Schülerdemo Frankfurt

saul 13.06.2008 10:41 Themen: Bildung
Gestern demonstrierten ca 400 Schüler gegen Studiengebühren und Lernbedingungen in Frankfurt.
Zufälle gibts, soll schon mal vorkommen. Ich wußt nix von der Demo, bin nur zufällig reingeraten als ich was anderes zu erledigen hatte. Was diese Einleitung soll? Ich bin nicht bei Indy als Reporter angestellt, auch wenn es manchmal so scheint. Wollt s nur mal gesagt haben. Na mach mer eben n paar Pics, das ist auch der einzige Grund, am Rand dabeizusein. Nicht das ich da mitdemonstrieren wollte. Ist ja ne Schülerdemo und da hast im fortgeschrittenen Alter nichts zu suchen.

Nun zur Demo, das sollte auch ein Schulstreik sein, jedenfalls steht sowas in der Richtung auf dem Flyer, daher waren sie zur Mittagszeit auf dem Römer versammelt. Etliche Verdifahnen dabei und SDAJ mit fetten Transpi. Die Demo ging Richtung Uni unterwegs einige kurze Kreuzungsblockaden und hinter der Demo folgten einige Polizeikisten, Ärger gabs offenbar nicht, jedenfalls nichts gesehen. An der Senkenberganlage noch ne Kundgebung, vom Stadtschülerrat spricht die Vertreterin desselben, und noch einige Ansprachen zum Thema Bildung.

Bilder gibts mal wieder in vielgestaltiger Png Graphik, eine Bildform, die hier stets allgemeine Mißbilligung auslöst. Vermutlich bei denen, die durch solche Pics um das Erlebnis gebracht werden, wieder ihre Gesichter verdecken Comments ablassen zu können. Wer von den Beteiligten sehen will ob er drauf ist, besucht die entsprechnde Bilduploadseite, auf der sicher einige ihre Pics in MB Größe und vermutlich unverpixelt posten.

____________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________
Links & Presseecho:
 http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/20080613_srv0000002710364.html
Schüler demonstrieren gegen Politik
Kassel/Frankfurt. Fast 4000 Schüler haben gestern in Kassel gegen die Bildungspolitik der Landesregierung demonstriert. Mit Sprechchören protestierten die Jugendlichen gegen die umstrittene Schulzeitverkürzung und Studiengebühren. Auch die bereits abgeschaffte "Unterrichtsgarantie plus" wurde als "Zumutung" und "Schande" bezeichnet. Kultusminister Jürgen Banzer (CDU) bekam von den Schülern in allen Politikbereichen eine Sechs. "Der Minister ist durchgefallen", skandierten die Schüler. Zeitweise legten sie den Verkehr in der Innenstadt lahm, zu Ausschreitungen kam es aber laut Polizei nicht.

Ein Sprecher der Schülervertreter bezeichnete Hessens Jugend als "Opfer": "Wir haben die Demütigungen der Bildungspolitik satt. Die Schulzeitverkürzung bedeutet Stress, Leistungsdruck und bis zu 36 Stunden Wochenarbeitszeit." Banzer leide an einem "extremen Realitätsverlust", wenn er Klassenstärken von 30 Schülern für vertretbar halte. Ein Vertreter der Lehrergewerkschaft GEW forderte die Einstellung von mehr Lehrern und Klassengrößen von höchstens 20 Schülern. "Alles andere wäre ein Skandal."

In Frankfurt demonstrierten am Morgen rund 500 Schüler friedlich gegen die Bildungspolitik des Landes und für modernere Schulen. Die Jungen und Mädchen forderten unter anderem kleinere Klassen und mehr Lehrer. Einige sprachen sich auch gegen Studiengebühren, die inzwischen allerdings abgeschaffte Vertretungsregelung "Unterrichtsgarantie plus" und die verkürzte Schulzeit bis zum Abitur (G8) aus.

Der Stadtschülerrat schloss sich dem Streikaufruf nicht an. Die Mehrheit im Landtag habe auf die Proteste wegen G8, Unterrichtsgarantie plus und Studiengebühren reagiert, sagte Sprecher Eric-Jan Krausch. Er forderte mehr Geld für die Schulen und eine modernere Ausstattung. "Was bringt uns der Nachmittags-Unterricht, wenn man dort mit knurrendem Magen sitzt?" lhe

 http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_34464426
Schulen: Tausende Schüler demonstrieren | Nachrichten | hr

 http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/?sid=6f6c4288e73b2fba07ce9e0af78d78e8&em_cnt=1350022
Hunderte Schüler fordern moderne Schulen

Demonstration in Frankfurt
Hunderte Schüler fordern moderne Schulen
Frankfurt (dpa/lhe) - Etwa 500 Schüler haben in Frankfurt friedlich gegen die Bildungspolitik in Hessen und für modernere Schulen demonstriert. Die Jungen und Mädchen forderten unter anderem kleinere Klassen und mehr Lehrer. Einige sprachen sich auch gegen Studiengebühren, die inzwischen allerdings abgeschaffte Vertretungsregelung "Unterrichtsgarantie plus" und die verkürzte Schulzeit bis zum Abitur (G8) aus.
Der Stadtschülerrat schloss sich dem Streikaufruf und einigen Forderungen einer ihm nicht näher bekannten Gruppe namens "Revo" nicht an. Die neue Mehrheit im Landtag habe bereits auf die Proteste wegen G8, Unterrichtsgarantie plus und Studiengebühren reagiert, sagte Stadtschulsprecher Eric-Jan Krausch. Er forderte mehr Geld für die Schulen und eine modernere Ausstattung. "Was bringt uns der Nachmittags-Unterricht, wenn man dort mit knurrendem Magen sitzt?", sagte er und verlangte größere Räume mit Cafeterien sowie eine bessere Ausstattung der Schulen. "Vieles, was da noch drin steht, hatten mein Vater und meine Mutter auch schon.

 http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?sid=e6115c7595a52edd1f1cd9002ebd7e8c&em_cnt=1349883
4000 Schüler demonstrieren

 http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv%5Bid%5D=4887776
Frankfurter Neue Presse Online

Schüler-Protest gegen Bildungsmängel
Frankfurt. Mehr als 4000 Schüler haben gegen die Bildungspolitik der Landesregierung demonstriert. Mit Sprechchören protestierten gut 3500 Jugendliche in Kassel gegen die umstrittene Schulzeitverkürzung und Studiengebühren. Auch die bereits abgeschaffte „Unterrichtsgarantie plus“ wurde als „Zumutung“ und „Schande“ bezeichnet. In Frankfurt demonstrierten etwa 500 Schüler für modernere Schulen und eine andere Bildungspolitik. Sie forderten kleinere Klassen und mehr Lehrer. Beide Proteste waren friedlich, in Kassel legten die Schüler aber zeitweise den Verkehr in der Innenstadt lahm.


Kultusminister Jürgen Banzer (CDU) bekam von den Schülern in allen Bereichen eine Sechs. „Der Minister ist durchgefallen“, skandierten die Schüler in Kassel. Ein Sprecher der Schülervertreter bezeichnete Hessens Jugend als „Opfer“: „Wir haben die Demütigungen der Bildungspolitik satt. Die Schulzeitverkürzung bedeutet Stress, Leistungsdruck und bis zu 36 Stunden Wochenarbeitszeit.“ Banzer leide an „extremem Realitätsverlust“, wenn er Klassenstärken von 30 Schülern für vertretbar halte.


Der Frankfurter Stadtschülerrat schloss sich dem Streikaufruf und einigen Forderungen einer ihm nicht näher bekannten Gruppe namens „revo“ nicht an. Die neue Mehrheit im Landtag habe bereits auf die Proteste wegen G 8, Unterrichtsgarantie plus und Studiengebühren reagiert, sagte Stadtschulsprecher Eric-Jan Krausch. Er forderte mehr Geld für die Schulen und eine modernere Ausstattung. „Was bringt uns der Nachmittagsunterricht, wenn man dort mit knurrendem Magen sitzt?“, sagte er und verlangte größere Räume mit Cafeterien sowie eine bessere Ausstattung der Schulen. „Vieles, was da noch drin steht, hatten mein Vater und meine Mutter auch schon.“


Ein Vertreter der Lehrergewerkschaft GEW forderte in Kassel die Einstellung von Lehrern und Klassengrößen von höchstens 20 Schülern. „Alles andere wäre ein Skandal.“ Vor allem sprach er sich gegen Studiengebühren aus. Einen Tag, nachdem der Staatsgerichtshof die Beiträge mit knapper Mehrheit als verfassungsgemäß bezeichnet hatte, verlangte er ein „Ende der reaktionären Bildungspolitik“: „Wenn die Verfassung sagt, die Studiengebühren sind zulässig, dann muss die Verfassung eben geändert werden.“
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Kopfnoten abschaffen-Demo in Düsseldorf 20.6

KOMMT ALLE !!! 13.06.2008 - 13:58
Die LSV NRW hat für den 20.6.2008 um 14 Uhr eine Demo angemeldet. Treffpunkt ist auch diesmal vor dem Hauptbahnhof in Düsseldorf. Ziel ist der Landtag wo an den 2 Tagen davor oder an diesem Tag über einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Kopfnoten abgestimmt wird. Anschließend soll die Veranstaltung mit einem Konzert ausklingen.

In Köln, Bonn und Bergisch-Gladbach geht's schon morgens um 10 Uhr los!
Um 10 Uhr morgens finden auf öffentlichen Plätzen dieser drei Städte bereits Kundgebungen statt. Danach fahren wir gemeinsam nach Düsseldorf.

KOMMT ALLE ZUR DEMO !!!
KOPFNOTEN VERBIETEN !!!

Nachttanzdemo in Gießen 4.7.08

strikingback 13.06.2008 - 14:21
Am 4.7.08 in Gießen: großartige Nachttanzdemo - gegen Studiengebühren, soziale Selektion und Sozialabbau - für Solidarität und freie Bildung!

Ab 19.30 Uhr Kirchplatz / nähe Marktplatz / Stadtmitte - KOMMT ALLE!!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an

Geographie — Geograph