HH: Brutaler Polizeiangriff auf Stadtteilrundgang
Im Rahmen des AntiraKlimaCamps in Hamburg fand gestern, Mittwoch, den 20.08.2008 ein interaktiver Stadtteilrunggang statt. „Es regnet Kaviar“, das Aktionsnetzwerk gegen Gentrification hatte zum „Landgang durch die Sonderrechtszone“ eingeladen. 100-150 Personen folgten dem Rundgang fast 3 Stunden durch St-Pauli. Nach Beendigung des Rundgang kam es zu einem brutalen Übergriff durch Polizeieinheiten. 4 Personen wurden ohne Vorwarnung mit großer Brutalität festgenommen. Eine Person verlor dabei das Bewusstsein. Diese Person wurde von der Polizei aus dem Krankenwagen gezerrt und immer noch bewusstlos in einen Polizeieinsatzwagen verfrachtet, nachdem sie erst ohne Behandlung für einige Minuten in eine Ecke gelegt wurde.
Im Rahmen des AntiraKlimaCamps in Hamburg fand gestern, Mittwoch, den 20.08.2008 ein interaktiver Stadtteilrunggang statt. „Es regnet Kaviar“, das Aktionsnetzwerk gegen Gentrification hatte zum „Landgang durch die Sonderrechtszone“ eingeladen. 100-150 Personen folgten dem Rundgang fast 3 Stunden durch St-Pauli. Neben Musik aus einem mobilen Anlage gab es Beiträge zur Vertreibung alt eingesessener MieterInnen durch explodierende Mieten, Polizeischikanen gegen Transsexuelle, Videoüberwachung der Reeperbahn und angrenzender Straßen, Verdrängung der Clubkultur durch Eventgastronomie und rassistische Alltagspraxis von Polizei und Vermieter_innen . Die Teilnehmer_innen zogen friedlich und gut gelaunt von der Hafenstraße quer durch St.Pauli Süd auf den Spielbudenplatz und machten unterwegs kleine Spielchen. Die Polizei beobachtete das Treiben von Anfang an mit mehreren Streifenbeamten und sah offensichtlich zu keinem Zeitpunkt die Notwendigkeit einzuschreiten. Nach den letzten Beiträgen gab es noch ein wenig Sekt und Musik.
Die Veranstaltung war schon beendet worden als mehrere Einsatzfahrzeuge mit Polizisten in Kampfmontur auftauchten. Einige der Teilnehmer_innen gingen auf die Beamten zu um ihnen zu vermitteln das die Veranstaltung bereits vorbei war und die Leute bereits nach Hause gehen. Für den Notfall wäre auch noch spontan eine Versammlung angemeldet worden. Die Beamten gingen darauf nicht ein sondern stürmten auf Personen los die sie zu Verantwortlichen erklären wollten. Ohne Vorwarnung wurde diese brutal überwältigt, wobei auch Umstehende mitgerissen wurden. Ohne Erklärung für den Einsatz wurden die Betroffenen gewaltsam zu Boden gedrückt. Eine Person verlor dabei das Bewusstsein, weswegen auch ein Krankenwagen kam. Die Polizei unterstellte, dass die Person nur simuliere und zerrte den verletzten an Armen und Beinen aus dem Krankenwagen. Die leblose Person wurde am Boden abgelegt, und später in einen Polizeiwagen verfrachtet. Nachdem er auf der Polizeiwache noch immer ohne Bewusstsein war, wurde der Verletzte dann doch noch ins Krankenhaus gebracht wo er dann später wieder zu Bewusstsein kam. Auch zwei andere Festgenommene mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen konnten alle Betroffenen das Krankenhaus verlassen, befinden sich aber noch in ärtzlicher Betreuung.
Am Ort des Geschehens, dem Spielbudenplatz an der Reeperbahn, befanden sich zahlreiche Passanten und Besucher der umliegenden Theater und Musicalhäuser. Diese waren durch das brutale Vorgehen der Polizei sichtlich schockiert und protestierten zum Teil auch vehement. Die Teilnehmer_inen des inhaltlichen Stadtteilrundgangs boten zu keinem Zeitpunkt einen Anlass für dieses brutale Vorgehen. Einem herbei gerufenen Anwalt wurde, genauso wie den anderen Anwesenden, keine Auskunft erteilt und auf die Frage nach dem Einsatzleiter hieß es nur „es gibt keinen“. Vermutung liegt nahe das es sich bei dem Einsatz um eine Racheaktion der Polizei für andere Aktionen des Tages handelt. Gegen den Einsatz werden auf jeden Fall rechtliche Schritte eingeleitet werden wie seitens „Es regnet Kaviar“ zu hören war.
Augenzeugenberichte, Gedächtnisprotokolle oder Fotos von den Übergriffen sollen bitte an die Adresse
esregnetkaviar@nadir.org
geschickt werden.
Die Veranstaltung war schon beendet worden als mehrere Einsatzfahrzeuge mit Polizisten in Kampfmontur auftauchten. Einige der Teilnehmer_innen gingen auf die Beamten zu um ihnen zu vermitteln das die Veranstaltung bereits vorbei war und die Leute bereits nach Hause gehen. Für den Notfall wäre auch noch spontan eine Versammlung angemeldet worden. Die Beamten gingen darauf nicht ein sondern stürmten auf Personen los die sie zu Verantwortlichen erklären wollten. Ohne Vorwarnung wurde diese brutal überwältigt, wobei auch Umstehende mitgerissen wurden. Ohne Erklärung für den Einsatz wurden die Betroffenen gewaltsam zu Boden gedrückt. Eine Person verlor dabei das Bewusstsein, weswegen auch ein Krankenwagen kam. Die Polizei unterstellte, dass die Person nur simuliere und zerrte den verletzten an Armen und Beinen aus dem Krankenwagen. Die leblose Person wurde am Boden abgelegt, und später in einen Polizeiwagen verfrachtet. Nachdem er auf der Polizeiwache noch immer ohne Bewusstsein war, wurde der Verletzte dann doch noch ins Krankenhaus gebracht wo er dann später wieder zu Bewusstsein kam. Auch zwei andere Festgenommene mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Inzwischen konnten alle Betroffenen das Krankenhaus verlassen, befinden sich aber noch in ärtzlicher Betreuung.
Am Ort des Geschehens, dem Spielbudenplatz an der Reeperbahn, befanden sich zahlreiche Passanten und Besucher der umliegenden Theater und Musicalhäuser. Diese waren durch das brutale Vorgehen der Polizei sichtlich schockiert und protestierten zum Teil auch vehement. Die Teilnehmer_inen des inhaltlichen Stadtteilrundgangs boten zu keinem Zeitpunkt einen Anlass für dieses brutale Vorgehen. Einem herbei gerufenen Anwalt wurde, genauso wie den anderen Anwesenden, keine Auskunft erteilt und auf die Frage nach dem Einsatzleiter hieß es nur „es gibt keinen“. Vermutung liegt nahe das es sich bei dem Einsatz um eine Racheaktion der Polizei für andere Aktionen des Tages handelt. Gegen den Einsatz werden auf jeden Fall rechtliche Schritte eingeleitet werden wie seitens „Es regnet Kaviar“ zu hören war.
Augenzeugenberichte, Gedächtnisprotokolle oder Fotos von den Übergriffen sollen bitte an die Adresse
esregnetkaviar@nadir.org
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Ergänzungen
Polizeigewerkschaft geht auf Innensenator los
http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2008/08/21/polizeigewerkschaft-geht/auf-hamburger-innensenator-ahlhaus-los.html
Die erste Wut....
http://www.mopo.de/2008/20080822/hamburg/politik/wie_die_parteien_auf_die_protestler_reagieren.html
@alle
mit dem bewusstlos
taz
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/videofilm-als-kronzeuge-1/
Videofilm als Kronzeuge
Das "Klima und Antira-Camp" in Hamburg ist nicht so friedlich verlaufen, wie es den Anschein hatte - zumindest nicht, was die Staatsgewalt angeht: So ist es nicht nur bei der Demonstration gegen das geplante Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg am Wochenende zu Polizeiübergriffen gekommen, sondern auch schon am vergangenen Mittwoch beim Stadtteilrundgang namens "Landgang durch die Sonderrechtszone". Das zeigt ein Film einer Video-Journalistin, den die taz einsehen konnte. Hier ist zu sehen, wie der von der Polizei zur Bewusstlosigkeit verprügelte F. aus dem Rettungswagen geholt und zur Davidwache in St. Pauli transportiert wurde. Dabei hätte er nach der brutalen Behandlung durch die Beamten dringend ärztliche Hilfe nötig gehabt.
F. zuvor an einem dreistündigen alternativen Stadtrundgang zu markanten Punkten des Stadtteils teilgenommen, der mit einem Sektempfang im "Buttclub" in der Hafenstraße begonnen hatte. So besuchten die rund 130 Teilnehmer die Hochburg von transsexuellen Prostituierten, machten einen Abstecher in die Grünanlage "Park Fiction". Oder sie starteten einen Sprint von der billigsten zur teuersten Immobilie und legten ein Ballett vor den Kameras der videoüberwachten Reeperbahn aufs Parkett. Motto: "Filmen macht dumm". Der Spaziergang wurde von Beamten in Uniform begleitet.
weiter bei der taz.
@Karl
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Morgenpost
Die Berliner MOrgenpost gehört im Gegensatz zur Hamburger MOPO aber sehr wohl zu Springer...
http://de.wikipedia.org/wiki/Publikationen_der_Axel_Springer_AG
Und es soll laut taz weiter gehen...
In drei Fällen sind die Ermittlungsbehörden wegen Polizei-Übergriffen im Verlauf des Klima und Antira-Camps tätig. Innensenator sichert grünem Koalitionspartner Aufklärung zu. Debatte um Polizeikommission entbrannt"
http://www.taz.de/regional/nord/hamburg/artikel/?dig=2008%2F08%2F29%2Fa0027&cHash=e33e2f080c
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Mal wieder typisch....
Augen auf und zusammenhalten!
Heyerdahl
ich warte
ich weiß nicht wann oder wo,aber geben wird es einen.
vieleicht platztdurchsuchung oder demo auseinandernehmen.
ein weiterer Beweis
Festgenommener Aktivist wieder auf freiem Fuß
@Heyerdahl
Wie Du mir...
Da sollte man vieleicht aber auch mal überlegen, ob da nicht mit zweierlei Maß gemessen wird.
Erst das "Abschiebe-Amt" kleinprügeln und das als "äußerst erfolgreiche Aktion" feiern und sich dann wundern, wenn die Polizei auch weiter an der Eskalationsschraube dreht.
Soll heißen Gewalt von links ist toll und Gewalt vom Staat ist Mist, oder wie???
Die gute alte Gewaltfrage
Aber, auch dann sollte mensch doch bitte differenzieren. Und zwischen ein paar Scheiben einschmeißen und Computer kaputt schlagen und vier Menschen krankenhaus-reif prügeln, sehe ich doch einen riesigen Unterschied.
Daher ist nicht jede Gewalt von "linken" AktivistInnen per se gut, aber in der Regel werden keine Menschen attackiert, sondern tote Gegenstände. Und staatliche Gewaltanwendung richtet sich halt doch sehr wohl gegen lebende Menschen. Ob da abgeschoben wird, Gefangene unter seltsamen Umständen in Gefängniszellen verbrennen oder wehrlose und meist friedliche Demoteilnehmende oft äußerst brutal verprügelt werden...
That´s the difference!
Blöd
ja die gute alte polizeigewallt
i wie schon komisch das die cops ihre gewallttaten hier schönreden .
gewallt zur auflösung einer genemigten demo , schützen von faschoaufmärschen , durch gewallteinsatz , naziangriffe nicht verfolgen und sogar da die betroffenen noch mit gewallt angehn.
is schon verständlich , ich wäre auch gegen eine kennzeichnungspflicht wenn ich ein vom staat bezahlter gewallttäter wäre .
was anderes seit ihr scheiss drecksbullen doch eh nicht.
nix weiter als marionetten denen zum teil die fäden selber in die hand gedrückt wurden ohne mit konsequenzen rechnen zu müssen , is ja legitim und absolut rechtens auf am boden liegende einzuschlagen bis zur bewustlosigkeit .
in heiligendamm habt ihr ja nich mal vor nem 1,5 jährigem kind halt gemacht und es id behandelt.
ich sach nur , kommt mal klar in eurer kleinen peter pan welt , ihr werdet immer wieder auf wiederstand stossen und i wann seit ihr die die am boden liegen und dann wird gewinselt , bitte bitte nicht schlagen .
was in euren köpfen vorgeht eine aufgelöste demo anzugreifen geht in unsre köpfe nich rein.
stumpf ist trumpf
ACAB
Einfach Top!!! :D
solidarische grüße aus rostock
peace
@GOI
Heyerdahl
P.S.: Wie ist gleich Deine Dienstnummer?
titel der ergänzung
@name
Demokratie- die klappt wohl nie
@die erste wut...anarcho