Erfurt: Naziüberfall an der Krämerbrücke
25 Nazihools überfallen Party nach Schlauboottour auf Krämerbrücke - Polizei verprügelt Leute, die sich zur Wehr setzen - Verletzte auf beiden Seiten - Am Abend noch ein Naziüberfall vor dem Helios-Klinikum - auch Nazikader wie Dominik W. an zumindest einem Überfall beteiligt.
Rund 25 rechtsextreme Hooligans der Erfurter Gruppe KEF (Kategorie Erfurt) haben heute am frühen Abend gegen 18.15 Uhr versucht, die Teilnehmer der Schlauchboottour anzugreifen, an der alljährlich zahlreiche Punks und Alternative aus Erfurt und anderen Städten teilnehmen.
Nachdem die rund 30 Schlauchbootpiraten an der Erfurter Krämerbrücke von den dort Wartenden empfangen worden waren, entwickelte sich Dank der mitgebrachten Anlage eine kleine Party - schätzungsweise etwas über 50 Personen hielten sich zu diesem Zeitpunkt auf der Brücke auf, unter den Anwesenden auch Kinder.
Ein Augenzeugenbericht:
Etwa gegen 18.15 Uhr bogen rund 15 Personen um die Ecke, die eindeutig mit einer Angriffsabsicht auf die Krämerbrücke kamen und sich in einer Reihe vor den dort Feiernden aufbauten, 10 weitere Nazihools kamen wenig später dazu. Aufgrund der unmittelbaren Bedrohungssituation bewaffneten sich viele von uns mit Schlauchbootpaddeln, Knüppeln und Flaschen, doch noch stand man sich nur gegenüber. Einige Personen, die etwas näher an der Angreifergruppe standen, wurden mit dem maßgeblichen Wortführer Enrico (der vollständige Name ist bekannt) und drei seiner Kumpanen in ein Wortgefecht verwickelte. Enrico scheute sich daraufhin nicht, handgreiflich gegen eine Punkerin zu werden, woraufhin sich eine Schlägerei entwickelte. Nun eilten auch der Großteil von uns den FreundInnen zu Hilfe. Flaschen flogen, viele Menschen gingen zu Boden. Enrico versuchte sich wohl ein wenig aus dem Getümmel abzusetzen, wurde von einer Flasche am Kopf getroffen wobei er sich eine Platzwunde zuzog und später von Sanitätern verarztet werden musste. Ihm sei gesagt: Sowas kommt von so was!!!
Der restliche KEF-Trupp ging ebenso mit äußerster Brutalität gegen uns vor. Innerhalb von wenigen Sekunden versuchten auch einige von ihnen, sich aus dem unübersichtlichen Getümmel zurück zu ziehen. Allerdings wurden auch einige von uns verletzt, eine Person wurde von einem Schlag mit einer Flasche im Gesicht verletzt und musste später von Sanitätern verarztet werden.
Viel mehr Personen wurden allerdings vom späteren Pfefferspray-Einsatz der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) verletzt, die wie zufällig auf dem direkt anliegenden Wenigemarkt gewartet hatte. Das BFE griff nicht ein, als 25 Nazihools an ihnen vorbei zur Krämerbrücke zogen. Sie griffen nicht ein, obwohl sie wussten, dass auf der Brücke rund 50 Personen feiern, die im eingeschränkten Weltbild der Nazis als Feindbilder herhalten müssen. Sie griffen auch nicht ein, obwohl ein Zivilbeamter offensichtlich beobachtet hatte, wie sich die Situation hochschaukelte. Sie griffen erst ein, als wir Angegriffenen uns gegen den Angriff zur Wehr setzten.
Das BFE stürmte behelmt und mit gezogenen Tonfas auf die Brücke und schlug mit äußerster Brutalität auf uns und NICHT auf die Angreifer der KEF ein. Flüchtende Personen wurden zu Fall gebracht, wobei weiter mit Schlagstöcken auf die am Boden liegenden eingeschlagen wurde. Mehrere Personen trugen starke Reizungen der Augen und der Atemwege durch das massenhaft gegen uns eingesetzte Pfefferspray davon. Mindestens eine Person wurde verhaftet, derzeit ist noch nicht bekannt, ob sie sich schon wieder auf freiem Fuß befindet. Auch ist nicht bekannt, ob KEF-Angreifer von der Bullerei in der Stadt aufgegriffen wurden - angesichts ihres einseitigen Vorgehens auf der Brücke ist davon jedoch nicht auszugehen. Besonders verantwortungslos auf das Vorgehen, einzelnen Personen einen Platzverweis auszusprechen und sie alleine in die Stadt zu schicken - und das in dem Wissen, dass sich die Angreifer noch in der Innenstadt aufhalten können.
Ein kurzes Fazit zum Schluss: Die Einsatzleitung der Polizei war nicht in der Lage, den gewaltsam Angegriffenen zu Hilfe zu eilen. Stattdessen wurde gegen diejenigen vorgegangen, die angesichts der unmittelbaren körperlichen Bedrohung berechtigterweise zum antifaschistischen Selbstschutz gegriffen hatten. Unwahrscheinlich brutal das Vorgehen einzelner Beamter. Selbst als die KEF-Angreifer schon geflüchtet waren, wurden die eigentlichen Opfer des Angriffes von der Polizei weiter verprügelt. Sie waren auch nicht in der Lage, den gewaltsamen KEF-Mob in den Griff zu kriegen: Am Abend wurde eine weitere Person vor dem Helios-Klinikum von dem selben 20-köpfigen Nazimob überfallen. Unter den Angreifern befand sich diesmal aber auch der Erfurter JN-Vorsitzende Dominik W.
Die Gewalttätigkeit der KEF ist nichts Neues, nicht umsonst wurde ihnen selbst im Erfurter Steigerwaldstadion das Zeigen ihres Transparentes untersagt. Nach dem Fehlen einer politischen Strategie der organisierten Nazis der NPD Erfurt scheinen die Reste der so genannten “Autonomen Nationalisten” auf verstärkte Zusammenarbeit mit dem gewalttätigen und rechtsextremen Teil der Erfurter Hoolliganszene zu setzen. Das Ergebnis ist massive Gewalt auf der Straße.
Noch am Vormittag, bei der Abreise zur Schlauchboottour am Hauptbahnhof, hatte KEF-Rico offensiv gedroht. Erfurt sei nicht mehr länger unsere Stadt. Bald werde auch das Besetzte Haus “platt gemacht” betonte der aktive Neonazi.
Diesen Drohungen können wir nur unsere Geschlossenheit entgegensetzten, organisieren wir gemeinsam die antifaschistische Selbsthilfe.
Stoppt den Naziterror - Schlagt zurück!
Nachdem die rund 30 Schlauchbootpiraten an der Erfurter Krämerbrücke von den dort Wartenden empfangen worden waren, entwickelte sich Dank der mitgebrachten Anlage eine kleine Party - schätzungsweise etwas über 50 Personen hielten sich zu diesem Zeitpunkt auf der Brücke auf, unter den Anwesenden auch Kinder.
Ein Augenzeugenbericht:
Etwa gegen 18.15 Uhr bogen rund 15 Personen um die Ecke, die eindeutig mit einer Angriffsabsicht auf die Krämerbrücke kamen und sich in einer Reihe vor den dort Feiernden aufbauten, 10 weitere Nazihools kamen wenig später dazu. Aufgrund der unmittelbaren Bedrohungssituation bewaffneten sich viele von uns mit Schlauchbootpaddeln, Knüppeln und Flaschen, doch noch stand man sich nur gegenüber. Einige Personen, die etwas näher an der Angreifergruppe standen, wurden mit dem maßgeblichen Wortführer Enrico (der vollständige Name ist bekannt) und drei seiner Kumpanen in ein Wortgefecht verwickelte. Enrico scheute sich daraufhin nicht, handgreiflich gegen eine Punkerin zu werden, woraufhin sich eine Schlägerei entwickelte. Nun eilten auch der Großteil von uns den FreundInnen zu Hilfe. Flaschen flogen, viele Menschen gingen zu Boden. Enrico versuchte sich wohl ein wenig aus dem Getümmel abzusetzen, wurde von einer Flasche am Kopf getroffen wobei er sich eine Platzwunde zuzog und später von Sanitätern verarztet werden musste. Ihm sei gesagt: Sowas kommt von so was!!!
Der restliche KEF-Trupp ging ebenso mit äußerster Brutalität gegen uns vor. Innerhalb von wenigen Sekunden versuchten auch einige von ihnen, sich aus dem unübersichtlichen Getümmel zurück zu ziehen. Allerdings wurden auch einige von uns verletzt, eine Person wurde von einem Schlag mit einer Flasche im Gesicht verletzt und musste später von Sanitätern verarztet werden.
Viel mehr Personen wurden allerdings vom späteren Pfefferspray-Einsatz der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) verletzt, die wie zufällig auf dem direkt anliegenden Wenigemarkt gewartet hatte. Das BFE griff nicht ein, als 25 Nazihools an ihnen vorbei zur Krämerbrücke zogen. Sie griffen nicht ein, obwohl sie wussten, dass auf der Brücke rund 50 Personen feiern, die im eingeschränkten Weltbild der Nazis als Feindbilder herhalten müssen. Sie griffen auch nicht ein, obwohl ein Zivilbeamter offensichtlich beobachtet hatte, wie sich die Situation hochschaukelte. Sie griffen erst ein, als wir Angegriffenen uns gegen den Angriff zur Wehr setzten.
Das BFE stürmte behelmt und mit gezogenen Tonfas auf die Brücke und schlug mit äußerster Brutalität auf uns und NICHT auf die Angreifer der KEF ein. Flüchtende Personen wurden zu Fall gebracht, wobei weiter mit Schlagstöcken auf die am Boden liegenden eingeschlagen wurde. Mehrere Personen trugen starke Reizungen der Augen und der Atemwege durch das massenhaft gegen uns eingesetzte Pfefferspray davon. Mindestens eine Person wurde verhaftet, derzeit ist noch nicht bekannt, ob sie sich schon wieder auf freiem Fuß befindet. Auch ist nicht bekannt, ob KEF-Angreifer von der Bullerei in der Stadt aufgegriffen wurden - angesichts ihres einseitigen Vorgehens auf der Brücke ist davon jedoch nicht auszugehen. Besonders verantwortungslos auf das Vorgehen, einzelnen Personen einen Platzverweis auszusprechen und sie alleine in die Stadt zu schicken - und das in dem Wissen, dass sich die Angreifer noch in der Innenstadt aufhalten können.
Ein kurzes Fazit zum Schluss: Die Einsatzleitung der Polizei war nicht in der Lage, den gewaltsam Angegriffenen zu Hilfe zu eilen. Stattdessen wurde gegen diejenigen vorgegangen, die angesichts der unmittelbaren körperlichen Bedrohung berechtigterweise zum antifaschistischen Selbstschutz gegriffen hatten. Unwahrscheinlich brutal das Vorgehen einzelner Beamter. Selbst als die KEF-Angreifer schon geflüchtet waren, wurden die eigentlichen Opfer des Angriffes von der Polizei weiter verprügelt. Sie waren auch nicht in der Lage, den gewaltsamen KEF-Mob in den Griff zu kriegen: Am Abend wurde eine weitere Person vor dem Helios-Klinikum von dem selben 20-köpfigen Nazimob überfallen. Unter den Angreifern befand sich diesmal aber auch der Erfurter JN-Vorsitzende Dominik W.
Die Gewalttätigkeit der KEF ist nichts Neues, nicht umsonst wurde ihnen selbst im Erfurter Steigerwaldstadion das Zeigen ihres Transparentes untersagt. Nach dem Fehlen einer politischen Strategie der organisierten Nazis der NPD Erfurt scheinen die Reste der so genannten “Autonomen Nationalisten” auf verstärkte Zusammenarbeit mit dem gewalttätigen und rechtsextremen Teil der Erfurter Hoolliganszene zu setzen. Das Ergebnis ist massive Gewalt auf der Straße.
Noch am Vormittag, bei der Abreise zur Schlauchboottour am Hauptbahnhof, hatte KEF-Rico offensiv gedroht. Erfurt sei nicht mehr länger unsere Stadt. Bald werde auch das Besetzte Haus “platt gemacht” betonte der aktive Neonazi.
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Ergänzungen
der übergriff beim helios war kein zufall
das helios klinikum wird von allen seiten video überwacht jedoch werden davon keine aufzeichnungen erstellt. oben gezeigter enrico war ebenfalls noch im klinikum anzutreffen, hier jedoch nicht in der gruppe der anfeuernden angreifen sondern in behandlung in der notaufnahme, er klagte darüber auf seinem rechten auge nichts mehr sehen zu können.
verhaftete person
der nachname des nazis ist Bisczyko oder so ähnlich.
spontandemo
wir geben jetzt keine ruhe mehr - alerta antifascista!
Das schreibt die Lokalzeitung
Keilerei hinter der Krämerbrücke
Altstadt. (tlz) Tumultartige Szenen ereigneten sich am Samstagabend hinter der Krämerbrücke: Hooligans, vermutlich aus dem Umfeld der gewalttätigen und rechtslastigen "Kategorie Erfurt", lieferten sich eine handfeste Auseinandersetzung mit alternativen Jugendlichen und Punks. Die auf dem Wenigemarkt stehende Polizei griff erst ein, als Flaschen flogen. Die Polizei erteilte 42 Platzverweise und nahm drei Personen fest; mehrere Beteiligte wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Gegen 18 Uhr feierten hinter der Krämerbrücke rund 50 Personen, die am Nachmittag an einer Schlauchboottour abwärts der Gera teilgenommen hatten, die alljährlich im Sommer von Punks und alternativen Jugendlichen organisiert wird. Gegen 18.15 Uhr kam eine Gruppe von etwa 25 Personen aus Richtung Wenigemarkt und stellte sich in einer Reihe vor den Versammelten auf.
Eine verbale Auseinandersetzung zwischen einigen Personen schaukelte sich innerhalb von Sekunden derart hoch, dass die Fäuste flogen. Auch zahlreiche Bierflaschen flogen durch die Luft, Bootspaddel wurden zweckentfremdet, mindestens zwei Personen durch Flaschenwürfe am Kopf verletzt.
Erst in diesem Moment kamen behelmte Beamte der Bereitschaftspolizei um die Ecke, setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Ein Großteil der eigentlichen Angreifer konnte in diesem Moment das Weite suchen, da sich die Polizei hauptsächlich auf die Teilnehmer der Paddeltour konzentrierte. Schmerzschreie waren zu hören, viele rannten zur Gera um sich das Pfefferspray aus dem Gesicht zu waschen.
Vielzahl von Anrufen in der Einsatzzentrale
Zu einem weiteren Zwischenfall kam es am späten Abend vor dem Klinikum: Ein junger Mann, der sich wegen des Pfefferspray-Einsatzes in medizinischer Behandlung befand, wurde vor der Klinik von rund 20 Personen aus der gleichen Gruppe, die Stunden zuvor bereits Streit an der Krämerbrücke gesucht hatte, zusammengeschlagen und schwer verletzt.
Mindestens eine Person aus der Angreifergruppe gehörte dem organisierten rechtsextremen Spektrum in Erfurt an. Diese soll bereits am Vormittag bei der Abreise zur Schlauchboottour unverhohlen mit Gewalttaten, unter anderem mit einer erneuten Beschädigung des linken Jugendbüros "Redroxx", gedroht haben.
Schon am Nachmittag habe eine Vielzahl von Leuten bei der Einsatzzentrale angerufen, hieß es in einem Pressebericht der Polizei. Es habe vor allem Beschwerden über Personen gegeben, die hinter der Krämerbrücke Alkohol konsumiert, Lärm verursacht und nackt badend die Öffentlichkeit belästigt hätten. Zusammen mit dem Bürgeramt der Stadt sollte die Situation kommunikativ geklärt werden.
Dem zuvorgekommen war jedoch die Gruppe, die auch laut Polizeidirektion der "Erfurter Hooliganszene" zugeordnet werden konnte. Dass die Polizei während des Überfalls wenige Meter entfernt auf dem Wenigemarkt präsent war und die meisten der Angreifer entkommen ließ, verurteilt die Antifaschistische Koordination Erfurt. Am Abend trafen sich mehr als 150 Personen spontan zu einer Kundgebung in der Innenstadt, um auf die Geschehnisse an der Krämerbrücke aufmerksam zu machen. Die Polizeidirektion wollte sich gestern auf Nachfrage der TLZ zu den Vorkomnissen am Sonnabend nicht weiter äußern.
Lokalpresse 2
ERFURT. Punks und Hooligans schlugen am Samstagabend in der Nähe der Krämerbrücke brutal aufeinander ein. Die Polizei konnte die Konfrontation nicht verhindern. Das Areal glich zeitweilig einem Schlachtfeld. Touristen zeigten sich entsetzt. Mindestens fünf Personen aus den rivalisierenden Gruppen sind verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.Es hat Tradition: Einmal in jedem Sommer paddeln Punks auf der Gera von Bischleben in die Innenstadt, so auch am Samstag. Auf ihren schwarzen großen Reifen, die als Boote dienten, sollen sie reichlich Alkohol zu sich genommen haben. Die Paddeltour entartete an der Krämerbrücke regelrecht und löste einen Großeinsatz der Polizei aus, als etwa 40 Jugendliche - zumeist Punks - nackt in der Furt badeten und betrunken randalierten. Die Touristen waren nicht nur peinlich berührt. "Unsere Gäste haben regelrecht Angst bekommen", sagte Annett Mädler, Empfangschefin vom benachbarten IBB-Hotel in der Gotthardtstraße. Im Biergarten der Hotelgaststätte "Zum alten Schwan", direkt gegenüber der Furt, waren die Randale hautnah mitzuerleben."Gegen 16.30 Uhr trafen die ersten Notrufe ein", schildert Polizeihauptkommissar Bert Wnuck. Nach der neuen Stadtordnung, wonach Alkohol im öffentlichen Raum verboten ist, verständigte man auch das städtische Bürgeramt und verabredete eine Deeskalationsstrategie durch Gespräche. Um dieser entsprechend polizeilichen Nachdruck zu verleihen, wurden vorab auch aus Jena und Saalfeld Einsatzkräfte zusammengezogen. Gegen 18.15 Uhr waren diese postiert. "Wir hätten es zwar allein geschafft, aber dann wären die Streifen in Erfurt-Nord und Süd nicht mehr besetzt gewesen", so ein Polizeisprecher gestern. Das Geschehen eskalierte um 18.30 Uhr, als eine Gruppe rechter Hooligans die Punks angriff. Die Strategie des Polizeiführers, auf Gespräche zu setzen, ging nicht mehr auf. Einer der Angreifer wurde durch einen Flaschenwurf am Kopf verletzt. Vier weitere Personen erlitten Blessuren. Ein Verletzter aus der Punkszene soll später vor dem Helios-Krankenhaus nochmals von einem Rechten angegriffen und zusammengeschlagen worden sein. Insgesamt erteilte die Polizei 42 Platzverweise und nahm drei Personen fest. Sie registrierte Personalien von 42 Personen, die gegen die neue Stadtordnung verstoßen haben und übergaben die Daten dem Bürgeramt zur Prüfung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens.Noch in der Nacht räumten extra aus ihrer Wochenenderuhe geholte Mitarbeiter der Stadtwirtschaft kaputtes Glas und andere Hinterlassenschaften der Auseinandersetzungen weg. Die Polizei zeigte bis 1.30 Uhr Präsenz, um mögliche weitere Gewalttaten zu verhindern.Gestern Abend zogen vermummte Linke in einer spontan angemeldeten Demonstration durch die Innenstadt. Ihr Vorwurf: Die Polizei habe am Abend zuvor die Rechten gewähren lassen und sei nur gegen die Linken vorgegangen. Bei der Demonstration dabei war u.a. Stadträtin Karola Stange (Linke). V. DÄHNERT/I. PELNY
zum ta-artikel
1. vor dem angriff der hooligans hatte es keine randale gegeben
2. niemand hat nackt gebadet. und selbst wenn.
3. die polizei war nicht daran interessiert, die situation "kommunikativ" lösen: die ganze schlägerei geschah innerhalb von vllt. 30 sekunden. so schnell hatten die beamten ihre helme auf und kamen koordiniert mit gezogenen schlagstöcken um die ecke gerannt?
4. vollkommen unkritisch wird auch übernommen, dass die polizei nach diesem überfall tatsächlich noch die personalien wegen der ordnungswidrigkeit des bierdrinkens an die stadt weiterleitete.
das kann eigentlich nur die forderung sein, dass alle verfahren eingestellt werden, die personen betreffen, die an diesem tag angegriffen wurden.
das Konzept der Polizei
kef-rico
Enrico Biczysko muss als das bezeichnet werden, was er ist: Ein extrem gewaltbereiter Nazi, der in seinen Aktionen gestoppt gehört. Beim gescheiterten Angriff hinter der Krämer erhielt er einen ersten Dämpfer.
AN ALLE, DIE BEIM ANGRIFF AUF DER KRÄMER DABEI WAREN:
Da die Kripo gegen Biczysko ermittelt, sind besonders Gedächtnisprotokolle von Leuten wichtig, die sein Agieren vor und während des Angriffs gesehen haben. Sollte es zu einem Verfahren kommen, könnten solche Gedächtnisstützen von großer Bedeutung sein, da es üblicherweise lange dauert, bis es zu einem Verfahren kommt.
Gedächtnisprotokolle leitet ihr am besten an lokale Antifagruppen wie die AKE oder die AG17 weiter.
Kontaktmöglichkeiten findet ihr auf der angegebenen Internetseite:
jw zum Überfall
http://www.jungewelt.de/2008/07-16/016.php
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nazis haben Namen und Adressen
Das würde vieles einfacher machen..
die Leute aus der Region kennen ihn eh, aber trotzdem...
Ergänzung des Nachnamens von Dominik W.
was soll der Mist..Nachnamen von Nazis sollen hier ruhig veröffentlicht werden..erleichtert die antifaschistische Arbeit ungemein..
och, der enrico
der kleine, dumme enrico ist also der wortführer?
ein armseliges muttersöhnchen, das von allen, die es je kennengelernt haben verspottet wird?
mh...
445
was planen und waren in bereitschaft. die order war dann wohl erst einschreiten
wenns geknallt hat.
Bier trinken in der Öffentlichkeit
???
Spiegel-Leser wissen mehr...
schlägerbullen
ihr müsst wissen,..!
indy kriegt richtig schön ärger, sobald auch nur ein vollständig ausgeschriebender name in einem artikel erscheint!
50 gegen 25? denkste!
zweitens - im gegensatz zu gewaltbereiten rechtsradikalen kann man nicht davon ausgehen, dass jeder teilnehmer einer solchen party in kampfsport ausgebildet ist, mindestens die hälfte der party-teilnehmer dürfte als "fallobst" einzustufen sein... und ne flasche als "waffe" ersetzt nunmal keine kampfsportausbildung.
kung
namen?
Musik^^
Ja wen schützt die Polizei? "dumdidum", ja wen schützt die Polizei? "dumdidum"
Einseitige Darstellung
Lerne schreiben! Und versuche über journalistische Neutralität nachzudenken.
PS: Mein Chef hat kürzlich einen sehr weisen Spruch von sich gegeben, als es um die Landratswahl in Pirna bei Dresden ging: "Du kannst wählen wen du willst, bloß nicht die Linken und die Nazis. Die lügen, sobald sie den Mund aufmachen."
und die kinder
von wegen journalist neutralität
"vermummte Linke"
journalismo
Weitere Artikel
Leipziger Krawall-Visite
Schöndorf. (tlz) 20 bis 25 größtenteils mit Tüchern, Kapuzen und Sonnenbrillen vermummte Frauen und Männer haben am späten Sonntagabend in Schöndorf randaliert und für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Die Beamten konnten 15 mutmaßliche Täter aus dem Raum Leipzig vorläufig festnehmen. Wie die Polizei gestern erklärte, seien sieben Personen wegen linksradikaler Straftaten vorbestraft. Über die Motive für den Landfriedensbruch kann nur spekuliert werden.
Die dunkel gekleide Gruppe war in der Ernst-Busse-Straße unterwegs und verhehlte ihren politischen Standpunkt nicht: Die Sprüche "Nazis aufs Maul" und "Problemkinder aufs Maul" wurden auf Fassaden wie die der Rewe-Kaufhalle gesprüht, andere Statements landeten als Aufkleber auf Verkehrsschildern.
Dass die Truppe von zwei Zeugen beobachtet wurde, störte zunächst niemanden. Die zwei Männer, die nach Angaben der Polizei zufällig vorbei kamen, seien mit ihrem Seat mit Jenaer Kennzeichen in der Carl-Gärtig-Straße eingebogen und hätten ein demoliertes Auto gesehen. Per Handy hätten sie gegen 21.45 Uhr die Polizei alarmiert, sagte der Weimarer Inspektionsleiter Gregor Zeh.
Was dann geschah, kennt man in Weimar eigentlich nur aus Filmen. Die Vermummten hätten plötzlich den Seat umzingelt, mit einem Stein die Heckscheibe eingeschlagen und das Auto mit weiteren Pflastersteinen und Fußtritten attackiert. Den beiden Männern gelang die Flucht, ebenso suchten die Randalierer das Weite.
Laut Zeh hätten sich dann sämtliche Streifenwagen der Weimarer Polizei an der Fahndung beteiligt. Die Kollegen seien zudem von Einsatzkräften aus Apolda und aus Jena unterstützt worden. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Das erste Auto konnte bereits um 22 Uhr in der Jenaer Straße gestoppt werden, zwei weitere Fahrzeuge gingen der Polizei in Süßenborn und in Oßmannstadt ins Netz.
Jeweils fünf Personen hätten in den Autos gesessen. Die mutmaßlichen Täter seien zwischen 18 und 31 Jahre alt und stammten aus Leipzig, Borna und Markkleeberg, sagte Weimars Kripo-Chef Manfred Augner. Zur Gruppe gehörten auch drei Frauen, eine 18-Jährige stammt aus Meiningen. Weimarer seien unter den vorläufig festgenommenen Personen jedoch nicht gewesen.
Die Autos wurden von der Polizei zur Dienststelle am Kirschberg eskortiert, wo die Personalien aufgenommen und die mutmaßlichen Täter verhört wurden. Die zwölf Männer kamen in die so genannte Sammel-Gewahrsams-ZellE, die drei Frauen bekamen eine Einzelzelle. "Gegen vier Uhr am Montagmorgen wurde die letzte Person entlassen", sagte Zeh. Die Thüringer Polizei begleitete die Autos über die Autobahn zur Landesgrenze, wo Beamten aus Sachsen-Anhalt übernahmen. Möglicher Hintergrund der Randale: In Erfurt überfielen am Samstagabend rechte Hooligans Punks und alternative Jugendliche, die nach einer Schlauchboot-Tour unweit der Krämerbrücke feierten. Am Sonntagabend trafen sich mehr als 150 Personen spontan zu einer Kundgebung in der Innenstadt, um auf die Geschehnisse an der Krämerbrücke aufmerksam zu machen. Nicht auszuschließen ist, dass Teilnehmer der Demo auf der Rückfahrt nach Leipzig einen Zwischenstopp in Schöndorf einlegten. Der Weimarer Ortsteil - und hier vor allem die Waldstadt - ist gerade in linken Kreisen und Internetpräsenzen als braune Hochburg verschrien.
14.07.2008 Von Thorsten Büker
Quelle:
http://www.tlz.de/tlz/tlz.onlinesuche.volltext.php?auftritt=TLZ&zulieferer=tlz&kennung=on1tlzLOKStaWeimar39642&redaktion=&dateiname=&auftritt=tlz&other=&kategorie=&catchline=&dbserver=cweb40d.cityweb.de&searchstring=sch%C3%B6ndorf
2.:
Enrico
Das erleichtert die Antifaschistische Arbeit???????? Naja wenn ihr meint.
Die Leute, die ihn kennen, wissen, dass er kein "Muttersöhnchen" oder "Nazi-Hooligan" ist!!!!
Man muss die Leute kennenlernen, um über sie urteilen zu können.
Denkt mal ein bisschen drüber nach, bevor ihr den Medien glaubt.