Muc: Nazikneipe "Fan Arena" am Hauptbahnhof
Seit einiger Zeit kommt es in München in der Umgebung des Hauptbahnhofes immer wieder zu Naziübergriffen. Grund dafür ist eine Kneipe namens "Fan Arena", die sich in den letzten Wochen bei den Nazis rund um die so genannten "Autonomen" Nationalisten, Kameradschaften und NPD als faschistischer Treffpunkt von bayernweiter Bedeutung etablieren konnte.
Die "Fan Arena" befindet sich in direkter Nähe zum Hauptbahnhof an der Arnulfstraße (Nordausgang), gegenüber der großen Bullenwache. Der Eingang zur Kneipe befindet sich in einer recht engen Unterführung zur Hirtenstraße. Seit einigen Wochen wird diese Kneipe massiv von Nazis aller Art täglich, rund um die Uhr und in großer Zahl frequentiert. Gesichtet wurden u.a. ANlerInnen, NPDlerInnen, "Kameradschaft München Süd-Ost", Hauptbahnhof-Assi-Faschos und rechte Fußballdeppen, darunter auch Leute wie Norman Bordin (NPD/BIA), Markus Manuel Heine und seine Frau (AN), Sven Grams (Anmelder des Naziaufmarsches gegen das Kafe Marat am 13.06.08), oder auch beispielsweise Karl-Heinz Statzberger (kürzlich freigelassenes Ex-Mitglied der "Wiese-Gruppe", der wegen des versuchten Bombenattentates auf die Grundsteinlegung des jüdischen Gemeindezentrums zu 5 1/2 Jahren Haft verurteilt wurde) und viele mehr. Im Lokal sind zu jeder Tageszeit relativ viele Nazis, zu Stoßzeiten (Deutschland-Spiel, Wochenenden, u.ä.) befinden sich bis zu 100 Personen in der Kneipe. Die "Fan Arena" scheint sich außerdem seit einiger Zeit zur Anlaufstelle für Nazis aus dem gesamten südbayerischen Raum zu entwickeln. Die spektrenübergreifende Präsenz von Nazis aus der ganzen Region ist alarmierend. Auf Grund dessen, dass die Nazis sich also des öfteren zahlreich dort besaufen, kommt es logischerweise auch immer wieder zu von der "Fan Arena" ausgehenden Übergriffen und Aktionen von den Nazis. Im folgenden wollen wir nun Vorfälle der letzten Zeit darstellen.
Am 25. Juni treffen sich etwa 70 Neonazis, darunter zahlreiche bekannte Aktivisten u. a. aus NPD und der "Kameradschaft München Süd-Ost" zur Übertragung des EM-Halbfinalsspiels Türkei-Deutschland in der "Fan Arena". Nach dem Spiel ziehen sie fast geschlossen in sehr aggressiver Stimmung los. Eine schwarz-weiß-rote "Reichsfahne" mit Eisernem Kreuz wird zum Transparent, und der Mob gröhlt u. a. die Parolen "Wir sind deutsch!", "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!" und "1,2,3 ausländerfrei!". Das Personal der DB-Sicherheit hält die Neonazis davon ab, am Eingang Arnulfstr. den Hauptbahnhof zu betreten, der Mob nutzt dann die S-Bahn in Richtung Marienplatz. Während der Fahrt werden ebenfalls rassistische Parolen gerufen und auch Flaschen geworfen. Am Marienplatz steigen die Neonazis in die U-Bahn um und ziehen später noch über die Leopoldstrasse. Der Pressebericht des Polizeipräsidiums München schreibt dazu: "Es sind auch einige Personen des rechten Spektrums aufgefallen, die türkische Fans anpöbelten und beleidigten." Der Trupp, dem auch der BIA-Aktivist Norman Bordin angehört, wird dort unter Polizeibeobachtung gestellt und verbringt den Verlauf des Abends an einer Tankstelle nördlich der Münchner Freiheit.
Nur wenige Tage später, am 29.06.08, das selbe Spiel noch mal: Während des EM-Finales Deutschland-Spanien sind wieder jede Menge (ca. 100) Faschos aus den verschiedenen Spektren in der "Fan Arena" anwesend. Nach dem Spiel können einige Nazis die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und ziehen in einem größeren, aggressiven Pulk Richtung Marienplatz. Auch hier kommt es wieder zu Parolenrufen und einzelnen Pöbeleien; am Marienplatz angekommen artet eine dieser Pöbeleien in eine handfeste Schlägerei aus. Die Polizei ist vor Ort und nimmt die Personalien der Nazis auf.
AntifaschistInnen und links aussehende Leute sollten also im Hinterkopf behalten, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ständig (auch tagsüber und unter der Woche, um das noch einmal zu betonen!) eine größere Anzahl gewaltbereiter, besoffener Faschos aufhält und dementsprechend Augen und Ohren offenhalten. So sind schon mehrmals einige heimfahrende GenossInnen unvermittelt ca. 15 ziemlich breitschultrigen Faschos u.a. mit "Oldschool-Racist" T-Shirts über den Weg gelaufen - passiert ist zwar nix, aber dass Vorsicht geboten ist, sollte klar sein. Eventuelle Aktionen gegen die "Fan Arena" sollten also gut vorbereitet und organisiert sein. Das diese für Münchner Verhältnisse ziemlich krasse Faschokneipe aber nicht einfach so unwidersprochen hingenommen werden kann, ist auch klar. Achtet also auf Ankündigungen!
Ankündigungen zum Beispiel unter:
Am 25. Juni treffen sich etwa 70 Neonazis, darunter zahlreiche bekannte Aktivisten u. a. aus NPD und der "Kameradschaft München Süd-Ost" zur Übertragung des EM-Halbfinalsspiels Türkei-Deutschland in der "Fan Arena". Nach dem Spiel ziehen sie fast geschlossen in sehr aggressiver Stimmung los. Eine schwarz-weiß-rote "Reichsfahne" mit Eisernem Kreuz wird zum Transparent, und der Mob gröhlt u. a. die Parolen "Wir sind deutsch!", "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!" und "1,2,3 ausländerfrei!". Das Personal der DB-Sicherheit hält die Neonazis davon ab, am Eingang Arnulfstr. den Hauptbahnhof zu betreten, der Mob nutzt dann die S-Bahn in Richtung Marienplatz. Während der Fahrt werden ebenfalls rassistische Parolen gerufen und auch Flaschen geworfen. Am Marienplatz steigen die Neonazis in die U-Bahn um und ziehen später noch über die Leopoldstrasse. Der Pressebericht des Polizeipräsidiums München schreibt dazu: "Es sind auch einige Personen des rechten Spektrums aufgefallen, die türkische Fans anpöbelten und beleidigten." Der Trupp, dem auch der BIA-Aktivist Norman Bordin angehört, wird dort unter Polizeibeobachtung gestellt und verbringt den Verlauf des Abends an einer Tankstelle nördlich der Münchner Freiheit.
Nur wenige Tage später, am 29.06.08, das selbe Spiel noch mal: Während des EM-Finales Deutschland-Spanien sind wieder jede Menge (ca. 100) Faschos aus den verschiedenen Spektren in der "Fan Arena" anwesend. Nach dem Spiel können einige Nazis die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und ziehen in einem größeren, aggressiven Pulk Richtung Marienplatz. Auch hier kommt es wieder zu Parolenrufen und einzelnen Pöbeleien; am Marienplatz angekommen artet eine dieser Pöbeleien in eine handfeste Schlägerei aus. Die Polizei ist vor Ort und nimmt die Personalien der Nazis auf.
AntifaschistInnen und links aussehende Leute sollten also im Hinterkopf behalten, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof ständig (auch tagsüber und unter der Woche, um das noch einmal zu betonen!) eine größere Anzahl gewaltbereiter, besoffener Faschos aufhält und dementsprechend Augen und Ohren offenhalten. So sind schon mehrmals einige heimfahrende GenossInnen unvermittelt ca. 15 ziemlich breitschultrigen Faschos u.a. mit "Oldschool-Racist" T-Shirts über den Weg gelaufen - passiert ist zwar nix, aber dass Vorsicht geboten ist, sollte klar sein. Eventuelle Aktionen gegen die "Fan Arena" sollten also gut vorbereitet und organisiert sein. Das diese für Münchner Verhältnisse ziemlich krasse Faschokneipe aber nicht einfach so unwidersprochen hingenommen werden kann, ist auch klar. Achtet also auf Ankündigungen!
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Ergänzungen
Nette Gesellschaft
zu fassen nich...
ähm dachte ich eigentlich auch. früher war diese gegend ungefähr ebenso beliebt wie die ums sendlinger tor, nur noch ein bißchen öder. stimmt: sex-shops, spielsalons, ab und an ein (allerdings gut sortierter) aldi oder norma, schwer vergitterte juweliergeschäfte mit v.a. in kommission gegebenen letzten familienerbstücken und geklauten armbanduhren, mehr war da nicht. jetzt machen die sich also dort ein nest, aha... - kann jemand sagen, wie weit das vom muc-ZOB-bahnhof entfernt ist?
Schickeria München
Ich schreibe hier nicht unter dem Namen der ganzen Gruppe, aber ich denke in den nächsten Tagen werden unsererseits Aktionen gegen die Faschos geplant.
Rote Grüße
SM-Olli
Nazi-Strategie
Schickeria München
not blue, not brown - just munich
Veränderung der Fanarena
1. Die Faschos sind weder Bayern-Fans, noch sind sie Bestandteil der Fanszene des FC Bayern
2. Die Fan Arena (früher Smokeys) war in ihrer Anfangszeit ein Treffpunkt für Bayernfans, der u.a. von einem altgedienten Bayernfan mitgeleitet wurde, deshalb sind dort auch derart viele Raritäten (Wimpel, Fotos, Eintrittskarten).
3. SM-Olli ich bin mir ziemlich sicher das es den tatsächlich aktiven Personen in der SM nicht recht ist das du hier als SM-Mitlgied postest und irgendwelchen Mist schreibst, also schreibe in zukunft unter Olli oder laß es bleiben
4. Die Faschos bzw. deren Anwesenheit hat mittlerweile dafür gesorgt das sich kein Bayernfan mehr dort blicken läßt.
Achja, noch ein kleiner Nachtrag an den Blauen der hier seine offenkundige Szeneunkenntnis zur schau stellen mußte:
Wenn DU irgendjemanden "im Kreuz" hättest (tolle Formulierung übrigens) würdest du hier nicht so einen totalen Müll schreiben.
Keine Bayern
--
Richtig ist auch, dass es Nazi-Umtriebe bei 1860 gibt. Allerdings sind dort auch klar dagegen arbeitende Strukturen vorhanden, auch aus der aktiven bzw. jungen Fanszene.
Verwunderlich ist allerdings auch, dass die sonst so "schlagfertige" und repressionsfreudige bayrische Polizei bei solchen Gestalten gerne mal ein Auge zudrückt...
Die Sache scheint sich geändert zu haben
Ich bin absolut links eingestellt und wäre hier nicht so oft, wenn eine braune oder sonstirgendwie ungemütliche Stimmung vorherrschen würde. Es sind zwar immer wieder ein paar Bauern oder irgendwelche Alkis da, aber das stört nicht weiter.
Einmal (beim Spiel gegen Cottbus) waren ca 30 Skins da, wir haben den Laden dann aber sofort verlassen und sind auch erstmal nicht mehr hin.
Seitdem habe ich aber nie wieder auch nur einen Skin gesehn, ich würde also sagen, das Problem hat sich gelöst. Im Gegenteil, ich treffe dort jeden Samstag Mitbürger verschiedenster Nationalitäten, u.a. Ungarn, Italiener und neulich auch eine Gruppe Amis, die zusammen Fussball schauen und sich austauschen.
Zudem sind ja die Bayern-Ultras in der Regel relativ Links, was auch für einen Teil der Fanarena besucher gilt.
Ich hoffe, dass es hier keine unangenehmen Vorfälle mehr gibt.
Ewig lange her
Seit 2010 gibt es dort keine Nazis mehr, jetzt ist es eine sehr gemütliche Fussball-Kneipe.
Ich gehe gerne dort hinein, nette Menschen und eine gute Atmosphäre bei Fussballspielen.
Ich für meinen Teil kann nur jedem Fussballfan raten mal einen Blick hinein zu werfen, ihr
werdet nicht enttäuscht sein.
Mario, ich stehe zu Dir. ;-)
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nase auf dem rechten Foto — kleingeist
Sonic84Ist das nicht.... — Sonic84
nit möglich — mirko aus muc
@Mirko — Marko Morko
taten! — prometeus
Wisst ihr langsam was ihr wollt — Hbf Gammler
was soll man dazu schon sagen... — BayrischerNudelSuppenTopf
@SM-Olli — Flip
Alle Nazi-Fressen Wohnorte recherchiert — Holt sie euch !