Nazi-Outing in Flensburg Umgebung

Flensburger Antifaschist 08.07.2008 01:41 Themen: Antifa
Flensburger Antifaschisten informieren Nachbarn, Mitarbeiter und Bekannte über neo-nazistische Gewalttaten Patrick H.
Für Patrick H. war es mit Sicherheit kein schöner Start in die Woche, für alle in und um Flensburg, die sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen dafür um so mehr. Mit Erfolg gelang es einer Gruppe Flensburger AntifaschistInnen Nachbarn, ArbeitskollegInnen und Sportfreunde über die Aktivitäten des aktiven Neo-Nazis aufzuklären und ihm und seinen Kameraden deutlich zu machen, dass seine Umtriebe nicht ohne Widerstand hingenommen werden.

Patrick H. ist einer der führenden Köpfe hinter dem Versuch, wieder organisierte neo-nazistische Gruppen in Flensburg zu etablieren und zeichnete sich in der Vergangenheit durch sehr hohe Gewaltbereitschaft und eine starke Treue zum NS-Staat aus. Das zeigt bereits sein Erscheinungsbild, mit eindeutigen Tätowierungen (z.B. "Ruhm und Ehre", die Waffen SS Parole, auf seinem Unterarm) und Aufdrucken wie "Combat 18" auf seiner Kleidung.
Eine noch deutlichere Sprache sprechen seine Taten. Beispielhaft sei hier nur der Versuch eines Angriffs auf eine Gruppe jugendlicher Antifas genannt, die sich auf dem Rückweg von einer Anti-Nazi Demo befanden. Der Versuch seiner Kameradschaft, zusammen mit Vertretern der DNSB (Dänische Nationalsozialistische Bewegung) den Antifas aufzulauern scheiterte glücklicherweise an der massiven Gegenwehr sich rasch einfindender GenossInnen.

Wir wollen nicht, dass die hart erarbeitete, weitgehend Nazi-freie Athmosphäre in Flensburg zunichte gemacht wird. H's Umfeld kann nicht länger - wohlwollend oder ignorant - über seine menschenverachtende Gesinnung und die Gewalttaten, die aus ihr resultieren, hinwegsehen und es weiß nun, dass sich hinter dem "höflichen und netten" Patrick H. ein zweiter, rassistischer und gewalttätiger verbirgt.
Er selber wiederum hat nun erfahren, dass seine Aktivitäten auch auf ihn zurückfallen können und dass seine Angriffe nicht aus einem sicheren Rückzugsgebiet erfolgen, sondern aus dem nur einen Katzensprung von Flensburg entfernten Handewitt-Timmersiek.
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Ergänzungen

Artikel bei Recherche-Nord u.a. zu Patrick

netgear 08.07.2008 - 15:36
"19.04.2008 / Deutsch-dänische Kooperationen - Zusammenarbeit ohne Grenzen

Die dänische Fahne weht leicht im Wind, es regnet und im Hintergrund redet Jens Lütke, stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Schleswig-Holstein, über fallende Bomben. Neben dem dänischen Fahnenträger steht eine Person aus dem Umfeld der Flensburger Neonaziszene als Unterstützung. Nicht zum ersten mal marschierten am 29.03.2008 deutsche und dänische Neonazis Seite an Seite beim «Trauermarsch» in der Hansestadt Lübeck auf. Nicht zum ersten Mal findet diese grenzüberschreitende Hilfe zwischen den norddeutschen und dänischen Neonazis statt.

[...]

Nach der Demonstration in Lübeck sorgten deutsche und dänische Neonazis am Flensburger Bahnhof für Aufruhr. Die Neonazis um den, aus Flensburg-Handewitt zugezogenen, Dachdecker Patrick H bewarfen erst Punker mit Steinen, bepöbelten Jugendliche, die nicht in ihr Weltanschauung passten und versuchten aus Lübeck zurückkehrenden Gegendemonstrant_innen aufzulauern. Dies bekamen dann 3 Reisende zu spüren; sie wurden mit dem lapidaren Kommentar „Es passt uns nicht wie ihr ausseht“ angespuckt und herumgeschubst. Die Bahnhofspolizei stoppte den Amoklauf der „Herrenmenschen“ und nahm Personalien auf. Die dänischen Neonazis flüchteten mit ihrem weißen Auto zurück über die dänische Grenze."

 http://recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=109&Itemid=83

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mehr Aktionen

egal 08.07.2008 - 11:45
Wenn die Nase schon offenkundig mit einsehbarer Symbolik unterwegs ist, bezweifle ich, dass seinem Umfeld seine Gesinnung verborgen geblieben ist.
Sicherlich ist es eine gute Sache, das Outing gemacht zu haben, doch jetzt sollte zusätzlich noch eine breit angelegte Informationskampagne (zum Thema allgemein und unabhängig von Patrick H.) bei euch starten.

infos zu patrick h

google weiß viel 08.07.2008 - 12:13
warum zensiert indymedia wieder einmal den nachnamen von herrn h?
ansonsten benutzt bitte z.b.  http://nopaste.com/

ist zwar für programmierer/innen gedacht, jedoch gut zu gebrauchen, wenn infos gepostet werden sollen, die indy nicht auf seinen servern haben will. so z.b. auch nachnamen oder nummernschilder.

schön ist auch zu wissen, dass das arschloch dachdecker ist und freilich etwas dazu zu finden ist.

DACHDECKER-INNUNG Flensburg Schleswig Eckernförde öffentlicher Bereich
(R. Sievertsen GmbH & Co. KG, Glücksburg - Patricks Arbeitgeber?)

 http://www.branchen-info.net/gluecksburg/dachdecker/r-sievertsen-gmbh-und-co-kg_1215259.php
(wer will den guten denn mal besuchen oder mit seinen arbeitgebern schnacken??)

 http://www.khfl.de/innung-dachdecker/news2/20041203112142.htm
 http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=109


Wenn ihr den schon outet, dann bitte auch auf indymedia.

Outing

Alibaba 08.07.2008 - 14:05
ob outings so viel bringen ist zu bezweifeln. haben selbst 2 nazis aus unserer umgebung vor 3 wochen geoutet, unzwar in deren nachbarschaft sowie am arbeitsplatz (flugi per post zum personalbüro usw...). hat leider nicht den gewünschten effekt gehabt, denn es scheint so als ob durch unsere aufklärungsarbeit eine vernetzung der nazis stattfindet. haben sie sonst nichts aktiv gemacht, kommen plötzlich jugendliche auf die 2 geouteten zu und zeigen interesse. auf der letzten kundgebung (vor 2 wochen) sahen wir bekannte personen, die wir sonst nie hätten als rechts eingestuft!
trotzdem eine gute aktion, auch wenns wie bei uns mal nach hinten losgehen kann. grüße aus Dessau

@ kritischer Beobachter

OP 08.07.2008 - 16:14
Ich denke es ist ein ERHEBLICHER Unterschied ob man rassistisch gegen Menschen hetzt oder ob man sich darum bemüht, dass ein gewalttätiger Faschist, der alternative und (vermeintlich und real) ausländische Jugendliche bedroht und sogar tätlich angreift z.B. nicht länger Kampfsport in einem Verein trainieren kann - den er ja definitiv zum Schaden anderer einsetzt. Rassistische Hetze mit Aufklärung über einen aggressiven Neo-Nazi gleichzusetzen ist an Perversität kaum zu überbieten.
Dass seine rassistische Haltung dem Umfeld nicht verborgen geblieben sein kann mag stimmen, doch ist es selbst für viele derer, die mit einem gewissen Maß Rassismus sympathisieren immer noch etwas anderes, wenn Betreffender Schülern droht ihnen den Schädel zu spalten bzw. versucht, sie zu Klump zu hauen.

@netgear

jaja, 08.07.2008 - 17:15
mal wieder der übliche fotofetisch. gaaaanz wichtig! und was solln wir jetzt mit dem quatsch? uns an die stirn pappen?

Patrick wird sich freuen

Moin 08.07.2008 - 20:00
Glaubt ihr wirklich wenn jemand mit Combat 18 Klamotten und einschlägigen Tätowieren umherrennt weiß sein Umfeld nicht das er rechts ist?
Nachdem nun aber alle seine Bekannten und Arbeitskollegen usw. welche ihn ja nun persönlich gut kennen und wohl auch gut leiden können, eure "Show" bestaunen konnten wird sich wohl eine Welle der Sympathiebekundungen für ihn breitmachen.

Also wie die meisten "Outings" in der Nachbarschaft beliebter Rechter wird auch diese Aktion mer Symphatie als Antipathie für ihn einbringen.

Müllers Kuh

deintag 08.07.2008 - 22:54
Es ist lustig anzusehen wie die Nazis hier, direkt und indirekt, bemüht sind
zu vermitteln, dass diese Outing Maßnahmen doch nichts bringen, ja das sie
gerade zu das Gegenteil bewirken. Das zeigt das der Weg richtig ist. Auch
wenn ein Großteil der Bevölkerung eher uninteressiert ist, diese werden sich
sicherlich nicht mit irgendwelchen Nazis solidarisieren. Auch sind sie in den
meisten Fällen nicht darüber informiert welches Menschen verachtendes Tun der
nette Nachbar (oder Arbeitskollege) so verübt. Wichtig ist bei diesen Aktionen
natürlich ein, an die Zielbevölkerung, angepasstes Auftreten, denn was zählt
ist ja einzig und allein der Erfolg. Na denn!

ihr seit so verklärt

steven 27.09.2009 - 23:20
ihr seit sowas von verklärt
pseudo aktivisten wie euch gibts wie sand am meer
ich möchte mal einen von euch sehen der sich bei den 81's hinstellt und seine meinung vertritt, aber das traut ihr euch nicht weil ihr opfer sucht und keine gegner
ihr seit noch armseliger als jeder nazi in den neuen bundesländern
lebt ruhig euer assoziales verhalten weiter, ihr werdet die rechnng schon bald bekommen

mfg

steven