Anti-G8-Demo vom 12.7. in Hamburg
Am 12.7. fand eine Demonstration gegen den G8 Gipfel in Japan statt.Mehr als 180 Menschen nahmen teil.
Am 12.7. fand eine Demonstration gegen den G8 Gipfel in Japan statt.
Die Demo startete gegen 20:45 Uhr von Landungsbrücken und wurde schon zu beginn von lautstarken Parolen unterstützt. Ca. 180-200 teilnehmer irritierten die Menschen rund um den St. Pauli Bahnhof, die fasziniert die überwiegend schwarz bekleidete Menge begafften, anstatt sich selbst in die Demo einzureihen.
Da es als einzige Auflage gab, die Abschlusskundgebung nicht auf dem Theodor-Heuss-Platz zu halten, sprangen die Erstreihler um ihren Protest auf lockere Art auszudrücken, was jedoch von dem Herrn Einsatzleiter schnell wieder unterbunden werden musste und mit Auflage belohnt werden sollte, falls sich dieses wiederholen sollte.
Mit relativ lockerem Spalier, zog der Demozug dann zügig voran, über die Feldstraße.
Kein Wanderkessel? Keine Knüppelndes Teamgreen/blue? Was war da los?
Scheinbar war die Bullerei teilweise ziemlich gelangweilt und verstand die Welt nicht mehr, warum denn nicht endlich mal jemand aus der Demo heraus einen Stein werfen konnte. Nunja, es geht eben auch anders. Es wurde sogar an einer roten Ampel gehalten, was die BeamtInnen ziemlich irritierte und ebenso wie das Hüpfen schnell wieder im Keim ersticken mussten.
An der Spielebank und grinsenen Kapitalisten vorbei, wurden die Parolen nochmal um einiges lauter, stoppte kurz unter eine Brücke, was ebenfalls verhindert werden musste und lief zügig weiter zur Abschlusskundebung wo es einige Meter zuvor kleinere Schamüntzel mit der Bullerei gab, da sich die Demonstrationsteilnehmer einfach geradeaus weiter bewegen wollten. Worauffhin die Einsatzleitung mit: "Helme auf, zack zack!.." antwortete.
Die Demo endete gegen 21:20 Uhr.
Was bei den meisten unterging, dass es vor dem Dammtorbahnhof Taschenkontrollen gegeben haben soll. Wahrscheinlich musste der Repressionsapaarat einfach nochmal so richtig seine Finger sprießen lassen, denn es hätte ja auch zu schön sein können alles.
Die fünf WaWes kamen schliesslich auch nicht zum Zuge.
Mit dieser Demo haben wir gezeigt, dass es auch anders geht und nicht jede Demo aus der linksradikalen mit "Krawallen in der Schanze" enden muss. Wahrscheinlich ist dies auch ein Grund, warum keine bekannten Schmierblätter über eine solche Demo berichtet haben.
Zudem sollte es mal etwas anders sein, der Ablauf, der Treffpunkt, etc. Seiten können sich eben ändern und trotzdem können wir standthaft in Bewegung und Widerstand bleiben.
Es war eine kraftvolle und manchmal vom 68er-Feeling angehauchte Demo, nicht zuletzt dadurch, dass teilweise Parolen durchs Megaphone geschrien wurden.
Bedauerlich war, dass es nun leider doch keinen Lauti und "richtige" Redebeiträge gegeben hat, aber es ging dann ja auch so.
Danke nochmal an alle UnterstützerInnen!
Solidarität mit den in Japan in Gefangenschaft sitzenden AktivistInnen!
Die Demo startete gegen 20:45 Uhr von Landungsbrücken und wurde schon zu beginn von lautstarken Parolen unterstützt. Ca. 180-200 teilnehmer irritierten die Menschen rund um den St. Pauli Bahnhof, die fasziniert die überwiegend schwarz bekleidete Menge begafften, anstatt sich selbst in die Demo einzureihen.
Da es als einzige Auflage gab, die Abschlusskundgebung nicht auf dem Theodor-Heuss-Platz zu halten, sprangen die Erstreihler um ihren Protest auf lockere Art auszudrücken, was jedoch von dem Herrn Einsatzleiter schnell wieder unterbunden werden musste und mit Auflage belohnt werden sollte, falls sich dieses wiederholen sollte.
Mit relativ lockerem Spalier, zog der Demozug dann zügig voran, über die Feldstraße.
Kein Wanderkessel? Keine Knüppelndes Teamgreen/blue? Was war da los?
Scheinbar war die Bullerei teilweise ziemlich gelangweilt und verstand die Welt nicht mehr, warum denn nicht endlich mal jemand aus der Demo heraus einen Stein werfen konnte. Nunja, es geht eben auch anders. Es wurde sogar an einer roten Ampel gehalten, was die BeamtInnen ziemlich irritierte und ebenso wie das Hüpfen schnell wieder im Keim ersticken mussten.
An der Spielebank und grinsenen Kapitalisten vorbei, wurden die Parolen nochmal um einiges lauter, stoppte kurz unter eine Brücke, was ebenfalls verhindert werden musste und lief zügig weiter zur Abschlusskundebung wo es einige Meter zuvor kleinere Schamüntzel mit der Bullerei gab, da sich die Demonstrationsteilnehmer einfach geradeaus weiter bewegen wollten. Worauffhin die Einsatzleitung mit: "Helme auf, zack zack!.." antwortete.
Die Demo endete gegen 21:20 Uhr.
Was bei den meisten unterging, dass es vor dem Dammtorbahnhof Taschenkontrollen gegeben haben soll. Wahrscheinlich musste der Repressionsapaarat einfach nochmal so richtig seine Finger sprießen lassen, denn es hätte ja auch zu schön sein können alles.
Die fünf WaWes kamen schliesslich auch nicht zum Zuge.
Mit dieser Demo haben wir gezeigt, dass es auch anders geht und nicht jede Demo aus der linksradikalen mit "Krawallen in der Schanze" enden muss. Wahrscheinlich ist dies auch ein Grund, warum keine bekannten Schmierblätter über eine solche Demo berichtet haben.
Zudem sollte es mal etwas anders sein, der Ablauf, der Treffpunkt, etc. Seiten können sich eben ändern und trotzdem können wir standthaft in Bewegung und Widerstand bleiben.
Es war eine kraftvolle und manchmal vom 68er-Feeling angehauchte Demo, nicht zuletzt dadurch, dass teilweise Parolen durchs Megaphone geschrien wurden.
Bedauerlich war, dass es nun leider doch keinen Lauti und "richtige" Redebeiträge gegeben hat, aber es ging dann ja auch so.
Danke nochmal an alle UnterstützerInnen!
Solidarität mit den in Japan in Gefangenschaft sitzenden AktivistInnen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Hamburg wird schwach...
Also von Stimmung und lauten Sprechchören kann man vielleicht sprechen, wenn man zu viel Pappen gefressen hat.
Die etwa 80(!!!) TeinehmerInnen zeichneten sich dadurch aus, dass sie sich von irgendwelchen komischen "Ordnern", die anscheinend von uns kamen, zurückweisen lassen haben, weil die Bullen ihnen den Auftrag dazugegeben haben, die Leute doch bitte nur auf 2 Fahrstreifen laufen zu lassen... Wozu verdammte scheiße macht man diesen "Ordnerjob"? Sich groß aufzuspielen und sich von den Bullen die Meinung sagen zu lassen kann doch nicht euer Ernst sein?! Vor allem nicht, wenn gleichzeitig vereinzelte Sprüche wie A.C.A.B und scheiß Bullenstaat kommen!
Ihr könnt doch nicht gegen die Polizei hetzen, wenn ihr gleichzeitig ihre Auflagen und "Befehle" befolgt... Und dass es dann noch Ordner gibt, die anscheinend den Begriff " Ordner" falsch verstanden haben, die auf jedes scheiß Bullenwort hören... lachhaft!
Ihr müsst die Anweisungen der Polizei nicht umsetzen, wenn die Polizei ein Problem mit der Verkehrslage etc. hat, ist das deren Problem - nicht unser! Aber ihr seid ja alle sooo derbe autonom...
Ich hoffe, die nächste Demo wird lauter, größer und vor allem ENTSCHLOSSENER! Autonom konnte mn diesen Kindergarten jedenfalls nicht nennen - Wacht mal auf!
Viva la Autonomia!
Redebeiträge...
In Verbindung mit der Abwesenheit von Flyern o.ä. und den Transpis, die auch nicht mehr als "Anti-G8" rüberbrachten war die Demo wahrscheinlich eine der inhaltsärmsten, die Hamburg je gesehen hat.
barri in der schanze
Is ja sicher gut gemeint, aber in der Schanze gabs doch abends noch ne Barri und entsprechend hohes Bullenaufkommen?!
Ansonsten: Schön das ihr was organisiert habt! Nicht runtermachen lassen von den ollen Nörglern die vermutlich eh nie selber was auf die Beine stellen. Beim nächsten mal klappt alles bestimmt besser!
Das war (k)eine schöne..
man hatte den anschein das sich viele auf eine demo like asem gefreut hatten mit schweren ausschreitungen bullenprügel usw... immer wieder wollten einige provozieren durch springen, rennen, stoppen, was sowas soll versteh ich auch nicht.
und dann friedliches ende in der schanze? HaHa!! da wurden doch wiedermal bauzäune aufe straße geschoben und flöaschen geschmissen...!!
man kriegt langsam den eindruck das viele in der hamburger szene ohne ihre riots und krawalle gelangweilt und schnell unmotiviert sind und so dann streit mit dem teamgrenn/blue gerade zu suchen. (und das abends klugerweise wiedermal vor der Flora...)
auch während der demo wurde immer wieder versucht zu provozieren anhand einiger sprechchöre...
Bullen, Bullen jetzt wirds bitter...
Hass hass hass wie noch nie... ACAB...
Deutsche Polizisten.. Mörder und Faschisten...
und etliches gegen Nazis noch dazu... obwohl das eine Anti G8 Demo war!!
zwischendurch hatte ich mir überlegt, einfach zu gehen aber bin dann geblieben denn jeder fing mal klein an und einige hatten wohl spa´ß daran wirklich jeden Spruch und fast jede parole zu brüllen..
dennoch ist es nur gut zu heißen wenn ein paarleute den arsch hochkriegen und was tun auch wenns vllt etwas schach war, ab er jeder anfang ist klein! und auch die alten udn großen haben mal klein angfangen daran sollten wir alle denken..
in dem sinne..
In Erinnerung an Carlo Giuliani
Am 20. Juli ist es nun 7 Jahre her, dass Carlo Giuliani ermordet wurde. Nächstes Jahr findet wieder das G8 Treffen in Italien unter Berlusconi statt.
Grund genug mit der Mobilisierung gegen das G8-Treffen anzufangen und an den Genossen Carlo zu erinnern!
Carlo Giuliani starb in den frühen Abendstunden des 20. Juli auf der Piazza Alimonda in Genua, Italien.
Ein Carabinieri schoss ihn in den Kopf. Carlo Giuliani und weitere 300.000 Menschen demonstrierten im Sommer 2001 in Genua gegen den G8-Gipfel.
Wir wollen an den Genossen Carlo erinnern und zeigen deshalb den Dokumentarfilm „Was geschah auf der Piazza Alimonda“,
in dem sein Vater versucht das Geschehen zu rekonstruieren.
Außerdem wird es eine Plakatausstellung zum Tod von Carlo Giuliani geben.
Carlo Giulianis Tod - Analyse der Bildsequenzen: www.arbeiterfotografie.com/galerie/genua/carlo-giuliani/index-sequenz10-la-haine-de.html
Englisch Soliseite: www.carlo-giuliani.com/
Aktionsseite: www.piazzacarlogiuliani.org/carlo/index_de.php
Außerdem soll diese Veranstaltung zur Mobilisierung gegen das G8-Treffen 2009 in Italien dienen.
18.07.08 21 Uhr B5 *
Brigittenstrasse 5
Sozialistische Linke - SoL * www.sol-hh.de
Posting der Demo
Die Idee zur Demo war/ist gut, aber mensch muss auch die Informationen, dass eine solche Demo stattfindet erhalten.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Der Bericht
Aber immerhin gibt es in HH noch 150 unorganisierte Jugendliche, die selbst etwas auf die Beine stellen. Obwohl es besser wäre, wenn sich die organisieren würden.
blödsinn
ist eine demo auch noch so scheiße gelaufen, es folgt doch immer wieder sofort ein begeisterter bericht! repression...
wer sich sofort wissbegierig auf den anweisungen verteilenden bullen stürzt, um diese eifrig weiter an seine genossen zu tragen und sie sogleich zu ermahnen, sollten sie nicht auf der stelle hörig sein, darf sich nicht über "repression" beschweren!
aber gleichzeitig "alerta" schreien...und den nazi am rand ignorien...
ist man etwa zu beschäftigt mit den wünschen der bullerei?!
ein bißchen mehr ehrlichkeit wäre wünschenswert...
Es war
ALERTA!
ergänzung
und wer definiert hier nun autonomie neu...geht selbst arbeiten und dann solche kommentare von wegen, ernsthafte autonome...in hamburg dazu auch noch, ich lach mich weg. aber dennnoch gibts leute, die etwas tun und nur weill ihr frustiriete "einmal-im-jahr-aus-dem loch-kriecher" seit, müsst ihrs nicht an genossInnen auslassen, sowas nennt mensch nämlich spalterei.
weiter so!
Für
oh
Ja, nee is mal vollkommen klar.
Das ist aber typisch für hamburg, aber, was soll man auch anderes von Menschen erwarten, die 1. lieber saufen, anstatt nazikonzert versuchen zu verhindern und 2. lieber bauzäune vor die flora stellen!!
gut so
das konzept start route und abschluß nicht in der schanze zu machen ist mal gelungen sollte öfters so sein.mehr für normalbürger verständliche(für die bullen mit bildern versehene) flugis für die aussenwirkung sollten in zukunft etwas bewegung in die sache bringen.
an die nazis,vsler,notorische querulanten und mießmacher ladet euren müll woanders ab.
Wieso,,,?
Nachtrag (leider keine inhaltliche Ergänzung)
Wenn eine Gruppe junger, offensichtlich in der Durchführung von Demos nicht besonders erfahrener Leute, ein Jahr nachdem G8 das riesengroße Thema war, feststellt "huch, da ist ja schon wieder ein G8-Gipfel, und diesmal passiert hier gar nichts", und sich diese Leute dann entscheiden, selbst was zu machen, dann finde ich das durchaus begrüßenswert.
Und wenn die Voraussetzung so sind wie oben geschildert (unerfahrene Leute sagen sich kurzfristig "besser wir machen was, als wenn niemand was macht"), dann habe ich auch ein gewisses Verständnis dafür, dass manches im Argen bleibt.
Aus diesem Grunde entschied ich mich am Samstag auch, bis zum Ende mitzulatschen, obwohl mich manches immer wieder fragen ließ, ob ich die Demo verlassen sollte.
Damit ich das aber auch tuen würde, wenn's regnet oder wenn ich gar was anderes vor hätte, sollten die VeranstalterInnen sich die Kritik für ihre nächste Demo merken.