VS Anwerbeversuch in Tübingen/Freiburg

gta² 18.08.2008 13:47
Mitte August kam es in Tübingen zu einem Anwerbeversuch des Verfassungsschutzes.
Ein Mitarbeiter redete auf Grund der Abwesenheit des Genossen mit seinen Eltern. Ziel war es ihn als Informanten zu gewinnen. Intressant ist dies besonders, da der Genosse in Freiburg wie auch in Tübingen aktiv ist. Der Anwerbeversuch fand am gemeldeten Erstwohnsitz statt. Er hinterließ freundlicherweise Namen und Telefonnummer, auf einen Rückruf wird er vergeblich warten.

Anna und Arthur halten´s Maul!
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Ergänzungen

Bereits drei Anwerbeversuche dieses Jahr

Autonome Antifa Freiburg 18.08.2008 - 15:10
Wieder Anwerbeversuch des Geheimdienstes

Erneut gab es einen Anwerbeversuch des Inlandsgeheimdienstes, diesmal in Tübingen. Der Genosse, den der Verfassungsschutz als Informant anwerben wollte, ist auch in Freiburg aktiv. Zusätzlich zu den beiden Anwerbeversuchen im Juni und August gab es Anfang des Jahres einen weiteren Anwerbeversuch. Ein Genosse aus einer Stadt in Baden-Württemberg sollte in die Freiburger Szene eingeschleust werden und dort Informationen sammeln. Keine Zusammenarbeit mit den Repressionsbehörden! Geheimdienste abschaffen!

Quelle:  http://www.autonome-antifa.org/spip.php?page=antifa&id_breve=1691&design=2

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Erneuter Anwerbeversuch in Freiburg

Communiqué vom 18.07.2008

Am Morgen des 7. Juni wurde ein 25-jähriger Freiburger vom Verfassungsschutz angesprochen. An diesem Tag fand im Rahmen des „Utopie leben“-Monats eine Drei-Länder-Demonstration in Freiburg statt. Zwei Männer sprachen den Linken vor seiner Wohnung an, stellten sich auf Nachfrage als „nicht von der Polizei, sondern von einer anderen Behörde“ vor und zeigten ihre Ausweise. Der eine wurde als „80er Jahre Porno-Schnurrbart-Träger mit blondem Vokuhila“ beschrieben, der andere hatte kurze schwarze Haare und trug eine Brille, beide wurden auf über 40 Jahre geschätzt. Die Mitarbeiter des Verfassungsschutzes wollten Informationen zu der bevorstehenden Demonstration, wurden jedoch unter wüsten Beschimpfungen verjagt.

Anna und Arthur halten’s Maul!

In Freiburg gab es kurz nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm Mitte Juni 2007 den letzten veröffentlichten Anwerbeversuch des Verfassungsschutzes. Für Geld sollten damals Plakate und Flyer von und in der KTS gesammelt werden. In beiden Fällen wurde richtig reagiert: Die dreisten Avancen des Geheimdienstes wurden abgewiesen und öffentlich gemacht. Wir können nur gemeinsam und solidarisch auf die Einschüchterungsversuche der staatlichen Repressionsorgane reagieren. Wendet euch im Falle eines Anwerbeversuchs an linke Antirepressionsstrukturen.

Schafft Rote Hilfe!

Auch die Autonome Antifa Freiburg wird vom Verfassungsschutz beobachtet, wie Herr Zügel vom Landesamt für Verfassungsschutz in Stuttgart gegenüber dem Freiburger Rechtsanwalt Thomas Schotten am 8. Juli bestätigte. Wir dürfen aus der grandiosen Analyse des Geheimdienstes wie folgt zitieren: „Die Beobachtung linksextremistischer Bestrebungen umfasst auch das autonome Spektrum, dem u.a. die Autonome Antifa Freiburg zuzurechnen ist. Ein wichtiges Aktionsfeld dieser Szene ist die ‚Antifaschismus-Arbeit‘“.

Antirepressionsarbeit geht uns alle an!

Autonome Antifa Freiburg

Quelle:  http://www.autonome-antifa.org/spip.php?page=antifa&id_article=84&design=2

@reze

Freiburger 18.08.2008 - 17:53
"Wie ist das zu verstehen? Ein Genosse aus einer anderen Stadt, der angeworben werden sollte? Ein V-Mann, der sich als Genosse aus einer anderen Stadt ausgab? Oder was ganz anderes?"

Das ist so zu verstehen, wie es da steht: "Ein Genosse aus einer Stadt in Baden-Württemberg" (also ein Linksradikaler, der in einer anderen Stadt in Baden-Württemberg aktiv ist) "sollte in die Freiburger Szene eingeschleust werden und dort Informationen sammeln." (wurde vom Geheimdienst angesprochen, ob er nicht in der Freiburger Szene Informationen beschaffen könnte.)

"Und wieso laufen die Infos über solche Vorfälle so träge und langsam und bleiben für den Selbstschutz notwendige Details gerne in für solche Vorkommnisse zu kleinen Kreisen stecken?"

Das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die Autonome Antifa Freiburg zu faul war oder vergessen hat ein Communiqué zu schreiben. Es gibt Gründe dafür und die werden an dieser Stelle nicht genannt.

"Ich hab keine Lust mir bei jeder Person aus der 'Szene' jetzt überlegen zu müssen, wer es ist."

Du wirst deine Neugier zügeln müssen, denn die Meldung ist so gehalten, dass du eben nicht weißt, um wen es sich handelt. Dies geschieht zum Schutz und nach dem Willen des Genossen und sollte respektiert werden.

Big brother is infiltrating you

Autonome Antifa Freiburg 14.09.2008 - 20:51
Der Landespolizeipräsident Erwin Hetger beobachtet „schon seit Wochen eine hohe Mobilisierung im links-autonomen Spektrum“ gegen den NATO-Gipfel am 3. und 4. April 2009 in Strasbourg und Kehl. Die Proteste gegen den Geburtstagsgipfel rücken also näher und es drängt sich der Verdacht auf, dass der Geheimdienst — wie vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 — neue Spitzel anwerben will. Ende Januar 2008 bot der Bundesverfassungsschutz in Heidelberg 5.000 € monatlich für Spitzeldienste. Eine Woche später wurde wieder ein langjähriger Aktivist in Darmstadt angequatscht. In einer tieferen Liga spielten die Anquatschversuche im Juli in Ludwigsburg und wieder in Heidelberg. Drei bekannte Infiltrierungsversuche der Freiburger Szene gab es bisher in diesem Jahr: Einen in einer Stadt in BaWü in der ersten Hälfte des Jahres, einen im Juni in Freiburg und einen im August in Tübingen. Die Liste der (gescheiterten) Anwerbeversuche ist also lang und wird hoffentlich noch länger. Denn der Staat wird weiter versuchen uns zu unterwandern und die einzig richtige Reaktion darauf ist es, Anwerbeversuche öffentlich zu machen. Ansonsten gilt die Parole: Anna und Arthur halten’s Maul!

Quelle mit Links:  http://www.autonome-antifa.org/spip.php?page=antifa&id_breve=1725&design=3

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