VS in Wilhelmsburg (HH)

xxx 04.07.2008 02:17
Am Mittwoch, den 02.07.08, wurden 2 Menschen in Hamburg-Wilhelmsburg vom Verfassungsschutz (VS) angesprochen (belästigt).
Einmal um 11:45, beim umsteigen vom 13er Bus zur S-Bahn und in der Bahn zur Arbeit.
Zwei Männer ca. 30 Jahre: "Jan", rotblondes, kurzes Haar, drei Tagebart, ca. 185 cm;
der zweite, schwarzbraune Haare, schwächlich-mager, ca.175 cm.
Die Person wurde mit dem Nachnamen angesprochen. Es wurde sich mit "Bundesamt für Verfassungsschutz" vorgestellt. Es wurde auf eine Ingewahrsamnahme im Rahmen des G8-Gipfels hingewiesen. Die Person wurde aufgefordert Fragen zu den Ereignissen am 1. Mai in Hamburg zu beantworten. "Wie die Lage so außer Kontrolle hatte geraten können?" - "Wir haben nichts mit der Polizei zu tun." - "Wir interessieren uns nur für die Nazistrukturen in Hamburg!"
Es wurde eine Kontakthandynummer überreicht.

Der andere Versuch ereignete sich gegen 21.30 nach dem Ausstieg aus dem 13er Bus an der Harburger Chaussee. Eine Frau ca. 40-45 Jahre und ein jüngerer Mann, die sich namentlich vorstellten (er nennt sich "Thorsten"), gaben an von der "Behörde", später vom "Verfassungsschutz" zu sein. Die Person wurde mit vollem Namen angesprochen. Es wurde nach der Meinung bzw. einer Einschätzung zu den G8-Protesten gefragt.

Achtet auf euch und andere:
Anna, Arthur und alle Anderen halten's Maul.


ps. Meldet euch nach Anquatschversuchen bei Antirepressionsstrukturen, der Roten Hilfe,.!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

In Hamburg findet am 15. -24.08.08 ein...

...Doppelcamp statt!! 04.07.2008 - 09:13
Am 15. bis zum 24.08.2008 finden in Hamburg das Anti-Ra und Klima
Camp statt.

Aber was haben Migrationskontrollen und Überfischung miteinander zu tun? Was verbindet die Fregatten der europäische Grenzschutzagentur Frontex mit den industriellen Fischfangflotten? Ist es Zufall, dass sie beide vor der westafrikanischen Küste kreuzen?
Was haben Überschwemmungen mit einem Internierungslager zu tun? Ist es Zufall, dass MigrantInnen aus Bangladesh in der Westukraine in elenden Verhältnissen gefangen gehalten werden?
Auch wenn sich der Sinn dieser Fragen nicht auf den ersten Blick erschließt, der Zusammenhang ist gegeben. Und deshalb ist es goldrichtig, dass sich die zwei Aktionscamps mit den Themenschwerpunkten Antirassismus und Migration sowie Klimawandel und Klimapolitik vom 15. bis 24. August in Hamburg zusammentreffen.

Weitere Infos auf  http://www.klimacamp08.net/ und  http://camp08.antira.info/index.html

Don´t talk with the pigs

Rote Hilfe OG Hamburg 04.07.2008 - 20:46
Es besteht keinerlei Verpflichtung, sich mit dem Staatsschutz (oder dem Verfassungsschutz) zu unterhalten. Wenn politische AktivistInnen angesprochen werden, macht man den Damen und Herren vom Staatsschutz am besten sofort und unmissverständlich klar, dass Du Dich auf keinerlei Gespräch einlässt. Schick sie weg, schlag’ ihnen die Tür vor der Nase zu, leg den Hörer auf oder gehe selber weg. Bei Deinem Gegenüber handelt es sich immer um geschultes, professionell ausgebildetes Personal, das Dir in jeder Hinsicht immer um mehrere Schritte voraus ist. Zu denken, ihnen bei einem Gespräch etwas "vorspielen", sie auf falsche Fährten locken oder ihnen gar Informationen entlocken zu können, ist fatal. Jede noch so nebensächlich erscheinende Information kann für den Verfassungsschutz ein wichtiger Baustein in seinem Bild von politischen Zusammenhängen oder sogar für abenteuerliche Anklagekonstruktionen gegen Dich und Dein politisches Umfeld sein.
Melde Dich nach solch einem Anquatschversuch bei einer Ortsgruppe der Roten Hilfe oder beim Ermittlungsausschuss (EA) in Deiner Nähe. Wichtig ist es, diese Versuche öffentlich zu machen und zu zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen! Neben der Abschöpfung von Informationen geht es stets auch darum, Unruhe zu stiften. Nur durch eine Veröffentlichung sehen andere Betroffene, dass sie nicht allein sind und werden ermutigt NEIN! zu sagen und ihren Fall ebenfalls öffentlich zu machen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

antifa & vs — tja

@IndyMods — ZensurNERVT!