15 Leipziger Nazis nach Überfall festgenommen
Gleich 12 Nazis sitzen derzeit noch in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai auf der Suche nach "linksorientierten" einen Nightliner in Mockau gesmashed zu haben. Dabei gab's nen kleinen Sachschaden von 8.000Euro und eine verletzte Person. Der Vorwurf lautet auf schweren Landfriedensbruch und gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung.
Nachdem bis Anfang Juni bereits vier Verdächtige in U-Haft saßen, scheint zumindest einer Redefluß bewiesen zu haben. Wie die LVZ berichtet, wurde nun das gesamte Rollkommando festgenommen. Alle Personen seien "rechtsorientiert" und können dem Hool-Umfeld von Lok und Chemie zugerechnet werden.
Team Green ging extrem zurückhaltend mit dem Informationsfluß um und informierte nicht selbständig über den Angriff, bestätigte ihn auch lediglich auf LVZ-Anfragen mehrere Tage später, am 3.Mai. Dies geschah aus ermittlungstaktischen Gründen, löste aber offenbar auch im sächsische Innenministerium arge Verwunderung aus.
Verwundern muss aber eigentlich, dass die Festgenommen als "rechtsorientiert" bezeichnet werden, als ob sie gar nicht so wirklich Nazis wären, sondern ganz durchschnittliche Bürger. Sie sind es aber, und sie haben kein Problem damit, einen besetzten Linienbus anzugreifen, auf der Suche nach Andersdenkenden, die nicht in ihr Weltbild passen. Und das mit dem expliziten Ziel, diese auszusondern und zusammenzuschlagen.
infos von leipzig.noblogs.org
Team Green ging extrem zurückhaltend mit dem Informationsfluß um und informierte nicht selbständig über den Angriff, bestätigte ihn auch lediglich auf LVZ-Anfragen mehrere Tage später, am 3.Mai. Dies geschah aus ermittlungstaktischen Gründen, löste aber offenbar auch im sächsische Innenministerium arge Verwunderung aus.
Verwundern muss aber eigentlich, dass die Festgenommen als "rechtsorientiert" bezeichnet werden, als ob sie gar nicht so wirklich Nazis wären, sondern ganz durchschnittliche Bürger. Sie sind es aber, und sie haben kein Problem damit, einen besetzten Linienbus anzugreifen, auf der Suche nach Andersdenkenden, die nicht in ihr Weltbild passen. Und das mit dem expliziten Ziel, diese auszusondern und zusammenzuschlagen.
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Ergänzungen
Unter Masken steckten Neonazis und Hools
Nach dem Einfahren in eine Haltestelle im Stadtteil Mockau war der Linienbus von rund 20 Vermummten gekapert worden. Die Angreifer zerstörten Scheiben und bedrohten die Fahrgäste. Ein Mann wurde zusammengeschlagen (Morgenpost berichtete).
Nach intensiven Ermittlungen hat das Staatsschutzdezernat der Kripo nun 15 Gewalttäter im Alter von 17 bis 26 Jahren ermittelt. „Die Beschuldigten sind überwiegend rechtsorientiert und zum Teil auch der so genannten Ultra-Szene der Fußballvereine Sachsen und Lok Leipzig zuzurechnen“, erklärte Leipzigs Polizeipräsident Horst Wawrzynski. Einige seien geständig. Gegen zwölf wurden Haftbefehle erlassen.
okay
Außerdem: Untersuchungshaft gibs nur bei a) dringendem tatbestand, b)flucht- bzw. verdunklungsgefahr und c) bei schwerwiegenden verbrechen - erst wenn alle diese drei pkt erfüllt sind, dann kommt u-haft in betracht (normalerweise nur bei tötungsdelikten und versuchten tötungsdelikten...)
also bitte ein paar mehr infos
warum schwere körperverletzung?
schwere kv = einsatz von waffen und/oder bleibende schwere verletzungen
Nazis ausknipsen!
Leipzig. Knapp anderthalb Monate nach dem brutalen Überfall auf einen Nachtbus in Mockau hat die Polizei bisher fünfzehn Tatverdächtige ermitteln können. Diese seien überwiegend rechtsorientiert und der so genannten Ultra-Szene der beiden Fußballvereine Sachsen und Lok Leipzig zuzurechnen.
Damit kehrt auch Licht ins Dunkel bei der Suche nach den Motiven für den Angriff. Polizei und Staatsanwaltschaft geben an, dass die Hintergründe für die Tat der zumeist alkoholisierten Tatverdächtigen gewesen sein soll, dass diese in dem Linienbus ihrem äußeren Anschein nach linksorientierte Personen gesehen hatten. Diese sollten aus dem Bus herausgeholt und dann verprügelt werden.
Im Ergebnis der Ermittlungen wurden bisher fünfzehn Tatverdächtige gestellt. Gegen zwölf von ihnen erging wegen des Tatverdachts des schweren Landfriedensbruchs und der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung Haftbefehl. Derzeit befinden sich elf Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Ein weiterer Tatverdächtiger sitze bereits wegen anderer Straftaten in Untersuchungshaft, so die Polizei. Einige Beschuldigte sind strafrechtlich bereits unterschiedlich vorbelastet. Andere sind bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Die Beschuldigten sind zu den erhobenen Tatvorwürfen teilweise geständig.
In der Nacht zum 1. Mai war die Polizei gegen halb 2:00 Uhr von dem Überfall auf den Bus informiert worden. Etwa 20 Vermummte hatten eine aggressive Zerstörungswut an den Tag gelegt und den Bus stark beschädigt. Eine Person wurde bei der Attacke leicht verletzt. Die unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls am Tatort eitreffende Polizei konnte nur noch die Spuren der Attacke sichern. Über Motiv und Ablauf der Tat besteht nach wie vor Unklarheit, so die Polizei. Insgesamt geht sie von einem Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro aus.
(mkr)
Quelle:
http://leipzig-seiten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3329&Itemid=42
Leipziger Nazis und das Freie Netz
Im Antifaschistischen Infoblatt Nr. 79 befindet sich übrigens ein lesenswerter Aritkel über Neo-Nazi-Szene in Leipzig und Umgebung:
Vernetztes Selbstbewusstsein
Übergriffe, Aufmärsche, Propaganda-Aktionen – die Neonazi-Szene in Leipzig und Nordwestsachsen ist in den letzten beiden Jahren immer aktiver geworden. Eine Hauptursache dürfte in der guten Vernetzung zwischen Stadt und Land zu finden sein.
Von »struktureller Unfähigkeit«, wie im letzten Text zur Region (AIB #70) beschrieben, kann jedenfalls kaum noch die Rede sein. Die Szene der »freien Nationalisten« bzw. »nationalen Sozialisten« hat sich trotz personeller Fluktuationen gut organisiert und verfügt mittlerweile über erhebliches Selbstbewusstsein. Sogar auf Christian Worch und die von ihm angemeldeten Aufmärsche glaubt man verzichten zu können: Nachdem die regionalen Kräfte die Veranstaltung im Juli 2007 offen sabotierten (nur 30 Neonazis waren da), zog Worch alle seine bis 2014 reichenden Anmeldungen in Leipzig zurück. Das Selbstbewusstsein gründet vor allem in einer besonderen Organisationsstruktur. Sie kombiniert die für Nazis notwendige straff autoritäre Führung mit einer verhältnismäßigen Unabhängigkeit der unteren Chargen bei der Wahl ihrer Aktionsformen. Die Autoritäten der Region sind dabei unangefochten Maik »Michi« Scheffler aus Delitzsch und Thomas »Ace« Gerlach aus Altenburg. Jens Schober aus Leisnig, noch 2005 wichtige Gestalt beim damaligen »Freien Widerstand Leipzig«, wurde dagegen an den Rand gedrängt und ist wieder in seine Kleinstadt zurückgezogen.
[...]
Quelle:
http://leipzig.noblogs.org/
http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/
schwere und gefährliche kv
§ 224 StGB - Angriff mit Waffen, gemeinschaftliche Begehung oder hinterlistig = gefährliche Köperverletzung
§ 226 StGB - bleibende Schäden, wie Verlust des Sehvermögens, der Fortpflanzungsfähigkeit (sic!), dauerhafte Entstellung = schwere Körperverletzung.
?
Vorallem im Fall des FC Sachsen/Chemie Leipzig seh ich das ohne genaue Kenntnis der Sachlage anders.
Schließlich sind die Ultras (diablos) dieses Vereins ein Teil der andersdenkenden Szene!!
Nazi-Hools auch beim F.C. Sachsen Leipzig
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Häää...?! — verwirrt...
@verwirrt — nichtsoverwirrt
muss — jj
Ich finde gut... — X
@"okay" — Leipzig-Nord
Hääääääää.... — Würfel
@okay — egal
@... — stimmt nicht
Die Polizei schweigt so lange ..... — KARL
nicht schwere sondern — gefährliche kv
info wiki — mr. wiki
keine inhaltliche ergänzung — bgdtrvs
@ bgdtrvs — insider