmarsch weitestgehend unbehelligt durch Britz laufen, obwohl heute wesentlich mehr hätte gehen können. Schließlich hätte es nur einer größeren und entschlossenen Sportgruppe bedurft.

Artikel ist subjektiv - konstruktive Ergänzung erbeten!
*augenscheinliche Schätzung aus ca. 500m Entfernung nähe Blaschkoallee/Britzer Damm
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Ergänzungen

Zwei Ergänzungen:

Malte F. 23.08.2008 - 17:58
a) In der Nähe vom Bahnhof Britz-Süd gab es an der Ecke Kormoranstraße/Fritz-Erler-Allee von 15:05 bis etwa 15:30 einen Kessel (geschätzt 50 Menschen die gegen 15:05 noch direkt neben dem NPD-Aufmarsch waren und gezählt 50 Polizisten). Aus diesem wurden dann in Kleingruppen nach und nach die Teilnehmer wieder in Richtung Aufmarsch entlassen. Meine Deutung war, dass hier das nur aus taktischen Gründen erfolgt ist, weil zu wenig Polizisten den Aufmarsch begleitet haben und noch Verstärkung "von hinten" heran gebracht werden musste.

b) In der Rudower Straße kam es hinter dem Aufmarsch zu mindestens zwei Festnahmen, trotz unmittelbarer Nähe habe ich den Grund dafür nicht erkennen können.

Teilnehmerzahl

-- 23.08.2008 - 18:05
Also insgesamt waren heute ca. 700 Antifaschisten auf der Strasse (rbb spricht von 500). Natürlich mal wieder viel zu wenig...
Dafür waren wir heute durchaus sportlicher als sonst. Es gelang öfter Bullenketten zu umgehen etc; die Chance einer physischen Auseinandersetzung mit den Nasen war gegeben, jedoch hatte darauf keiner Lust (fragt sich eh wie "erfolgreich", was immer mensch darunter versteht, sowas gewesen wäre).

Eindrücke

Antifa 23.08.2008 - 18:18
Meine Eindrücke:

Demo vom Hermannplatz: 80 Leute

Bündniss-Demo: Anfang 200, später bis zu 500 Leute. (Verhältnissmäsig) wenig Antifas und viele Bürger.

Nazis: Anfang 50, später ca 100.

Viele kleine Antifa Aktionsgruppen die nicht zur Demo gegangen sind und stattdessen an der Naziroute aktiv waren (schwer zu schätzen. Aber über 200 Leuten).

Jedoch recht wenig militante aktionen. blockieren der An- und Abreise misslang. War aber auch klar das der Erfolg vom Dezember sich nicht so einfach wiederholen lässt. Trotzdem ist es besser die nazis bei der an und abreise zu nerven, als auf der demo selbst. Zumindest in Berlin.

Es lässt sich feststellen das es ein ziemlich langweiliger, kleiner Naziaufmarsch durchs Britzer Nirgendwo war von dem kaum jemand notiz genommen hat.



Polizeitaktik

jo 23.08.2008 - 18:42
Heute hat man auch wieder die Berliner Polizeitaktik in Aktion gesehen, die sich in den letzten Jahren etabliert hat.

Ersten rücken sie mit einer erdrückenden Anzahl an, und zweitens verteilen sie sich auch in vielen Kleingruppen über das gesamte Gebiet, statt sich als großer Wanderkessel um die Nazis zu scharren. Dadurch erreichen sie eine Omnipräsenz die viele Aktionen von Anfang an unterdrückt, außerdem sind sie an "Allen Ecken" und verhindern so dass sich überhaupt eine kritische Masse an Antifas zusammenbrauen kann.

Daraus entwickelt sich dann leider ein ewiges Rumgerenne, weil Kleingruppen von Antifas sich irgendwo in der Pampa Rangeleien mit Kleingruppen von Bullen liefern, und viele eigentlich nur damit beschgäftigt sind irgendwelchen Bullentrupps in Seitenstraßen auszuweichen die ewig weit weg von der Naziroute sind.

Vielleicht sollten wir uns mal überlegen wie wir auf diese neue Taktik reagieren.

Bullenaufmarsch in Berlin

[sxe berlin] 23.08.2008 - 18:42
Also das was am auffälligsten war, war wohl das massive Bullenaufkommen. Es gab mehrere Kessel, einen mit ca 50-60 Leuten Nähe U-Bahn Britz und woh später noch einen. Trotz allem war es durch sportlichen Einsatz der Autonomen Antifa sehr oft möglich dem Naziclowns sehr nahe zu kommen, was ihrerseits auch zu verwirrten Blicken führte. Gebrühlt wurde nur wenn der Vorbrüller per Mega die Parole vorgebrühlt hat, danach verstummte es meist wieder.
Teilweise waren ein paar Antifas neben den Naziclowns lauter als die ganze Nazidemo.

Es war auch wirklich lustig anzusehen das anscheinend immer und von überall kleinere und grössere Gruppen rumgelaufen und an die Demo rangekommen sind. Es ab ein paar brennende Mülltonnen am Rand aber die Bullen räumten immer gleich auf...

...die Tendenz war sowieso erkennbar, denn anscheinend war es ihnen wichtig den Nazis einen Erfolg zu ermöglichen und den direkten verbalen Protest möglichst gering zu halten. Die Berliner Polizei hat als wieder ihr bestes getan einen volksverhetzenden Mob die Strasse freizudrücken.

Die Clowndemo selbst war relativ klein, maximal 100 Nazis, incl. Udo Voigt und Jörg Hähnel, der meist auch den Brüllaffen machte. DIe Reden waren eher amüsant, meist dachte ich, "au scheisse, den Mist können die doch nicht ernst meinen?!", so das ich es teilweise bereute grade nicht in der Sonne zu liegen und mir diesen Unfug anhören zu müssen.

Ablauf

Roland Ionas Bialke 23.08.2008 - 18:45
Die Demonstration der Anti-Nationale Neuköllner Antifa, die vom Hermannplatz startete, wurde nicht abgebrochen und fand auch statt. Nur am Ende, als die Demonstration für beendet erklärt wurde, liess die Polizei die Menschen die zur zweiten Demonstration wollten nicht, beziehungsweise nur eingeschränkt, über die abgesperrte Brücke. Die Leute durften die Brücke nur in Dreiergruppen und im Fünf-Minuten-Takt überqueren. Also suchten sich die meisten einen anderen Weg.

Am Ende der zweiten Demonstration gegen die NPD versuchte eine Gruppe etwas schneller die Polizeiabsperrung zu umgehen, wurden aber sofort durch die Polizei gestoppt. Als Menschen aus der Deomonstration darauf reagierten, wurden sie unsanft durch die Polizei bedrängt. Es waren als Absperrung Hambeurger Gitter aufgebaut, auf der einen Seite die demonstrierenden Menschen auf der anderen Seite die gepanzerten PolizistInnen. Die PolizistInnen rissen Fahnen und Transparente weg und einige PolizistInnen kletterten über die Hamburger Gitter um die demonstrierenden Menschen näher zu bedrängen. Schwer zu beschreiben, aber wirkte auf jeden Fall sehr bedrohlich.

Trotz Absperrungen konnten etwa 50 AntifaschistInnen sich der NPD-Demonstration bis auf 5 Meter nähern. David Gudra, Alexander Basil und NPD-Vorsitzender Udo Voigt wurden in der NPD-Demonstration erkannt. In der Fritz-Reuter-Alle Ecke Lowise-Reuter-Ring wurden die 50 antifaschistischen DemonstratInnen dann von der Polizei gekesselt.

An dieser Stelle war viel mehr möglich gewesen. Beispielsweise hätte in die NPD-Demonstration gegangen werden, um die NPD-Demonstration aufzulösen. Auch die Kesselung durch die Polizei war erkennbar gewesen, obwohl es dagegegen kaum funktionierende Abwehrmöglichkeiten gibt.

Ab diesen Zeitpunkt konnte die Neo-Nazis ihre Demonstration fast ohne Gegenprotest durchziehen. Nur vereinzelte Nazis-Raus-Rufe waren zu hören. Ab und zu fand sich eine Gruppe AntifaschistInnen, welche dann aber sofort durch die Polizei abgeblockt wurden. Eine Zeitlang konnten zwei Menschen ziemlich lange lautstark gegen die Neo-Nazis protestieren, wurden dann aber doch abgedrängt. In der Rudower Strasse Ecke Grüner Weg brachen etwa 5 AntifaschistInnen durch eine Absperrung, wurden aber durch die Polieieinheit B3 sofort aufgehalten.

Danach, auf der Buschkrug-Alle, schafften immer mehr AntifaschistInnen zur NPD-Demonstration zu kommen. Auch wieder sehr nah. Der Protest gegen die Neo-Nazis wurde da immer lauter, bis die Neo-Nazis abgeschirmt durch die Polizei im U-Bahnhof Buschkrugalle verschwanden.




Auto in Brand?

NK44 23.08.2008 - 19:49
Laut RBB Abendschau hat während des Aufmarsches ein Auto mit Thor-Steinar-Aufkleber Feuer gefangen.

Ca. 1000 Personen vs. Naziaufmarsch in Berlin

Antifaschistisch Reisen Berlin 23.08.2008 - 19:59
Ca. 1000 Personen vs. Naziaufmarsch in Berlin

Am heutigen Sonnabend beteiligten sich rund 1000 Personen bei den Aktionen gegen eine Demonstration der NPD-Berlin und den Freien Kräften, die sich gegen den Bau von zwei neuen hinduistischen Gebetshäusern richtete.

An einer Demonstration vom Hermannplatz, die um 11 Uhr zur Mobilisierung des Stadtbezirkes startete beteiligten sich laut Indymedia 80 Personen.

50 Personen versuchten derweil die Anreise von Autonomen Nationalisten am S+U-Bhf. Neukölln zu blockieren, wozu die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin aufgerufen hatte.

Um ca. 12.30 Uhr schließlich startete eine Demonstration des Antifaschistischen Bündnis Neukölln, indem unter anderem das Antifaschistische Bündnis Süd-Ost und die Autonome Neuköllner Antifa organisiert sind. An dieser Demo beteiligten sich rund 500 Personen, vorwiegend aus dem bürgerlichen Spektrum.

Rund um den Aufzug der NPD, an dem sich ca. 80-90 Rechtsradikale beteiligten, bewegten sich außerdem rund 200 bis 300 Antifaschist_Innen und störten diesen durch gerufene Parolen.

Im Verlauf des Tages kam es zu vereinzelten Festnahmen.
Wir bitten die Betroffenen und auch Beobachtende sich bei der Nummer des Berliner Ermittlungsausschuss 030-69 22 2 22 zu melden, damit eine organisierte Antirepressionsarbeit geleistet und den Festgenommenen bestmöglich geholfen werden kann.

nazi karre abgebrannt?

w_rochda 23.08.2008 - 20:20
nazi audo:  http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2195085910.php

zivis, zivis und zivis
war wohl dit gesamte lka (wat für alkijunkiehackfressen) da. uffn rad, mit motorrad, aus zivibus-rausfotografierend, etc. - dit übliche. aber das nischt ging, stimmt nicht. die können ja och nich überall sein. dit gelände ist besser für uns, da für die bullen schwieriger zu kontrollieren. (vor nächster nazidemo nochma anschauen)
durch "undeutsche" wohnanlagen, ohne zäune, bzw. unüberwindbare grenzen, konnteste heut wirklisch och zu fuß einfach an die braune soße rankommen oder den bullen ausweichen. viele haben mit rad, flexibel die bullen umfahren können.
tja, die entschlossenheit wurde och nich allen in die wiege gelegt, aber in berlin stressen
die bullen halt aggressiver. dit ist sehr ermüdent, also beim nächsten mal fit und vorbereitet uff sowat sein.
ansonsten, liebe nette leute wir sind. freuen uns auf mehr.

Rankommen war kein Ding

Antifa 23.08.2008 - 20:50
Also das rankommen war heute überhaupt kein Problem.
Überall kleine Wege ohne Bullen und nur halbherzige Absperrungen. Da hätte mehr gehen können!
Vor allem im Umfeld der Demo (dezentrale Störungen).
Einzig die vielen Zivis haben genervt. Aber die waren nicht schwer zu erkennen :)
Das mit dem unauffällig müsst ihr noch üben!
Als besonders nervig ist hier der Typ auf der schwarzen Yamaha zu erwähnen (Foto gibts unten).

Wenn jemand Namen zu den Fratzen anzubieten hat: Immer her damit!




(Weitere Bilder folgen gleich)

Polizeiticker

egal 23.08.2008 - 21:20
Protest gegen Rechts – nur wenige Festnahmen
Neukölln
# 2531

Am Samstagnachmittag haben in Neukölln mehrere Hundert Menschen gegen einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD demonstriert. Deren Anhänger demonstrierten zwischen 13 Uhr 30 und 16 Uhr 30 gegen den Bau eines Tempels im Ortsteil Britz. Ihr Aufzug wurde von protestierenden Bürgern begleitet.
Unter dem Motto «Gemeinsam gegen Rechts» war ein Protestzug mit 500 Teilnehmern vom U-Bahnhof Blaschkoallee zur Gutschmidtstraße unterwegs. Eine weitere Demonstration vom Hermannplatz zur Britzer Brücke mit etwa 160 Teilnehmern der linken Szene ging bis zum Nachmittag ohne besondere Vorfälle zu Ende. Auch eine Kundgebung an der Riesestraße verlief ohne Vorkommnisse.
Insgesamt nahm die Polizei acht Personen fest. Gegen einen Rechtsextremisten wurde ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. Die Beamten erkannten ihn bei einer Vorkontrolle am U-Bahnhof Rudow. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der 25-Jährige ein führendes Mitglied in der rechten Szene sein. Sieben Anhänger des linken Spektrums wurden festgenommen, weil sie gegen das Versammlungsgesetz verstoßen hatten. Außerdem stellten die Einsatzkräfte bei zwei Rechten und sechs Sympathisanten der linken Szene die Personalien fest; auch ihnen wurden Verstöße gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen. Gegen 15 Uhr 40 setzten Unbekannte in der Nähe der Aufzugsstrecke der NPD-Anhänger einen „VW Golf“ in Brand. Die Feuerwehr löschte die Flammen, der Demonstrationszug wurde nicht beeinträchtigt. Die Polizei war mit etwa 800 Beamten im Einsatz. Vier von ihnen wurden leicht verletzt und verblieben im Dienst.

 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/107684/index.html

rbb beitrag - .rm

j45 23.08.2008 - 21:36
kann jemand den rbb-beitrag mal auf youtube ziehen?
kann .rm nicht öffnen.

rtsp://stream4.rbb-online.de/rbb/abendschau/2008-08-23.rm?start=8:23.8&end=10:54.0

Nazi-Angst vor Elefanten

Artikel und Bilder 23.08.2008 - 21:43

Rankommen war kein Ding #2

Antifa 23.08.2008 - 21:50
Weiter gehts....

Bild 5

Roland Ionas Bialke 23.08.2008 - 22:01
Auf Bild 5 mit dem Text "Pseudo Anti Antifa (Namen?)" sind David Gudra (links) und Alexander Basil (rechts) zu sehen.

Hier zum Vergleich:  http://media.de.indymedia.org/media/2008/02//206921.pdf

Pressemitteilung von ABSO und ANA

verlinker 23.08.2008 - 22:02
///Hier die erste Stellungnahme der autonomen Antifa-Gruppen "Antifaschistisches Bündnis Süd-Ost" und "Autonome Neuköllner Antifa"///



Am heutigen Samstag protestierten rund 800 Menschen gegen einen zeitgleich stattfindenden NPD-Aufmarsch mit 130 Teilnehmern. Neben mehreren Gegenkundgebungen gab es auch unterschiedliche Protestaktionen direkt am rechten Aufzug.


Seit heute Mittag zogen knapp 130 Neonazis gegen zwei Hindu-Tempel durch Berlin-Neukölln. Diese Demonstration der Berliner NPD ging vom U-Bahnhof Blaschkoallee über die Johannisthaler Chaussee zurück zum Ausgangspunkt. Redebeiträge wurden vom NPD-Landesvorsitzenden Jörg Hähnel, dem Neuköllner BVV-Verordneten Thomas Vierk und dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt gehalten. Es wurden rassistische Sprechchöre skandiert, wie z.B. „Buschmann, Hindu, Muselmann – Ihr müsst bald nach Hause fahr’n“, „Ali, Mehmet, Mustafa – ab zurück nach Ankara“ und „Hindu-Tempel, die sind schön – solange sie in Indien steh’n“. Wegen Mitführens eines Schlagstocks wurde der NPD-Sprecher und Ordner des Aufmarsches, Sebastian Thom, festgenommen.

Zahlreiche Menschen versammelten sich in Neukölln um gegen die rechtsextreme Demonstration zu protestieren. So zogen ab 11 Uhr rund 100 Menschen vom Hermannplatz bis zur Britzer Brücke. Dem zentralen Aufruf des Antifaschistischen Bündnis Neukölln (ABN), in dem sich Parteien, Jugendverbände und Antifa-Gruppen zusammenschlossen, folgten 500 Menschen. Diese machten ihrem Unmut mit einer kämpferischen Demonstration vom U-Bahnhof Blaschkoallee bis Britz-Süd Luft. Zwei Versuche auf die NPD-Route zu gelangen scheiterten am massiven und unverhältnismäßigen Polizeiaufgebot. Die Beamten setzten teilweise Schlagstöcke ein. Es gab mehrere Festnahmen.

Schätzungsweise 200 Personen konfrontierten die Nazis erfolgreich direkt mit ihrem Protest. So mussten die Neonazis den Großteil ihrer Strecke begleitet von einem Spalier von Gegendemonstranten zurücklegen.

Andere wiederum schafften es erfolgreich den Naziaufmarsch, zeitweilig, zu stoppen. Rund 50 Personen blockierten mit Transparenten auf der Fritz-Reuter-Allee Höhe der Onkel-Herse Straße die Neonazis. Nach einer viertel Stunde konnte die Polizei die Strecke räumen. Auf der Talberger Straße räumten vermummte Gegendemonstranten Müllcontainer auf die Straße. Auch an der Rudower Straße Ecke Grüner Weg wurde versucht, Barrikaden zu errichten; es brannten zudem mehrere Mülltonnen auf und an der Route und ein PKW mit „Thor Steinar“-Heckaufkleber wurde in der Leidenerstraße in Brand gesteckt.

Der Sprecher des Antifaschisten Bündnis Süd-Ost, Peter Gamben, erklärt zum heutigen Tag: „Obwohl es den Nazis dank der Berliner Polizei gelungen ist ihren Aufmarsch durchzuführen, sind wir mit dem Verlauf der Gegenproteste zufrieden. Der vielfältige und breite Protest hat gezeigt, das Neonazis in Neukölln unerwünscht sind und jederzeit mit Widerstand zu rechnen haben.“



 http://www.abso.xail.net/
 http://www.antifa-neukoelln.de.vu/

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etwas andere Eindrücke vom Tag

einige aus Britz 23.08.2008 - 23:07
Am Ende des Artikels steht, das seien subjektive Eindrücke. Das stimmt.

Fangen wir mal mit unseren "subjektive Eindrücken" der Reihenfolge nach an:

Um ca. 11.20 starteten mehr als 80 Leute vom Hermannplatz in Richtung Neuköllner Süden. Beim Erreichen Rathaus Neukölln waren es bereits 200. Trotz nur weniger, zu leiser Redebeiträge von einem Handkarren(es hiess, die Lautigruppe mache Ferien...)und keiner Flugis am Rand (oder haben wir was übersehen?) schien der Mehrheit der Passant_innen zu wissen, worum es ging. Gelegentlich schlossen sich auch einige(zumeist Migrant_innen) der Demo an. Öfeter klatschten oder winkten Menschen vom Rand. Die Demo erreichte ohne Unterbrechungen die Britzer Brücke gegen 12.30 Uhr, löste sich auf und die Teilnehmer_innen konnten von Polizei unbehelligt zum U-Bhf Blaschkoallee weitergehen, allerdings nicht als Demo, sondern nur in kleineren Gruppen. Wir haben keine Behinderungen o.ä. beobachtet. Wenn es diese doch gab, bitte ergänzen.

Ca. 12.45 startete die Antifa-Demo vom U-Bhf Blaschkoallee mit ca. 300 Teilnehmer_innen. Obwohl viele Umstehende die Teilnehmer_innen wiederholt darauf hinwiesen, dass sie gerade den Ort verlassen, von wo die Nazis binnen kurzer Zeit losgehen würden, schien die Masse das nicht zu interessieren oder glauben zu wollen. Viele teilnehmer_innen waren aber sehr verärgert über die Anwesenheit des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Buschkowsky (SPD), der in der Vergangenheit wiederholt durch rassistische Kommentare aufgefallen war. anch einigem unentschlossenen Herumstehen und "verbalradikalen" Redebeiträgen ( sinngemäß "wir gehen jetzt los, die Nazis stoppen"...) bewegte sich der Demozug davon.
Viele Kleingruppen und ca. 50 sehr wütende Einzelpersonen blieben zurück. Für sie war soviel "entschlossener Antifaschismmus" nicht nachvollziehbar.

Die Nazis starten gegen ca. 13.30 ebenfalls vom U-Bhf Blaschkoallee Richtung Süden. Die Schätzung 70-90 wie im Artikel halten wir anfangs für zu klein, es waren da schon ein paar mehr. Aber auf keinen Fall über 120, ihre "Mobilsierung" hat da wohl nicht gegriffen. Sie waren äusserst nervös, eingeschüchtert durch Durchsuchungen und das entfernte Fahnengeschwenke und Lärm der Antifa-Kundgebung vor dem U-Bhf. Insofern war der Auftaktkundgebungsort sehr gut gewählt gewesen.

Da sich immer Antifas direkt bis an die Nazis ranbewegen konnten, kam es bereits nach ca. einem km nahe der nächsten U-Bahnstation zu Blockadeversuchen. Zwar machte die Berliner Polizei das, was sie am besten kann: Antifas terrorisieren und Nazis schützen. Wir haben sie jedoch schon wesentlich brutaler erlebt. Von einer allgegenwärtigen Übermacht und sofortigen Ersticken von zumindest verbalem Widerstand haben wir nichts bemerkt. An dieser Blockade beobachteten wir eine Festnahme eines Menschen, die auch gleich dem EA gemeldet wurde.

Danach ging es weiter den Nazis hinterher oder vorne weg. Die nächsten zwei km sammelten sich immer mehr Antifas an der Naziroute. Streckenweise waren die Nazis sogar mit Lautsprecheranlage nicht mehr zu hören. Pasant_innen und Antifas verwickelten sich in Gespräche - manchmal bestand sogar Einvernehmen, dass dieser Spuck eigentlich verboten gehöre...

Besonders merkwürdig wurde es bei der Zwischenkundgebung der Nazis in ca. 400 m Entfernung zur perfekt ins Abseits gestellten Antifa-Demo. Die Nazis liessen es sich nicht nehmen, genau hier eine längere Kundgebung zu machen. Allerdings stahlen sich hier die meisten ihrer Teilnehmer_innen bereits entnervt davon. Sie waren sichtlich müde davon, angebrüllt zu werden. Ca. 50 Vollidioten versuchten dann, sich zwei reden anzuhören, die aber im allgemeinen Trillerpfeifenkonzert, Parolen oder Gesängen wie "Ohne Verfassungsschutz wärt ihr nur zu dritt" untergingen. Umstehende Antifas waren hier schon deutlich mehr.

Langsam erkannten wohl auch diejenigen Antifa-Demo-Teilnehmer_innen, die wirklich den Naziaufmarsch verhindern wollten, dass sie auf der falschen Veranstaltung waren. So mussten sie einige Umwege durch Wohn- und Parkanlagen in Kauf nehmen, um dann letztendlich zu den Antifas zu stossen, die von Anfang an versucht hatten, die Naziroute zu behindern.
Zwar waren jetzt schon viel mehr Antifas als Nazis im Gebiet, aber langsam setzte bei vielen (z.B. auch uns) die Ermüdung ein.

Unserer Beobachtung nach passierte danach nicht mehr viel, aber auch hier können andere sicher mehr berichten.

Unser Fazit:
- Die Kiezdemo um 11 war sicher nicht perfekt, aber ok. Sie hat auf jeden Fall in Nord-Neukölln ein positives Echo ausgelöst und so schon im Vorfeld vermittelt, was hinterher hätte passieren können...
- Die Antifa-Kundgebung um 12 war vom Ort her gut, schüchterte sie doch die Nazis zu Beginn gleich gut ein. Dass mit einer angemeldeten Demo nicht viel zu reissen ist, war allen klar. Und das dieses Antifa-Bündnis-Neukölln mit Parteien eine Alibi-Veranstaltung brauchte, ist auch noch verschmerzbar. Warum ANA und ABSO jedoch im Vorfeld so taten, als ob sie den Nazi-Aufmarsch so verhindern wollen, entzieht sich unserem Verständnis. Sie mussten doch wissen, dass Teilnehmer_innen an ihrer Demonstration keine Chance bekommen würden, so an die Nazis heran zu kommen. Warum trotzdem so viele da mitgelaufen sind, verstehen wir überhaupt nicht. Gut aussehen ist halt immer wichtig, aber es war doch viel mehr möglich, auch ohne grosse Organisierung.
- Immerhin verschaffte die Auftaktkunbdgebung anderen die Chance, sich der Nazidemo direkter anzunehmen. Leider waren es wohl nicht genug. Das ist schade. Heute hätten wir der NPD, den Rudower Nazideppen und ihren drei Handvoll Kumpels deutlich mehr die eigene Selbstauflösung ans Herz legen können, als es passiert ist.
- Die Berliner Polizei hat zumindest bis zu unserem Abschied vergleichsweise "ruhig" agiert. Bevor hier irgendwer wütend wird, wir sagen "vergleichsweise".
Natürlich haben sie die nazis durchgeboxt, sonst wären die heute mit Sicherheit von der Strasse gefegt worden. Aber das grösste Hindernis waren wir uns alle heute selber.

Festnahmen im linken Spektrum

FDÄ'ler 23.08.2008 - 23:21
Direkt nach Beginn der Demo versammelte sich die FDÄ, welche zuviel vom Abgas ertragen musste, und verlies die Demonstration für eine kleine Querfeldeinkaffeefahrt. Wir hatten einige Leute aus der Antifa dabei, und spazierten munter drauflos, in der Hoffnung, irgendwo die Ansammlung der Nasen zu finden, um uns auf den Weg zu setzen. Verfolgt wurden wir dabei ausgesprochen unauffällig von Zivilen Streifen des TeamGreen. Als wir ein Waldstücken durchqueren wollten, sprangen einige grüne Männchen aus dem Gebüsch. 7 Leute sind vor diesen geflohen, der Rest hat sich auf dem Fuße umgedreht und ist zurückgegangen. Team Green kassierte netterweise unsere Standarte. Von den 7 Leuten habe ich für meinen Teil nur 2 wiedergesehen, als die Demo im grünen Bereich saß.

Kessel

Antifascist 24.08.2008 - 00:52
Es ging heute definitiv mehr.
Wir hatten ein organisatorisches Problem, da die 11Uhr Demo zu spät/langsam war um rechtzeitig an der Blaschkoallee zu sein. Die Bullen verriegelten zwei Brücken, was ich nicht verstand da wir nur friedlich aufschließen wollten.

Vorteilhaft war auf jeden Fall das die erste Demo nicht in Ketten lief so das sie "offener" für BewohnerInnen wirkte, was sich auch durch den Zuwachs der Demo bezahlt machte.
Jedoch kamen so gut wie keine Inhalte an die BürgerInnen heran da die Musik durchlief fast ohne Pause. Folglich entstanden kaum Parolen.

Dagegen wirkte die große Demo unentschlossen weil es nur kurzzeitig zu manchen Ketten kam. Auf vielen Bilder sieht mach auch den mangelnden Zusammenhalt innerhalb der Demo. Ebenso fehlte für mich eine räumliche Abgrenzung von Linkspartei,Grüne,SPD usw.

Nach einem brutalen Angriff der Bullen jenseits der Hamburger Gitter an der Stadtbibliothek
liefen viele Antifa durch ein Wohngebiet um an die Naziroute zu gelangen. Übrigens gab es vorher aus der Demo heraus zu Versuchen z.B. auf die Fulhammer zu gelangen. Diese wurden jedoch seitens der Bullen gestoppt.

Auf dem Rudower Damm gab es mehrere Bullenkessel nachdem sich ein paar Hundert Antifas auf der Straße versammelten. Ein Glascontainer wurde auf die Fahrbahn gerollt wo später die Nazis marschierten. Leider viel zufrüh weil der Container schnell entfernt wurde.

Noch zu dem Punkt das es der Berliner Antifa nicht gelinge jungen Nachwuchs zu mobilisieren:
Heute ist mir zum ersten Mal eine Vielzahl der TeilemerInnen aufgefallen die defintiv nicht erwachsen waren.

rede von 11uhr

demo 24.08.2008 - 10:56
Dieser Redebeitrag lief auf der Demo von 11Uhr Hermannplatz nach Britzer-Brücke:

"Seit Jahren terrorisieren die Nazis Neukölln.
Ihre Aktivitäten sind breit gefächert.
Die NPD sitzt in der Bezirksverordneten-Versammlung und zeigt ihr "demokratisches Gesicht", das ist ihr "Kampf um die Parlamente".
Ihnen angeschlossen sind die sogenannten "Freien Kräfte Rudow".
Im vermeintlichen Antifa-Outfit verstehen sie sich als "Autonome Nationalisten" und marschieren in "rechtsextremen Schwarzen Blöcken" auf überregionalen Aufmärschen.
In ihrer Freizeit laufen sie auch mal gern durch "Migrantische und Linke Kieze" im Norden Neuköllns und terrorisieren die Bewohner durch Übergriffe und Sprühereien.
Sie werden heute garantiert auch dabei sein.


Da die Nazis sich 13 Uhr am U Bahnhof Blaschkoallee (Süd Ausgang) treffen und gegen "Hindu-Tempel" marschieren wollen, lag es nahe das sie unter Umständen durch das von überwiegend Migrant_Innen bewohnte "Nord-Neukölln" laufen würden.
Aufgrund dessen organisierten wir eine Antifa-Demo durch Nord-Neukölln, die gegebenenfalls die Nazis aufhalten würde.
Doch das war nicht der einzige Grund.
Mittlerweile wissen wir, daß die Nazis im wesentlichen südlich des Teltow-Kanals und östlich der U7 ihre faschistische Propaganda skandieren werden, deshalb finden wir es um so wichtiger die Menschen im Norden Neuköllns zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

Ausserdem wollen wir dort die Menschen erreichen wo die sozialen Brennpunkte sind.
Dort wo Menschen aufgrund von steigenden Mieten im Rahmen der Stadtumstrukturierung zugunsten von Profiten vertrieben werden.
Als Linksradikale, die sozial-revolutionäre Veränderungen in der Gesellschaft anstreben, wollen wir auch die etablierte vorgeblich "Linke" Politik im Rathaus kritisieren.
Diese Politik versucht nämlich nicht diese Probleme abzumildern, sondern verschärft sie.
Der von Linkspartei und Grüne mitgewählte SPD Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky hetzt regelmäßig gegen Araber, Türken und Arbeitslose. Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky von der SPD halluziniert zum Beispiel "No-Go-Areas für Deutsche" in Nord-Neukölln.
Er forderte eine "Zuzugsbeschränkung für Migranten" und ausserdem meint der Bürgermeister, daß sogenannte "Spätaussiedler" und „Polen“ sich viel eher integrieren würden als sogenannte "Araber und Türken". Mit diesem rassistischen Müll bereitet der von "LINKS gewählte" Bürgermeister den Nazis den Weg. Deswegen stehen wir heute unter anderem vor dem "Neuköllner Rathaus".

Ein sogenanntes Antifa-Bündnis Neukölln, unter anderem bestehend aus Parteien die genau diesen Bürgermeister gewählt haben, organisiert eine Kundgebung am Aufmarschort der Nazis um 12 Uhr.
So sehr wir eine Kundgebung auch begrüßen und unterstützen, so wollen wir doch darauf hinweisen, daß es genau DIESE bürgerlichen Parteien sind, die das gesellschaftliche Klima in Neukölln rassistisch aufheizen.
Sie bereiten den Nazis und ihrer Demagogie auch den Weg...
Wir glauben das sie die Proteste möglichst gering und leise halten wollen.
Ein weiteres Indiz dafür ist, daß dieses Bündnis unter keinen Umständen will, daß unsere Antifa-Demo die letzten 600 m von der Britzer Brücke zur Blaschkoalle läuft um gemeinsam den Nazis zu zeigen, daß sie nicht willkommen sind.

KAPITALISMUS UND BÜRGERLICHE POLITIK IST SCHEISSE!!!

Und genau deshalb demonstrieren wir hier, weil die Nazis ein Problem des Kapitalismus sind und die Bewahrer desselben.

Der Kapitalismus bietet erst die gesellschaftlichen Grundlagen für Rassismus, Nationalismus und damit auch den Faschismus:

Wir denken das der antifaschistische Kampf unbedingt auch ein Antikapitalistischer sein muß.

Für die Polizei sind wir mit unserer Demo das "linksradikale Schmuddelkind". Sie denkt das von uns eine große Gefahr ausgehen könnte und hat Angst vor "DEZENTRALEN" Aktionen.

Wir wollen den Nord-Neuköllner Kiez mobilisieren und antirassistisch sensibilisieren, da immer öfter auch Übergriffe in Rixdorf und dem Rollbergviertel stattfinden. Ausserdem wollen wir die kapitalistische Gesellschaftsordnung als das "eigentliche Problem" angreifen.

Deshalb ist heute das Ziel den Nazis den Weg in den Norden
Neuköllns zu versperren.

Wir verstehen uns als Autonom und Anarchistisch.

Wir denken das unser Kampf gegen die Nazis nur Linksradikal und Sozialrevolutionär geführt werden kann.

Mit anarchistischen Grüßen

Hoch die Antinationale Solidarität!"

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 20 Kommentare

fragen & antworten?!

unwichtig 23.08.2008 - 18:11
fagen:

*fotos von marco würden die info untermauern, gibt es welche?
*erstinfo und zählung der nazis lagen wohl bei knapp 200, sind es nur 80 gewesen?

antworten:

es ging nichts, weil...

*die berliner szene von repressalien zerfressen ist
*weil zivis mit spiegelreflex es schaffen aktive einzuschüchtern
*eigeninitiative eher ein tabu ist und sowieso gewartet wird bis "irgendjemand" anfängt
*kleingruppen oft schlecht bis gar nicht vorbereitet sind (wechselsachen usw. selten vorhanden)
*zivis heute extrem das geschehen gelenkt und dominiert haben


soweit erstmal.

Super Sache

Dingsda 23.08.2008 - 18:31
Im Großen und Ganzen ging heut einfach zu wenig.

Hier ist mal umdenken angesagt. Das Blockieren der An- und Abreise von Nazis ist erfolgsversprechend und funktionierte beim Aufmarsch 2007 hervorragend. Weiterverfolgt wurde die Konzept aber nur von der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (ARAB). Warum eingetlich?
Warum gab es so wenig Mobilisierung gegen den Aufmarsch?

Die Beteiligten Gruppen in Neukölln müssen hier besser zusammenarbeiten und auch aus ihren Fehlern lernen. Das ist wichtig!

@ unwichtig

berlina 23.08.2008 - 18:47
"es ging nichts, weil...
*die berliner szene von repressalien zerfressen ist "

*die berliner szene total zerstritten, desorganisiert und planlos ist
*meiner meinung nach kaum noch junge menschen anspricht
*ziemlich elitär und herablassend gegenüber anderen subkulturen ist

find ich zumindest...

ACAB

patrick weiß 23.08.2008 - 18:56
patrick weiß war auch auf der demo von den faschos

POLIZEITAKTIK

antifa 23.08.2008 - 19:03
es ist totaler blödsinn hier von einer polizeitaktik zu sprechen, die massives auftreten und überall-verteilt sein der cops bedeutet. WER VON SOETWAS SPRICHT, WAR DEFINITIV NICHT VOR ORT! es war teils sehr leicht unbehelligt an die route zu kommen und den aufmarsch voll zu pöbeln.

es hat sich bei der berliner polizei vielmehr als bewährt erwiesen, dass sie aufmärsche mit einem recht großen wanderkessel begleiten. so haben sie nicht nur die nazis unter kontrolle, sondern können auch etwaige antifa-angriffe auf den aufmarsch bestens abwehren. die polizei sichert also den ungestörten ablauf der demonstration, wie es von staats- und gesetzteswegen her ihre aufgabe ist.
einzig im umfeld der route fahren viele zivis durch die gegend und beobachten bewegungen, greifen eher seltener ein.
DAS IST DIE BERLINER POLIZEITAKTIK BEI NAZIAUFMÄRSCHEN!!!

Mobil bleiben

[sxe-berlin] 23.08.2008 - 19:37
Mobil bleiben und sportlich mit den Absperrungen umzugehen war heute wohl am erfolgsversprechende. Wer fix war konnte gut was reissen allerdings fehlte komplett der Bürgerliche Protest, zumindest direkt bei den Nazis. Die einzigen die den Nazis direkt gegenüberstanden waren zu 90% Antifas und einzelne Migrantenkids die dort wohnten. Da hätte mehr gehen müssen, kann aber auch Folge der Bullenabsperrungen gewesen sein.

Richtig laute Störversuche waren vor allem beim U-Bahnhof Britz zu vernehmen, wo kaum die Nazis aber vielmehr ein lautes "go home you scum" zu hören war.

fotos

antifa 23.08.2008 - 20:49
gibt es schon erste fotos von den aktionen und dem aufmarsch.
auch das es ein brennendes auto gab, ist sehr erfreulich.
berlin kommt langsam wieder ausm arsch, nachdem der generationswechsel tiefschneidend für die aktionsfähigkeit war.

"rechtsradikal?"

... 23.08.2008 - 21:21
was soll denn das bitte mit "rechtsradikale"?
soweit ich das verstanden habe, sind NAZIS NICHT RADIKAL SONDERN DIE SPITZE EINES EISBERGS!
wenn hier jemensch radikal ist, dann sind wir das!!!!!!!!!!!!!
schließlich bedeutet das wort RADIKAL: an die wurzel des problems gehen!
das tun NAZIS nicht!!!

wenn die ARD von Rechtsradikalen spricht, bitteschön, die versuchen sowieso unseren Kampf als gleichwertig mit den Nazis darzustellen, um so auch gleich eine Extremismusgefahr zu konstruieren, welche wiederum zum Terrorismus wird und Leute aufgrund solcher Gesetze unter Repressalien leiden, wie sie maximalst die NAZIS verdient hätten!!!

Salud

jose 23.08.2008 - 22:22
hola compañeros
estuvimos esta mañana en la manifestación de HermanPlatz, pero cuando la policía cortó el camino en un puente, nos fuímos...ya que llevamos aquí sólo unos días (estamos de vacaciones) y no conocemos la ciudad, además de que no sabemos alemán ni inglés, es decir, que estabamos totalmente perdidos y éramos carne de cañón en cualquier tipo de enfrentamiento.

A mí personalmente me dió mucha tristeza irme, porque ayer conocí a algunas personas de las que iban en la manifestación y no me gustó no saber qué iba a ocurrir con ellos.

Ahora estoy utilizando el traductor de google para enterarme de todo esto que sale aquí publicado en indymedia.de y no me entero muy bien, la verdad.

Espero que todo haya salido lo mejor posible y que los malditos y estúpidos nazis se hayan fastidiado.

Antifascismo siempre

Salud, Anarquía y Revolución.

un visitante de Cádiz.

Übersetzen plz!

Hermannplatzkind 23.08.2008 - 22:54
Könnte bitte mal wer, der des Spanischen mächtig ist, den Beitrag von Jose übersetzen.

Hola Jose
Yo no hablo español, pero consideramos algunos de su contribución entendido. Creo que es acerca de la Policía de Berlín (hooligans) y su brutal Arte. La policía está siempre en él, estamos por desgracia muy a menudo "carne de cañón" ...
Bueno, los nazis también se abgekriegt ... Un coche por los nazis fue presentado hoy en el rally fuego.

Alerta Antifascista
Smash Capitalism
Fight Cops

Re: "rechtsradikal?"

afa_bln 23.08.2008 - 23:05
Den Begriff schonmal so betrachtet, dass radikal einfach bedeutet und auch schon von Urzeiten an bedeute, etwas bzw. die jeweilige Idee bis in die Wurzel zu verfolgen? Es gibt z.B. auch radikale ChristInnEn, radikale Diäten und radikales Handeln allgemein!

Radikal beschreibt im Grunde nur das "wie", wie mensch etwas tut bzw. eine Idee oder Weltanschauung vertritt, weshalb an dem Begriff "Rechtsradikal" nichts auszusetzen ist, da es sich bei den beschriebenden Menschen um welche mit einem geschlossen rechten Weltbild handelt.

Fatal hingegen ist die Benutzung der zahlreichen "Extremismus"-Begriffe!

Die gehen mal gar nicht, da hier ein Begriff benutzt wird, der seinen Ursprung bei neurechten Thinktanks wie Eckhardt Jesse und dem Verfassungsschutz hat und praktisch erst seit den 1970er Jahren mit der Totalitarismustheorie geschaffen und verbreitet wird! Faktisch gab es diesen Begriff vorher nicht.

Mensch benutzt also direkt ein politisches Erklärungsmusterm welches u.a. vom VS geschaffen wurde und Neonazis mit Antifaschisten (die beiden sog. "Extreme") miteinander auf eine Stufe stellt, um gleichzeitig die Mär einer gemäßigt, demokratischen Mitte zu propagieren.

Hier ist dringend eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Totalitarismustheorie und der von ihr geprägten Begriffe nötig. Auch und grade bei linksradikalen Zusammenhängen, weil sie sich sonst ein Stück weit lächerlich machen, wenn sie Begriffe verwenden, hinter denen solche Theorien stehen.

"Denn rechts ist, wo die Mitte ist!"

Beste Parole des Tages...

Norda 23.08.2008 - 23:19
Beste Parole des Tages, wiedermal ;), "Ohne Verfassugsschutz wärt ihr nur zu viert, wärt ihr nur zu viert, wärt ihr nur zu viert!" Grossartig!!!

@ einige aus Britz

Nicht 23.08.2008 - 23:35
Hallo, die Entfernung zwischen der Abschlusskundgebung des ABN und die Kundgebung der NPD, waren nicht 400 Meter, sondern 40 Meter! Die ABN stand nämlich am Marktplatz und die Nazis vorm U-Bahnhof. Also hör auf Lügen zu verbreiten!!!

@Nicht 23.08.2008 - 23:35

masshysteri 23.08.2008 - 23:48
Mag ja sein das es 40 m waren, ABER eins ist doch wohl klar, nämlich das es ungeschickt war bei der Demo mitzulaufen wenn man ernsthaft an die Nazis ranwollte. Sowas macht es den Bullen doch nur unnötig leicht Kräfte zu bündeln und zu kontrollieren..."Out of Control!" lautete hier das Stichwort. Grade die nicht mitgelaufen sind konnten mit etwas Gesprinte über andere Ecken herrlich leicht an die braune Wandertruppe rangelagen.

locker 400 Meter

nicht nicht 24.08.2008 - 00:16
war auch da - 400 Meter war die Antifa-demo an dem Marktplatz locker weg. die haben wir ja garnicht mehr gehört, als wir an den Nazis dranstanden. @ nicht: schau doch einfach mal auf deinen Plan und den masstab

Antifademo war garnicht auf dem Marktplatz in

Britz 24.08.2008 - 00:24
Ergänzer "nicht" hat hier ne Karte angehangen, auf der das vermeintliche Ende der Antifademo von heute nachmittag eingezeichnet sein soll. Die Demo hat aber bereits am Gebäudeblock ganz links auf der Karte in Bullenabsperrungen festgesteckt. Keine Ahnung, ob es 400 Meter waren, aber es war deutlich zu weit weg. Von der Naziroute war die Antifademo kaum zu sehen geschweige denn zu hören. Die Organisatoren der Antifademo haben hier echt gepennt.

RE: Beste Parole des Tages...

Suse 24.08.2008 - 00:25
ne warse nicht tut mir leid... die beste war immer noch von nem jugendlichen mit migrandenhintergrund:

"Ihr fetten Opfer, ihr seid alle hässlich und Arschgeburten, ih Hundesöhne."

Die Gesichter von den Nazis werde ich nie vergessen...

einfach nur herrlich...


RE: RE: Beste Parole

... 24.08.2008 - 00:35
'Udo Voigt, aus der Traum, bald hängst du am Apfelbaum!'

'...Sehr geehrte Exekutive. Wir haben Hunger und Durst.'

:)

abso & ana in mathematik ne 6

antifa 24.08.2008 - 00:47
es ist doch sehr bedenklich wenn abso und ana in ihrer "pressemitteilung" die zahl der nazis entgegen jeder realität auf 130 hochschrauben. 130 waren es nimmer und ich würd gern wissen, wieso diese gruppen verbreiten, dass die nasen eine solche mobilisierungsstarke haben sollen?

Erbsenzählen

Angelo K. 24.08.2008 - 14:03
Hallo Leute, wenn das so weiter geht mit der 8 296. Demo und dem dauernden Erbsenzählen über die Zahlen der Demo-TeilnehmerInnen auf beiden Seiten, dann lese ich nur noch altermedia, denn da gibt es gelegentlich auch mal was zum Lachen.