MUC: Direkte Aktionen gegen Nazis!

? 29.07.2008 18:19 Themen: Antifa
Seit Jahresbeginn gab es unterschiedliche direkte Aktionen gegen Neonanzis in München. Dieser
Artikel beschäftigt sich mit der Notwendigkeit Nazis niemals in Ruhe zu lassen. Den Ereignissen von Passau, den zahlreichen Übergriffen der Faschisten bundesweit in den vergangenen Monaten sollte offensiv begegnet werden. Denn eins ist sicher: Von alleine werden sie nicht verschwinden.
Im Januar wurde bei dem BIA-Vorsitzenden Karl Richter in der Falkenstr. gesprüht. Die Parolen machten die Umgebung darauf aufmerksam, dass in der Au, nicht weit entfernt vom Kolumbusplatz ein militanter Neonazis mit besten Kontakten zur Bundes-NPD wohnt. Die Parolen wurden von der Hausverwaltung wieder entfernt. Vor dem Aufmarschversuch am 13.6.08 gegen das Kafe Marat bekam das Wohnhaus aber wieder Farbe (siehe Foto). Wer dort vorbeigeht kann noch heute den Spruch „Nazis angreifen! Karl Richter halt´s Maul!“ lesen. Solche nächtlichen Outing-Aktionen machen Sinn, sie vergegenwärtigen allen AnwohnerInnen was für Nachbarn sie haben. Zudem erhöht es den Druck auf die Nazis selbst und schwächt ihren Stand gegenüber der Hausverwaltung und MitbewohnerInnen. Zusätzlich kann es den Effekt haben, dass nun Wissende direkt gegen die Nazis auf unterschiedlichen Ebenen vorgehen.

Ähnliche Outingaktionen müssen nicht in der Nacht stattfinden. Bei Norman Bording gab es eine Outing-Aktion am hellen Tag, vor einigen Wochen wurden zeitgleich 7 bekannte Neonazis in Bayern geoutet. Fluglätter mit Namen und Adressen von bayerischen und münchner Neonazis liegen an mehreren Stellen aus und bis zu den Landtagswahlen in Bayern sollten diese Adressen genutzt werden. Der Phantasie sind dabei natürlich keine Grenzen gesetzt ...

Ende Mai wurde die DVU-Zentrale zweimal mit Steinen attackiert. Selbst die DVU zollt den WerferInnen Respekt:

„Hatten die Steine beim letzten Mal noch eine Kantenlänge von etwas mehr als 5 Zentimetern, griff man diesmal auf ein größeres Kaliber – mehr als 10 Zentimeter – zurück und zerstörte damit einen Rollladen und eine Sicherheitsscheibe. Auf rund zehn Meter Distanz erforderte das Vorgehen einen treffsicheren Kugelstoßer. Bei der DVU will man ihm den sportlichen Respekt nicht vorenthalten ...“

Bei so viel Aufmunterung ist es nur eine Frage der Zeit bis die nächsten sich sportlich messen wollen ...

Am 12.Juli hetzten ein Dutzend Neonazis gegen den Christopher-Street-Day. Einen von ihnen erwischte es im Untergeschoß. Dieser bekam Fäuste und Flaschen zu spüren. Leider scheint es hier zu einigen Festnahmen gekommen zu sein.

Der Druck auf die Faschsiten sollte in den kommenden Wochen weiter intensiviert wird. Infostände, Wohnungen und Arbeitsplätze bieten eine gute Interventionsmöglichkeit für unterschiedlichste Aktionen. Nazi-Sein sollte verstärkt zum unkalkulierbaren Risiko werden.

Die etwas geringe Anzahl von aktiven Neonazis in München sollte kein Hinderniß, sondern eine Herausforderung bedeuten. Umso größer werden die Chancen für einen Erfolg. Eine Ausdehnung auf rechtskonserative Burschenschaften, CSU, DVU ist sinnvoll.

In diesem Sinne:

Nazis angreifen!
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Ergänzungen

Burschenschaften

Mux-notLux 29.07.2008 - 19:39
Die Freien Nationalisten München, scheinen aktiv mit der rechtsgerichteten Burschenschaft Stauffia  http://www.mb-stauffia.de zu Packtieren. Sie verweisen unter ihren Links direkt auf diese Burschenschaft und sie ist in der Vergangenheit schon negativ in Erscheinung getreten.

 http://www.merkur-online.de/regionen/msued/Kleinsteuber-Stauffia-Hitlergruss-CSU-Pullach;art8862,884208

Mitglieder der FNM waren, bzw. sind Mitglied der dortigen Burschenschaft. Deshalb sollte man diese als Kaderschmiede der rechten Szene in München betrachten. (Adresse: Stollbergstr. 16)Der Inhalt ihrer Homepage beweist eindeutig das sie durch und durch Faschistisch sind. Homosexuelle und Frauen werden dort genauso diskriminiert wie Ausländer. Deren offizielles Statement gegen "Extremismus" ist deswegen nur eine Schutzbehauptung um uns zu verarschen!

Deswegen Faschisten angreifen! Egal wo, egal wie!

Vorsicht

MutGegenNazis 29.07.2008 - 22:04

Bei der Sprühaktion gegen NaziRichter wurden 3 Antifaschisten von Anwohner angegriffen und regelrecht gejagt und letztlich sogar geschlagen. Sogar eine Gruppe Türkische Jugendliche griff die Antifagruppe an.Auf den Hinweis dass man gegen Nazis sei wurde man angepöbelt und angespuckt!!!!
Weiter im Kampf gegen Faschismus! Organisiert Euch!

wuttke outing

sdajler 29.07.2008 - 23:03
Vor zwei Monaten wurde von AnitfaschistenInnen ein Flugblatt vor den Siemenswerken an der St. Martin Str verteilt um den NPD Bayern Funktionär R.Wuttke in seinem Betrieb zu outen

Warum so klein denken....

morgensurfer 31.07.2008 - 08:07
"Die etwas geringe Anzahl von aktiven Neonazis in München sollte kein Hinderniß, sondern eine Herausforderung bedeuten. Umso größer werden die Chancen für einen Erfolg. Eine Ausdehnung auf rechtskonserative Burschenschaften, CSU, DVU ist sinnvoll."

Und wenn die erledigt sind, geht der Kampf gegen die Faschisten von FDP, SPD und Grünen los. Was auch nur ein weiterer erster Schritt sein kann, alle falschen Meinungen zu verbieten und die "Menschen" mit falschen Meinungen umzuerziehen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 15 Kommentare an

super sache — dein name

Demo — MutgegenNazis

bitte nicht — elvira

@ vorsicht 2 — Keine Sorge

Bitte — MünchenerIn

DVU Angriff — Jochen Weber

@ feindbild — fürmehrsozialerevolution

Hey — Eieiei

ich — frag mich

hey feindbild — dd-autonom