Erklärung Antifa Brick to Brick [B3]

Antifa Brick to Brick [B3] 28.07.2008 13:49
Stellungnahme der Antifaschistischen Gruppe Brick to Brick, zu Nazihack
und Verwirrspiel der Neonazis rund um die „ANM“:
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde unsere Seite:
www.antifa-b2b.tk von uns mittlerweile
bekannten Neonazis, welche sich um die „Autonomen NationalistInnen Marl“
gruppieren, gehackt.

Der Grund hierfür war, dass der Provider getäuscht wurde und so
Passwörter für Page und Emailadresse entwendet werden konnte. (Eine
Anzeige gegen betreffende Personen seitens der Provider wird momentan
geprüft.) Ebenso konnten und können Nazis auf die Emailadresse
zugreifen, dort waren allerdings nur Mails der letzten drei Tage
verschlüsselt gespeichert.

Wir konnten feststellen, dass sie zwei Emails von dem Konto sendeten.
PGP-Key und ähnliches wurden nicht angerührt.

Die Betreiber der VVN-BdA Page teilten uns mit, dass Sie aufgrund technischer Probleme (Serverüberlastung) die Seite vorerst nicht aktualisieren könnten!


Aktuell:

Die Informationen über Demonstrationen oder dergleichen sind falsch,
ebenso die angegebene Mailadresse. Auch sind die Informationen über die "geouteten" Personen schlichtweg falsch und neofaschistische Propaganda.


Wir haben unsere Seite nun auf antifa.net gehostet.


Ihr findet sie unter www.marl.antifa.net
oder www.antifa-b2b.tk


Vertraut keinen (!) Informationen aus Marl, wenn ihr die Leute nicht persönlich kennt.!
Zur "Googlegroup": Die Nazis konnten, durch ihren Hack auf die Emailadresse lediglich die Verteileradresse sehen und haben eine Nachricht, unverschlüsselt/ somit nicht authentisch verschickt. Der Verteiler wurde aufgelöst- schlimmerer Schaden abgewand.

Es tut uns leid, dass eine solche Verwirrung entstanden ist, alles weitere
in den nächsten Tagen

Antifa Brick to Brick [B3]



PS: Es findet definitiv keine geplante Aktion, Demonstration etc. statt. Ausserdem verwenden wir Grundsätzlich NICHT die Kommentarfunktion von Indymedia.org
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Ergänzungen

MARLERZEITUNG

MZ 30.07.2008 - 11:06
Eine Nacht, die das Neonazi-Opfer nicht vergisst
Von XXXX

MARL. Freunde wollte er treffen, ein bisschen quatschen, irgendwann friedlich nach Hause gehen. Daraus wurde nichts: Der Abend im Wäldchen vor dem Hagenbusch endete für den 19-Jährigen im Krankenhaus. -

Der junge Mann, der in der Nacht zum Samstag von rechtsextremen Jugendlichen niedergestochen und schwer verletzt wurde, schilderte der Marler Zeitung jetzt die Ereignisse dieser Nacht.

Der Marler - nennen wir ihn Dirk, seinen echten Namen will er nicht in der Zeitung lesen - ist ein eher unpolitischer Mensch, sagt er. Er kenne weder die Aktivisten der Antifa- noch die der Neonazi-Szene, berichtet er. Wenn die Polizei Recht hätte mit ihrer Vermutung, im Hagenbusch-Wäldchen würden nur die politischen Extremgruppen aufeinander losgehen, hätte Dirk in dieser Nacht unbehelligt bleiben müssen.

Blieb er aber nicht. Völlig unvermutet, erzählt er, kamen rund 20 Vermummte über die Treppe von der Bergstraße zum Jugendheim, bildeten eine Formation, brüllten Parolen ("Die habe ich aber nicht verstanden") und rannten sofort auf die Jugendlichen zu. Deutlich sei zu erkennen gewesen, dass alle zumindest Schlagstöcke trugen.

Mit einer Gruppe teilweise deutlich jüngerer Begleiter flüchtete Dirk in Richtung Rappaportstraße. Zwei Mädchen konnten das Tempo nicht mithalten, blieben zurück. Dirk kehrte um, wollte ihnen zu Hilfe eilen. Die Angreifer teilten sich in Gruppen auf, griffen ihre drei Opfer gezielt an. Dirk rannte in Panik mit den Mädchen in Richtung Waldausgang. Dort allerdings versperrten weitere Vermummte den Weg. Der junge Mann bemerkte erst jetzt, dass er aus mehreren Stichwunden blutete, warf sich auf den Boden, schrie in Panik.

Die Angreifer ließen von ihm ab, die kleine Gruppe rettete sich in die Polizeiwache. Hier half ein Arzt dem jungen Mann, wenig später kam der Krankenwagen. Schon während er auf ihn wartete, konnte Dirk nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Die Beine versagten den Dienst.

In der Paracelsus-Klinik mussten die Ärzte vier Stichwunden im Oberschenkel und zwei Kopfverletzungen mit insgesamt 18 Stichen verschließen. Erst am Montag durfte Dirk das Krankenhaus wieder verlassen. Laufen kann er bis heute nur an Krücken - seine freie Zeit zwischen Schule und Bundeswehr hatte er sich anders vorgestellt. In zehn Tagen sollen die Fäden gezogen werden. Bis dahin hofft er, wieder einigermaßen sicher auf den Beinen zu stehen. Narben werden ihn wohl noch sehr lange an die Nacht im Hagenbusch-Wäldchen erinnern.

Strafanzeige will Dirk auf jeden Fall erstatten: "Wenn man nichts sagt, ist der Nächste dran." Noch einmal zum Hagenbusch gehen wird er nicht. Übrigens: Funktionäre vom Bund der Antifaschisten (VVN) äußerten gestern die Vermutung, die Rechtsextremen wollten mit solchen Überfällen eine Rufschädigung und die Schließung des verhassten Jugendheims Hagenbusch erreichen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Freak — der Computer

Nazis machen mobil! — 5 vor 12!

Wie — haben

@Brick to Brick Verchecker — Berliner Ruhrpottler