Bombodrom-Camp Update

Bombodrom-Pressegruppe 19.07.2008 13:10 Themen: Militarismus
Ruhiger Morgen auf dem Bombodromgelände --- Vormittag mit Polizei und Feldjägern --- Erste Erkundungsspaziergänge über den geplanten Bombenabwurfplatz
Ergebnis des vormittäglichen Polizei- und Feldjägerbesuchs: Zwei Streifenwagen an der angemedleten Mahnwache mit aggressiv auftretenden Polizisten, deren Chef gleich angedroht hat, die Personalien aufzunehmen und die Besetzung zu beenden. Konfrontiert mit den Leuten auf dem Camp wird diese Position gleich wieder zurückgenommen und die Feldjäger werden gerufen, um feststellen zu lassen, dass sich das Camp auf Militärgelände befindet. (lustig: "Wir rufen jetzt die Bundeswehr!").
Als die dann kommen: Unser jetziger Campplatz sei in der Nähe einer supper-munitionsverseuchten Zone, ganz schlimm, mit dem fiesesten Material, was denkbar sei, direkt oben auf der Erde... Wir sollten doch umziehen und wieder dorthin, wo wir letztes Mal waren. Damit meint er den Kommandoturm Pink Point 2, der 2007 im Rahmen der G8-Besiedelung schon Teil der Rosa Heide geworden war. Von Räumung war keine Rede mehr, eigentlich sei auch unser jetziger Campplatz sicher (eine ehemalige Gemeindewiese, die im Rahmen von Gebietstausch zum geplanten Bombenabwurfgelände hinzugekommen ist) - nur eben dessen direkte Umgebung nicht.
Wir meinen: Gemeindewiese zurückgeben. Nicht nur militärische Altlasten entsorgen, sondern Rosa Heide statt Bombodrom. Während der Verhandlungen ließen sich die Leute auf dem Camp von den Meinungen der Bundeswehr und der Polizei so gar nicht beeindrucken, sondern planten munter das Tagesprogramm: Erkundungsgänge auf dem Gelände, um sich für den Ernstfall mit der Gegend vertraut zu machen.

(Mehr, immer auch aktuelles und mehr Bilder gibts in den Kommentaren zum Bombodrom-Camp-Feature  http://de.indymedia.org/2008/07/222221.shtml)
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Ergänzungen