Angekündigte Feldbefreiung (Wildberg) BRB
Heute hat in Wildberg während der Demonstration zu einem Genfeld in Wildberg (Brandenburg) eine Feldbefreiung stattgefunden.
Mit rund 100 DemonstrantInnen (davon mindestens ein Drittel aus der Region) ging es unter den wachsamen Augen der Wildberger Bevölkerung einmal durch Wildberg bis zum Genfeld. Noch wachsamer schienen die zwei Hundertschaften der Potsdamer Polizei, der Hubschrauber, der über dem Feld kreiste und die Pferdestaffel zwischen den Maisstengeln. Dennoch gelang es zwei AktivistInnen, währenddessen 200 bis 300 Quadratmeter des Feldes zu befreien. Die Demonstration hat in der Region für einiges Aufsehen gesorgt, wie fast überall sind die Leute hier sehr gespalten. Wir können gespannt darauf sein, ob der Landwirt sein Genmaisfeld aufgibt. Er scheint jedenfalls jetzt schon in der Defensive zu sein, denn er lehnt es jetzt schon ab, mit der Presse zu sprechen. Die DemonstrantInnen sind alle wieder da, wo sie hin wollten...
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Zerstörungen auf zwei Feldern
Auf einem zweiten Feld bei Lüchfeld wurden laut Janoschka am Nachmittag rund 300 bis 400 Quadratmeter und in der Nacht zu Montag rund 1000 Quadratmeter Mais niedergetrampelt. Kommentieren wollte Janoschka das nicht: „Wir begrüßen diese Aktion nicht, distanzieren uns aber auch nicht von ihr“, sagte er. Das Barnimer Aktionsbündnis hatte die Demonstration am Sonntag organisiert und angemeldet.
Die Polizei berichtete, dass nach einem Fernsehbericht über die Zerstörungen ein Hubschrauber die Felder überprüft habe. Dabei seien lediglich 60 Quadratmeter niedergetrampelter Genmais bei Wildberg entdeckt worden. Die Höhe des finanziellen Schadens stand gestern noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Elmar im Brahm von der Wildberger Agrar-GmbH, die die Felder bewirtschaftet, war gestern für einen Kommentar nicht zu erreichen.