Berlin: Protest Investor_innenfahrt MediaSpre
Eine Boots-Besichtigungstour von Investor_innen und Politik ins sogenannte "MediaSpree"-Gebiet wurde kreativ und erfolgreich aufgehalten.
Aufgerufen hatte die Initiative "MediaSpree versenken!": eine Gruppe von Investor_innen, begleitet von diversen Politiker_innen und Leuten vom Lobbyinvestor_innenverein "MediaSpree, möchte die Spreeufer zwischen Mitte und Treptow vom Schiff aus besichtigen, auf der Suche nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Organisiert wurde das Event vom Lobbyverein "Berliner Wirtschaftsgespräche", auch so ein undurchschaubares Lobbyding zwischen Politik und Wirtschaft, so ungefähr die Entsprechung von "MediaSpree" auf Senatsebene.Protestiert werden sollte zu Wasser und zu Land: auf der Spree war eine Kundgebung mit Booten angekündigt, die Strandclubs "Yaam", "Kiki Blofeld" und "Bar 25" waren ebenso wie die Schilling- und die Michaelbrücke waren als Treffpunkte genannt worden. Dass Proteste geplant waren, hatten natürlich auch die Investor_innen und ihre Unterstützer_innen aus Senat und Bezirk mitbekommen. Christian Meyer, Geschäftsführer von "MediaSpree", hatte im Vorfeld für einen massiven Polizeieinsatz geworben (Morgenpost), die Investor_innen hatten die öffentliche Ankündigung von ihrer Webseite genommen und alle Journalist_innen ausgeladen (taz). Da nicht nur die Stimmung, sondern auch das Wetter recht aufgeheizt war, sprach vieles für einen unterhaltsamen Nachmittag.Unser erster Anlaufpunkt war die Strandbar "Kiki Blofeld", einer der zentralen Treffpunkte für Aktivitäten auf dem Wasser.
Strandbar Kiki Blofeld? Eher Kacke Privatfeld
Am Kiki Blofeld angekommen, gelegen zwischen Eisfabrik und Schwarzem Kanal, wurde es allerdings ungemütlich, und hierfür waren nicht einmal die Bullenverantwortlich, sondern die Betreiber des Blofeld selbst. Nicht genug damit, dass sie Eintritt wollten (zwar nur 1 €, aber immerhin),auch Rucksäcke wurden am Eingang penibel durchwühlt, selbst kleinste Mengen Leitungswasser durften nicht auf das Gelände dieser sogenannten "Strandbar" mitgenommen werden.Hier entspannen sich Diskussionen: kann das der richtige Umgang bei einer politischen Demonstration gegen MediaSpree, also gegen die Privatisierung und Kommerzialisierung der Spreeufer, sein? Die beiden Macker am Eingang hatten allerdings keinen Bock auf Diskussionen, und fingen dann recht schnell an, grosszügig Hausverbote gegen die MediaSpree-Gegner_innen zu verteilen. Später kam noch der Geschäftsführer hinzu, allerdings anscheinend nicht in deeskalierendem Auftrag: die Hausverbote wurden auf das Parkplatzgelände vor dem "Blofeld" ausgeweitet, argumentiert wurde nur noch, dass das alles "das Eigentum" von Kiki Blofeld sei und hier habe niemand als die Eigentümer zu bestimmen. Und als sich immer mehr Menschen über diesen Umgang entrüsteten, wurde seitens des Geschäftsführers nicht nur gedroht, die Bullen zu holen, sondern auch seine Mafiakumpels anzurufen, um die Leute verprügeln zu lassen. Letzten Endes waren es doch Viele, die keine Lust hatten, sich zu den Bedingungen von Blofeld ans Ufer zu begeben, bzw. mit Hausverboten belegt wurden, wenn es auch leider nicht gelang, alle Media-Spree-Gegner_innen zum Verlassen des Geländes zu bewegen. Es bleibt nur zu hoffen, dass dies das letzte Mal war, dass Gegner_innen von "MediaSpree" irgenwie mit den Leuten von Kacke Privatfeld zusammengearbeitet haben. (Wie sich später noch herausstellt, sind es auch die Leute von Kacke Privatfeld, die, sobald in der nahegelegenen Fabrikruine Partys stattfinden, den Feiernden sofort die Bullen auf den Hals schicken).Auf der Schillingbrücke
Nach diesem eher unangenehmen Auftakt ging es weiter zur Schillingbrücke. Hier waren etwa 50 Leute, mit Transparenten und Fahnen, und harrten der Dinge bzw. Schiffe, die da kommen sollten. Als wir ankamen, machte sich gerade die Wanne, die vorher vor der Köpi geparkt hatte, auf den Weg Richtung Brücke. Hier stiegen die Bullen aus und fingen an, penibel unter alle geparkten Autos vor dem Verdi-Gebäude zu linsen - vielleicht auf der Suche nach als Autoreifen getarnten MediaSpree-Gegner_innen. Dann fingen sie an, die Rucksäcke von friedlich auf der Brücke sitzenden Menschen zu durchwühlen und Personalien aufzunehmen. Bereits längere Zeit hatte in der Mitte der Brücke ein blaues Auto mit mindestens drei Zivibullen geparkt. Anscheinend konnten diese mal wieder nicht lassen, Menschen zu provozieren, jedenfalls stürmte plötzlich die Besatzung der Wanne zu ihren zivilen Bullenkollegen und nahm eine Person fest. Danach verliessen Bullen und Zivibullen vorerst die Brücke, den Gefangenen in der Wanne mitnehmend.Auf der Michaelbrücke
Auch wir verliessen den Ort, und begaben uns zur Michael-Kirch-Brücke. Hier waren mehr Menschen, etwa 100, und ein Lauti war auch vor Ort, viele Tranparente waren am Brückengeländer befestigt. Mittlerweile waren auch ca. 30 Boote und bootsähnliche Fahrzeuge auf dem Wasser und schäkerten hier mit den Bullen rum, bildeten Ketten, zweimal wurde versucht, ein Seil über den Fluss zu spannen, die Besatzung der beiden anwesenden Polizeischiffe fand das aber nicht witzig. Auf der Brücke selbst waren auch recht viele Bullen, Vorkontrollen fanden willkürlich statt, und vor allem wurde permanent und penetrant das Geschehen auf der Brücke und auf dem Wasser dauergefilmt. Mittlerweile war bekannt, dass das Investorenschiff auf dem Weg ins kritische Gebiet war, und auch der Name sprach sich rum, "Spreecomtess", ein Schiff, auf dem sonst Tourist_innen durch Berlin gefahren werden. Bald näherte sich auch eines der grossen luxuriösen Tourist_innenschiffe mit leerem Deck, da der Name nicht zu lesen war, wurde für den Fall aller Fälle so getan, als handele es sich um das Investorenschiff, es wurde kräftig ausgebuht und ausgepfiffen, als es unter der Michael-Brücke durchfuhr. Und dann konnte es erstmal nicht weiterfahren, da eine Kette von kleinen Booten den Weg versperrten - keine Ahnung, ob die Leute in den Booten dachten, es sei das Investor_innenschiff, oder einfach mal für den Ernstfall üben wollten. Jedenfalls hatten die Bullen einige Mühe, den Weg freizumachen, die kleinen und beweglichen Boote und Fahrzeuge waren den grossen, schwerfälligen Bullenbooten doch deutlich überlegen. Nach etwa 10 Minuten konnte das Schiff weiterfahren.Ein Schiff wird kommen
Nach dieser Episode gigng es dann recht schnell. Ein weiteres Schiff tauchte auf der Spree auf, und schnell war klar, dass es diesmal das richtige Schiff sein würde. Auf Deck befanden sich nur die richtig smarten Typen, so etwa 10 Leute, davon viele mit Kameras, vielleicht Presse. Als das Schiff unter der Michael-Brücke durchfuhr, wurde es von oben lautstark begrüsst, es regnete Konfetti, und das optimistische Lächeln der auf Deck verbliebenen Investor_innen wirkte doch recht gezwungen. Unter der Brücke durchgefahren, fing der Ärger für die Investor_innen jedoch erst an. Die Sperrkette aus kleinen Booten, nur bereits praxiserfahren, funktionierte anscheinend ausgezeichnet, und nach etwa 10 Minuten Rumgeplänkel legte das Schiff der Investor_innen den Rückwärtsgang ein und entfernte sich rückwärts fahrend in hohem Tempo, zurück nach Mitte, wo sie hergekommen waren, begleitet vom begeisterten Jubeln hunderter von Menschen.Immer die selben, die keinen Spass verstehen
Alles in allem also ein sehr erfolgreicher Tag, aber es sind immer die Gleichen, die keinen Spaß verstehen, und so ließen es sich die Bullen nicht nehmen, kräftig rumzustressen. Direkt nach der Durchfahrt des Schiffes unter der Michaelbrücke wurden hier drei bzw. vier Personen rüde festgenommen und in die Wannen geschleift, unter fadenscheinigen Vorwürfen. Mindestens drei der Personen wurden etwa eine Stunde in einer Wanne gefangengehalten und kamen dann wieder frei. Nach dem feigen Rückzug der Investor_innen - leider wohl nur ein temporärer Rückzug und nicht so zu deuten, dass sie endgültig auf ihre Investitionspläne verzichtet hätten), versuchten die Bullen noch, Leute aus den Booten, die sie seit einigen Stunden penetrant abgefilmt hatten, abzugreifen. Laut unbestätigten Informationen gelang ihnen dies im "Kiki Blofeld" ohne grössere Schwierigkeiten, unter der Gleichgültigkeit oder sogar billigenden Zustimmung vieler Besucher_innen. Anscheinend wurde hier auch ein Boot beschlagnahmt. Mehr Probleme hatten sie wohl in der "Bar 25", wo sie kreativ des Platzes verwiesen wurden. Dies führt natürlich wieder zur spannenden Frage, inwieweit es für emanzipatorische Menschen möglich ist, mit den ganzen Strandbars, die alle mehr oder weniger kommerziell sind, zusammenzuarbeiten. Zum einen ist zwar die "Bar 25" anscheinend eher noch kommerzieller ausgerichtet als etwa das "Kiki Blofeld", zum anderen scheinen die Betreiber_innen der "Bar25" doch wesentlich netter zu sein als die ekelhaften Privatisierungsmacker gegenüber im "Blofeld".Strandbars: kreative Utopie oder kommerzielle Privatisierung?
Die vielen Strandbars haben eines gemeinsam: alle sind über kurz oder lang von "MediaSpree" bedroht, sobald hier Investoren auftauchen, die ernsthaft die Grundstücke bebauen wollen. Also sind alle diese Bars auch potentielle Bündnisparter für das Projekt "MediaSpre versenken!". Aber wo sind die Grenzen der Zusammenarbeit? Das mit Kacke Privatfeld keine Zusammenarbeit möglich ist, dürfte klar sein. Aber wie ist das bei den anderen, eine bunte Mischung zwischen nichtkomerziell (Yaam) über kommerziell (Bar25) bis zu hochkommerziell-sexistischer Yuppie-Scheisse (Spindler und Klatt)? Es wäre schön, wenn hier ein paar Infos über die verschiedenen Bars, deren Grad an Kommerzialität, aber auch deren Umgang mit Menschen gepostet werden können. Trotz Stress mit Bullen und Strandbarbesitzern: ein sehr erfolgreicher Nachmittag, vielversprechend für die Zukunft, politisch anregend mit hohem Spassfaktor!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Presse
http://blog.zitty.de/?p=442
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2008%2F07%2F02%2Fa0149&cHash=8c65d50819
nächster termin
Kiki Blödfeld
Veranstaltung heute
http://www.mediaspree.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/infocenter/7_Bewohnerversammlung_Programm.pdf
Veranstaltung zu Verbesserungsmaßnahmen in der Wrangelstraße
das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, vertreten durch das Stadtumbaumanagement (Herwarth + Holz), lädt zur 7. Bewohnerinnen- und Bewohnerversammlung im Rahmen des Programms Stadtumbau West im Quartier Kreuzberg - Spreeufer ein.
Thema der Veranstaltung ist die Präsentation und Diskussion des Vorentwurfs zu den geplanten Verbesserungsmaßnahmen im öffentlichen Raum der westlichen Wrangelstraße, ihrer nördlichen Nebenstraßen und des Markthallenumfeldes.
» mehr..
Die Veranstaltung findet statt
am Mittwoch, den 2. Juli 2008 von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
im Oberstufenzentrum Handel I, Wrangelstraße 98, 10997 Berlin
Fotos
http://flickr.com/photos/jakobhuber
http://flickr.com/photos/imagedeluxenet/
http://flickr.com/photos/thomasbrauner/
...
Freitag Fahraddemo
am 4. Juli per Radtour die Kieze wachrütteln und alle Leute auf der Straße dazu auffordern, zum Bürger_innen-Entscheid zu gehen. Und weil das Bezirksamt mit seinem möchte-gern-Alternativvorschlag, der sich jedoch erst bei genauerem Hinsehen als zahnlose Alibiveranstaltung entpuppt, ebenfalls auf dem Wahlzettel steht, um für Verwirrung zu sorgen, möchten wir auch darüber die Leute aufklären. Außerdem wollen wir natürlich fetten Schwung holen für die Zeit nach dem Bürger_innen-Entscheid, denn dann stehen so oder so noch genügend Punkte auf der Tagesordnung: Der Druck gegen Media Spree will aufrecht erhalten werden, die entstandenen Netzwerke gepflegt und ausgebaut, die widerliche O2-Halle fordert bei ihrer Eröffnung zum Widerstand heraus, zahlreiche alternative Orte sind weiterhin gefährdet und wollen verteidigt, neue erkämpft werden. Beginn 15 Uhr Ostkreuz, Lenbach Ecke Sonntagstraße
Überlegt euch kreative Aktionen für unterwegs!
Zwischenfall im Yaam
etwa zehn Zivibullen stürmeten mit Knopf im Ohr aud das Yaam Gelände und an die Brüstung, um so schauen das keiner etwas wirft etc..
und...
Währendessen fuhr ein Boot schnell auf der Spree entlang mit Anzugtypen, die den restlichen Demonstranten den Mittelfinger zeigten. Die Aktion wurde von mindestens 20 Personen beobachtet.
Ist es sicher, dass die Investoren wirklich zurück nach Mitte gefahren sind?
kikifatz?
trotzdem war dort am strand ganz gute stimmung und es waren viele leute da, die "mediaspree versenken!" wollten (ca. 50 - 100). von einer stürmung hab ich nichts mitbekommen, aber war auch nicht so lange da auf zwei der oben verlinkten flickr-acounts sind auf jeden fall bullen zu sehen, die dort in riotcop-klamotten rein gehen und in den medien wird berichtet, es hätte ein beschlagnahmung eines bootes im kiki und der supertollen konfetti-kanonoe in der bar25 gegeben - schweine!.
gegenüber in der bar25 war es dann auch augescheinlich noch voller und lauter. das ist aber auch nicht verwunderlich, feiern dort doch auch die leute, die keinen bock auf btmg, cops und spießigkeit haben. mit denen läßt sich sicher gut zusammenarbeiten (was sich ja auch schon daran zeigt, das hier die bullen nicht so einfach handeln konnten!). obwohl die also kommerziell ausgerichtet sind, sollten die nicht abgeschrieben werden, sonst versaut mensch sich das, was gestern ein wenig als möglichkeit aufgeblitzt ist - nämlich die zusammenarbeit mit menschen, die auch "mediaspree versnken!" wollen, aber eben nicht zur szene gehören. das sollte endlich als stärke und nicht als gefahr begriffen werden. deshalb ist auch dieses gedisse gegen "die yuppies" albern und kontraproduktiv (inhaltlich falsch sowieso). beurteilt die leute nach dem was sie machen und sagen und nicht nach albernen schubladen. die umstrukturierung wird nicht von yuppies vorrangetrieben - das sieht mensch gerade recht deutlich in neukölln, wo eine linke bar/kneipe nach der anderen aufmacht und dann kommen erst die künstler_innen, studies und "yuppies". und ich hab mit "denen" bestimmt mehr zu tun als mit den hartz4-deutschen aus den eckkneipen, die dann "vertrieben" werden. wer das gegenteil von sich behauptet kann da ja mal nen abend lang da bier trinken gehen und gucken, obs da weniger sexistisch und rassistisch zugeht als in "bösen kommerziellen strandbars"... aber zurück zum thema:
die aktion war super und das potential sollte verbreitert werden, statt nun schon wieder "die bösen" auszuschließen. also redet mit den kiki-leuten, vielleicht distanzieren sie sich ja von dem verhalten der tür-macker und machen nächstes mal bessere konditionen. klärt, wer vorher mit dem kiki verhandelt hat und was dort schief gegangen ist. vertieft die zusammenarbeit mit der bar25, dem yaaam und den anderen - nur gemeinsam können wir "mediaspree versenken"! dafür muß mensch nicht jede kröte schlucken, aber auch ein wenig aufeinander zugehen.
übrigens wäre es auch gut mal bei kreis-und-stern-schiffahrt nachzufragen, was sie von der aktion des typen halten, der mit dem touristen-schiff "milan"(?) voll und ohne rücksicht durch die ansammlung kleiner protestboote gefahren ist. es war reines glück, dass dort nichts weiter passiert ist und die bullen hats natürlich einen scheiß interessiert... :-(
und alle die können: AM 13.7. GEGEN MEDIASPREE STIMMEN!
Pipi Klofeld
kiki
kacka blödfeld
Habe gestern ganz brav meinen Eintritt bezahlt, damit ich dafür demonstrieren darf, das die Betreiber von Blödfeld sich weiterhin Ihren Hintern mit Seidenpapier abwischen können. Jedesmal wenn ich an dem Türsteher vorbei kam, hatte er grade jemanden am Wickel und hat mit Hausverbot und Dresche gedroht. Ich hab sowas noch nie erlebt und war wirklich erschüttert. Leider gab es ja keine andere Möglichkeit mein Boot zu Wasser zu lassen also bin ich geblieben.Die Aktion fand ich super, weniger toll fand ich es allerdings danach verhaftet zu werden. Meine Freunde und ich haben uns etwa um 21.00 ans Ufer gesetzt und ein Bier getrunken als das Einsatzkommando antrabte und uns vier Personen festnahm. Ich hätte doch auf etwas Unterstützung seitens der anderen Gäste gehofft. Schließlich hatten wir uns ja versammelt um Gegenwähr zu üben, oder? Nur wenige Mitstreiter machten sich die Mühe nachzuschauen was mit uns passiert. Euch lieben möchte ich hier meinen Dank aussprechen.
Kackdrecksfeld ist für mich auf alle Fälle gestorben.
noch mehr Presse
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben;art125,2564078
Kein Laisser-faire am Spreeufer - Kommentar
http://magazin.zitty.de/14901/buergerbegehren-am-13-juli.html
Flußblockade auf der Spree
http://www.jungewelt.de/2008/07-03/054.php
Bei 180.000 Friedrichshain-Kreuzberger_innen müssen mindestens 30.000 Leute abstimmen (mindestens 15 % Wahlbeteiligung ist nötig) also schön weiter mobilisieren.
noch mehr presse....
http://de.indymedia.org/2008/06/219698.shtml
X-Hain: Stadtumbau total
http://de.indymedia.org/2008/06/219450.shtml
DEMONSTRATIVES KLETTERN AUF DER SPREE
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2008%2F07%2F02%2Fa0149&cHash=8c65d50819
Das "Schöner-Wohnen-Paar" erklärt seine Mission
http://www.welt.de/berlin/article2077315/Das_Schoener-Wohnen-Paar_erklaert_seine_Mission.html
Drei Fragen sorgen für viel Verwirrung
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Friedrichshain-Kreuzberg-Spreeufer-Buergerentscheid;art270,2551893
Fragen zum Bürgerentscheid
1. Wer darf abstimmen?
2. Welche konkreten Fragen werden gestellt?
Danke
@frager
http://www.ms-versenken.org/images/wahlempfehlung_begruendung.pdf
eine kleine Foto-Strecke
Hubschraubererkundung
Polizei auf Kiki Blofeld
Während dessen gingen an den Bullen in Kampfmonitur immer wieder Einzelne mit ihren zusammengerollten Schauchbooten vorbei und konnten das Gelände weitestgehend ungehindert verlassen. Die ZuschauerInnen schienen sehr unerfahren und auch etwas ratlos. Die Situation war unklar und viele blieben entweder einfach stehen, beachteten die Polizei nicht oder gingen nach Hause. Dies leider auch, als klar war, dass doch einige Personen festgehalten werden und sie und ihre Boote kontrolliert werden. Es gab keinerlei Gegenwehr und leider nur sehr wenig Solidarität.
Mein Eindruck war, dass viele der Menschen im Kiki Blofeld relativ unerfahren in Aktionen waren. Dies vielleicht sogar ihre erste größere politische Aktion war. Viele schienen mir verunsichert in der weiteren Vorgehensweise. Zu gehen oder scheinbar teilnahmslos ein Bier zu trinken war vielleicht eine Möglichkeit sich der unangehmen Situation zu entziehen.
Zu einer gemeinsamen Gegenreaktion fehlte es vielleicht an Erfahrung, Bewußtsein und Ideen.
Dies zeigt auch die erstaunte Reaktion eines Teilnehmenden, der sein Schlauchboot an der Polizei vorbei auf den Parkplatz gebracht hatte, es im Auto verstaute und nun dachte einfach mit dem Auto wegfahren zu können. Die Möglichkeit, dass der Zufahrtsweg durch ca. 5 Bullenwannen verstopft war hatte die Person gar nicht in Erwägung gezogen. Und auf den Kommentar, er solle doch froh sein, dass er zumindest nicht verhaftet wurde, wurde mit weiterem Erstaunen reagiert. Dies soll nicht als Wertung gemeint sein.
Es zeigt aber, dass solche Aktionen gut vor- und nachbereitet werden müssen. Vor allem, wenn der Protest so schön bunt und vielfältig ist, wie diese tolle Aktion.
Wichtig erscheint mir nun, dass die Betroffenen von Personalienkontrolle und Beschlagnahme Hilfe und Solidarität erfahren. Rechtshilfe, Finanzhilfe, emotionaler Beistand, Aufarbeitung. Auch wenn die Situation für manche nicht sehr bedrohlich war, kann es für andere Redebedarf geben. Szene-gemacker wäre hier fehl am Platz.
dfsakjlpasdkfljp
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2008%2F07%2F03%2Fa0219&cHash=98fee92882
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Media-Spree;art125,2564078
Die Comtess flieht nach Charlottenburg
Die Veranstalterin dieser Kreuzfahrt der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V. war "leider" gar nicht entzückt. Ihre beleidigten Worte, Einiges zum Drum und Dran, Drunter und Drüber - zum dogmatischen und undogmatischen Betrachten - dazu visuelle und akustische (!) Eindrücke:
http://abriss-berlin.de/blog/2008/07/03/comtess-flieht-die-spree-hinunter
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Warum Kiki Blofeld? — Frager
@Frager — Wessiprovinzler
Unter dem Strand... — qwertz
kiki blofeld ?? — reinhard
wagenplatz blödfeld — ...
Ein Feauture bitte.... — bitte....