MUC: Direkte Aktionen gegen Nazis!

? 29.07.2008 18:19 Themen: Antifa
Seit Jahresbeginn gab es unterschiedliche direkte Aktionen gegen Neonanzis in München. Dieser
Artikel beschäftigt sich mit der Notwendigkeit Nazis niemals in Ruhe zu lassen. Den Ereignissen von Passau, den zahlreichen Übergriffen der Faschisten bundesweit in den vergangenen Monaten sollte offensiv begegnet werden. Denn eins ist sicher: Von alleine werden sie nicht verschwinden.
Im Januar wurde bei dem BIA-Vorsitzenden Karl Richter in der Falkenstr. gesprüht. Die Parolen machten die Umgebung darauf aufmerksam, dass in der Au, nicht weit entfernt vom Kolumbusplatz ein militanter Neonazis mit besten Kontakten zur Bundes-NPD wohnt. Die Parolen wurden von der Hausverwaltung wieder entfernt. Vor dem Aufmarschversuch am 13.6.08 gegen das Kafe Marat bekam das Wohnhaus aber wieder Farbe (siehe Foto). Wer dort vorbeigeht kann noch heute den Spruch „Nazis angreifen! Karl Richter halt´s Maul!“ lesen. Solche nächtlichen Outing-Aktionen machen Sinn, sie vergegenwärtigen allen AnwohnerInnen was für Nachbarn sie haben. Zudem erhöht es den Druck auf die Nazis selbst und schwächt ihren Stand gegenüber der Hausverwaltung und MitbewohnerInnen. Zusätzlich kann es den Effekt haben, dass nun Wissende direkt gegen die Nazis auf unterschiedlichen Ebenen vorgehen.

Ähnliche Outingaktionen müssen nicht in der Nacht stattfinden. Bei Norman Bording gab es eine Outing-Aktion am hellen Tag, vor einigen Wochen wurden zeitgleich 7 bekannte Neonazis in Bayern geoutet. Fluglätter mit Namen und Adressen von bayerischen und münchner Neonazis liegen an mehreren Stellen aus und bis zu den Landtagswahlen in Bayern sollten diese Adressen genutzt werden. Der Phantasie sind dabei natürlich keine Grenzen gesetzt ...

Ende Mai wurde die DVU-Zentrale zweimal mit Steinen attackiert. Selbst die DVU zollt den WerferInnen Respekt:

„Hatten die Steine beim letzten Mal noch eine Kantenlänge von etwas mehr als 5 Zentimetern, griff man diesmal auf ein größeres Kaliber – mehr als 10 Zentimeter – zurück und zerstörte damit einen Rollladen und eine Sicherheitsscheibe. Auf rund zehn Meter Distanz erforderte das Vorgehen einen treffsicheren Kugelstoßer. Bei der DVU will man ihm den sportlichen Respekt nicht vorenthalten ...“

Bei so viel Aufmunterung ist es nur eine Frage der Zeit bis die nächsten sich sportlich messen wollen ...

Am 12.Juli hetzten ein Dutzend Neonazis gegen den Christopher-Street-Day. Einen von ihnen erwischte es im Untergeschoß. Dieser bekam Fäuste und Flaschen zu spüren. Leider scheint es hier zu einigen Festnahmen gekommen zu sein.

Der Druck auf die Faschsiten sollte in den kommenden Wochen weiter intensiviert wird. Infostände, Wohnungen und Arbeitsplätze bieten eine gute Interventionsmöglichkeit für unterschiedlichste Aktionen. Nazi-Sein sollte verstärkt zum unkalkulierbaren Risiko werden.

Die etwas geringe Anzahl von aktiven Neonazis in München sollte kein Hinderniß, sondern eine Herausforderung bedeuten. Umso größer werden die Chancen für einen Erfolg. Eine Ausdehnung auf rechtskonserative Burschenschaften, CSU, DVU ist sinnvoll.

In diesem Sinne:

Nazis angreifen!
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Ergänzungen

Burschenschaften

Mux-notLux 29.07.2008 - 19:39
Die Freien Nationalisten München, scheinen aktiv mit der rechtsgerichteten Burschenschaft Stauffia  http://www.mb-stauffia.de zu Packtieren. Sie verweisen unter ihren Links direkt auf diese Burschenschaft und sie ist in der Vergangenheit schon negativ in Erscheinung getreten.

 http://www.merkur-online.de/regionen/msued/Kleinsteuber-Stauffia-Hitlergruss-CSU-Pullach;art8862,884208

Mitglieder der FNM waren, bzw. sind Mitglied der dortigen Burschenschaft. Deshalb sollte man diese als Kaderschmiede der rechten Szene in München betrachten. (Adresse: Stollbergstr. 16)Der Inhalt ihrer Homepage beweist eindeutig das sie durch und durch Faschistisch sind. Homosexuelle und Frauen werden dort genauso diskriminiert wie Ausländer. Deren offizielles Statement gegen "Extremismus" ist deswegen nur eine Schutzbehauptung um uns zu verarschen!

Deswegen Faschisten angreifen! Egal wo, egal wie!

Vorsicht

MutGegenNazis 29.07.2008 - 22:04

Bei der Sprühaktion gegen NaziRichter wurden 3 Antifaschisten von Anwohner angegriffen und regelrecht gejagt und letztlich sogar geschlagen. Sogar eine Gruppe Türkische Jugendliche griff die Antifagruppe an.Auf den Hinweis dass man gegen Nazis sei wurde man angepöbelt und angespuckt!!!!
Weiter im Kampf gegen Faschismus! Organisiert Euch!

wuttke outing

sdajler 29.07.2008 - 23:03
Vor zwei Monaten wurde von AnitfaschistenInnen ein Flugblatt vor den Siemenswerken an der St. Martin Str verteilt um den NPD Bayern Funktionär R.Wuttke in seinem Betrieb zu outen

Warum so klein denken....

morgensurfer 31.07.2008 - 08:07
"Die etwas geringe Anzahl von aktiven Neonazis in München sollte kein Hinderniß, sondern eine Herausforderung bedeuten. Umso größer werden die Chancen für einen Erfolg. Eine Ausdehnung auf rechtskonserative Burschenschaften, CSU, DVU ist sinnvoll."

Und wenn die erledigt sind, geht der Kampf gegen die Faschisten von FDP, SPD und Grünen los. Was auch nur ein weiterer erster Schritt sein kann, alle falschen Meinungen zu verbieten und die "Menschen" mit falschen Meinungen umzuerziehen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 15 Kommentare

super sache

dein name 29.07.2008 - 19:14
Sauber, Leute. So muss es überall laufen, nicht nur in München.

Und da ich grad eh schon dabei bin zu schreiben: glaubt nicht jeden Scheiß, der in den Ergänzungen steht. Mittlerweile sind es meiner Meinung nach viele, viele Nazis, die versuchen wollen, antifaschistischen Widerstand zu unterbinden!

Demo

MutgegenNazis 29.07.2008 - 21:33
Nach Informationen aus der Neonaziszene wechselt Norman Bordin seinen Wohnsitz nach Otterwisch (Sachsen).
Am 2.8. findet dort eine Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit statt.
Kommt zahlreich! Anwohner den Antifaschismus reinbrüllen!

bitte nicht

elvira 29.07.2008 - 23:26
Aber bitte nicht jammern wenn es die nazis umgekert auch so machen

Atifademo in Passau am 09.08.08

[aapa] 29.07.2008 - 23:28
Am 09.08.08 findet in Passau eine Demonstration anlässlich einer NPD-Wahlveranstaltung im Raum Passau und der jüngsten Ausschreitungen militanter Neonazis am letzten Samstag eine Antifademo statt. Start ist um 14 Uhr am Europaplatz, ab 20 Uhr ist AFter-Demo -Party mit "Cashless" und "The Baboonz" im Zeughaus. Mehr Infos: www.abanstrand.de.vu und auf der Seite der Antifa Passau www.aapa.de.vu !

Aufruf zur Demonstration gegen die NPD-Wahlkampfveranstaltung in Passau am 09.08.08

Rund um die Dreiflüssestadt Passau werden die örtlichen Nazis, organisiert im NPD-Kreisverband Passau, immer aktiver. Dies geschieht in letzter Zeit vor allem im Rahmen des bayerischen Landtags- und Bezirkstagswahlkampfes, für welche die NPD Passau jeweils zwei Kandidaten stellt. So versuchen die Nazis, unter Leitung ihres Kreisvorsitzenden Martin Gabling, vor allem in den ländlichen Regionen des Landkreises Passau Fuß zu fassen. In der Marktgemeinde Fürstenzell etwa hält der KV seinen monatlichen Stammtisch und , jenseits jeglichen Interesses seitens der Bevölkerung, einen „offenen Gesprächskreis für interessierte Bürger“ ab. Zusätzlich wird versucht, mit Hilfe von Infoständen auch in anderen Orten im Landkreis um Unterstützung zu werben. Dies geschah kürzlich z.B. in Pocking, Vilshofen, Fürstenzell und Hauzenberg. Die Taktik, in der Öffentlichkeit möglichst viel Präsenz zu zeigen, ist Teil der sogenannten „Normalisierungsstrategie“ rechtsextremer Parteien. Damit soll erreicht werden, dass die Nazis als „normaler“ Teil der Bevölkerung akzeptiert werden, und ihnen somit der Weg in die Mitte der Gesellschaft offen steht. Diese Taktik scheint auch teilweise aufzugehen, was sich oftmals an den fehlenden Reaktionen bürgerlicher Kräfte auf Naziaktivitäten zeigt. Wohl wegen des zu erwartenden antifaschistischen Widerstands linker Gruppen wurde bereits seit längerer Zeit von NPD-Aktivitäten direkt in der Stadt Passau abgesehen.
Als Höhepunkt des Wahlkampfes in Passau soll nun eine „Wahlveranstaltung am 09.08.08 im Raum Passau“ stattfinden. Dazu hat der KV bundesweit bekannte Nazigrößen, wie den bayerischen Landesvorsitzenden der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN), Matthias Fischer eingeladen. Ehemals war er führender Kopf der militanten „Fränkischen Aktionsfront“ (FAF), welche 2004 verboten wurde. Auch war er Mitglied der faschistischen Skinhead-Kameradschaft „Aryan Hope“ (engl. „Arische Hoffnung“), welche bereits durch ihren Namen deutliche Bezüge zum Nationalsozialismus herstellt. Dies begeisterte Fischer scheinbar so sehr, dass er sich diesen Kameradschaftsnamen über das linke Ohr tätowierten ließ. Bundesweit bekannt wurde Fischer 2007, als das NDR-Politmagazin „Panorama“ darüber berichtete, dass er und ein weiterer NPD-Funktionär auf einem Konzert in Budapest durch das Zeigen des Hitlergrußes aufgefallen waren. Desweiteren soll auch Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommerns, in Passau sprechen. Er und seine Fraktion fielen nicht nur regelmäßig durch rassistische und antisemitische Äußerungen auf, sondern beispielsweise auch durch einen demonstrativen Boykott einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. Als musikalisches Lowlight sollen eine Band und zwei „nationale Liedermacher“ auftreten, wohl um auch Neonazis aus der militanten Kameradschaftsszene anzusprechen.
Diese neonazistischen Umtriebe können und sollen in Passau nicht länger geduldet werden. Ähnlich wie bereits am 26. Januar 2008, als ca. 500 Menschen entschlossen gegen eine „Reichsgründungsfeier“ der NPD-Passau demonstrierten, soll auch dieser „Wahlveranstaltung“ mit Widerstand begegnet werden, auch wenn die Polizei wohl wieder alles dafür tun wird um die Veranstaltung der Nazis zu schützen. Daher rufen wir, die Antifaschistische Aktion Passau [aapa], dazu auf, sich am 09.08.08 an unserer Demonstration unter dem Motto „Ab an’ Strand statt Heim ins Reich – Nazis den Sommer vermiesen“ für einen nazifreien Sommer in der Dreiflüssestadt zu beteiligen. Zeigen wir den Nazis, dass es für sie keinen sicheren Rückzugsort gibt!
Keine Sonne den Faschisten!
Badespass statt Judenhass!

Wann: 09.08.08 ; 14:00 Uhr
Wo: Europaplatz Passau (gegenüber Bahnhof)

[aapa]

Update: 26.07.08: Begräbnis von Friedhelm Busse und Neonazi-Demonstration in Passau; gewalttätige Ausschreitungen gegenüber mehreren Personen

Die unbedingte Notwendigkeit, in Passau entschlossen gegen Rechtsextremismus vorzugehen, zeigen die Ereignisse des 26.07.08. Für diesen Tag war das Begräbnis des bis zu seinem Tod in Passau wohnhaften Altnazis und ehemaligen SS-Mitglieds Friedhelm Busse anberaumt. Um 8:30 Uhr hatten sich dazu etwa 80 Rechtsextreme, darunter Naziprominenz aus dem gesamten Bundesgebiet, auf einem Friedhof im fünf Kilometer von Passau entfernten Patriching eingefunden. Während der Zeremonie mit Reden von unter anderem Udo Voigt, wurden (verbotene) nationalsozialistische Lieder gesungen. Währenddessen legte der Hamburger Neonaziführer Thomas „Steiner“ Wulff eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz auf den Sarg des Verstorbenen. Die anwesende und beobachtende Polizei hielt es nach eigenen Angaben für unangebracht, zu diesem Zeitpunkt einzugreifen. Unmittelbar nach der Feier griffen etwa 40 der 80 Neonazis einen Pressefotografen an, drängten ihn in eine Ecke der Kirchenmauer, traten und schlugen ihn und versuchten ihm die Kamera zu entreißen. Der Polizei gelang es erst nach einigen Minuten und einem Pfeffersprayeinsatz, ihn aus dem wütenden Mob zu befreien, wobei sie selbst angegriffen wurde. Im Folgenden wurden mehrere Nazis festgenommen, darunter Thomas Wulff und Philipp Hasselbach aus München. Der Rest der Rechtsextremen zog daraufhin in die Stadt Passau, wo sie am frühen Nachmittag eine Demonstration „gegen Polizeiwillkür“ von der Polizeiwache in die Innenstadt durchführten. Dabei wurde einem Antifaschisten von dem bekannten Münchner Neonazi Markus Manuel Heine mit einer Fahnenstange ins Gesicht geschlagen, was von einem Polizist lediglich mit „klar ist das Körperverletzung, aber wenn wir den festnehmen gibt’s ’ne Straßenschlacht“ kommentiert wurde. Weiterhin wurde eine Frau, wohl wegen ihres „ausländischen“ Aussehens, von zwei Neonazis geohrfeigt. Die Polizei, die scheinbar nicht gänzlich tatenlos zusehen wollte, nahm daher, anstatt die Nazis in ihrem Treiben zu stoppen, 5 linke Aktivisten ohne erkennbaren Grund auf „Anordnung durch Polizeidirektor Mannichl“ hin in Gewahrsam. Für den Rest des Abends konnte sich keineR, der oder die dem Feindbild der Nazis entspricht, angstfrei auf Passaus Sraßen wagen.
Zusammenfassend kann mensch feststellen, dass dieser Tag von schrecklichen Ausschreitungen militanter Neonazis einerseits und von einem vollkommen chaotischem Einsatz der Polizei andererseits gekennzeichnet war, die teils nicht in der Lage, teils nicht willens war, die Straftaten der Rechtsextremisten erfolgreich zu verhindern. Aufgrund dieser Ereignisse möchten wir, die Antifaschistische Aktion Passau [aapa], erneut an alle AntifaschistInnen appellieren, uns bei unserer Demonstration am 09.08.08 zu unterstützen. Bekämpfen wir den Rechtsextremismus in Passau und sonstwo gemeinsam! Lassen wir nicht zu, dass Naziterror widerstandslos hingenommen wird!
[aapa]
Anmerkung: ausführlichere Infos über die Ereignisse in und um Passau am 26.07.08 auf: www.aida-archiv.de und Artikel von Robert Andreasch auf www.netz-gegen-nazis.de/artikel/hakenkreuz-bei-beerdigung

Extreme Naziaktvität in Lensahn!

Rupert Barsch 29.07.2008 - 23:41
Extreme Naziaktvität in Lensahn!

Immer mehr Nazischmiererein, Aufkleber und Plakate tauchen in der Norddeutschen Stadt Lensahn auf!
Aktivisten_innen werden von sogenannten "Autonomen"-Nazis eingeschüchtert!
Nazis haben Adressen und Namen unserer Leute!

So langsam gerät unsere Situations ins Wanken, kein Schritt auf der Straße ist mehr Sicher.
Oftmals werden wir Antifas selbst vor der Schule abgefangen!
Gegenaktionen auch vom Staat aus verlaufen oft nicht nach Plan, die Lokale Naziszene scheint einfach zu organisiert und gut strukturiert, wir schätzen das hier in Lensahn eine Naziszene von ca. 15-25 "Autonomen"-Nationalisten vorhanden ist, außerdem gibt es hier auf dem Land viele Jugendliche die mit den Nazis simpartiesieren!
Wir haben bis jetzt schon mehres gegen die Nazis versucht, so z.B. Outings bei den Nachbarn und Schule/Arbeit.
Wenn irgendwelche Antifaschisten_innen in Lehnsan, politisch Aktiv werden, so z.B. durch das kleben von Aufklebern halten diese für nur ca. 1-2 Std, wir haben hier in Lensahn mehrer Nazi-WGs so ist die in der Ottostraße (4 Mann) und im Voßgraben (3Frauen 2 Männer) von denen gehen 7 auf's örtliche Gymnasium.
Die schmierige Internetseite der Nazis sparen wir uns mal an dieser Stelle!

Vorsicht die zweite

... 30.07.2008 - 12:22
Das Problem mit Gruppierungen mit Migrationshintergrund tritt öfter auf. Als Migrant bist du nicht automatisch links gesinnt-so kommt es, dass Antifas öfter als "Zecken" tituliert und tätlich angegriffen werden. Man sollte zunächst versuchen deeskalierend zu wirken, wenn da nix möglich ist natürlich wehren oder laufen, je nachdem. Wir haben aber des öfteren auch nach brenzligen Situationen nachts auf der Discomeile noch ein Gespräch hinbekommen und uns mit den Leuten verständigt...
Kann halt echt passieren, dass euer Look denen nicht so zusagt.

@ vorsicht 2

Keine Sorge 30.07.2008 - 13:33
Denke nicht, dass Beteiligte falls so etwas tatsächlich passieren würde, hier posten würden. ;)
Warum auch? Ich denke das soll wohl eher Leute abschrecken (und kommt aus einem ganz anderen Umfeld). Zurzeit nicht jede Ergänzung ernst nehmen!

Bitte

MünchenerIn 30.07.2008 - 15:56
Bitte die Ergänzung mit dem Angriff der "türkischen Jugendlichen" löschen. Erstmal ist das nicht unbedingt linker Sprachgebrauch und könnte gut ein Fake sein. Zum anderen sollte Indy aber auch nicht zu einer Platform für Erlebnisberichte bei illegalen Aktionen werden. Das könnte nämlich leicht als Argument gegen die Möglichkeit des Anonymen schreibens ins Feld geführt werden.

Außerdem bin ich selbst in der Münchener Szene aktiv genug und habe noch nie von diesen Angeblichen Übergriffen gehört.

DVU Angriff

Jochen Weber 30.07.2008 - 16:13
Ich bin gegen Gewalt!

Wir wissen doch, dass wir die besseren Argumente haben! Warum lasst Ihr euch alle auf dieses Niveau runter??

Gewalt ist keine Lösung - gegen Niemanden!

Ich finde es traurig, dass hier Gewalt so offen verherlicht wird!

@ feindbild

fürmehrsozialerevolution 30.07.2008 - 18:42
Das Posting von dem Faschisten „Feindbild“ sollte uns zu Anschauungszwecken erhalten bleiben, denn es enthält alle Zutaten, die den Faschisten / autoritären Soziopathen charakterisieren:
UMDREHUNG des Ursache-Wirkung-Zusammenhangs („...zum Glück haben ja auch Rote Namen und Adressen. Und dann geht das gejammer los, wenn man plötzlich seine eigene Medizin zu schmecken bekommt.“). Der faschistoide Agressor halluziniert sich selbst als „Opfer“, dass sich lediglich „wehrt“, dabei ergötzt er sich daran, seine „gerechte“ Rache „kalt“ zu genießen... ; )
Narzistische SELBSTÜBERHÖHUNG („Ihr seid sowieso nur feige Nachteulen, die sich ohne Vermummung am hellen Tag dem Feind nicht mal auf Armlänge zu nähern trauen, außer in ordentlicher Überzahl.“). So begreift sich der Soziopath selbst: Am „edlen“ Recken prallt der „feige“Ansturm der „Untermenschen“ ab, er ist unbesiegbar, unerbitterlich doch handelt stets gerecht! Nur die „Heimtücke“ seiner Feinde könnte ihm gefährlich werden... ; )
Faschisten_innen tragen infolge ihres verstümmelten Selbstwertgefühls bzw. ihres autoritär strukturierten Charakters den (latenten) WILLEN ZUR VERNICHTUNG des zum Feindbild auserkorenen Gegners. Zitat von „Feindbild“(sic!):„Nähert euch nur mal der falschen Wohnung, dann wird hoffentlich mal auf euch geschossen. Da gibts kein Pardon. Wer die Wohnung verletzt, wird mit den Füßen zuerst wieder rausgezogen.“
Wie sich der (Massen-)Mord umsetzt oder von welcher Emotion er getragen wird, ist nur ein gradueller Unterschied: die kalte bürokratische Entscheidung, „das Problem“ per Gesetz oder unmissverständlicher Anordung „zu beseitigen“ oder vielleicht lieber doch das enthemmte Gemetzel mit gebrochenen Knochen, Blut und eingedroschenen Schädeln? Für Nazis aller Schattierungen letztlich nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Unser Spezi hier kann sich beispielsweise noch nicht ganz entscheiden, tendiert jedoch eher zum letzteren.

Ein FAZIT: Dem autoritären Charakter-Menschen kann mit natürlichen, menschlichen Verhaltensweisen wie bspw. Respekt, Nachsicht oder einer pazifistischen Grundeinstellung nicht sinnvoll entgegengetreten werden; er versteht sich nur in einer Sache ausserordentlich gut: Der Sprache der Gewalt! Diese ist seine, ist ihre Arena.
Unsere grundsätzlich vorhandene Friedfertigkeit und auch Empathie (gerade bei jüngeren Genossen_innen) wird vom verdrehten Empfänger der Gegenseite als „Schwäche“ fehlinterpretiert und - völlig unreflektiert - als Aufmunterung zum physischen Angriff wahrgenommen.
Doch wie kann einer Schicht von Menschen mit dem (sozialen) Wahrnehmungsapparat eines Grottenolms das Vorhandensein eines ganzen Spektrums von Farben bzw. das Prinzip Licht überhaupt nähergebracht werden?

UNSERE HISTORISCHE STÄRKE...
...ist die Sehnsucht nach einer besseren Welt & einer von Unterdrückungsmechanismen befreiten, d.h. emanzipierten Gesellschaft. Deren Individuen sollen selbstbestimmt sein und aus dieser Perspektive lokale, regionale, globale Verantwortung für Ihr Handeln und Leben übernehmen! Daraus ergibt sich zweierlei: einerseits die stetige Weiterentwicklung utopischer und solidarischer Lebens- und Widerstandsformen, die uns nach vorne schauen lässt und Kraft zum Handeln gibt. Auf der anderen Seite existiert eine Verpflichtung uns selbst gegenüber, so wie gegenüber allen Menschen, denen wir Zärlichkeit und Respekt entgegenbringen... - die bewusste Entscheidung, so radikal zu sein wie die Wirklichkeit um uns herum! Das zieht Konsequenzen nach sich.
Eine davon betrifft den Faschismus und geht an dessen Anhänger_innen.

FASCHISMUS...
...ist eine mörderische und destruktive Ideologie. Sie mutiert ununterbrochen aus dem kranken Zusammenspiel von menschenverachtenden Ideen und Politikformen der Herrschenden und (unter diesem Einfluß stehend) der Existenzangst, Verrohung und völligen intellektuellen Verblödung bzw. Entpolitisierung seiner Anhänger_innen: das atomisierte Individuum entwickelt unter dem Vorzeichen und Druck des Klassenkampfes von Oben ein notwendigerweise falsches Bewußtsein von den Umständen, Ursachen und Auswirkungen all jener gesellschaftlichen Fehlentwicklungen, die von einer kapitalistisch verfassten Ökonomie ausgehen. Aus dieser negativen Resonanz produzieren sich massenhaft menschliche Prototypen soziopathischen Verhaltens, die sich in faschistischen, rassistischen und militaristischen Bewegungen und Gruppen authentisch widerspiegeln. Die Folge: Die Akteure missverstehen sich selbst als „radikale“ Vollstrecker ihrer manipulierten Wahrnehmung und setzen diese unter Einsatz eines Höchstmaßes an Gewalt ohne ethische Selbstkontrolle um.
Allein die daraus resultierende Grausamkeit und Menschenverachtung ist grösser, als das geistige Elend, dass sie gebiert.

Welche SCHLUSSFOLGERUNGEN ergeben sich daraus?
Das bedeutet, der Faschismus ist als eine tödliche Bewegung zu begreifen, die alles ausmerzt, was in den Augen ganzheitlicher Menschen als lebens- und liebenswert zu verstehen ist.
Das bedeutet, daraus entwickelt sich die Konsequenz, dass Faschisten_innen als Todfeinde zu realisieren sind, deren zombifizierte Persönlichkeitsstruktur keine Diskussion und kein friedliches Nebeneinander zulässt. Es sind von der Orientierung her Todfeinde, die mit (fast) allen Mitteln bekämpft werden müssen.
(Zumindest solange sie politisch aktiv sind, was nichts Geringers beinhaltet, als dass sie wahllos unbeteiligten Menschen ermorden, die nicht in ihr irrationales Weltbild hineinpassen und Ethnien, Kulturen und Religionen untereinander aufhetzen).
Dies sind Konsequenzen, die natürlich nicht als monodimensionler Feldzug aufzufassen sind, der "messianisch" umgesetzt werden soll. Sie müssen vielmehr in unserem Kampf für eine soziale Revolution auf selbstverständliche Weise integriert sein. Eine soziale und politische Revolution, die das bestehende Gebäude der Macht zum Einsturz bringt und alle Formen menschenverachtender Ideologien und Ausbeutung ächtet, egal in welchem Gewand sie auftreten!
Doch beinhaltet eine derartige Betrachtungsweise immer das GESAMTE Spektrum antifaschistischer Kampfmethoden. Denn noch etwas lässt sich am scheinbar selbstsicheren Gepose von "Feindbild" herauslesen:
Aktionen, wie sie im o. g. Artikel plastisch dargestellt werden, verbreiten Angst unter den Nazis. Plötzlich erleben SIE, die sich doch stets als "Vollstrecker" gefielen, wie Ihnen die Gewalt, die sie ausübten, auf die eigenen Füße zurückfällt! Was es bedeutet, sich nicht mehr länger frei bewegen zu können, ohne dabei gewisse Kollateralschäden hinzunehmen!
Und genau diese Art von Erfahrung benötigen sie so bitter ; )
In diesem Sinne hier meine ganz persönliche Zusammenfassung des wirklich gelungenen Artikels: "Den Ereignissen von Passau, den zahlreichen Übergriffen der Faschisten bundesweit in den vergangenen Monaten sollte offensiv begegnet werden. Denn eins ist sicher: Von alleine werden sie nicht verschwinden. (...) Nazi-Sein sollte verstärkt zum unkalkulierbaren Risiko werden."

echt super eure leistung!

unwichtig 31.07.2008 - 11:26
bei einen anschlag auf einen DVU Mann in Lüneburg gab es nur durch sehr viel glück keinen toten!
Antifas habebn da nämlich einen molli ins zimmer des sohnes geworfen (noch minderjährig und dazu noch ausländischer herkunft) das der Vater NAZI ist dafür kann der Sohn doch nichts!
und nur durch zufall ist die lunte vom molli ausgegangen sonst währe der sohn vom nazi nun tot!
ist es das was ihr wollt? Tote???

Hey

Eieiei 31.07.2008 - 12:04
Bitte liebe Mods löscht doch mal (zumindest den auf den ersten Blick erkennbaren)Nazi-Mist in den Ergänzungen. Den "MutgegenNazis"-Quatsch könnte man zumindestens zu den nicht-inhaltlichen Ergänzungen packen. Ist nämlich Blödsinn.

ich

frag mich 31.07.2008 - 12:09
warum werden hier offensichtliche nazi posts als ergänzung stehen gelassen und die antworten werden gelöscht bzw nach unten verschoben

an fürmehrsozialerevolution

Feindbild 02.08.2008 - 16:39
an fürmehrsozialerevolution
Feindbild 30.07.2008 - 21:10
Na das haste aber schön aufgesagt. Fein zusammengespachtelte Theorien aneinanderzureihen macht dich noch lange nicht zu dem Klugen, der du gerne sein willst.
Aber schön, dass ich dich mal ein wenig beschäftigen konnte.

Pauschale Unterstellung bezüglich Gewaltausübung sind deine einzigen Scheinargumente. Zunächst mal kennst du mich nicht und ebensowenig eine Menge andere deiner Feinde. Wer mich kennt und deine Schlaubergerzeilen liest, der kann dich nur auslachen. Die Gewalt der Antifa richtet sich einfach pauschal gegen alle, die sie als Nazis oder deren Sympathisanten festlegen, ganz egal, ob die überhaupt jemals gewalttätig geworden sind. Ihr nehmt der einfachheit halber alle eure Gegner in Sippenhaft: Was der Eine ausfrisst, muss der Andere bezahlen, selbst wenn er die Tat des Einen nicht mal annähernd für positiv befindet, ja sie aufgrund des eigenen Rechtsverständnisses ablehnt. Diese Variante kommt aber in der ANTIFAschistischen Denkweise gar nicht vor. Der Andersdenkende wird grundsätzlich immer an der schlimmsten Tat gemessen, die man seinen "Reihen" zuschreibt oder wenigstens unterstellt.

All dies wird damit begründet, dass die Weltanschauung des Gegners (die man natürlich nicht mal kennt, sondern nur grob vermutet) sowieso ein Verbrechen ist. So viel mal zum Thema Respekt.

Ich hingegen respektiere jeden Andersdenkenden, der bereit ist, sich in vernünftiger Art und Weise darüber auszutauschen. Ich habe das selbst oft erlebt und fahre damit ganz gut. Wer aber gegen mich zur Gewalt aufruft, Gewalt gegen mich ausübt oder mir sonstwie schadet, ohne dass ich ihm selbst Schaden zugefügt habe, der darf nun wirklich nicht mit meiner Gnade rechnen oder gar mit meiner Einsicht, ich hätte das ja selbst verschuldet.

Deine Ausführungen sind purer Unsinn, da sie etwas Allgemeines schildern (ob wahr oder falsch sei mal dahingestellt), die Angriffe sich aber gegen den nächsten greifbaren Nazi richten.

Ich höre von links immer die gleichen Parolen, sei es aus dem Umfeld oder in Veröffentlichungen. Auch du wirfst mit Charakterbeschreibungen um dich, die eben einfach zuzutreffen haben. Anders gehts auch nicht, denn ohne den Kontrahenten zu kennen, ist das mit gesundem Menschenverstand nicht möglich. Die angeblich besseren Argumente der ANTIFAschisten bestehen hauptsächlich aus persönlichen Herabwürdigungen des Gegners. Man ist ja nicht einmal gewillt, sich einer anständigen Wortwahl zu bedienen (Polizei = Bullen, Übernahme von Anglizismen vom bösen imperialistischen Feind usw usf).

Es sind immer die anderen, die angefangen haben, nicht wahr? Demnach habe ich also die volle Berechtigung, jeden ANTIFAschisten mit allen Mitteln anzugreifen. Das fordert doch umgekehrt die Antifa von linken Aktivisten gegen Nazis. Denn Gewalt habe ich von links erfahren, ohne dass ich die Angreifer überhaupt persönlich gekannt habe. Oder war das auch nur ein Vergeltungsschlag? Nur wofür? Für meine Geburt? Jaja, der Mensch wird ja schon in seiner politischen Gesinnung genetisch vorbestimmt, oder was für ne Rechtfertigung würde deinesgleichen jetzt ins Felde führen?

Also da ich ja bevorzugt das offene Gespräch mit Andersdenkenden pflege, statt sie pauschal für vogelfrei zu erklären, selbst wenn mir ihre Weltanschauung noch so falsch erscheint, bin ich den meisten Schreibern hier tatsächlich moralisch überlegen. Der Antifa ist scheinbar auf argumentativer Ebene nie ein Rezept eingefallen, oder es fehlt schlichtweg einfach an festen Argumenten. Sie können einfach nicht dagegen argumentieren, wie sie ja selbst immer wieder hübsch umschrieben zugeben. Demzufolge müsse der Feind also vernichtet werden, mit allen Mitteln. Selbst den Vollstrecker spielen und es dem Anderen vorwerfen? Ach ja, ich habe vergessen, dass das ja selbstverständlich nur umgekehrt so ist. Andere Linke haben da weitaus mehr aufm Kasten, und ich kann solchen durchaus auch meine Anerkennung und meinen Respekt aussprechen.

Aber gut, glaubt nur weiter an die bösen Menschenfresser-Nazis. Das ist so schön einfach und man muss nicht ständig nüchtern sein.

Vielleicht reicht ja der Grips des Einen oder Anderen, den Kern halbwegs zu erfassen und die Ironie zu erkennen.

hey feindbild

dd-autonom 02.08.2008 - 17:11
es ist mir egal ob du mit antifaschisten ordentlich redest und persönlich niemandem den schädel einschlägst, wie deine kameraden das zu tun pflegen. die ns-ideologie beinhaltet nunmal die gnadenlose ausrottung von allem, was nicht ins bild passt. eal ob juden,slawen oder politische gegner. deshalb kannst du dich auch nicht auf meinungsfreiheit berufen. es geht hier nicht um eine sachliche diskussion sondern um das zurückdrängen des alltäglichen rechten terrors. dazu sind alle mittel recht. es ist nämlichs chon ein unterschied ob man jemanden wegen seiner menschenverachtenden gesinnung, die die angestrebte vernichtung von millionen menschen beinhaltet, bekämpft, um andere zu schützen oder ob man wehrlose umbringt weil sie die falsche hautfarbe oder die falschen klamotten hat. wenn ein nazi wie du anfängt von respekt zu quatschen dreh ich echt frei, das 13 jährige mädchen, welches von einem deiner kameraden fast totgeschlagen wurde (du findest das mit sicherheit in ordnung, oder?) hat sicher nicht viel respekt entgegengebracht bekommen. ihr müsst bekämpft werden, ohne ausnahme,denn jeder von euch, ob grober schläger oder schlips-wichser, ist ein potentieller massenmörder. wir tolerieren vieles, aber euch nicht, niemals.