Marl: Wenn sie nicht zu uns kommen wollen...
kommen wir eben zu ihnen...
Ein Bericht der antifaschistischen Demonstrationen im nördlichen Ruhrgebiet vom 20. Juli.
Ein Bericht der antifaschistischen Demonstrationen im nördlichen Ruhrgebiet vom 20. Juli.
Eigentlich trafen sich die AntifaschistInnen aus dem Kreis Recklinghausen um im beschaulichen Haltern am See auf das Treffen der “Heimatvertriebenen” aus Schlesien aufmerksam zu machen. Diese arbeiteten mit dem "Bund der Vertriebenen" aus Haltern zusammen und trafen sich zum 52. mal unter den wohlwollenden Augen der Verantwortlichen der Stadt. Nach einer etwa einstündigen Tour durch Haltern, mit Mahnwache am alten jüdischen Friedhof und zwei Redebeiträgen am Bahnhof und am Rathausplatz warteten die DemonstrantInnen auf die groß angekündigte Gegenwehr der selbst ernannten „Autonomen Nationalisten“ aus der Umgebung, welche im Vorfeld verlauten ließen „Keine Demo über uns ohne uns“. Allerdings tauchte nur ein kleine Nazigruppe am Rande der Demoroute auf.
Daher beschlossen die TeilnehmerInnen der Demonstraion in die beschauliche Nachbarstadt Marl (Westf) zu fahren, wo Neonazis zuletzt auf sich Aufmerksam machten. Frei nach dem Motto „Wenn sie nicht zu uns kommen wollen, kommen wir eben zu ihnen“.
In Marl angekommen durchquerte man den Stadteil Brassert, einen Brennpunkt neofaschistischer Gewalt und versuchte durch laute "Lockrufe" die Nazis aus ihren Löchern zu holen, aber vergebens. Nach etwa einer dreiviertel Stunde stieß auch die Polizei hinzu, und so wurde der heitere Rundgang kurzerhand in eine Spontandemonstration verwandelt. Nun tauchten drei ANM`s (Autonome Nationalisten Marl) auf, welche mit dem Pkw das Geschehen beobachteten. Die bekannten Gesichter traf man gegen Ende der Route nocheinmal an. Aber auch dort blieb die von ihnen versprochene Gegenwehr aus.
Abschließend kann der heutige Tag positiv gewertet werden, da deutlich zu erkennen war, dass auch im nördlichen Ruhrgebiet eine organisierte antifaschistische Struktur zu finden ist.
Daher beschlossen die TeilnehmerInnen der Demonstraion in die beschauliche Nachbarstadt Marl (Westf) zu fahren, wo Neonazis zuletzt auf sich Aufmerksam machten. Frei nach dem Motto „Wenn sie nicht zu uns kommen wollen, kommen wir eben zu ihnen“.
In Marl angekommen durchquerte man den Stadteil Brassert, einen Brennpunkt neofaschistischer Gewalt und versuchte durch laute "Lockrufe" die Nazis aus ihren Löchern zu holen, aber vergebens. Nach etwa einer dreiviertel Stunde stieß auch die Polizei hinzu, und so wurde der heitere Rundgang kurzerhand in eine Spontandemonstration verwandelt. Nun tauchten drei ANM`s (Autonome Nationalisten Marl) auf, welche mit dem Pkw das Geschehen beobachteten. Die bekannten Gesichter traf man gegen Ende der Route nocheinmal an. Aber auch dort blieb die von ihnen versprochene Gegenwehr aus.
Abschließend kann der heutige Tag positiv gewertet werden, da deutlich zu erkennen war, dass auch im nördlichen Ruhrgebiet eine organisierte antifaschistische Struktur zu finden ist.
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in marl waren es knapp über dreißig
nennenswert finde ich auch denzwischenfall kurz bevor die polizei kam
als 2 stadtbekannte sog. AN´svor ein paar antifas in eine kneipe flüchteten und sich abholen ließen
Nachbereitung zu den Aktivitäten
http://antifahaltern.wordpress.com/2008/07/20/erste-nachbereitung-der-demonstration-ein-kleiner-erfolg/
Bericht der Halterner Zeitung
„Antifa Haltern“ demonstrierte gegen die Schlesierwallfahrt am Sonntag auf dem Annaberg. Die Demonstration war beantragt und genehmigt.
Polizeikrad und -wagen vorweg, eskortiert von mehreren Beamten, Polizeieinsatzwagen hinterher.
Für die rund 40 Antifa-Anhänger, die dem Aufruf folgten, hatte die Polizei ein großes Aufgebot aufgefahren: Ein Beamter auf dem Krad, sechs Einsatzwagen warteten am Bahnhof, einer fuhr dann vorweg, zwei hinterher, die anderen Beamten begleiten den Demonstranten-Zug zu Fuß.
Empörte Passanten
Lautstark hallte das Gegröle „Nieder mit Deutschland – für den Kommunismus“ durch die Straßen der Innenstadt. Über die Holtwicker und Koeppstraße ging es zur Turmstraße, über den Disselhof und die Mühlenstraße auf den Marktplatz. Per Lautsprecher machte Antifa auf den Hintergrund ihrer Demo aufmerksam: „Gegen jeden Geschichtsrevisionismus und Nationalismus“, sie erklärten „Krieg den deutschen Zuständen“.
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Und ernteten bei den Stadtbesuchern alles andere als Sympathie. „Das muss ich mir nicht antun.“ – „So was hier? Dann ist Haltern für mich gestorben. Komm, wir fahren nach Hause“, forderte eine 54-jährige Besucherin ihren Begleiter auf, die Stadt zu verlassen.
Unverständnis
Auch am Bahnhof hatten sich die Passanten bei der Auftakt-Kundgebung irritiert gezeigt, reagierten mit Unverständnis, kritisierten „dass man so was auch noch genehmigt“, aber gleich mit der Einschränkung Richtung Polizei „Ihr könnt da ja nichts für.“ Die aber teilte nach Demonstrations-Ende mit: „Alles verlief friedlich.“ Und vor allem sehr zügig. Auch die alarmierten Kräfte der Einsatzhundertschaft konnten unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Laut Antifa-Ankündigung sollte ein Abschluss gegen 15.30 Uhr am Bahnhof stattfinden, zu dem Zeitpunkt wurden heimfahrende Wallfahrer erwartet. Mit dem Hinweis auf „früher fahrende Züge“ verabschiedeten sich die Demonstranten über eine Stunde früher – und fuhren in ihre Heimat.
http://www.halternerzeitung.de/haltern/lokal/halo/art900,312443
Also 60 Leute waren das niemals!
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