Rieger hat den Heisenhof zurück

Hanky 22.07.2008 03:55 Themen: Antifa
Der Hamburger Rassist Jürgen Rieger ist zurück auf dem Heisenhof in Dörverden. Auch über das Schützenhaus im thüringischen Pösneck darf Rieger wieder verfügen. Das Landgericht Gera verwarf zuvor ein Gerichtsverfahren gegen Rieger und seine Wilhelm Tiedjen Stiftung.
Jürgen Rieger hat vor dem Landgericht Gera Recht bekommen. Das Gericht sollte in den letzten Monaten über ein Liquidationsverfahren gegen Rieger und seine Wilhelm Tiedjen Stiftung entscheiden. Hintergrund des Verfahrens waren Formfehler Riegers bei der Betreibung seiner Firma. Diese war im englischen Handelsregister eingetragen. Nachdem diese Formfehler bekannt wurden, wurde die komplette Stiftung aus dem Register gestrichen..der Besitz fiel an die englische Krone.

In den letzten Monaten gelang es Rieger diese Formfehler zu beseitigen und seine Firma erneut eintragen zu lassen. Mit der Verwerfung des Gerichtsverfahrens durch das Landgericht Gera hat Rieger nun wieder Zugriff auf seine Grundstücke in Pösneck und Dörverden.

Zumindest das Gebäude in Dörverden soll aber mittlerweile erheblich heruntergewirtschaftet und baufällig geworden sein. Soweit bekannt besteht weiterhin Wohnverbot auf dem Gelände in Niedersachsen.

Quellen:

www.recherche-nord.com
www.ndr.de
www.heisenhof.info
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Ergänzungen

Bilder gefunden

Hanky 22.07.2008 - 04:05
Hier nochmal nen Link zu Bildern vom Riegers Fruchtbarkeits-Hochburg:

 http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=131&Itemid=42

Noch mehr davon

X 22.07.2008 - 09:55

kontaktinformationen

nachbar 22.07.2008 - 10:29
www.juergen-rieger.de
da findet man anschrift und telefon.
falls man dem herrn mal etwas vorbeibringen möchte oder ihm etwas telefonisch mitteilen möchte.

Bruchbude

Keil 22.07.2008 - 11:00
Ja und? Recherche-Nord sollte da nicht so einen Aufriss drum machen. Dramatisieren nennt man so etwas.

Das Ding in Dörverden ist eine totale Bruchbude.
Ich habe das Objekt vor zwei Monaten mal besichtig und mache mir seit dem keine sorgen mehr. Es ist total verfallen bzw. verfällt weiter in sich.
Der Rieger wird da keine Freude mehr dran haben, da sich in spätestens 1 Jahr das Problem Heisenhof von selbst erledigt haben wird, dafür sorgt schon die Feuchtigkeit, der Schimmel und andere normale Sachen die die Gebäude verfallen lassen.

Hinzuzufügen ist auch noch das Rieger für nichts eine Baugenehmigung bekommen wird und eine strikte Nutzungsuntersagung besteht.

Der Heisenhof wird Riegers finanzielles Grab, also lassen wir ihn doch machen, da wird eh nichts draus.


Rieger darf wieder auf den Heisenhof WES./ku

Von Anke Landwehr 22.07.2008 - 14:45
Rechtsstreit um Abrissverfügungen für die Gebäude ist noch nicht ausgefochten
Von Anke Landwehr
und Stefan Schölermann

VERDEN·DÖRVERDEN. Der Hamburger Rechtsextremist Jürgen Rieger darf den Heisenhof in Dörverden wieder betreten. Das hat das Landgericht Gera entschieden. Damit ist das juristische Tauziehen um die Immobilie allerdings nicht beendet. Jetzt wird es darum gehen, ob die Gerichte den vom Landkreis Verden verfügten Abriss der Gebäude für rechtens erklären.

Eigentümerin des Heisenhofes ist die Londoner Briefkastenfirma "Wilhelm-Tietjen-Stiftung für Fertilisation Limited", Rieger ihr einziger Geschäftsführer. Weil er Bilanzen nicht rechtzeitig vorlegte, war die Gesellschaft von den britischen Behörden gelöscht worden. Inzwischen hat der Rechtsanwalt das Versäumte offenbar nachgeholt und die Firma wieder in das Register eintragen lassen.

Damit gebe es keinen Grund mehr, einen Nachtragsverwalter mit der Abwicklung des deutschen Limited-Vermögens zu betrauen, urteilte nach Angaben des Gerichtssprechers Philipp Redeker nun auch die zweite Instanz. Rieger darf den Heisenhof also wieder betreten. Eine dauerhafte Wohnnutzung oder bauliche Veränderungen sind ihm dagegen weiterhin verwehrt. "Jede Nutzung, die über die Bewachung des Grundstücks und Unterhaltungsmaßnahmen hinausgehen würde, müsste im Einzelfall baurechtlich bewertet werden", sagte Landrat Peter Bohlmann Ende Mai in einem Interview mit dieser Zeitung.

Joachim Kmetsch, stellvertretender Leiter des zuständigen Fachdienstes beim Landkreis, sagte gestern, die Klageverfahren gegen Abrissverfügungen aus dem Jahre 2006 hätten bisher geruht. Die Beseitigung dreier weiterer Häuser war im Mai dieses Jahres angeordnet worden. Dagegen hatte der Nachtragsliquidator Widerspruch eingelegt, Rieger steigt in dieses Verfahren ein. Beide Seiten werden alle Rechtsmöglichkeiten ausschöpfen, sodass ein Ende der Angelegenheit nicht in Sicht ist.

"Ich bin enttäuscht, dass sich der Rechtsstaat in diesem Fall nicht so durchsetzen konnte, wie wir es erhofft hatten", kommentierte Bernward Nüttgens die Entscheidung des Landgerichts Gera. Der Sprecher des Dörverdener Bündnisses gegen Rechtsextremismus erklärte, dass sich die Region weiterhin entschieden gegen Neonazis auf dem Heisenhof zur Wehr setzen werde. Der frühere Bürgermeister Heiner Falldorf: "Wir müssen jetzt ganz strikt das Planungsrecht durchsetzen". Nach seiner Auffassung hätten die Abrissverfügungen viel früher erlassen werden müssen. "Jetzt stehen wir wieder ganz am Anfang."

Der Autor Stefan Schölermann ist Redakteur bei NDR Info.

Quelle:  http://www.weser-kurier.de/20080722/btag_1611_32303038303732323030393234.php?MeldungsID=2008072200928&co=1&ressort=&ueberschrift=Rieger+darf+wieder+auf+den+Heisenhof%0A&

Rieger und seine Grundstücke

(muss ausgefüllt werden) 23.07.2008 - 01:54
Jürgen Rieger ist doch im eigenen politischen Lager nicht konsensfähig, weshalb es nicht verständlich ist, daß die NPD ihn zum stellvertretenden Vorsitzenden gemacht hat, während zugleich Jürgen Gansel (NPD-MdL Sachsen) ihn abwertend als einen "Samenbanker" und "Schädelvermesser" bezeichnet. Sollte es Rieger schaffen, an seine heiß begehrten Grundstücke zu gelangen, ist davon auszugehen, daß es einen großen Zirkus geben wird mit Rieger als Oberclown. Rieger hat es doch darauf abgesehen, sich medial in Szene zu setzen. Diesen Gefallen sollte man ihm nicht tun.

Jürgen Rieger gewinnt juristisches Tauziehen

http://endstation-rechts.de 23.07.2008 - 14:03
Der rechtsextremistische Anwalt Jürgen Rieger aus Hamburg darf den „Heisenhof“ im niedersächsischen Landkreis Verden wieder betreten. Nach Informationen von „NDR Info“ hatte Rieger das ehemalige Bundeswehrgelände vor fünf Jahren im Namen der in England registrierten Firma "Wilhelm Tiedjen Stiftung Ltd." erworben.

Dort sollte unter anderem, wie Rieger es nannte, "Rassenforschung" betrieben und ein Schulungszentrum für Neonazis errichtet werden. Die Stiftung wurde wegen eines Formfehlers aus dem englischen Register im Jahre 2006 gestrichen.

Daraufhin wurde ein so genanntes Nachtrags-Liquidationsverfahren vor verschiedenen Gerichten in Thüringen eröffnet. Dort besitzt Rieger ein weiteres Grundstück – das Schützenhaus –, auch über dieses darf er wieder verfügen. Das Gerichtsverfahren wurde vom Landgericht Gera endgültig eingestellt. Denn Rieger hat die Formfehler offenbar beseitigt und die Firma erneut eintragen lassen.

Somit hat Rieger zwar wieder das Zugriffsrecht, die Nutzungsbeschränkungen gelten aber weiter. Wie „NDR Info“ weiter berichtet, liegt das Gelände baurechtlich im so genannten Außenbereich, das heißt, dass eine Nutzung zu Wohnzwecken und bauliche Veränderungen untersagt sind. Eine Baugenehmigung im Außenbereich sei nur unter sehr engen Voraussetzungen möglich.

Anklage gegen Bremer NPD-Landesvorsitzenden

http://www.radiobremen.de 23.07.2008 - 19:15
Die Staatsanwaltschaft Bremen hat gegen den Bremer NPD-Landesvorsitzenden Horst Görmann Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Die Anklage beim Amtsgericht Bremerhaven legt Görmann zur Last, im November 2007 auf der Internetseite der Bremer NPD die jüdische Bevölkerung beschimpft und verunglimpft zu haben. Im Zusammenhang mit der öffentlichen Diskussion über die Familienpolitik der Nationalsozialisten habe er einen Text mit der Überschrift "Brief an Eva Herman" auf die Homepage gestellt. Darin habe Görmann außerdem das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern in der Bundesrepublik als "verbrecherisches und widerwärtiges Treiben", sowie als "artfremd" und "anti-deutsch" bezeichnet. Volksverhetzung kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.

weitere infos

antifa-blogger 24.07.2008 - 11:31
weitere infos gibt es u.a
zum "heisenhof" auf  http://antifa-aktionen.blogspot.com/search?q=heisenhof
und die temporäre enteignung riegers hier  http://antifa-aktionen.blogspot.com/2007/03/jena-npd-politiker-rieger-enteignet.html .

stay tuned -keep on rockin´!

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