Bundeswehrwerbeveranstaltung in HD gestört
Auf dem Universitätsplatz in Heidelberg wollte die Bundeswehr heute am Dienstag den 15. und morgen am Mittwoch den 16. Juli eine Werbeveranstaltung durchführen. Mit kreativen Aktionen kam es dabei zu erheblichen Störungen.
Bereits am Abend des Montags rollten die Bundeswehrfahrzeuge auf den Uniplatz. Dabei handelte es sich um zivilwirkende Fahrzeuge, lediglich ein Krankentransport kleidete sich in Tarnfarben. Die Bundeswehr versuchte so wohl einen freundlichen Eindruck zu erwecken. Der große Bus wurde zur Bühne umgebaut, ein cooler Slogan, lässige Militärs, alles wirkte einfach nett und sollte junge Menschen ansprechen eine Karriere bei der Bundeswehr anzustreben.
Am Dienstag Morgen war es dann soweit, Quiz, Infomaterial, Bühne lud die Leute ein, lediglich an Interessierten mangelte es, die Bundeswehr wurde kaum näher beachtet, selten einmal verirrte sich eine einzelne Gestalt näher zum Militär.
Am frühen Nachmittag kamen dann doch einzelne Gestalten näher, dennoch erfüllten sie wohl kaum die patriarchalen Ansprüche, stattdessen tranken die Milchbubis ihre Milch vor der Kulisse der harten Männer. Kein Wunder dass der Brechreiz nicht ausblieb und so wurde den Soldaten vor die Füße gekotzt. Der Gestank dieser Lachen war so schlimm, dass selbst langsam eintreffende DemonstranntInnen in einiger Entfernung die Nase rümpften. Schließlich traf dann auch die Polizei ein, um die Personalien möglicher gekotzt habenden einzusammeln, immerhin wurde wegen angeblicher Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Es folgten Platzverweise.
Deutlich später konnte die anrückende Feuerwehr den Platz wider säubern, vorher fand jedoch um 17 Uhr ein Die-In statt, so starben ca. 100 Menschen auf dem Platz. Als auch noch Sambaband und eine Musikgruppe laut wurden schritt erneut die Polizei ein. Neben Buhrufen kam es beinahe zu Rangeleien mit den Streifenpolizisten, als diese versuchten die Musik zu unterbinden. Diese waren entsetzt über die Aktion, einer sprach gar davon, dass die Lautstärke auf dem Uniplatz eine Gewaltätigkeit gegenüber den lernwilligen Studierenden der Universität wäre. Die anwesende Hundertschaft der Bereitschaftspolizei hielt sich zurück und sah dem Ganzen gelassen zu.
Anschließend liefen die AktivistInnen in Bundeswehrbus und nahmen sich Infomaterial in großen Mengen mit und entsorgte diese im Mülleimer nebenan. Schließlich forderte die Militärpolizei alle Anwesenden auf, den Bundeswehrbus zu verlassen, unter Androhung der Hausfriedensbruchanzeige und schlossen diesen vorrübergehend. Ironischweise konnten dadurch auch drei der sehr wenigen tatsächlich Interessierten den Bus nicht betreten.
Auch wenn die Bundeswehr ihre Koffer noch nicht gepackt haben und einige Stunden ihren Jobs anpreisen konnte, wurden sie doch erheblich gestört. Eine Bewerbung ihrer Arbeit war auch unter den Transpis, z. B. "Krieg ist kein Job, sondern ein Verbrechen!" wohl anders als vorgestellt. Zu größeren Sachbeschädigungen oder körperlichen Auseinandersetzungen kam es aber nicht.
Soweit der erste der beiden Bundeswehrtagen. Abwarten was morgen noch alles passiert!
Am Dienstag Morgen war es dann soweit, Quiz, Infomaterial, Bühne lud die Leute ein, lediglich an Interessierten mangelte es, die Bundeswehr wurde kaum näher beachtet, selten einmal verirrte sich eine einzelne Gestalt näher zum Militär.
Am frühen Nachmittag kamen dann doch einzelne Gestalten näher, dennoch erfüllten sie wohl kaum die patriarchalen Ansprüche, stattdessen tranken die Milchbubis ihre Milch vor der Kulisse der harten Männer. Kein Wunder dass der Brechreiz nicht ausblieb und so wurde den Soldaten vor die Füße gekotzt. Der Gestank dieser Lachen war so schlimm, dass selbst langsam eintreffende DemonstranntInnen in einiger Entfernung die Nase rümpften. Schließlich traf dann auch die Polizei ein, um die Personalien möglicher gekotzt habenden einzusammeln, immerhin wurde wegen angeblicher Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Es folgten Platzverweise.
Deutlich später konnte die anrückende Feuerwehr den Platz wider säubern, vorher fand jedoch um 17 Uhr ein Die-In statt, so starben ca. 100 Menschen auf dem Platz. Als auch noch Sambaband und eine Musikgruppe laut wurden schritt erneut die Polizei ein. Neben Buhrufen kam es beinahe zu Rangeleien mit den Streifenpolizisten, als diese versuchten die Musik zu unterbinden. Diese waren entsetzt über die Aktion, einer sprach gar davon, dass die Lautstärke auf dem Uniplatz eine Gewaltätigkeit gegenüber den lernwilligen Studierenden der Universität wäre. Die anwesende Hundertschaft der Bereitschaftspolizei hielt sich zurück und sah dem Ganzen gelassen zu.
Anschließend liefen die AktivistInnen in Bundeswehrbus und nahmen sich Infomaterial in großen Mengen mit und entsorgte diese im Mülleimer nebenan. Schließlich forderte die Militärpolizei alle Anwesenden auf, den Bundeswehrbus zu verlassen, unter Androhung der Hausfriedensbruchanzeige und schlossen diesen vorrübergehend. Ironischweise konnten dadurch auch drei der sehr wenigen tatsächlich Interessierten den Bus nicht betreten.
Auch wenn die Bundeswehr ihre Koffer noch nicht gepackt haben und einige Stunden ihren Jobs anpreisen konnte, wurden sie doch erheblich gestört. Eine Bewerbung ihrer Arbeit war auch unter den Transpis, z. B. "Krieg ist kein Job, sondern ein Verbrechen!" wohl anders als vorgestellt. Zu größeren Sachbeschädigungen oder körperlichen Auseinandersetzungen kam es aber nicht.
Soweit der erste der beiden Bundeswehrtagen. Abwarten was morgen noch alles passiert!
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Ergänzungen
Ergänzung
- Der Die-In wurde beendet durch das Lied "Stell dir vor (..es ist Krieg und keiner geht hin)" von Nikitaman, live gesungen mit Gitarrenbegleitung. Hier schritt die Polizeistreife ein und wollte die Musik beenden. Dabei wurden die 3 Beamten eng von den Demonstranten umringt und es kam zu kleineren Handgreiflichkeiten. Eine ältere Dame (anfang 60!) neber mir hielt einer der beteiligten Beamtinnen ein Flugblatt vors Gesicht, diese reagierte agressiv und schlug einmal auf die ältere Dame und schubste sie weg. Das führte zu lautstarken Reaktionen. Es hat mich verwundert das die gepanzerten Bullen hier nicht eingegriffen haben, de Situation stand in diesem Moment auf Messers Schneide.
Da auf einen weiteren Betrieb der Soundanlage verzichtet wurde beruhigte sich die Situation dann aber recht schnell wieder. Die anwesenden Menschen sangen dann noch acapella.
- Es war auch keine ganze Hundertschaft am Rande der Veranstaltung anwesend, sondern lediglich 3 Wannen, mehr habe ich nicht gesehen.
Allgemein war es einer sehr bunte und kreative Aktion. Das ohnehin sehr schwache Interesse an dem bunten BW Truck wurde damit nahezu auf 0 gedrückt.
NICHT VERGESSEN: Mittwoch 13:00Uhr Wasserbombenschlacht auf dem Uniplatz in HD!!! Bringt "Kriegsgerät" für die Schlacht mit!
weitere Aktionen
Bundeswehr im öffentlichem Raum
http://husuma.punk-am-ring.de/index.php?aktion=thema_anzeigen&print=&menue_id=124
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
natowiderstand in der region — just anybody
schlau — @bekannt