Rassistischer Mord in Berlin-Marzahn
Am 6. August 2008 ermordete der Deutsche Tino W. (35) in Berlin-Marzahn den Illegalisierten "Cha Dong N.". Gegen 10.15 Uhr griff der Mörder den Zigarettenhändler vor einem Supermarkt an, informierte die Polizei, dass er einen "vietnamesischen Zigarettenhändler" festhalte und fragte laut Berliner Morgenpost: "Regelt ihr das oder muss ich das selbst erledigen?". Am Sonntag (10.08.08) findet eine Mahnwache im Gedenken an den Ermordeten statt.
Am 6. August 2008 ermordete der Deutsche Tino W. (35) in der Marchwitza Straße in Marzahn den Illegalisierten "Cha Dong N." (dieser Name ist den ersten Presseberichten entnommen). Gegen 10.15 Uhr griff der Mörder den Zigarettenhändler vor einem Supermarkt an, informierte die Polizei, dass er einen "vietnamesischen Zigarettenhändler"(1) festhalte und fragte laut Berliner Morgenpost: "Regelt ihr das oder muss ich das selbst erledigen?".
Nach Zeugenaussagen hatte er den Händler zuvor beraubt, woraufhin sich dieser zur Wehr setzte. Noch bevor der gerufene Streifenwagen eintraf, stach W. mit einem Messer auf den zwanzigjährigen "Cha Dong N." ein, welcher wenige Stunden später seinen Verletzungen während der Notoperation in einer Berliner Klinik erlag. In den vergangenen Monaten lebte Cha zusammen mit einer schwangeren, jungen Frau in einem Treptower Wohnheim.
In der Vergangenheit äußerte der Täter regelmäßig gegenüber Bekannten, dass "diese Fidschis"(2) endlich verschwinden sollen und kündigte mehrfach an, "selbst etwas dagegen zu unternehmen, wenn die Behörden schon nichts tun würden"(3).
Beim Angreifer handelt es sich nach bisherigen Berichten nicht um einen rassistischen Gesinnungstäter, es wird das Bild eines irren Marzahners mit Drogenproblemen und schwangerer Freundin gezeichnet. Die Gesellschaft delegiert das Problem an ihren sozialen Rand. Doch handelt es sich bei Tino W. um einen Einzeltäter aus der Mitte der deutschen Gesellschaft. Es sind die rassistischen Gesetzgebungen dieses Staates und tradierte gesellschaftliche Einstellungen, die einem deutschen Mann als Legitimation gelten, in Blockwartmentalität einen (Raub-)Mord zu begehen - und über sein Vorhaben sogar selbst die Polizei zu informieren. Menschen, die aus politischen Gründen oder auf der Suche nach dem persönlichen Glück in reiche Länder wie dieses flüchten, wird ein legaler Aufenthalt in der Regel nicht ermöglicht. Ohne jede soziale und ökonomische Absicherung und Rechte leben sie ständig bedroht von Abschiebung. Die daraus resultierende preiswerte Arbeitskraft von Flüchtlingen stellt einen bedeutenden Faktor für die deutsche Wirtschaft dar. In der Wahrnehmung der so profitierenden deutschen Mehrheit haben diese Menschen keinen Platz oder werden als fremde Bedrohung und Konkurrenz wahrgenommen. Die Rechtlosigkeit, die ihnen der Staat gewährt, stigmatisiert sie zu Freiwild.
Wir erinnern an den unter ähnlichen Umständen im April 1992 am Brodowiner Ring Ermordeten Nguyen Van Tu.
Wir fordern die Anerkennung aller Bürgerrechte für die in diesem Staat lebenden Menschen!
Darüber hinaus bedarf die freie und solidarische Assoziation aller Individuen jedoch eine Überwindung der bürgerlichen Gesellschaft, von Staat und kapitalistischer Vergesellschaftung, welche eben auch Distinktionsmechanismen wie Rassismus permanent produzieren.
Nehmt Teil an der Mahnwache am 10. August!
Treffpunkt: 15 Uhr, Helene-Weigel-Platz am S-Bhf. Springpfuhl
1) BerlinOnline, 6.8.2008, 14:54
2) Berliner Kurier, 7.8.2008
3) Berliner Morgenpost online, 6.8.2008, 18:45
Nach Zeugenaussagen hatte er den Händler zuvor beraubt, woraufhin sich dieser zur Wehr setzte. Noch bevor der gerufene Streifenwagen eintraf, stach W. mit einem Messer auf den zwanzigjährigen "Cha Dong N." ein, welcher wenige Stunden später seinen Verletzungen während der Notoperation in einer Berliner Klinik erlag. In den vergangenen Monaten lebte Cha zusammen mit einer schwangeren, jungen Frau in einem Treptower Wohnheim.
In der Vergangenheit äußerte der Täter regelmäßig gegenüber Bekannten, dass "diese Fidschis"(2) endlich verschwinden sollen und kündigte mehrfach an, "selbst etwas dagegen zu unternehmen, wenn die Behörden schon nichts tun würden"(3).
Beim Angreifer handelt es sich nach bisherigen Berichten nicht um einen rassistischen Gesinnungstäter, es wird das Bild eines irren Marzahners mit Drogenproblemen und schwangerer Freundin gezeichnet. Die Gesellschaft delegiert das Problem an ihren sozialen Rand. Doch handelt es sich bei Tino W. um einen Einzeltäter aus der Mitte der deutschen Gesellschaft. Es sind die rassistischen Gesetzgebungen dieses Staates und tradierte gesellschaftliche Einstellungen, die einem deutschen Mann als Legitimation gelten, in Blockwartmentalität einen (Raub-)Mord zu begehen - und über sein Vorhaben sogar selbst die Polizei zu informieren. Menschen, die aus politischen Gründen oder auf der Suche nach dem persönlichen Glück in reiche Länder wie dieses flüchten, wird ein legaler Aufenthalt in der Regel nicht ermöglicht. Ohne jede soziale und ökonomische Absicherung und Rechte leben sie ständig bedroht von Abschiebung. Die daraus resultierende preiswerte Arbeitskraft von Flüchtlingen stellt einen bedeutenden Faktor für die deutsche Wirtschaft dar. In der Wahrnehmung der so profitierenden deutschen Mehrheit haben diese Menschen keinen Platz oder werden als fremde Bedrohung und Konkurrenz wahrgenommen. Die Rechtlosigkeit, die ihnen der Staat gewährt, stigmatisiert sie zu Freiwild.
Wir erinnern an den unter ähnlichen Umständen im April 1992 am Brodowiner Ring Ermordeten Nguyen Van Tu.
Wir fordern die Anerkennung aller Bürgerrechte für die in diesem Staat lebenden Menschen!
Darüber hinaus bedarf die freie und solidarische Assoziation aller Individuen jedoch eine Überwindung der bürgerlichen Gesellschaft, von Staat und kapitalistischer Vergesellschaftung, welche eben auch Distinktionsmechanismen wie Rassismus permanent produzieren.
Nehmt Teil an der Mahnwache am 10. August!
Treffpunkt: 15 Uhr, Helene-Weigel-Platz am S-Bhf. Springpfuhl
1) BerlinOnline, 6.8.2008, 14:54
2) Berliner Kurier, 7.8.2008
3) Berliner Morgenpost online, 6.8.2008, 18:45
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Ergänzungen
rechtsextremismus + ausländerfeindlichkeit
Irgendwelche wissenschaftler von der uni leibzig haben eine studie über rechtsextremismus + ausländerfeindlichkeit in deutschland erstellt , ich glaube es waren 26,7 % der bevölkerung die sich zur ausländerfeindlichkeit bekannt haben und sich eine starke hand an der regierung wünschen würden.
also an die menschen die hier meinen es wäre nicht so tragisch und schlimm mit den faschisten, kommt mal aus euren scene ghettos raus und schaut den fressen um uns herum auf maul.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,446805,00.html
in diesem sinne faschisten angreifen und deutschland unterwandern
Rassismus gegen Deutsche
Rassismus ist der Begriff zu einer zweifelsohne existierenden Herrschaftsstruktur, in der es Privilegierte und Unterdrückte gibt. Auch wenn manche lieber gerne das mit Oben und Unten in einer solchen Herrschafts- und gewaltförmigen Struktur verwischen wollen.
Nazis hetzen gegen Mahnwache
Es wird also nicht lange dauern, bis bei dem Termin irgendwelche Nasen auftauchen um Stress zu machen.
Schön die Augen aufhalten!
Fakten statt Spekulationen
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/106479/index.html
Diese Lücke füllten die üblichen Boulevardzeitungen mit sehr viel Phanatsie.
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2008/08/07/tod-vor-dem-supermarkt/herrchen-hat-gerade-einen-fremden-erstochen.html
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/229016.html
Wie kann man, bitte, Schmierblätter als Quelle für irgendetwas, also auch ein Tatmotiv, heranziehen? Eigentlich selbstverständlich, sollte niemand voreilig auf irgendwelche Geschichten und Gerüchte hereinfallen. Wie so oft, gibt es erst nämlich erst später erst Fakten.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2588308
Anscheinend also keine rassistische Tat, sondern die Tat eines psychisch Kranken. Nicht, daß das den Tod des Herrn Nguyen weniger schrecklich macht. Mein Mitleid gilt ihm und seinen Angehörigen. Und das Opfer wird gleich ein zweites Mal Opfer, nämlich als Objekt politischen Agitation.
Ich habe ja Verständnis dafür, daß jemand Lust auf eine Demo hat - das Wetter ist gut, man kommt an die frische Luft, trifft Bekannte und im Fernsehen läuft jetzt sowieso nur Sport. Aber muß man dafür den Tod eines Menschen mißbrauchen? Hört doch bitte auf, ohne jede Faktenkenntnis Spekulationen als Tatsache hinzustellen! Damit ist doch niemandem gedient. Zumindest, solange man ernsthaft Rassismus bekämpft und Antirassismus nicht nur als Selbstdarstellung versteht.
PS: Wie war das mit dem Jungen und den Wölfen?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
traurig aber schwachsinniger artikel
Hähm
Wäre ja möglich, aber wenn er ihn vorher beraubt hat, stand da wohl kaum die Festnahme eines "Schwarzhändlers" im Vordergrund.
Abgesehen davon, Mord, bzw. Totschlag ist immer schlimm, egal was die Motive sind.
Und wenn der Typ wirklich vorher so gedroht hat ("diese Fidschies"), dann hatte es wahrscheinlich auch einen rassistischen Hintergrund.
Btw., wen interessiert irgend eine Linie?
@karl
@(muss ausgefüllt werden)
Natürlich würde fast jeder Deutsche am liebsten keine Ausländer in seiner Stadt geschweige denn in seiner Nachbarschaft haben wollen!
Das fängt bei Alltagsrassismus an und hört bei dem Ermorden von Menschen aus dem Ausland auf!
@Thorten Schneidar
@lenny
Klingt schon nach Rassismus, oder? Sogar nach Androhung einer ausländerfeindlich motivierten Straftat.
Und wenn die Veranstalter(mit denen ich nix zu tun hab), Bock auf ne Demo hätten, gäb's wohl auch eine. Ich les aber nur was von einer Mahnwache. Ich persönlich würde lieber auf's Resist gehen, aber da werd ich mich wohl ma ein paar Stündchen ausklinken müssen.
Ist ja gleich um die Ecke. ;-)
Wie bitte?
wie es eigentlich weitergehen soll mit der"Linken" hier in Deutschland.
Da wird ein junger Einwanderer, der einfach nur seinen Lebensunterhalt und den seiner Frau
mit seinem ungeborenen Kind verdienen möchte, einfach von einem geistig schwachen bürgerlichen
Rassisten aus völlig niederen Beweggründen totgestochen und das einzige was ihr hier anführt ist die
Unterstellung von Demogeilheit und nem offenbar drogenabhängigen Verwirrten...
Überlegt ihr auch mal was ihr schreibt? Allein die Zeitungsartikel lassen erkennen das es kein
"unpolitischer" und aus dem Drogenrausch heraus begangenen Mord handelt.
Es war klar einer von vielen Deutschen, die mit sich selber und ihrer umwelt nich klar kommen und dies auf scheinbar "Fremde" projezieren. Die Tat an sich is schon krass und es ist allemal Wert eine Kundgebung
für den Jungen zu machen. Schonmal drüber nachgedacht was jetzt seine Freundin mit dem Kind allein in einem Land, das sie kaum kennt machen soll? Obendrein noch illegalisiert, von Behörden verfolgt und so gut wie mittellos?
Ernsthaft, denkt mal n bisschen nach in eurem eintönigen Mikrokosmos.
@karl
@
@Lenny
Paranoid sind wir alle ein bisschen, und Goldhagen kenn ich nicht mal.
An Kommunismus glaub ich auch nicht.
Nur leider stellt sich das so einfach: "opfer "ausländer", täter deutsch = hitlers enkel haben wieder zugeschlagen." wohl nicht dar, wenn der Täter mit Rassistischen Äußerungen schon im Vorfeld auffällt.
Exterminatorisch? Kennt mein Fremdwörterlexikon nict. Dafür exterminieren: 1. vertreiben, des Landes verweisen, 2.ausrotten, vertilgen
"deutschen normalbürgern exterminatorischen ausländerhass unterstellen"
Also vertreibender Ausländerhass? Oder Ausrottender?
Versuchst du irgendwie Fremdwörter zu nutzen um emanzipiert zu klingen?
Doof, wenn andre das Wort nicht kennen, und nachschlagen.
Aber troll nur weiter rum, ich hab eh grad Langeweile.
@ABC: Ganz deiner Meinung.
hoho
@hoho in berlin
Vielleicht ist das die Gelegenheit, die eigenen Argumente außerhalb der festgefahrenen Szenediskurse auf den Prüfstand zu stellen.
...
Es gibt hier halt immer wieder Leute, die nicht begreifen (wollen), dass "Fidschis" loswerden
kein(!) normaler Sprachgebrauch ist. Latenter Hass auf Migrant/innen in weiten Teilen der Bevölkerung ist
eben keine Antideutsche Phantasterei. Dies belegen nicht nur massenweise übergriffe an einschlägigen
Feiertagen wie Christi Himmelfahrt oder Silvester. Es vergeht keine Woche ohne einen neuen Bericht von
einem Übergriff und die Dunkelziffer ist wesentlich höher.
Was mich aber am meisten stört, ist die Abgestumpftheit der Leute, nicht nur der Normalbürger, sondern auch derer
die offenbar nix besseres zu tun haben als Anderen, denen so eine Bluttat nich egal ist, politisches
kalkül und "klammheimliche Freude" vorzuwerfen. Das ist nicht nur geschmacklos diesen Leuten gegenüber,
sondern vielmehr ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen der Opfer(in dem Fall ein Junge, dessen "vergehen"
es war Zigaretten für den Unterhalt seiner Familie zu verkaufen, da er in diesem Staat nich legal arbeiten darf).
Es geht hier nunmal NICHT um einen Scenestreit und um die Nahostpolitik. Hier ist ein junger Mensch aus
niederen und rassistischen Motiven eiskalt ermordet worden. Jeder der das nicht sieht ist entweder ein Ignorant,
einfach nur gefühllos und stumpf oder jemand der in diesem Portal einfach nichts zu suchen hat.
Deutschland kaltmachen
I can't relaxx in deutschland // smash fascism, fight deutschland
ANTI KRAUTS HAMBURG
Frage
Aber NEIN, ich bin ja völlig auf dem Holzweg. Natürlich sucht ihr wieder verzweifelt nach faschistischen Tätern die hier mordend durch die Lande ziehen, und sei es auch nur ein drogenkranker Beschaffungskrimineller ist, der vielleicht auch schon mal mit dem einen oder anderen von euresgleichen Bier saufend vorm Bahnhof saß. Wundern würde es mich nicht.
Ich denke dem Typen war es in dem Moment egal wer da vor ihm stand, solang der nächste Schuss lockte. Oder ist das jetzt Beschaffungsfaschismus?
Verfasser des Berichtes
Zitat:
In der Vergangenheit äußerte der Täter regelmäßig gegenüber Bekannten,
dass "diese Fidschis"(2) endlich verschwinden sollen und kündigte mehrfach an,
"selbst etwas dagegen zu unternehmen, wenn die Behörden schon nichts tun würden"(3)
ANtwort:
Bitte eine Quellen Abgabe für diese Äusserung
Zitat:
Menschen, die aus politischen Gründen oder auf der Suche nach dem persönlichen
Glück in reiche Länder wie dieses flüchten
ANtwort:
Bitte eine Quelle die den Reichtum Deutschlands belegt.
Zitat:
Es sind die rassistischen Gesetzgebungen dieses Staates und tradierte gesellschaftliche
Einstellungen, die einem deutschen Mann als Legitimation gelten, in Blockwartmentalität einen (Raub-)Mord zu begehen
ANtwort:
Hast du eigentlich irgendwelches Grundwissen um so eine Propaganda überhaupt zu veröffentlichen?? Es fängt schon mit der Überschrift an. Bitte ein Beleg dafür das dies ein Rassistischer Angriff war. Würdest du auch so denken wenn ein Türke einen Deutschen oder Griechen angreift?? Nur wenn sich zwei Personen aus zwei verschiedenen Nationen streiten oder gegenseitig ermorden, ist dies doch nicht immer gleich Rassismus!! Man eure Welt muss echt schlimm sein,voller Rassismus. Komisch das 20 Millionen Einwanderer in Deutschland leben und sich nur 1000 beschweren!!! Ihr seit ja fast wie die Politiker und Wirtschafter, die AIDS als grosse Seuche Propagieren obwohl dabei weniger sterben als an Herzinfakt.
Najaa, wenigstens Bemüht wurde sich. Deshalb nur ne 5 SETZEN!!
@ Jon doe
Nuff said - Nazis auf`s Maul !
das niveau
deutschland IST eines der reichsten länder der welt ( http://www.rankaholics.de/w/die+reichsten+laender+der+welt_955).
das sollten selbst so vögel wie du wissen und erkundige dich mal wie viele "ausländerInnen" in deutschland leben. es sind nicht mal 10 mio. http://www.tagesschau.de/inland/meldung34348.html
zum komplexen thema "ist mensch einE ausländerIn wenn er/sie einen migrationshinter grund aber einen deutschen pass hat?" werde ich mich mit dir bestimmt hier nicht aus tauschen.
nen schönen tag noch
@Mods
An den Verfasser bzw seine 2 Mitleser :-))
Wenn ich mal die ersten paar Worte überfliege sehe ich schnell das du keinen blassen
Schimmer hast. Du sagst es ist die Gesellschaft die die Verhältnisse schafft. Ich, ein
zynisches Arschloch, glaube ja eher das der Kapitalismus diese Zustände schafft und nicht
das Volk. An deiner Aussage über Vernichtungsfantasien kann man gut sehen das du nur Schwarz/Weiss
siehst. Den ich habe nie die Tat infrage gestellt sondern lediglich nur, ob man wirklich
alles in der Welt als Rassismus abstempeln sollte.
@Das Niveau
Hast du dir deinen "Nachweis" des Reichtums von Deutschen einmal genau angeguckt??
Dort steht das Pro Kopf Kapital eines Deutschen wäre: Deutschland 90.462 in Euro.
Du willst mir "Vogel" jetzt also erzählen das im Schnitt jeder Deutsche ca 90.000 Euro
hat?? Immer dran denken das das Grosskapital nur von wenigen verwaltet wird und für die ist
nur Geld wichtig. Dies ist auch der Grund warum ein jener keine 90.000 Euro in der Tasche hat.
Ich bin sogar völlig gegenteiliger Meinung, da ich glaube (QUellen such ich jetzt nicht raus)das jeder in Deutschland lebender sogar im Minus liegt mit einpaar Tausend Euro.
Auch wenn du dich nicht mit mir über die 10Mio austauschen willst,
aber eine Frage sei Gestattet. Vielleicht verstehe ich, mit meinem Spatzenhirn, ja etwas falsch und jemand klärt mich auf. Ich bin Deutscher und arbeite und lebe in Dänemark, da es hier wirklich noch möglich ist 90.000 Euro in der Tasche zuhaben. Ich lebe jetzt seit 2 Jahren hier und kann die Dänische Staatsbürgerschaft annehmen und "Däne sein". Ist es nun so, das wenn ich den Dänische Pass bekomme ein Däne bin oder bin ich, da ich in Deutschland geboren bin, ein Deutscher?
Daher bin ich der Meinung das der "Ausländer" Anteil bei ca. 20Mio liegt.
Und bitte niemals andere Leute beleidigen und im Wortlauf abdriften, wenn man dies dem anderen unterstellt. Könnte etwas unauthentisch rüber kommen ;-)
An den Verfasser
Zitat:
In der Vergangenheit äußerte der Täter regelmäßig gegenüber Bekannten,
dass "diese Fidschis"(2) endlich verschwinden sollen und kündigte mehrfach an,
"selbst etwas dagegen zu unternehmen, wenn die Behörden schon nichts tun würden"(3)
ANtwort:
Bitte eine Quellen Abgabe für diese Äusserung
Korrektur:
Die Quellenangabe wurde natürlich vom Autor beigefügt, nur übersah ich sie im Eifer
des Gefechtes :-) Bitte dies Zuentschuldigen.
Dennoch soll auch diese Quellenangabe nicht unkomentiert bleiben *g Um nochmal
auf die "Bildartigkeit" dieses Artikels zurück zukommen, möchte ich aus eigener
Erfahrung dadrauf hinweisen das Presse Artikel nur von secundärer Bedeutung sind.
Den wir wissen ja alle, Bild sprach zuerst mit den Toten.
worüber diskutiert ihr mit nazis?
Quod erat demonstrandum
@(muss ausgefüllt werden)
Ein schockierendes Interview. Reachout versteht den Rassismusbegriff - wie sagt man es höflich - abseits jeglicher gängiger Rassismusdefinition.
Hätte Reachout recht, dann wäre ein Weißer, der Schwarze verachtet, zwar in Deutschland ein Rassist, z.B. in Mali aber nicht mehr. Denn dort sind haben Schwarze haben die politische Macht, Weiße sind in der Minderheit. Noch grotesker wäre es in Südafrika zum Ende der Apartheid - ein weißer Rassist wäre an Ort und Stelle plötzlich nicht mehr rassistisch gewesen.
Rassismus beruht auf der Annahme, daß Menschen in Rassen gruppiert werden können und jede dieser gedachten Rassen unveränderliche spezielle, positive wie negative, Merkmale haben. Rassismus ist die (erb-)biologisch begründete Einteilung, Bewertung und entsprechende Behandlung von Menschen.
Reachout eiert mit der höchst eigenen Definition herum und kommt zwangsläufig ins Schleudern. Als das naheliegende Beispiel des deutschen Hartz-IV-Empfängers fällt (der ja nun kaum Teil der Machtstruktur ist), folgen Ausweichmanöver, bei denen man sich auch nicht für selbsterfunden Begriffen zu schade ist.
So schafft man tatsächlich Diskussion - nur über was?
Das ist alles sehr traurig und übel
@Winston Smith
dein Bemühen um korrekte Aufarbeitung der Fakten in allen Ehren. Sicher ist es unklug, sich auf Boulevardzeitungen zu verlassen. Schön dass du die „seriöse“ Presse mit einbringst: den Tagesspiegel. Dort steht zu lesen:
„„Es liegen Hinweise auf eine psychische Erkrankung vor“, sagte eine Justizsprecherin. Der mutmaßliche Täter, der 35-jährige Tino W., ist der Polizei bekannt. Wie es hieß, sei er schon mehrfach wegen „psychischer Probleme“ aufgefallen. Auch habe er immer wieder Menschen aus seiner Nachbarschaft angezeigt.“
Wenn das die Justizsprecherin sagt, ist das natürlich „ein Fakt“, 100 Punkte für das gesicherte Wissen. Daraus schließt du: „Anscheinend also keine rassistische Tat, sondern die Tat eines psychisch Kranken.“ Damit wäre ja alles geklärt. Die Tat ein Einzelfall, der illegalisierte Status des Opfers allenfalls Zufall, die Justiz sorgt wieder für Recht und Ordnung, Friede Freude Eierkuchen.
Nur: hast du die Aussage des Täters, nämlich dass „diese Fidschis“ endlich verschwinden sollen, noch nicht aus der Welt geschafft. Ist das die Aussage eines psychisch Kranken? Ein Nerv im Gehirn spielt verrückt, und plötzlich kommen Wörter in einer ganz aussergewöhnlichen Reihenfolge aus dem Mund?
Nein. Der Täter mag psychisch krank sein, das kann ich von hier aus nicht beurteilen. Aber er beruft sich auf einen gesellschaftlichen Diskurs, der solcherlei Aussagen nicht sanktioniert, sondern subventioniert. Offensichtlich erwartet der Täter für seine Tat Anerkennung. Dass er glaubt, die Gesellschaft, ja sogar die Polizei billige seine Handlung, mag wahnhaft sein – aber kommt der Glaube wirklich aus dem Nichts? Sind wirklich so viele, so viele Menschen irr, die auf Anerkennung hoffen, wenn sie andere, zu Außenseitern abgestempelte Menschen, diskriminieren, beschimpfen, angreifen? Oder gibt es diese Anerkennung, wenn auch nicht durch alle Menschen, wenn auch nicht bis hin zu den extremsten Taten, und der Glaube, die Polizei billige die Tat, ist zwar falsch, weil sie grundsätzlich keinen Mord billigen oder weil sie einfach nur vorschriftsmäßig in einer solchen Situation nicht anders reagieren können, im Kern aber ist dieser Glaube nicht unbegründet, weil Rassismus kein individuell-pathologisches Problem ist bzw. nicht nur, sondern ein gesellschaftliches, und der Mord wird zwar bedauert, aber dass die Zigarettenhändlercommunity drangsaliert wird, ist ihnen ganz recht. Wenn Justiz und Öffentlichkeit auf eine solche Tat mit der Individualisierung des Problems reagieren, ist das nichts als Konservierung eines gesellschaftlichen Zustands, von dem sie vermutlich profitieren. Für die potentielle Opfergruppe bleibt aber die grundsätzliche Gefährdung, die ein Verhältnis ist: Denn wenn autoritäre, vielleicht unterpriviligierte Mehrheitsdeutsche austicken, sind sie die Opfer und niemand anderes.
Und zur Rassismusdefinitiondefinition: Dass du glaubst, dass ein weißer Unterdrücker in Südafrika in dem Moment, wo das Regime seine Herrschafts (!) - Stellung verliert, nach der Definition von ReachOut kein Rassist mehr ist, zeigt, dass du den Artikel nicht verstanden hast. Wenn dort von Gesellschaftlichen Machtstrukturen die Rede ist, sind nicht situative politische Kräfteverhältnisse gemeint. Rassismus ist ein Phänomen, das (verkürzt) mit dem Kolonialismus beginnt. Das heißt: dass es ein globales Phänomen mit einer langen Geschichte ist. Dass es geschichtlich ist, bedeutet übrigens auch, dass die Definition, die du anführst:
„Rassismus beruht auf der Annahme, daß Menschen in Rassen gruppiert werden können und jede dieser gedachten Rassen unveränderliche spezielle, positive wie negative, Merkmale haben. Rassismus ist die (erb-)biologisch begründete Einteilung, Bewertung und entsprechende Behandlung von Menschen.„
ein historischer Ausdruck des Rassismus ist, sich Rassismus aber nicht darin erschöpft. In modernen Zeiten, wo es öffentlich weniger möglich ist, biologistischen Rassismus zu predigen, findet das Herrschaftsverhältnis Rassismus andere Ausdrucksmöglichkeiten, bzw. einfach andere Wörter. Um einen „Fidschi“ aufgrund von Vorannahmen und Hirngespinsten umzubringen, braucht es längst nicht mehr die Rassenforschung, die mit den Nazis diskreditiert wurde (allerdings leider nicht völlig aus der Öffentlichkeit gebannt ist), sondern einfach einen Diskurs, der auch ohne biologistische Scheininformationen Kurzschlüsse erlaubt, da er an ihrer Aufklärung kein Interesse hat. So lange es der Mehrheitsgesellschaft gelingt, Personengruppen als „asozial“ oder auch nur irgendwie anders „Sozialschädlich“, „illegal“, „rückständig“ etc hinzustellen, gibt es Rassismus (wobei das nicht der Versuch sein soll, irgendeine Rassismusdefinition zu präzisieren).